Moin, evtl. herrschen hier auch etwas martialische Vorstellungen von Reenactmentschlachten mit Pfeilbeschuss vor... In Hastings lief das so ab, dass ausschließlich auf Kommando der jeweiligen Befehlshaber ballistisch geschossen wurde, zudem immer 'en Block', nicht 'geplackert'. Es wurde zudem nie in irgendwelche Kampfgetümmel geschossen, die jeweiligen Schützenkompanien waren für die beschossenen Truppenteile immer gut einsehbar. Wenn eine Pfeilwolke kam, ging ein Ruf durch die angelsächsischen Reihen und alle sind hinter ihren Schilden in Deckung gegangen. Niemand wurde direkt oder gar hinterrücks beschossen. Vor allem aber handelt es sich um eine durchchoreographierte Show, nicht um irgendeinen Freikampf. Und wie Amici richtig schrieb, liegt die Verantwortung für einen sicheren Ablauf bei allen Beteiligten. Gruß, Timm PS Ich musste meines Wissens für Hastings (2000 und 2006) übrigens keine etwaigen Formulare unterschreiben und so mancher der Orgaleute stand in den Reihen, sofern sie es sich überhaupt vor lauter Orgastress leisten konnten. Die Orga wurde von 'the Vikings' geleistet, einem großen und gemeinnützigen Zusammenschuss von reenactors und living history- Darstellern. Wenn da jemand Geld gemacht hat, dann die English Herritage. Denen seis vergönnt. ...ist ja nicht wie bei einigen deutschen Großveranstaltern...
Ich möchte obigen Aussagen mal bestätigen :!: Auch ich stand oben auf dem Hügel und habe mich dem Pfeilregen gestellt. Großartiges passiert ist nicht. Eins, zwei, drei abgelenkte Pfeile kamen durch die erhobenen Schilder schon durch. Ein englischer Kollege neben mir hat schön geflucht, als er einen Blund auf sein (barfüßigen :wacko: ) Fuß bekommen hat. Trotzdem war das Risiko m.E. eher klein, und Teilnahme bei Reenactmentschlachten sind ja auch eine Art von "Kontaktsport".