Bauernwaffe? Was meint ihr...

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
aber ich vermute wenn es ein Original ist hätte das schon lang ein Museum einkassiert.
Warum sollte ein Museum etwas " einkassieren " ? Ist die Entmündigung des Bürgers und die Verstaatlichung etwa hinter meinem Rücken schon so weit fortgeschritten ? Also: 1. muß ein Museum heutzutage nicht alles haben und die Magazine sind mittlerweile rappelvoll. Und wenn etwas nur archiviert wird, nutzt es der geneigten Allgemeinheit herzlich wenig. 2. Können sie es sich heute gar nicht mehr leisten etwas zu kaufen, da ihnen schlichtweg die Mittel fehlen. 3. Werden genügend Originalstücke auf dem seriösen Kunstmarkt angeboten, deren Provenienz lupenrein ist. Von E-Bay und Co. möchte ich hier aber nicht reden, da dies ein Sonderthema ist.
ich hab da mehrmals mit Leuten aus Museen geredet unter anderen auch mit solchen die Geländeforschung betreiben. Und wenn man dem ganzen glauben mag, dann ist es tatsächlich nicht so ganz einfach privat Sachen zu finden und zu behalten - sprich Bodenfunde, etc. In Franken - so weit mir mitgeteilt wurde - ist es ohne Genehmigung tatsächlich illegal. Von daher werde ich schon stutzig wenn ein so gut erhaltenes Stück aus dem 16. Jh. hier irgendwo rum liegen sollte ohne, dass das jemand kassiert. Vor allem weil ich nicht glaube, dass das irgendwo seit 400 Jahren in einem Bauernhof an der Wand gelehnt hat und daher wohl eher aus dem Boden kommen müsste und da das nicht so einfach ist - bin ich stutzig. Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken. ;)
 
Ja das ist wohl richtig, allerdings weiss ich jetzt nicht wie es in Österreich gesetzlich geregelt ist. Bei uns hier im Lande sieht man z.b. die Aktivitäten vieler Sondengänger mit ihren Metalldetektoren äusserst ungern. Alles an Funden muss wohl auch gemeldet werden, was nicht gemeldet wird nennt man dann aber eben einfach "Dachbodenfund" ;)
 
Diese "Amateurarbeit" kann unter Umständen auch wichtige Erkenntnisse zerstören. Was das Ding an sich angeht: Wir sind uns ja jetzt mehr oder weniger einig, das es sich um eine afrikanische Waffe handelt. Das Ding kann ja auf vielerlei Wegen in die Niederlande gekommen sein, irgendwer hat es als Souvenir mitgebracht, Familienerbstück etc... Dann wird es bei dem Auktionshaus eingestellt (ich vermute mal es handelt sich um das Auktionshaus welches mit "E" beginnt, 4 Buchstaben hat und im Design dem berühmtesten Online-Auktionshaus ähnelt? ;) ). Und um das ganze etwas aufzupeppen wird es nicht als "Komisches Ding was bei Omma auf dem Dachboden lag" angeboten, sondern als Bauernkriegswaffe. Was diese Museumssache angeht: Ich denk mal nicht jeder Fund ist für ein Museum relevant, ich meine mich erinnern zu können das Museen sich aus Platzmangel auch schon mal von dem einen oder anderen Stück trennen. Dazu kommen dann auch noch Sachen aus Privatsammlungen etc...
 
ich hab da mehrmals mit Leuten aus Museen geredet unter anderen auch mit solchen die Geländeforschung betreiben. Und wenn man dem ganzen glauben mag, dann ist es tatsächlich nicht so ganz einfach privat Sachen zu finden und zu behalten - sprich Bodenfunde, etc. In Franken - so weit mir mitgeteilt wurde - ist es ohne Genehmigung tatsächlich illegal. Von daher werde ich schon stutzig wenn ein so gut erhaltenes Stück aus dem 16. Jh. hier irgendwo rum liegen sollte ohne, dass das jemand kassiert. Vor allem weil ich nicht glaube, dass das irgendwo seit 400 Jahren in einem Bauernhof an der Wand gelehnt hat und daher wohl eher aus dem Boden kommen müsste und da das nicht so einfach ist - bin ich stutzig. Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken.
  1. Ich sprach nicht von Bodenfunden, also erst lesen, dann zitieren...
  2. Gesunde Skepsis im Kunsthandel ist wichtig, aber auch Intuition und Sachverstand. Da reicht "stutzig werden" nicht aus...
  3. Lerne doch einfach mal den Unterschied zwischen "Erbstück"/Familienbesitz und einem Bodenfund zu unterscheiden. Das ist, glaube ich, nicht allzu schwer.
  4. Ich empfehle Dir mal dazu, zum Einsteigen in die Materie, die Sendung "Kunst und Krempel", bzw. die Begleitbücher anzusehen. Dann kannst Du Dir ja dann mal erneut eine Meinung dazu bilden, was so in Privathaushalten die Jahrhunderte überdauert hat.
Der Volksmund bezeichnet das übrigens als "Tradition". Und gerade in Bayern tauchen da die schönsten Objekte auf, wie damals die Riemenschneider-Madonna aus dem "Herrgottswinkel".
 
