Der Aldi-Ritter

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Ritter Randolf

Well-known member
Registriert
28. Dez. 2009
Beiträge
546
Reaktionspunkte
0
Ort
46562 Voerde
Hallo allerseits. In der Larp-Ecke hat ich den Treat: Larp, Cons.... Was ist das und wie funktioniert das? Mal gelesen und bin auf den Beitrag vom lieben Greif gestoßen ( zugegeben, der Beitrag ist was älter, hab aber bislang die Larp-Ecke gar nicht durchgelesen, da für mich persönlich nicht interessant)
Zitat von Greif: Wir gehören nicht zum Pippilangstrumpf MA, ich kenne keinen Fürsten oder König ... ich kenne einen Herzog der eine klasse Darstellung macht, mit Vollplatte. Aber ansonsten gibt es doch nur eine menge Aldiritter (ohne Pferd und Gefolge) Wir versuchen uns in einer historisch korrekten Darstellung !
Also ich weiß ja nicht wie das bei euch aussieht, aber ich als Ordensritter der Templer in der Funktion eines Komthurs müsste dann 5! Pferde bei mir haben um kein Aldi-Ritter nach obigen Massstäben zu sein und historisch korrekt darzustellen..... Der Komthur hatte Anspruch auf: -1 Reitpferd -1 Schlachtross -3 Lastenpferde das bedeutet historisch korrekt, dass die Templer Wesel auf einem Lager mit einer Personalstärke von 3 Ordensrittern, 3 Dienenden Brüdern 3 Knappen, laut Ordensregel und somit historisch korrektmindedtens 24! Pferde da haben müssten !?!? Oder wie viele brauchen wir um vom Aldi- zum Metro-Ritter aufzusteigen? Was halten denn meine Ordensbrüder (auch der anderen Orden) und weltlichen Ritter davon ? Würde mich einfach mal interessieren ^^
 
Hallo eigentlich eine müßige Diskussion. Das Thema Transport wird doch fast in der ganzen Szene ignoriert. Wer fährt denn schon mit dem Ochsenkarren zum Event? Man sollte immer für sich argumentieren. Argumentationen wie: Ich mach das so und so, weil die Anderen das in einem anderen Bereich ja auch nicht richtig machen, sind doch Käse. Wie will man denn zB. bäuerliches Leben darstellen, wenn man keinen Bauernhof mit auf den Markt nimmt? Praktisch in jeder Darstellung wird nur ein sehr kleiner Ausschnitt gezeigt. Da muss man nicht in gehobene Schichten vorstoßen. Trotzdem sind wir nicht alle Bettler
 
Ich finde die Frage durchaus spannend! Auch im Hinblick auf: Was ist machbar? Was kann man Tieren zumuten? Welcher Aufwand steht dahinter... Hier gibt es ne Gruppe, die auf einer Veranstaltung, über zwei Wochenenden Geflügel hielt um sie dann am letzten Tag bei der örtlichen Schlachterei (also ohne Publikum) zu schlachten und anschließend zuzubereiten. Das einzige, was daran nicht sonderlich A war, war das Geflügel selbst: Puten. DIe wurden aus einer Massentierhaltung erlöst und hatten ne schöne letzte Woche im Grünen mit nachwachsendem Gefieder. Die Gruppe baut auch jedes Jahr nen Lehmofen im Lager auf. Kenne auch Gruppen, die Ziegen im Lager halten und auch Pferde habe ich schon in einem ritterlichen Heerlager einer Veranstaltung gesehen. (Dann aber nur ein oder zwei) Um zu den Rittern zurückzukommen: Es handelt sich ja originär um Reiterkrieger. Deswegen finde ich, sind Sporen ein absolut wichtiges Accessoire, welches leider viel zu oft vergessen wird. Gerade für Marktbesuchende und nicht lagernde Ritter sollten die schon dazu gehören, da sie ja auf das Reiten hinweisen und auch eines der typischen Symbole für den Ritterstand sind.
 
