CB oder nicht CB Diskussion

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Danke auch von mir an dich Hergils, jetzt können wir das Thema ohne schlechtes Gewissen besprechen. @ Erinmund: Volle Zustimmung von meiner Seite. Ich Kämpfe ja selbst nach einem recht stark erweiterten CB-Regelwerk, irgendwo zwischen CB und Huscarl angesiedelt. In Zweikämpfen und Kreisen ist das auch kein Problem. Beim Gruppenkampf allerdings möchte ich auf den Codex nicht verzichten. Hatte das jetzt nicht so mit einbezogen, da ich Gruppenkämpfe / Schlachten nicht besonders mag. Liegt zu 90% daran, dass man da die Unsterblichen einfach nicht kontrolliert kriegt. Mal schauen, vielleicht stell ich irgendwann mal das Ratinger Regelwerk hier rein, das ich damals zusammen mit einem von den Plänklern entwickelt habe.
 
Hallo Leute, ich stimme da meinen Vorrednern, oder sollte ich lieber sagen Vorschreibern ;), in sachen CB bei Feldschlachten zu. Meiner Meinung nach ist der CB für Schlachten die sicherste und beste Lösung, und darauf verzichten will ich nicht. Wenn mani seinen Gegenüber nicht kennt ist es schon ganz gut wenn es abgesprochene Trefferzonen gibt. Die Regelung mit den Trefferpunkten hingegen, wie sie bei manchen veranstaltungen genutzt werden, finde ich blödsinnig und man wird nur zum unnötigen aufrüsten verleitet.... auserdem ist es ein heiloses durcheinander wenn man ständig überlegen muss wie viele Treffer man noch einstecken darf. Meine Meinung : CB pro [/B] Gruss der Pazl
 
Wie schon geschrieben, halte ich von CB nicht viel. Ich komm einfach nicht damit klar, dass ich eine Blöße die mir mein Gegner so offenkundig vor die Nase hält, oder einfach nicht Schüzut nicht angreifen darf. Ich sag nur Hände und Kopf. Natürlich ist es nicht Möglich in einer Feldschlacht diese dinge anzugreifen, da einfach nicht die entsprechende Schutzkleidung getragen wird. Wäre das aber der Fall, würde auch dann nichts passieren. Ich sage nur das Stichwort Stiche etc. In einer Feldschlacht muss ich mich eben anpassen. Ansonnsten kämpfe ich nach meinem Stil, natürlich mit voheriger Absprache und der richtigen Schutzausrüstung... LG Dani
 