Ich denke auch, dass hier klar privat verkaufende Sondengänger und sonstige Raubgräber vom offiziellen Privathandel getrennt werden müssen. Wer will kann sich auch ganz offiziell ein Wikischwert oder Keramik aus der Völkerwanderungszeit oder sonstiges für ein paar tausend Euro kaufen. Was davon wieder zu halten ist, ist wieder eine andere Geschichte.
 
Meiner Meinung nach ist das ein primitver Pickel. Zumindest das Schneidemodell ist "Pickel-0815"
 
Also um ehrlich zu sein Anno, so wie ich dich bisher kennen gelernt habe in Diskussionen hätte ich mehr erwartet als die "Lern lesen" und "bevor du mit reden kannst les erstmal das"-Schiene. Schade eigentlich, aber da das Thema hier die Abbildungen sind und nicht deine oder meine Meinung von Bodenfunden, Kunst und Krempel oder sonst was und ich gerade einen Anlauf auf einen absolut unntützen Streit wittere die mit den Thema hier null zu tun hat ... lass ma's besser gut sein.
 
Sorry, das Stilmittel "Dialog" darf man nicht mit "Streit" verwechseln. Zur Erinnerung: in einem Dialog wird eine These aufgestellt, die durch logische Argumentation: a. bewiesen wird b. wiederlegt wird ( Antithese) Man kann aber auch durch These und Antithese zu einer Gemeinsamkeit kommen , der sog. Synthese. Und eine meiner Thesen war, daß hier , und auch in anderen Threads, nicht gründlich genug gelesen wird was ein User schreibt. Nur so entstehen dann diese Mißverständnisse, die einen immer weiter vom Thema entfernen. Und zu dem was ich geschrieben habe stehe ich, im Sinne eines "guten Tips" , daß man nicht in Gefahr gerät sich zu verrennen. Vage Spekulationen nutzen leider nichts. Und noch ein Tip, wenn es um die Beurteilung von Dingen geht, nämlich nach Ciceros " De inventione" muß man sich immer 6 Fragen vor Augen halten:
  1. Quis ?
  2. Quid ?
  3. Quomodo ?
  4. Ubi ?
  5. Quando ?
  6. Cur ?
Also: wer, was, wie, wo, wann und warum ? Und ohne Lesen geht es leider nicht....
 
Ja und da ich das Gefühl habe, dass du meinen Text ebenfalls nicht richtig gelesen hast und das dann ein heiloses "Du warst's!" vs. "Nein du!" wird, ich außerdem überhaupt keinen Anlass sehe - wenn es mir um Bodenfunde geht (das überließt du nämlich gerne ;) ), finde ich lass gut sein. Die Punkte die du vorhergehend angesprochen hast hatten nämlich nix mit Diskussion auf Augenhöhe zu tun sondern viel mehr mit verbalen Angriff und dazu hab ich keinen Bock. Hab Urlaub. :trink02 . Außerdem - bis auf das hier - mochte ich deine wissenschaftliche Art und will auch in Zukunft - vernünftig - mit dir über DInge diskutieren. Also nochmal: Wir kommen hier nicht auf einen Nenner, lass ma's also.
 
wenn es mir um Bodenfunde geht (das überließt du nämlich gerne
Ich habe schon richtig gelesen, weil sonst würde ich auch keine Antwort darauf schreiben. Aber mehr als es zu lesen und versuchen es zu interpretieren kann ich leiderauch nicht. Ich frage mich nur die ganze Zeit wie plötzlich "Bodenfund" ins Spiel kommen soll, wo das Stück doch nur mit " Fundort Oberöstreich" eingestellt wurde. Und auch auf den Foto`s macht das Stück nicht gerade den Eindruck eines Bodenfundes. Deswegen ist auch eine Diskussion über Denkmalschutzgesetze überflüssig. Daher war für mich, bitte nimm mir das nicht übel, aus Deinen bisherigen Aussagen zur Beurteilung und Einschätzung eines historischen Objektes, nur wenig Sachverstand erkennbar. Und ich denke soviel konstruktive Kritik muß man auch schon mal abkönnen, ohne gleich beleidigt zu sein. Denn so war es von mir gemeint: Kritik, aber kein persönlicher Angriff oder gar eine Beleidigung. Das ist nämlich weder meine Art noch mein Stil, und gehört, meiner Meinung nach, auch nicht in ein Forum. Und somit können wir auch weiterhin vernünftig über alle möglichen Dinge diskutieren.
 