Ich denke wir sind uns alle einig das wir selbst bei genauster Recherche nicht das Mittelalter 100% genau abbilden können. Dazu müssten wir ein autarkes Resevat haben in dem alles zu 100% auf die alte weise Hergestellt wird. Wir unterliegen selbst dann den Einflüssen von außen. Zum Aldiritter ist meiner Meinung nach vorallem eins zu sagen: Die Masse der Darsteller auf den Märkten streben eine besondere Darstellung an. Das bedeutet für sie vorallem man möchte wer sein. Und das ist nunmal die Vorstellung vom MA das der Mensch dort Ritter oder Adel war. Es ist vorallem deswegen auch leichter weil man eine gute Datenlage hat, bildliche darstellungen der niederen Stände gibt es schließlich kaum. Wenn man Oberflächlich sucht findet man sehr viele tolle Sachen für Ritter und Adelsdarstellungen und es ist auch vieles erwerbbar. Dieses ungleichgewicht in der Szene führt bei einigen besonders ernsten Darstellen zu einer gewissen Frustration, denn wenn eine große Masse etwas tut bedeutet das natürlich auch, das viele dabei sind die Ihre Darstellung gar nicht "richtig" aufbauen. Und der eine macht das am Ritter ohne Pferd fest dem andern fehlen die Sporen und dann haben wir noch Lager mit Steckstühlen und Trinkhorngelagen. Wenn du kein Pferd hast aber deine sonstige Darstellung nach bestem Wissen und Gewissen deinem Anspruch an das "A" genügt mußt du dir meiner Meinung nach keien Gedanken um das Pferd machen. Es geht halt heute nicht mehr mit unserem modernen Leben zusammen das wir alle Pferde haben. Und diese auf jeden Markt mitzuschleppen sehe ich auch als problematisch an. Ich kann als Händler mir auch nicht eine Eselkarwane halten oder als Wikinger überall mit einen Knorr oder einen Langschiff vorfahren. Wir betreiben ein Hobbie und jeder kommt auf seinem Weg an das Ziel und wenn jemand erst reitet und dann das MA für sich entdeckt finde ich es gut wenn er/sie das Pferd mit einbezieht. wenn jemand gerne Blech degelt dann halt so. Für mich bleibt da vor allem eines stehen (und das geht nicht nur aus diesem Thread hervor) es gibt zuviele Ritter und Adelsleute und zuwenige Handwerker, Händler und einfache Leute. das lieget aber wie oben schon erwähnt im rein menschlichen begründet und lässt sich nicht durch verordnung lösen und schon gar nicht in dem man über Aldiritter schimpft.
 
Ich verstehe schon was Ritter Randolf meinte, dabei ging es ihm nur um den kompletten Aufwand, den man betreiben müsste und nach heutigem Stand auch nicht umsetzbar wäre. Bei seiner angesetzten anzahl von Pferden alleine, wäre so mancher Marktplatz einfach zu klein und soviele Pferde unter zu bringen, zumal eine Box 3x3 m groß sein muß und ein Paddock eine mindestgröße von 500 qm, man könnte die Pferde auch in Behelfsständern unterbringen, aber es würde ja alleine bei 24 Pferden wohl kaum bleiben, wenn auch noch andere freie Ritterschaften teilnehmen würden, mal abgesehen von den Kosten, Pferde müssen auch entsprechend mit Futter, Wasser, Heu und Stroh versorgt werden. Ich spreche da aus Erfahrung, ich hatte mal als Schüler ein Pferd, ich kenne die Kosten. Des weiteren ich stelle zwar keinen Ritter dar, aber selbst in meiner Darstellung stoße ich manchmal auf meine Grenzen des machbaren, ich habe kein mobiles Kloster, Kirche oder Kapelle, ich habe keine Mitbrüder, aber auch ich gebe mir mühe so geschichtsnah wie möglich an meine Darstellung heranzukommen, lerne extra sogar Kirchenlatein und versuche die alten gregorianischen Rituale so gut es geht entsprechend meiner Möglichkeiten durch zuführen. Es gibt natürlich in jeder Darstellung gewisse schwarze Schafe, aber davon lassen wir uns doch nicht den ganzen Spaß an unserer Darstellung nehmen, die die es ernst meinen geben nach ihren Möglichkeiten das beste und werden nach jeder Veranstaltung nur noch besser, aber wirklich 100% A wird leider keiner.
 
