Blockflöte

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Aleta

Guest
Wie bereits in einen anderen Thread erwähnt habe ich früher einmal Blockflöte gespielt was aber wirklich verdammt lange her ist. Aber irgendwie hat mich jetzt wieder die Lust gepackt und ich habe mich dazu entschlossen mir eine neue Flöte zuzulegen da die alte von meinem Bruder stammt, ziemlich abgenutzt ist und mal was neuse her muss. Nun stellt sich mir aber die Frage, welcher Flötentyp passt am besten zum Mittelalter. Eine sopran; alt; tenor ect. Flöte. Eher Barrock oder mit zwei Löchern für die letzen beiden Griffe? Konnte leider bisher im I-net nichts brauchbares zu diesem Thema finden und würde mich sehr über eure Hilfe freuen. bevor ich malwieder einen Fehlkauf tätige. Danke
 
Hi , Google hilft dir, allerdings auf englisch. Gib mal "medieval recorde"r in google ein und Du findest jede Menge Erhaltene Originale gibt es eine handvoll Stichwort ist hier "Dordrecht Flöte" Mit etwas suchen findet man sogar Kopien, allerdings sollte man die Preislisten im sitzen öffen Turtle
 
vom Garklein bis zum Subbas ist es eigentlich egal, denn auch im Mittelalter waren die Flöten schon unterschiedlich gross und somit auch unterschiedlich gestimmt. von der Griffweise würde ich immer Barock bevorzugen, da du da viel mehr möglichkeiten hast. (Barock ist die Griffweise dann, wenn das dritte Loch von unten etwas grösser ist und du bei der Sopranflöte z.B: beim F dann den Gabelgriff brauchst) .... Jegliche Knochen oder Hornflöten eignen sich auch sehr gut, sie sind allerdings oft vom Tonumfang her eingeschränkt und nur mässig laut.
 
Ich tu mir als Flötistin auch am leichtesten mit Barockflöten. Mit denen kann mein einfach viel virtuoser werden als mit anderen. Versprich mir aber, dass du dir eine aus Holz kaufst!! Die aus Plastik, die ich andauernd sehe, sind ein Grauen für Augen und Ohren, sehn schäbig aus und klingen säuselnd (man hört immer so ein Zischen im Hintergrund des Tons) und unten läuft andauernd die Spucke raus, bäh!. Ich finde, als Instrument in einer Gruppe, also mit Trommeln oder sogar Schalmeien, tust du dir mit einer Sopran oder Sopranino am leichtesten, weil die einfach schrill klingen und gehört werden neben solch lauten Instrumenten. Wenn du allein oder mit anderen Flöten oder Instrumenten wie Laier oder Mandoline zusammen spielen möchtest, empfehle ich eine Alt, oder Tenorflöte (alles größere als Tenor ist einfach viiiiel zu umständlich und für Anfänger auch kaum zu greifen, weil die Löcher so weit auseinander sind. Das brauch viel Übung. Mal abgesehn davon, dass selbst Tenorflöten schon ins Geld gehn), die klingen weich und voll und sind einfach angenehmer, auf Dauer, um ihnen zuzuhören. Edit: Viel zu spät wieder mal...
 
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Bei dem Material muss ich wiedersprechen, ich habe eine sehr sehr gute Kunstoff-Tenorflöte von Yamaha, die klingt 10 mal besser als meine teure Bubinga-Tenor von Moeck oder auch als die Birnbaum-Tenor von Kueng. Sie ist alles andere als anfällig, weder bei den Temperaturen noch bei der Luftfeuchtigkeit. Meine meisten Marktflöten sind aus Kunstoff, da ich z.B. meine teure Rosenholz-Sopranflöte nie und nimmer auf einem Markt bei Kälte oder bei praller Sonne nutzen möchte. Ich hab allerdings auch das Glück aus über 70 Flöten immer die Passende auswählen zu können.
 