Wo bitteschön hatte Ritter Erasco etwas von einem Bodenfund geschrieben. Vielleicht hat der Einsteller es ja auch auf dem Dachboden seines elterlichen Bauernhofes gefunden, was aber ebensowenig ein Bodenfund daraus macht.
 
Vor allem weil ich nicht glaube, dass das irgendwo seit 400 Jahren in einem Bauernhof an der Wand gelehnt hat und daher wohl eher aus dem Boden kommen müsste und da das nicht so einfach ist - bin ich stutzig. Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken. ;)
Also bewußt oder nicht, gewollt oder Zufall, mit diesen Zeilen lenkt Amici das Gespräch auch nach meiner Meinung in Richtung Bodenfund. Zumindest verstehe auch ich ein "daher wohl eher aus dem Boden kommen müsste" als Hinweis auf den hier nicht ausgesprochenen Bodenfund ;) Dem optischen Zustand der "Waffe" nach kann hier aber wirklich kaum ein solcher vorliegen. Es wird sich also tatsächlich eher um den besagten "Dachbodenfund" handeln.
 
Also bewußt oder nicht, gewollt oder Zufall, mit diesen Zeilen lenkt Amici das Gespräch auch nach meiner Meinung in Richtung Bodenfund.
So ist es. Ich verstehe bis dato nur nicht warum. Aber vielleicht wird uns ja bald Erleuchtung zu Teil werden....
 
Vor allem weil ich nicht glaube, dass das irgendwo seit 400 Jahren in einem Bauernhof an der Wand gelehnt hat und daher wohl eher aus dem Boden kommen müsste und da das nicht so einfach ist - bin ich stutzig. Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken. ;)
Das ich mich mal selbst zitieren muss ... eigentlich steht da alles was man wissen muss, oder? ich glaube nicht das das Ding auf den Dachboden rum lag. Nicht 400 Jahre. Ergo bin ich nicht der Meinung, dass es aus dem 16. Jh. ist. Punkt. Noch alle dabei? Gut weiter: Wenn es aus dem 16. Jh. stammen sollte glaube ich, dass es eher ein Bodenfund sein müsste. Weil das Ding aber nicht so aussieht, denke ich es ist jünger. Und wenn ich mich nicht verlesen habe, dann waren wir doch schon - nach meiner ersten Beiträge - so weit, dass das Ding jünger zu sein scheint und vielleicht sogar aus Afrika stammen könnte. Ob das jetzt stimmt - ich kann's nciht sagen weil ich mich nicht mit afrikanischen Waffen befasse. Und das war schon alles. Dann waren wir auf einmal bei dem Thema Museen und Verstaatlichungen - was eigentlich den Weg ins Off Topic geebnet hat worauf hin ich einen Hinweis gegeben habe, dass es tatsächlich Bundesländer und Regionen gibt in denen das alles nicht so einfach ist. - was auch Off Topic war (Stichwort bewusst oder Zufall. Ich tendiere im Übrigen auf zufällig im Sinne einer Reactio auf Museen und Verstaatlichung). Mit Beleidigt sein hat das nix zu tun, aber mit Verlaub - meine Meinung zu diesem Thema hat nix mit Leseschwächen oder meiner angeblichen Unkenntnis von "Kunst und Krempel" zu tun (was ich tatsächlich sogar schon kenne und gerne mal ansehe, nur soviel dazu ;) ). Und wenn du lieber Anno Punkte lieferst, die nunmal darauf hin deuten, dass du mir unterstellen willst, dass ich deine Texte nicht richtig durchlese, keine Ahnung hätte und doch erstmal ein Buch lesen oder Fernseh gucken soll bevor ich mitrede, dann ist das - soviel weiß ich noch aus den Sozialen Wissenschaften - nicht der friedliche Weg der Diskussion sondern der Versuch einen Diskussionspartner zu signalisieren: "Ich bin dir über." Ein Gegenargumekt erkenne ich da übrigens nicht( aber vielleicht les ich auch gerade mal wieder schlampig ;)) Das selbe wenn man anfängt Cicero in diesem Kontext zu zitieren um mir zu signalisieren, dass ich selbst in der Form der Diskussion Defizite aufweisen würde - und mir nochmals vorwirfst nicht richtig zu lesen. Wieder ein Angriff und kein Gegenargument. Diese ganzen Beiträge weisen darauf hin, dass du einen hitzigen "Dialog" führen willst. Darauf hatte ich keinen Bock und das ist auch schon alles. Da ist kein Beleidigt sein, kein Schmollen, kein Groll. Einfach nur ein: Lass ma's doch endlich mal gut sein und gehen: :back in dem Sinne :kopfstreichel
 