Zum Aldiritter ist meiner Meinung nach vorallem eins zu sagen: Die Masse der Darsteller auf den Märkten streben eine besondere Darstellung an. Das bedeutet für sie vorallem man möchte wer sein. Und das ist nunmal die Vorstellung vom MA das der Mensch dort Ritter oder Adel war.
In meiner Zeit, als ich noch eher zum LARP, denn zum Living History tendierte, hatte ich vor etlichen Jahren mal in einem LARP-Forum eine nette Geschichte gelesen, die sehr schön umschreibt, warum auf LARP-Veranstaltungen (und dort scheint es ein ähnliches "Problem" zu geben) "jeder" als Ritter oder Prinzessin auftaucht. Die Geschichte kurz zusammengefasst: Das Szenario wurde von um ein paar Jahrhunderte in die Zukunft verlegt. Darsteller waren nicht mehr Ritter und Co, sondern Persönlichkeiten aus der Jetzt-Zeit des auslaufenden 20. Jahrhunderts, die sich zu einer Feldschlacht trafen. Und da waren dann so Charaktere wie Viersterne-Generäle irgendwelche Armeen, Polizeipräsidenten und noch etliche andere wichtige hochrangige Persönlichkeiten. Ich denke, jedem, der sich mit dem Leben und Alltag im Mittelalter eingehender beschäftigt, wird sehr schnell klar werden, dass es zwar für das eigene Ego sehr befriedigend sein mag, eine Adels-Darstellung zu machen. Und für einen Marktbesuch mag das ja auch noch vertretbar sein. Auch wenn hier das Gefolge fehlt. Spätestens aber, wenn dieselben Personen Lagernde sind, werden sie sehr schnell merken, dass eine Adels-Darstellung im Lager vielleicht doch nicht so der Hit ist, wenn sie nicht mit dem entsprechenden Gefolge aufwarten können. Denn mal ehrlich, abgesehen vom historischen Kontext: Wie "albern" sieht es aus, wenn der Herr höchst selbst im Edelherren-Gewand mit Goldborte das Holz hackt oder die Edeldame mit Gebende das Gemüse schneidet oder fluchend an der Kochstelle steht und ständig die Tütenärmel zurechtzuppelt, weil sie ihr in der Suppe hängen... Ich kann mir daher sehr gut vorstellen, dass es für Darsteller von Ordensrittern sehr frustrierend ist, wenn sie um eine weitestgehend historisch korrekte Darstellung bemüht sind und dann irgendwelche dumm-grölenden Gewandtempler-Saufritter mit Methorn und Bettlaken-Wappenrock über dem verzinkten Kettenhemd all ihre Bemühungen wieder zunichte gemacht sehen. Klar, eine Adels-Darstellung macht für Besucher eines Mittelaltermarktes, die sonst mit dem Hobby nicht viel am Hut haben, immer mehr her. Schöne Gewänder, meistens auch recht bunt und edel verziert. Das ist schon ein Unterschied zu der Darstellung eines Handwerkers mit seiner einfachen Leinentunika... Bei jeder Darstellung sollte man sich auch darüber im Klaren sein, was ist mit den heutigen Mitteln technisch möglich und was ist bezahlbar. Da spielt die individuelle finanzielle Lage natürlich auch eine Rolle. Nicht jeder ist Rechtsanwalt oder Arzt und kann richtig viel Geld in seine Ausrüstung innerhalb kurzer Zeit stecken. Und pflanzengefärbte Wolle IST teurer als chemisch gefärbte. Handgewebte Wolle IST teurer als maschinengewebte. Und reine Schurwolle ist meist auch teurer als Schurwolle mit einem 20 oder 25% Anteil Poly-irgendwas. Und mal ehrlich: Wer hat schon Lust, zehn Jahre oder noch länger an seiner Ausrüstung zu basteln, um dann mit 100% authentisch korrekten Klamotten zu einer Veranstaltung zu fahren? Aldi-Ritter ist da natürlich ein harter Begriff. Aber ich denke, man kann einen guten Ritter darstellen, auch ohne eigenes Pferd. Mir persönlich stellen sich die Nackenhaare auf, wenn jemand mit einem dünnen Baumwoll-Wappenrock rumläuft und es einfach nur Sch*** aussieht. :S Aber nun ja, jeder, wie er oder sie mag.
 
