Brauche Hilfe bei der Übersetzung in's Marktsprech.

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Spielt Übersetzung 1 bis 7 um 1498?
 
Bin jetzt 'ne Woche afk Danach schau ich gerne mal drüber.
 
1. Für eine ganze Zeit wir hatten wohl gesucht nach Eurer ... nun, nach ihr, jedoch, ach! Armes Kind! Ein gutes End' ist zu erwarten nicht. Es tut mir leid. Mag Gottes Gnad' und Güt' euch trösten. 2. Gesehen hat mein Aug sie wohl. Wiederkehren wird alsbald die Maid, jedoch - als mein Geschöpf. Zu lange hat gekostet sie von mir, nicht wissend, was zu wissen sie gesollt. Dem schwarzen Tode allzu schnell erliegen wird sie nun. Mein erstes und mein einz'ges Kind. Ein Kind, das haben ich nie wollt. Nicht ohne Grund das Schicksal solche Ränke schmied' - so muss es sein. Fürwahr, vielleicht ist gar der Schlüssel sie. Wilhelm - amicus vetus! Nach all der Zeit muss ich Euch bitten: Entsinnet Euch der Ben'volenz [aus dem Lateinischen benivolentia = Gefallen, Gunst, Wohlwollen] die schuldig Ihr mir seid. Nach Lübeck werden reisen wir, doch bei Ihr sein, wenn sie erwacht, das kann [oder darf] ich nicht. Wenn diese Stund gekommen, so sorget Euch um sie und bringet sie zu mir hernach. 3. Nun gut, Ihr könnt jetzt geh'n. Der Rest ist keine große Mühe mir. 4. Zutiefst misfällt die Weise mir, wie diese Maid mit Euch parliert. 5. ... 6. Wie sicher Ihr in eurem Herze lesen könnt, werd' wandelieren ich von Zeit zu Zeit den Ort daselbst ich mich befind. 7. Nicht schwer, dünkt mir, mag es für den Kainiten ["einen Kainiten" passt zu keinerlei Versmaß] sein, sich selbst zum Prinz zu küren. Doch diesen Titel halten gegen alle Anverwandten, ist wohl von größ'rer Müh' sodann. Bitte um Feedback, ob das so passt, bin noch ein bisschen neben der Spur nach meiner OP.
 
Oh, du wurdest operiert? Ich hoffe, es ist alles gut verlaufen...? Wünsche auf jeden Fall gute Besserung und danke dir natürlich noch viel mehr, dass du trotzdem dich um meine Texte bemüht hast... :schaem voll lieb von dir!!! Bei dem zweiten bin ich mir nicht ganz sicher, ob du gesehen hast, dass es ein Brief ist? Insgesamt ist es, wie du ja auch schon mal angemerkt hattest, etwas zu viel, aber es ist immer ein guter Ausgangspunkt, um es anzupassen. Ich kann es selbst halt gar nicht, aber wenn ich deine Übersetzung habe und es etwas "abschwäche" merkt man trotzdem noch sehr deutlich den Unterschied. Ich werde es die Tage einbauen und schicke hier gerne nochmal die überarbeitete Fassung der ersten 28 Seiten. Hab nämlich jetzt auch einige Zeitsprünge eingebaut und bin durch Recherchen noch etwas tiefer in die Materie eingedrungen. Bin gespannt, was ihr davon haltet. DANKE erst mal :danke
 
Ne, ne, da liegst du gar nicht so daneben. Dieses geschwurbelte Marktsprech lebt ja zum Teil genau davon, dass Gesagtes eher wie Geschriebenes formuliert wird. Genau andersrum wird also eigentlich ein Schuh daraus: Das, was die Leute sprechen klingt eher wie geschrieben. Da verschwimmen die Grenzen zwischen schriftlicher und mündlicher Sprache. Das musst du durch den Kontext klar machen, wenn es als Brief klar erkennbar sein soll. Ich habe in diesem Falle versucht, den Schriftcharakter dadurch etwas erkennbar zu machen, dass ich den Edelmann stellenweise im Pseudolatein parlieren ließ.
 
Okay, danke... ich bin mit den paar Sätzen jetzt erst mal durch. Aber dabei ist mir aufgefallen, dass du gar nicht auf meine Frage geantwortet hattest: Wie wurde der Hofknicks um 1498 gehandhabt? Mache ich den gegenüber Frauen auch oder wird er nur angedeutet? Und wie ist das gegenüber Kindern? Vermutlich nur, wenn sie adlig sind, oder? Je nach Stellung ist er tiefer, richtig? Wäre super, wenn ihr mir da einen Knigge mitgeben könntet. Und dann ist da noch ein Satz im ersten Teil hinzu gekommen... „Vergiss die Regeln und werde nie erwachsen, dann kannst du dein Lebtag lang machen, was du willst,“ hatte ihr Herr nur zu ihr gesagt und ihr auf die Nase gestupst. - so, wie ein Edelmann es zu einem Kind sagen würde. Wenn das fertig ist, könnte ich schon mal die ersten 30 Seiten hochladen, falls es einen interessiert. :)
 
Ach, die Frage ging an mich? Dachte, die wäre an die Allgemeinheit gerichtet. Ich muss da passen, höfische Umgangsformen im Detail zu dieser Zeit sind nicht mein Tisch. Über den Satz schlaf ich mal 'ne Nacht.
 
"So scher dich nicht um alles, was gesatzet, und so auch geh'n die Jahr ins Land - nimmer werd erwachsen. So fürderhin kannst allzeit tun wie dir beliebet." Ich hab jetzt beim Versmaß mal fast alle Hühneraugen zugedrückt, klingt das mündlich genug? (Der Knabe ist trotz allem ein Edelmann...)
 

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