ich glaube nicht das das Ding auf den Dachboden rum lag. Nicht 400 Jahre. Ergo bin ich nicht der Meinung, dass es aus dem 16. Jh. ist. Punkt. Noch alle dabei? Gut weiter: Wenn es aus dem 16. Jh. stammen sollte glaube ich, dass es eher ein Bodenfund sein müsste.
Kuriose Argumentation, muss ich schon sagen ! :D Leider beweist mir das umso mehr, daß Dir hier einfach der nötige Sachverstand fehlt. Ich weiß z.B. von einer gotischen Stollentruhe, die, die ganzen Jahrhunderte, auf einem Bauernhof als Haferkiste im Pferdestall stand, oder eine Ofenplatte aus dem 17.Jhd. die als Gulliabdeckung diente... muß ich noch mehr dazu sagen? Oder reicht es nicht langsam an Beispielen. Wenn Du das nächste mal mit "Museumsleuten" sprichst, dann bitte sie doch einfach mal eine Vitrine aufzuschließen und nimm doch selbst mal ein 400 Jahre altes Objekt in die Hand. Das prägt fürs Leben, glaube mir ! Und das ist einfach der große Unterschied zwischen uns beiden: Ich habe die Möglichkeit historische Objekte in der Hand zu halten, sie zu analysieren und zu taxieren. Und jetzt entscheide bitte selbst wer jetzt Ahnung von der Materie hat: Du oder Ich ? Aus Deiner Argumentation kann ich das leider bisher in keiner Weise erkennen. Auf "hitzige" Diskussionen habe ich übrigens ebenfalls keinen Bock, ich bin nur über soviel Uneinsichtigkeit erschüttert. Wenn Du noch weitere Fragen zum Thema hast, dann kannst Du diese gerne über PN an mich schicken....
 
Ja wenn du meinst mich so gut zu kennen... Da du nicht zu einem friedlichen Ende kommen willst, ich tu's jetzt einfach und beende das hier. :bye01
 
Nun, ich glaube Ich lerne Dich gerade hier kennen....Aber wie gesagt alles weitere bitte über PN !!!
 
Also man muss das hier jetzt nicht verstehen oder? Auch ich halte einen "Hausfund" nicht für unmöglich sofern es sich tatsächlich um angepriesenes Objekt aus der Zeit der Bauernkriege handelt. Hierbei muss man nichtmal in die Scheune gehen, die Sachen hängen, stehen, liegen in den Häusern und gehören halt zum Inventar. Bei uns kam der Schnitt halt mit dem WK II. und dem damit verbundenen Exodus vieler alter Dinge in Depots, Museen und Privatsammlungen der Siegermächte. Macht man den kleinen Sprung auf die britischen Inseln, kann man sowas durchaus öfter finden und auch legal käuflich erwerben und dies auch beim bekannten Auktionshaus. Hier muss man dann aber mal auf die englische Seite des Anbieters wechseln. Ein anderes Beispiel hab ich noch aus Kindheitstagen in Erinnerung. Der Nachbar unter uns lebte mit Frau schon vor Beginn des WK II. in dieser Wohnung. Er hatte auf dem Wohnzimmerschrank den Helm einer Ritterrüstung und ein Schwert an der Wand. Beides hat er mitgenommen oder mitbekommen (so genau hab ich damals nicht nachgefragt) als ein Fliegerhorst der Marine an der Schlei aufgelöst wurde. Dort standen wohl mehrere diese Rüstungen im Offiziersheim und ich nehme an das sie auch dort nicht ursprünglich beheimatet waren. Sicher können es auch damals schon Replika gewesen sein, das kann ich nicht ausschliessen. Allerdings hat auch die Wehrmacht vieles an Kunstschätzen requiriert und die Möglichkeit das es Originale waren ist gegeben. Heute ist dieser ehemalige Fliegerhorst übrigens die Jugendherberge Borgwedel an der Schlei.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Neueste Beiträge

Oben