... bist Du dann auch für 80lbs Bögen und aufwärts in der Feldschlacht? Nein, Scherz beiseite, die Diskussion hier kommt mir seltsam vertraut vor, nur eine andere Szene, aber da wurde lange Zeit mindestens genauso leidenschaftlich argumentiert ( Stichwort "Woodland vs tournament", wer´s kennt) und die Puristen beider Seiten prügelten sich fast... bis man übereinkam, daß Anfänger ( ich selbst betrachte mich höchstens als einen fortgeschrittenen Anfänger im Kampf), grundsätzlich erst sanft an das Thema herangeführt werden sollten und Erfahrungen sammeln, bevor man sie irgendwelchen Noobfressern überläßt. Mein Meister besteht darauf, daß seine Knappen zuerst im CB firm sind und wissen, wie man CB- gerecht Kopfschläge von unerfahrenen Kämpfern begegnet, die sich zwar schon seit Jahren in ihrer Version von Freikampf ( es geht hier nicht um die Könner, die würden nie mit einem CB- Noob ernsthaft kämpfen wollen, schon aus Verantwortung heraus und ein solcher Sieg wäre sowieso ehrlos) prügeln, aber noch nie einem ausgebildeten Meister mit Lizenz gegenübergestanden haben. Ich war mittlerweile auf genug Märkten, und habe sie gesehen, die ach so tollen richtigen "Kämpfer", ausgerüstet über Jahre, mit allem, was der Geldbeutel hergibt, wie sie unbedarfte Anfänger mit unzureichender Ausrüstung (Gambeson, was ist das?!? :bahnhof ) zu einem Kampf verlocken, ohne ihnen vorher klar zu machen auf was sie sich da einlassen. Bedenkt bitte alle: Auch diese Szene lebt vom Nachwuchs! Nur ein entsprechendes Wachsen der Szene führt zu einem breiteren und qualitativ hochwertigem sowie preiswerten Warenangebot. Wenn aber die Kämpfer einen auf elitär machen, rauben sie, nur um sich selbst toll zu fühlen, 7 von 10 Neueinsteigern die Lust am Weitermachen. Ich habe meine "Karriere" als Gelehrter begonnen und konnte auf einem Markt vor einem dreiviertel Jahr einer richtig guten David vs Goliath Version zusehen. Ein Ritter gegen 3 "Schlagetots". Nach 30 sec wußte sogar mein unkundiges Auge, daß der nur mit denen gespielt hat. Heute bin ich sein Knappe. Wir diskutieren oft über die Möglichkeit einer bundesweit einheitlichen Prüfung durch eine Komission anerkannter Meister, die eine hohe Qualität in allen Bereichen des Kampfes, sei es nun "CB- Sport" oder "brutalstmögliche deutsche Schule", liefert und garantiert, ja sogar zertifiziert wenn´s denn so sein soll. Denn eines ist klar, ich will zwar gewinnen, wenn ich in einen Kampf gehe aber ich lebe immer noch im 21Jahrhundert und möchte darauf verzichten, meinem Gegner die Knochen zu brechen oder ihn zu blenden. Lange Rede kurzer Sinn: Anfänger sollten meiner Meinung nach über CB eingeführt und geprüft werden (wie wäre es mit einer festen Liga mit Rankings für Gruppen und Einzelpersonen, getrennt für CB und Freikampf))und wenn sie dann ein Gefühl für das Stück Metall in ihrer Hand haben und sich sicher fühlen, können sie gerne weitermachen. Es ist wie bei der Kochlehre: In den 3 Jahren der Lehre kriegst Du erst das Grundhandwerk beigebracht, damit du danach in der Lage bist, selbst zu lernen. Apropos Liga: Stellt euch mal vor, eine Gruppe Söldner, Ritter, oder Wickis würde z.B. von Battle- Merchant oder Stahlgilde oder sonstwem aus der Händlerszene gesponsort... die kriegen dann vielleicht mal die Kettenhemden 40% billiger oder neue Lagerutensilien... die Möglichkeiten sind endlos. Damit könnte man nämlich auch junge, gute aber finanzschwache Schwerttalente fördern.... Wer schreit da Kommerz? Man denke nur an die Kondottiere in Italien, die adeligen Söldnerführer in Deutschland des Spätmittelalters oder die Schweizer. Alle haben sie damals schon Sponsoren gesucht.Denkt doch mal nur an die Reputation, die ein junges, vor einem Szeneweit anerkanntem Gremium geprüftes Talent einer Gruppe oder Schule verschaffen kann. Und dann formt sich ein Regel- und ausbildungswerk fast von selbst. Wer dann an einer Schlacht teilnehmen oder nur mit jemandem auf die Wiese neben einem Markt will, sollte einen " Befähigungsschein" der MA- Szene haben. Klingt nach Zwang, würde aber viel Ärger ersparen und ist in den meisten Sportarten nicht mehr wegzudenken (Kampfsport mit Halb oder Vollkontakt, da geht nichts mehr ohne Lizenz). so, ich duck mich jetz mal hinter den Schild und lasse den Zorn über mich ergehen. Schmähungen, Drohungen sowie Verunglimpfungen bitte wie gehabt per pn.
 
Das klingt ja alles irgendwie recht nett und es wär auch nicht verkehrt wenn durch eine übergeordnete Instanz eine Steigerung der Qualität im Schwertkampf geschaffen wird aber wie soll das aussehen? Wer will das auf sich nehmen und wer will sich dem mit allen Konsequenzen unterwerfen? Und vor allem, wenn man eine bestimmte Darstellung macht dann erlernt man den Kampf auch passend für diese Darstellung. Deutsche Schule also gut und schön aber was haben z.b.Wikis, Normannen Sarazenen damit am Hut? Wie will man die verschiedenen Stile so unter ein Dach bringen das ein sinnvolles Bild daraus wird? Wenn ich für meine britische 19. Jhr. Darstellung den Säbelkampf erlenen will dann kommt für mich nur Hutton in Frage und nix mit deutscher Fechtschule. Versuche hatts ja schon gegeben mit der sog. A Karte aber die ist schon ziemlich kläglich gescheitert weil man sich nicht einig war und vor allem weil es keine echte Kontrollinstanz war. Salopp gesagt, wenn ich die Karte wollte musste ich nichtmal kämpfen sondern es reichte wenn ich einen Karteninhaber zum Bier einlade.
 