ch hab allerdings auch das Glück aus über 70 Flöten immer die Passende auswählen zu können.
Ui, da werde ich ja ganz neidisch!!!!!!!!!!!!!! Also, danke für eure Vielzahl an nützlichen Tipps, ich habe mittlerweile auch schon eine wirklich wunderschöne Flöte ergattert, sie ist von Möck, eine Alt-Flöte mit barock Griffweise und einem wunderschönen Klang. Hab sie von einem ganz lieben Menschen bekommen ;) und bin auch wahnsinnig Glücklich damit. Hab meiner uralt Sopran-Flöte mal ein wenig Öl gegönnt und jetzt spielt auch sie wieder sehr schön, muss aber sagen das ich die Alt-Flöte bevorzuge, da ich den Klang wesentlich schöner finde. Bin auch immer fleißig am üben, ein paar Griffe hab ich mir schon wieder beigebracht und es werden stetig mehr :) Wird aber wohl noch ein ganzes Weilchen dauern bis ich ein paar ordentliche Lieder spielen kann da mir im Moment leider ein wenig die Zeit fehlt. @ Hummelchen Sag mal hast du zufällig auch eine Einhandflöte? Mich würde interessieren ob es schwer ist sie zu spielen und was für ein Tonspektrum diese Flöte hat und wie der Klang überhaupt ist?
 
ich habe keine mehr, hatte aber eine und hab sie eine Weile gespielt. Sie wird normalerweise in Kombination mit einer Trommel gespielt, da man ja eine Hand frei hat und so Melodie und Rythmus machen kann. Die Einhandflöte wird mit dem Daumen dem Zeige- und dem Mittelfinger der Spielhand gespielt (gibt es für rechts und links) und wird mit dem kleinen Finger und dem Ringfinger gehalten. Durch überblasen und verschiedene Griffkombinationen hat man auf der die ich hatte 2,5 Oktave hinbekommen. sie war grausslich schrill und in sich nicht ganz stimmig, darum habe ich sie auch nicht behalten. gugscht du auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Einhandflöte oder http://www.spielleut.de/flote.htm
 
klar doch immer, ich würde sooo gerne wieder im Musikalienhandel arbeiten und den ganzen Tag solche Fragen beantworten .-)
 
Na dann weiß ich ja wen ich in Zukunft mit meinen musikalischen Fragen bombadieren kann ;) ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen :)
 
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Ich nehme dich jetzt eifach mal beim Wort :) und wenn ich dir damit sogar eine Freude machen kann finde ich das total schön.
 
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Meine nächste Frage lässt betimmt nicht mehr all zu lange auf sich warten. Werd sie dir dann aber per Pn schicken wenn das ok ist sonst müssten wir bestimmt noch ein extra Thema für all miene Fragen aufmachen :D
 
Oh, du hast eine aus Rosenholz?? Wusste gar nicht, dass man das verwenden kann für Flöten. Meine sind gesammelt aus Palisander. hab mich einmal in das Holz verliebt und bin dabei geblieben. Auch eine Olive hatte ich mal, aber die spielte sich grässlich. Ich glaub, das ist einfach nicht so gut geeignet. Birnbaum hatte ich auch nur eine am Anfang. Die ist, im Nachhinein gesehn, auch nicht ideal von der Klangfarbe her. Das mit der Kälte und Hitze kann ich nachvollziehn. Meine Altflöte hat mittlerweile ein eigenes Gürtel-taschen-Etui für Märkte, weil ich sonst um sie fürchten muss.
 
ich hab mir auch extra Köcher für die Flöten gebastelt, die mir sehr wertvoll sind (Rennaisance-Flöten) Bei den Hölzern ist das meistverwendetste erst mal Ahorn und Birnbaum - sind beides gängig für die Schulmodelle dann kommt Kirsche Pflaume/Zwetschge Bubinga Palisander Rosenholz Olivenholz (mit dem ich sehr gute Erfahrung bei meinem Garklein von Kueng gemacht habe) normaler Buchs (Bubinga ist ja indischer Buchs und ist im Farbton etwas gelber) Ebenholz Exoten sind Rosewood (das ist das östliche Rosenhlolz, ist feiner gemasert als unseres aber etwas großporiger) Eibe Apfel (kenn ich nur von einem Kinderflötchen aus der Kriegszeit) Grenadill Veilchenholz Die unterschiedlichen Hölzer haben alle auch einen unterschiedlichen Klang, darum werden sie auch unterschiedlich verwendet. Für alle Hölzer gilt, dass sie gepflegt werden müssen: - gutes Austrocknen - ölen - nicht zerkratzen oder quetschen Holz altert und "schrumpft" im Alter, da ihm die Feuchtigkeit (oft auch Mangels Pflege oder durch langes Liegenlassen) entzogen wird. Dann sind die Flöten ungenau, oft passen Block und Flöte dann nicht mehr optimal zusammen.... Klangfarben der einzelnen Hölzer und deren Eigenschaften und Vorkommen sehr gut beschrieben von der Firma Kueng: http://www.kueng-blockfloeten.ch/de/pdf/Holzarten.pdf
 
