Ich finde den Artikel insgesamt ganz gut, auch wenn ich ihn anders angegangen wäre. Was mich aber gerade wirklich trifft ist, dass einige Kommentatoren hier ein sehr interessantes Leseverständnis zu haben scheinen.
Also machen wir weiter wie bisher und meiden die Märkte auf denen die Veranstalter die riesen "A".........er sind und nur 100% ige "A"-Gruppen einladen.
Jetzt haben wir es schriftlich!!!
Ich glaube wirklich nicht, dass es das ist, was der Autor im Sinn hatte. Ich glaube dieser Artikel soll eher dazu animieren
die eigenen Positionen zu prüfen und zu überdenken und nicht zu sagen "Ha, ich mach alles richtig, die anderen sind Arschlöcher."
Alles nicht so ernst nehmen, dann lebt man glücklicher.
Mag sein, aber der Artikel sagt doch gerade aus, dass man es bei allem Spaß eben schon ernst nehmen soll mit der Darstellung und nicht nur nach dem Motto "Hauptsache Spaß" vorgehen. Irgendwie ist da eine Kernaussage an dir vorübergegangen.
Der Blog spricht mich aus vielerlei Gründen nicht an. Und an einigen Punkten halte ich ihn sogar für schlichtweg falsch. Was man immer wieder hört und liest, ist das eine Darstellung wissenschaftlich fundiert sein muß. Kannste ja mal probieren. Seltenst wirst du erleben, das wissenschaftliche Lehrmeinungen sich einig sind. [...] Darüber hinaus sind die meisten Darstellungen grundlegend tatsächlich zu "sauber". Und oft zu gut in der Ausrüstung. Oder zu schlecht. Wirkliche Adels Darstellungen eigentlich gar nicht finanzierbar. [...] Und demnach war es lange nicht so rosig wie heute gerne dargestellt. Das könnte man jetzt noch etwas ausführlicher belegen. Reicht mir aber als kleiner Denkanstoß vorerst.
Durchaus nicht leicht zu lesen, der Beitrag von Jungraban. Aber verstehe ich es richtig, dass er zuerst sagt, dass der Artikel falsch ist und dann in anderen Worten einige der Kernpunkte des Artikels sinngemäß,aber intentionell gedreht wiederholt?
Jungraban, lies den Artikel bitte nochmal: Darin steht doch, dass auch mit der aktuellen Forschung 100% nicht machbar sind. Im Gegensatz zu deiner Folgerung "Wissenschaftler sind Kacke" hat der Autor daraus nur eine positivere Folgerung gezogen. Und es steht da auch, dass eine ganzheitliche Darstellung nicht machbar oder notwendig ist, nur dass sie zum Vermittlungsthema passen muss.
Und da ist "Aber ich hab so viele andere gesehen, die kacke sind." nun mal echt kein Argument. Du schmeißt da Leute zusammen, die den Ansprüchen des Artikels nicht gerecht werden, und Leute, die vielleicht schon deswegen keine ganze Lanze brauchen, weil sie die Ausrüstung eines Ritters präsentieren wollen und nicht die ganze Militärstruktur. Oder eben bewusst einen Kontrapunkt zum inzwischen üblichen Dreck-Klischee setzen wollen.
[...] Insgesamt betrachtet, ergibt die Szene aber ein falsches Bild von dem was wir Geschichte nennen. Warum ist das so? Wir können immer nur kleine Ausschnitte betrachten und selbst da wird unser Wissen nur Stückwerk bleiben, bei aller Erkenntnis. [...] Darstellungsmäßig gibt es ein A nicht. Das zu akzeptieren ist wohl am schwersten. Das entbindet aber niemand davon sein Hobby mit Wissen zu füllen. Und denn Fokus andere zu respektieren.
Aber genau das steht doch auch im Artikel, oder? Mitsamt einem Vorschlag, das nicht so negativ zu sehen. "Ist so. Muss man mit arbeiten. Das ist meine Ansicht, wie man damit arbeiten sollte." scheint mir die Grundgliederung des Artikels zu sein.
Du gibst dem Artikel also in seiner Kernaussage recht, sagst aber, das er falsch ist und dir die Nasen derer, die solche wichtigen Aussagen kostenlos ins Netz stellen, nicht gefallen, weil sie akademische Titel haben? Weil sie sich einen Namen machen und eben nicht so vorgehen, wie die von dir kritisierten Akademiker? Uff... Echt?