Ich denke das wir hier wohl erstmal unterscheiden müssen wo man seine Darstellung macht ;) Es ist wohl wenig sinnvoll ein Pferd mit auf einen Markt zu nehmen und es dann das WE hinterm Zelt anzubinden, nur um zu zeigen das man eins passend zur Darstellung hat. Zum einen ist das unnötiger Stress fürs Tier, evtl. sogar gefährlich weil man nie weiss wer dem Pferd was in den Hals stopft und es dürfte so manchen Veranstalter stören weil der Platz nicht vorhanden ist. Von daher klammere ich Märkte pauschal aus, da braucht man wohl auch nicht weiter zu diskutieren. Davon abgesehen, wenn man Pferde für die Darstellung auf Märkten voraussetzen würde dann gäb es wohl nur noch Bauern auf den Märkten. Das ist dann z.b. auch noch ein Punkt an dem klar sein sollte das Märkte kein Reenactment sind ;) Bin ich aber als Kavallerist, egal in welcher Epoche, auf einem Reenactment dann macht es schon Sinn ein Pferd zu besitzen und auch damit umgehen zu können. Hierbei meine ich nicht Westernreiten oder sonstige Schulen sondern im Idealfall Kavallerie Ausbildung der dargestellten Epoche. Ausnahmen hier: Pferde mit ins benachbarte Ausland zu nehmen ist aufgrund div. Bestimmungen sehr anstrengend und kann sehr teuer sein. Wenn unsere Hobbyfreunde aus England nach Waterloo kommen dann haben sie keine Pferde dabei denn die Transportkosten stehen da in keinem Verhältnis mehr zum Hobby. Bedingt wird auf Leihpferde zugegriffen, da sind aber schon im Vorfeld Leute aus den entsprechenden Verleihern und suchen aus was für den Bedarf tauglich ist. Mein Captain drückt sich vor der nächsten Beförderung :D weil er dann einen Dienstgrad bekleidet in dem er Anspruch auf ein Pferd hätte. Ihr wisst übrigens überhaupt nicht wie sehr ich leide denn meist sind Kavallerie Uniformen die schöneren und ich muss bei der Infanterie in Sack und Asche laufen :D
 
Also ich find deinen roten Rock schick. Zu dem Thema ist ansonsten eigentlich einiges gesagt, als Ritter kann man einfach nicht immer sein Pferd dabei haben, abgesehen davon das ein Pferd doch recht teuer im Unterhalt ist. Als Wiki müsste ich mich theoretisch auch immer recht nah bei meinem Schiff aufhalten, was ja auch nicht geht. (Naja, ich kann mich auf Skiðblaðnir rausreden. :D ) Bei unserem Hobby kann man sich nur im Bereich des Machbaren darstellen, dazu kommen dann noch die eigenen handwerklichen Fähigkeiten, das Budget und der Massstab, den man bei sich selbst ansetzt. Kleines Beispiel von mir: Ich trage eine LC Tunika, mit der ich im grossen und ganzen (Massstab) zufrieden bin. Zum selber Nähen bin ich zu tölpelhaft (handwerkliche Fähigkeiten), und die angebotenen "guten" Tuniken sind für mich im Moment unerschwinglich (Budget). Also trage ich LC und wünsch mir eine neue Tunika zu Weihnachten oder hole mir eine wenn ich genug angespart habe. Im Moment sind andere Dinge allerdings wichtiger.
 
Also Aldi-Ritter sind mir da immer noch lieber als die besoffen Metal-Orks mit Gamaschen über den Springerstiefeln und nem Kettenhemd überm Manowar T-Shirt. Die einzig authentischen Darstellungen auf nem Mittelalterlichen Markt wären demnach eh nur Händler und Kunden, vielleicht noch n Zahnbrecher und n paar Gaukler aber das wars dann auch schon fast. Und mal ehrlich: ohne Turnschuh-Ritter und Metal-Orks als Lästerfutter wärs doch langweilig abends am Feuer. Kleiner Tipp am Rande für Leute die auch mit ihrer einfachen Tunika mal richtig "A" auffallen wollen: Benutzt das gute Stück mal 2 Wochen als Handtuch, hängt es übern Winter bei nem Bauern in den Kuhstall, gebt es danach nem Pitbull zum spielen und näht es wieder zusammen. Ich will nix verraten, aber der Effekt ist erstaunlich und man kann mit gleichgesinnten plötzlich über die ganzen "Persil-Ritter" lästern die an jeder Ecke ihr blank poliertes Ego zur Schau stellen. Irgendwann kommt immer einer der was zu bemängeln hat oder etwas besser kann und ich denke wir alle sind froh wenn Dieser dann nicht die Nase in den Wolken trägt sondern einem gerade in die Augen schaut. In diesem Sinne grüßt euch der Geri
 
Man muss es einfach mal so sehen. Da steht auf so einem Markt die Creme de la Creme mittelalterlicher Waffen- und Rüstungstechnik rum. Mehr Ritter als so manche Stadt in ihrer gesamten Geschichte gesehen hat friedlich vereint und wenn man nach Pferden fragt dann schütteln alle zusammen den Kopf weil nicht einer reiten kann. :D So gesehen ist das schon irgendwie paradox.
 
