Aniela
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So, jetzt muss ich aber doch mal fragen: Als ich anfing mit auf Märkte zu gehen und mich von Fantasy Richtung GroMi entwickelte erklärte mir jeder, dass es ein Faupax sein bei einer Mittelalterdarstellung Bundschuhe zu tragen - "is was für Kelten und Römer.." Nun habe ich mir zur Recherche meiner Darstellung (landsässisch- Region Donnersberg-um 1250) das Buch "Bauern im Mittelalter" von Werner Rösener gekauft und lese dort sehr interessiert: "...; die Bauern aber trugen in der Regel weiterhin einfache Fußlappen, Holzschuhe oder Bundschuhe. Vorallem der Bundschuh, der vor dem großen Bauernkrieg von 1525 ein weitverbreuitetes Symbol für revoklutionäre Bauernbewegung war, blieb bei der großen Masse der bäuerlichen Bevölkerung allgemein in Gebrauch. Es handelt sich dabei um eine Schuhform, die aus Rindleder hergestellt und durch Bänder zusammengehalten wurde; als Bänder diehnten Schnüre oder Riemen, die durch besondere, auf der Oberfläche des Schuhs angebrachte Lederstreifen gezogen wurden." Wie seht Ihr das? Durch die Beschreibung vermute ich, dass diese Bundschuhe anders ausgesehen haben, als jene, die ich mir heute unter Bundschuhe vorstelle, allerdings dürften doch diese damals auch nicht genäht worden sein, sonst qwären es ja keine Bund- sondern Wendegenähte Schuhe, oder? Aber wie sahen diese Bundschuhe denn aus? Wer hat weitere Quellen? Fragen über Fragen....