Ich denke mal, sobald es um Geld geht und die Händler dahinter stehen könnte es klappen. Du hast natürlich recht, es würde sicher am Anfang mehrere konkurrierende Liegen geben, irgendwann aber bleiben dann nur noch die Stärksten übrig und selbst diese würden sich untereinander auf bestimmte Grundlagen einigen. Ich hab das das Ganze jetzt mal aus dem Blickwinkel eines Außenseiters gesehen, der in einer anderen Szene über einen Zeitraum von 15 Jahren eine ähnliche Entwicklung hautnah miterlebt hat. Ich war früher leidenschaftlicher Paintballer, der zum Schluß sogar in der Amateurliga mitgespielt hat.Heute gibt es sowohl eine komplett durchorganisierte Liga ( seit 3 Jahren einheitlich) und nach wie vor stellen die Woodlandspieler das größte Kontingent, aus denen die Turnierszene dann die Talente rekrutiert. Die Szenedynamik ist die Gleiche wie in der MA- Szene. Aber angefangen hat alles überhaupt damit, daß am Anfang ersteinmal Sicherheitsstandards in der Ausrüstung verbindlich festgelegt wurden.
 
Wir sprechen hier ja schließlich von potentiell gefährlichen Gegenständen, die bei unsachgemäßer Handhabung zu tödlichen Verletzungen führen können und NICHTS davon ist TÜV- geprüft oder sonstwie zertifiziert... da fängts doch schon an!
 
Sicherheitsstandarts kann man aber nur festlegen in einem bestehenden Verband und dann auch nur für die eigenen Mitglieder. Passt mir etwas nicht an bestimmten Vorgaben, wird gleich der nächste Verband gegründet in dem alles wieder anders gehalten wird. Ich halte auch nichts von einem Verdrängungswettbewerb bei dem "die Stärksten" am Ende übrig bleiben, mir wär es lieber wenn das "die Vernünftigsten" sind. Konkuriernde Ligen braucht das Hobby eigentlich nicht auch noch, vielmehr wäre es sinnvoller wenn man alle verschiedenen Stile berücksichtigt und gleichberechtigt behandelt. Wie schon gesagt, warum soll ich mich einem Standart unterwerfen der z.b. Fechten nach Talhofer favorisiert wenn ich genau diesen Stil überhaupt nicht gebrauchen kann? Oder anders, warum soll ich mich den den ungenügenden Regeln des CB unterwerfen wenn ich bereits nach historischer Schule kämpfe?
 
Richtig. Es gibt für jeden Jeck ne Spielart und damit ist es gut. Solange vorher allen Beteiligten klar ist, nach welchem System gekämpft wird und Unsterbliche und Berserker schnellstmöglich rausgeschmissen werden, sollte alles klar sein. LARP für Kämpfe bei (fast) jeder Gelegenheit (auch mal ganz spontan aus der Situation heraus ohne Helm und co.) und mit (fast) jedem Fähigkeitenlevel. CB für sportliche Wettkämpfe mit grosser Vielfalt in Technik und Ausrüstung und mit wenig Mindestschutz. Historisches Fechten, das geschichtlich unglaublich faszinierend und natürlich auch ein tolles Training für Körper und Geist ist, sich aber mal so überhaupt garnicht für Wettkämpfe eignet. (und das es nur mit Waffen gibt, mit denen ich mal so überhaupt garnichts anfangen kann... männo) Huscarl, Sca und ähnliche Systeme, die zwar einen hohen grad an Schutzausrüstung und Erfahrung verlangen, aber dafür sehr realistische Zweikämpfe bieten. Und Eastern, von dem ich persönlich überhauptnichts halte, hier aber auch niemandem sein System madig machen will und mich deshalb mit weiteren Kommentaren dazu zurückhalte. Und so einen sinnfreien Blödsinn, wie das Gehampel mit der A-Karte braucht die Szene wirklich nicht nochmal.
 