Also Aldi-Ritter sind mir da immer noch lieber als die besoffen Metal-Orks mit Gamaschen über den Springerstiefeln und nem Kettenhemd überm Manowar T-Shirt.
lol, die sind mir noch nicht übern Weg gelaufen :D wenn ich über den Markt schlendere werde ich oft von anderen gefragt: War ein Ritter damals wirklich so dreckig ?? :D Dabei ist das meist nur abgeriebene Brünne vom Kettenhemd und was halt auf nem Lager alkes so passiert beim arbeiten ( ja, bei den Templern haben auch die Ordensbrüder gearbeitet ) Da scheine ich ja dann auch in Richtung "A" zu gehen ;) Mir ist wichtig, das ich mit meiner Ausrüstung zufrieden bin und stolz, was ich bislang geschafft habe und das auch andere bemerken ^^ Außerdem: Mit Voller Rüstung Wiege ich komplett um die 120 Kilo .... Das währe bestimmt schon Tierquälerei ;)
 
@Lord Michael, da kann ich mich ja glücklich schätzen, das ich in meiner Jugend reiten (Dressur und Springen) gelernt habe und das mich meine Eltern auch auf größere Turniere geschickt haben, aber in meiner Darstellung brauche ich zum Glück kein Pferd, obwohl es mich dann doch schonmal in den Fingern juckt mal wieder aufzusitzen. :D Das war ich mal vor ca. 22 Jahren, damals war ich noch jung, hübsch und knackig. :thumbsup:
 
Und heute nur noch knackig weil die verdammten Knochen so laut sind, ich kenn das wohl :D
 
Das schönste was ich mal gesehen habe war ein Typ mit verzinktem Kettenhemd und BW-Flecktarnhose...
 
Aber um wieder zum thema zu kommen, ich erhebe zwar nicht den anspruch selber 100% A zu sein, aber ich gebe mir genauso viel mühe wie Ritter Randolf und auch viele andere hier auch um den touris keinen unsinn zu vermitteln. @Lord Michael, ich hatte immer gehofft, ich würde nie in dieses alter kommen, aber leider hatte mein Vater vor 20 jahren leider recht, auch ich werde irgendwann leiden, lach.
 
Hm... ja stimmt. Diese 4 Sterne Generäle Feldschlacht-Geschichte kenne ich auch. Und da ist auch was dran... Trotzdem...Man sagt ja nicht umsonst: "Der Fisch sucht die tiefste, der Mensch hingegen die beste Stelle." Ich hab damals ja auch mit einer "Bauern" Darstellung angefangen, dann einen Handwerker daraus gemacht, nebenbei einen Fußknecht angefangen und vollendet und schließlich zum Ordensritter gewechselt. Man entwickelt sich halt weiter... trotzdem muss man ganz einfach aus finanziellen Gründen gewisse Dinge ausblenden. Wenn es finanziell nicht passt, dann passt es eben nicht. Dafür gebe ich mir aber bei dem was mir finanziell möglich ist größte Mühe, damit wenigstens das stimmt. Und ich muss auch ehrlich sagen: Ich freue mich immer tierisch und bin auch wirklich neidisch, wenn ein "echter" Ritter hoch zu Ross an mir vorbeitrabt und mich doof von oben angrinst. :D
 
Es geht ja auch gar nicht darum ob man den Leuten falsches erzählt oder oder sich keine Mühe gibt. Der Knackpunkt ist in diesem Zusammenhang eigentlich immer ein ganz anderer und wir kommen da eigentlich immer wieder auf die Begriffe zurück wie Reenactment, Living History oder Histotainment, wie man ja MA Märkte mittlerweile gern nennt ;) Die meisten Missverständnisse und Streitigkeiten beruhen nämlich nicht darauf das man etwas anders macht sondern das man einen dieser Begriffe fälschlich nutzt um sich darzustellen. Ich würde nie jemanden abwertend beurteilen weil er als Ritter kein Pferd hat, er sollte einfach nur überlegen ob er das gleiche macht wie der Normanne zu Pferd in Hastings z.b.
 
@ Ritter Randolf hm - das mit den 120kg ... ich befürchte das schaffe ich fast auch ohne Rüstung ...
Aber um das zu beweisen gehste jetzt hoffentlich nich nackich aufs Pferd oder? :help
 

Neueste Beiträge

Oben