1. Für eine ganze Zeit wir hatten wohl gesucht nach Eurer ... nun, nach ihr, jedoch, ach! Armes Kind! Ein gutes End' ist zu erwarten nicht. Es tut mir leid. Mag Gottes Gnad' und Güt' euch trösten. 2. Gesehen hat mein Aug sie wohl. Wiederkehren wird alsbald die Maid, jedoch - als mein Geschöpf. Zu lange hat gekostet sie von mir, nicht wissend, was zu wissen sie gesollt. Dem schwarzen Tode allzu schnell erliegen wird sie nun. Mein erstes und mein einz'ges Kind. Ein Kind, das haben ich nie wollt. Nicht ohne Grund das Schicksal solche Ränke schmied' - so muss es sein. Fürwahr, vielleicht ist gar der Schlüssel sie. Wilhelm - amicus vetus! Nach all der Zeit muss ich Euch bitten: Entsinnet Euch der Ben'volenz [aus dem Lateinischen benivolentia = Gefallen, Gunst, Wohlwollen] die schuldig Ihr mir seid. Nach Lübeck werden reisen wir, doch bei Ihr sein, wenn sie erwacht, das kann [oder darf] ich nicht. Wenn diese Stund gekommen, so sorget Euch um sie und bringet sie zu mir hernach. 3. Nun gut, Ihr könnt jetzt geh'n. Der Rest ist keine große Mühe mir. 4. Zutiefst misfällt die Weise mir, wie diese Maid mit Euch parliert. 5. ... 6. Wie sicher Ihr in eurem Herze lesen könnt, werd' wandelieren ich von Zeit zu Zeit den Ort daselbst ich mich befind. 7. Nicht schwer, dünkt mir, mag es für den Kainiten ["einen Kainiten" passt zu keinerlei Versmaß] sein, sich selbst zum Prinz zu küren. Doch diesen Titel halten gegen alle Anverwandten, ist wohl von größ'rer Müh' sodann. Bitte um Feedback, ob das so passt, bin noch ein bisschen neben der Spur nach meiner OP.