belli ist für mich einfach ne kampfsportart wie jede andere. es gibt regeln und bewegungsabläufe, die man in gewisser maßen einhalten muss. (wie hier auch schon ein paar mal gesagt wurde) es geht hier in keinster weise um historisches korrektes kämpfen, bzw wie hier viele sagen, es geht hier nicht um "A" ( höchstens nur bei der ausrüstung) , sondern um es doof zu sagen, es geht hier einfach nur ums gewinnen, nach bestimmten vorschriften. fertig aus. wemm diese , ich sach mal , "kinderkacke" nicht gefällt, der soll sich doch irgend nen anderen kodex raussuchen, oder ne andere sportart machen. oder wers richtig realistisch haben will, der soll buhurt machen. sich mal so richtig einen aufen deckel geben, solange biss man nix mehr sieht XD. da gibst nur 3 regeln, nicht stechen, nicht töten und wer zuerst am boden liegt, ist raus. wie ich immer sage, 90% echter krieg XD ( gut , da tu man auch nur mehr ringen, als schlagen, aber versuch den schlag abtausch immer sehr lange hinzuziehen :keule1 XD) ich mach einfach beides. kodex belli zu kämpfen macht verdammt spaß, gerade mit vielen, weil man da sehr viel team erlebnis bekommt, und gruppenerfolge feiern kann. und wenn man mal einfach nur noch genervt ist, und wieder mal einen scheiß tag hatte, denn legt man sich mal eben 30-40 kilo zusatzgewicht an, sucht einen anderen genervten, und dann haut man sich mal so richtig die Köppe ein :wiki3 .
 
...da habt ihr natürlich recht, alles was nach Zwang riecht, das schreckt erst mal ab und es soll ja auch niemand gezwungen werden, einen Rückschritt zu machen (vor allen Dingen keine anerkannten Urgesteine). Vielleicht sollte man daher versuchen zuerst nur eine CB Liga zu bilden, auf der vor allem wie mein Vorschreiber schon sagte, das Gruppen und Teamgefühl dominiert. Eine Liga könnte Turniertage organisieren, mit oder ohne Markt, wobei bei letzterem eine Wiese ohne Lager genügt. Man reist Samstags oder Sonntags Morgens an, Baldachin aufspannen, die Gruppen und Einzelkämpfer tragen sich ein, es erfolgt das Treffen der Hauptleute und dann beginnen die Kämpfe. CB garantiert flotte und schnelle Kämpfe, was einen zügigen Turnierablauf gewährleisten würde. Endorphine und Adrenalin pur. Wenn die Idee dann klappt und die Liga wird stark und bleibt seriös, dann kann sie z.B. Materialstandards bei Schutz und Waffen für alle Teilnehmer festlegen. Das würde Anbieter dazu anregen, entsprechende Teile zu produzieren (davon profitieren alle) und prüfen ( TÜV) zu lassen. Ein Zeitalter braucht nicht festgelegt zu werden, denn, wie schon erwähnt, geht es dabei nicht zu sehr um Authentizität sondern um Sicherheit und die Entwicklung von Skills und Interesse für die Mittelalterszene. Und dann haben auch Exoten wie Säbelfechter des 18. Jahrhunderts die Möglichkeit sich zu präsentieren und bei dem einen oder anderen CB-ler die Neugier zu wecken mal "aufzusteigen". An einem turniertag können viele verschiedene Stile ohne Probleme gleichzeitig ablaufen. Nur sollten sie nicht gemischt werden wg der Chancengleichheit. Was meint ihr dazu?
 
Was ich dazu meine... nun ja, meiner Meinung nach ist das alles unnötig. So etwas wie ne Liga gibt es ja im Grunde ja eh schon, wir hir in Bayern haben z.B."DIP" weiter oben gibt es dann noch "Hikg". Dies sind nur zwei Beispiele... Diese Vereinigungen regeln eh schon die Meisten Freischlachten in ihrer Region und Veranstalten regelmäsige Training, auch arbeiten sie untereinander zusammen. Wer in also in der Mittelalterlichen Kampfszene unterwegs ist wird früher oder Später sowieso mit einen der unzäligen Vereinigungen in Kontakt kommen.
 
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... da muß ich doch glatt mal meinen Meister fragen... aber ich könnte fast wetten, daß er noch nix mitgekriegt hat, danke für den Tip... Könntest Du vielleicht ein paar links schicken, wenn´s denn keine Mühe macht? Vielen Dank im voraus. :thumbsup:
 
@Trinitatis: mein ja DIB, Dengeln in Bayern halt, oder sollt ich lieber Dengeln in Payern schreiben :kopfhau
 
Die Versuche die Kämpfe zu systematisieren und die Kämpfer zu prüfen gab es schon (A-Schein). Irgendwann hat das niemanden mehr interessiert und dann in Vergessenheit geraten. Es gibt viel zu viele verschiedene Kampfrichtungen und viel zu viele Menschen. Außerdem haben sehr viele Abneigungen gegen solche Strukturen und das meistens mit Recht.
 

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