die Tabelle von Küng kenne ich noch gar nicht. Ich hab damals meine Flöten von einem kleinen Flötenbauer gekauft, weil ich spezielle Konzertflöten mit 442 Hertz-Stimmung gebraucht hab, um damit zu Klavier spielen zu können (Cembalo kann man ja leichter umstimmen). Ich bin wirklich sehr sehr vorsichtig mit ihnen, weil sie zu dritt (zwei Alt, eine Tenor, meine Sopranino und Sopran sind Billigteile) dann doch fast 1000 Euro wert sind und mir sehr am Herzen liegen. Darum checke ich auch immer penibel den Wetterbericht, wenn ich auf einen Markt gehe *gg*, bei Kälte bin ich schon fast paranoid, was meine Schätze angeht. Ebenholz und Zwetschke würd ich irrsinnig gern mal ausprobiern. Hach ja, irgendwann wirds wohl nochmal ein Bass werden. Aber zuerst muss ich ja mein Hümmelchen noch finanziern... Schöne Köcher übrigens!
 
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Original von Milchmagd Versprich mir aber, dass du dir eine aus Holz kaufst!! Die aus Plastik, die ich andauernd sehe, sind ein Grauen für Augen und Ohren, sehn schäbig aus und klingen säuselnd (man hört immer so ein Zischen im Hintergrund des Tons) und unten läuft andauernd die Spucke raus, bäh!. [...] Oh, du hast eine aus Rosenholz?? Wusste gar nicht, dass man das verwenden kann für Flöten. Meine sind gesammelt aus Palisander.
Hallo Milchmagd, Ich kann mich Hummelchien nur anschließen. Es gibt durchaus sehr gute Plastikflöten, die um einiges zuverlässiger arbeiten als Flöten aus Holz. Denk doch mal darüber nach was mit der Spucke passiert, wenn die bei einer Holzflöte eben NICHT unten raus läuft. Die wandert in das Holz und die Flöte wird über kurz oder lang nicht mehr richtig stimmen, bzw. gibt irgendwann ihren geist auf. Nur höherwertige Flöten (mit speziellen Lacken behandelt) halten dies über einen längeren Zeitraum aus. Das selbe gilt auch für Schallmeien. Im übrigen ist in deutschland angebotenes Rosenholz und Palisander in 99% der Fällen das Selbe. Ist nur ein oft Übersetzungsfehler (beabsichtigt oder nicht) aus dem Enlischen, denn dort wird Palisander unter dem Namen "rosewood" geführt. Viele "Dudelsackbauer" verwenden aber gerne den Namen Rosenholz, da es sich viel hochwertiger anhört als es ist. Echtes Rosenholz ist sehr sehr selten. Wortlaut in Wiki (besser als mit meinen Worten erklärt) Die englische Bezeichnung rosewood (Palisander) wird oft falsch mit „Rosenholz“ übersetzt, entspricht aber nicht dem deutschen Begriff Rosenholz, der eine Sammelbezeichnung für verschiedene tropische Holzarten ist. Das so genannte Bahia-Rosenholz stammt zwar von einer Dalbergien-Art (Dalbergia decipularis), wird jedoch im Handel Rosenholz oder Sheshame und nicht Palisander genannt. Es ist auch heller als üblicher Palisander. Auch die Gattung Jacaranda, in der es überdies auch einen so genannten Palisanderholzbaum (blaublühender Jacaranda) gibt, ist von der Gattung Dalbergia verschieden und hat damit mit Palisander nichts zu tun. Ich persönlich halte von Palisander nicht viel, aber das ist rein subjektiv. Liebe Grüße Karotte
 
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meine Rosenholzflöte ist aus Rosenholz, sprich eine der wirklich seltenen Exemplare... :)
 

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