Der Neue und sein Gewand

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An deiner Stelle würde ich erst mal mit dem was du hast reinschnuppern. Klar historisch ist es nicht, aber du hast es halt schon. Und noch etwas Zeit darauf investieren darübernachzudenken was du eigentlich willst. Bevor du dir jetzt Für 200-300 Euro (oder was auch immer) ne Homi Klamotte zusammenstellst um in 3 Wochen festustellen das die die Kelten doch viel lieber sind.
 
Cotte, Beinlinge, Gugel, Gürtel, . Da geht sich wohl doch auch ein Nähkurs aus!
Ich glaub zu dieser Erkenntnis sind hier schon viele gekommen (mich übrigens eingeschlossen...). Öhm... und nimm das Angebot von Renatus an - neben seiner Zeit kennt er wohl auch diejenigen, die sich mit anderen Zeitepochen beschäftigen und dir mit Rat und Tat zur Seite stehen könnten. Und wenn man so jemanden schon in der Umgebung hat, dann erleichtert das den Einstieg (nicht nur vom Wissen, sondern sicher auch von der persönlichen Seite) sicher sehr ;)
 
Öhm... und nimm das Angebot von Renatus an - neben seiner Zeit kennt er wohl auch diejenigen, die sich mit anderen Zeitepochen beschäftigen und dir mit Rat und Tat zur Seite stehen könnten.
Er kennt und arbeitet auch mit den Wienische hantwercliute 1350 zusammen. :D
 
Was ich Anfängern immer rate ist sich erstmal Zeit zu lassen, klar ist man aufgeregt und will so viel es geht auf einmal, aber später ärgert man sich wenn man was falsches kauft und es wieder loswerden will. Ab und zu mal eine "Fehlanschaffung" passiert auch erfahrenen Leuten, aber jeder kann versuchen das zu vermeiden. Generell ist es immer gut wenn man an Leute gerät die sich da auskennen, sowas sollte man wirklich ausnutzen, wenn es eine hilfsbereite Gruppe ist, die Ahnung hat. Vor allem findet man dann den ein oder andere der günstig alte gebrauchte Sachen verkauft, weil sie nicht mehr zu seiner Darstellung passen. Zum anderen kannst du auch Märkte anfangs besuchen ohne in Gewandung rumlaufen zu müssen. Schau dir alles in Ruhe an, rede mit den Händlern, Handwerkern und Gruppen und genieße einfach den Markt. Dann weißt du auch welche Darstellung dir gefallen würde und was du genau brauchst :)
 
hui hui hui, alter schwede. hab gerade ne stunde lang versucht mir ein gewand zusammenzustellen. beispielsweise ein (wohl typisches) gewand des europäischen hochmittelalters. (bäuerlich) da kommt man ja mal locker auf 1000 euronen!!!! (handgenäht) habe mir dafür den bockscher handwerksladen ausgesucht. unterwäsche ist da noch gar nicht dabei. Cotte, Beinlinge, Gugel, Gürtel, . Da geht sich wohl doch auch ein Nähkurs aus! PS: finde die sachen da aber sehr schön
Und deswegen raten wir auch immer zum selbermachen ^^ Ich und meine Leute unterstützen dich gern beim Zusammenstellen eines mittelalterlichen Outfits und bei den nötigen Einkäufen. Ich würde schätzen, dass du, wenn du alles selbst nähst, was wirklich gar nicht schwierig ist, wenn du weißt wie, zwischen 400 und 500 EUR für eine Hochmittelalterliche oder Spätmittelalterliche Bauerndarstellung brauchst inklusive guten wendegenähten Schuhen, Unterwäsche und einem Gürtel (ist natürlich dann noch nicht pflanzengefärbt, aber da ist schon reine hochqualitative Wolle drin in der richtigen Bindung und für den Bauern ist ja auch ein natur-schafbraunes Outfit ausreichend). Und dabei rede ich von wirklich exzellenter Qualität, die nur noch von selbstgewobenen Stoff übertrumpft werden kann. Die Bockschen sind wirklich gut und liefern tolle Ware, aber grad bei einfachen Darstellungen wäre mir der Finanzielle Aufwand echt zu groß. Wir sitzen übrigens in Wien und lassen uns auch zu einem Plausch bei einem Kaffetschi überreden :) PS: Wir stecken auch mit Renatus unter einer Darstellerdecke, unser Fokus ist aber das Mittelalter während Renatus der Anlaufpunkt für Germanen und Kelten ist
 
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he. super. vielen dank für euere ratschläge. bin heut im nachtdienst sogar darauf gekommen das meine chefin mittelalterfan ist und super nähen, stricken etc kann. cool. habe sie gleich nach ihrer bereitschaft gefragt. wenn ich mich nun stressfrei für eine zeit entscheide, hilft sie mir . wohl auch gleich mit nem einsteigernähkurs. mal schaun die nächsten markttermine sin ja eggennburg und gablitz. vielleicht sind ja ein paar von euch da. da können wir ja mal so richtig plaudern. würde mich freun
 
Leider nicht ^^ Solche Veranstaltungen sind nichts mehr für uns Ich rate dir aber schwer, nach Hartberg am 15 u 16. September zu kommen, da kannst du von der Steinzeit bis ins Barock mal Einblick nehmen in richtig gute Living History ;-) Falls du dich für eine richtig gute Darstellung vorbereiten willst, bist du dort richtiger als in Eggenbrug und Gablitz.
 
hallo rotschopf. leider ist hartberg nen ganzes stück weit weg. nach gablitz fahr ich mit nem fahrrad. muss mal gucken. finde es ein wenig schade, wenn du sagst das diese "mittelalterveranstaltungen" nichts mehr für euch sind. so bekomme ich doch das gefühl, das nun mehr nur noch fantasygestalten da herumlaufen während sich die A-Darsteller mehr unter sich befinden. woher weiss ich denn dann was original ist und was eher nicht? liebe grüße sasch
 
Erstmal, herzlich willkommen auch von mir Ich habe mir eben mal ein paar Bilder von Gablitz angesehen ..... Es scheint ein netter Gromi markt oder Middelaldermarkt zu sein. So richtig zum "Spaß haben"..... Abgesehen davon, das auch eine reine Living-History VA oft schon Phantasie erfordert, - Du mußt die das Grubenhaus, das Haus drumrum vorstellen-, woran erkennst Du "A"? Meist daran, das die Leute so gänzlich unspektakulär gekleidet sind, denn die Kleidung ist zwar anders zugeschnitten, aber sitzt doch "sehr modern".
 
....finde es ein wenig schade, wenn du sagst das diese "mittelalterveranstaltungen" nichts mehr für euch sind. so bekomme ich doch das gefühl, das nun mehr nur noch fantasygestalten da herumlaufen während sich die A-Darsteller mehr unter sich befinden. woher weiss ich denn dann was original ist und was eher nicht? liebe grüße sasch
Hi Sasch, Da bist Du nich alleine mit dem Gedanken, aber das führt leider zu nichts. Am Anfang hat mich das total enttäuscht, aber es ist einfach so und mir ist's mittlerweile auch s....egal, da ich beides mag! Je nach Event weiss ich was ich erwarten kann und darf. Und keine Sorge, dein Blick schärft sich ziemlich schnell das zu alles zu unterscheiden ;) lg Alexius
 
hallo rotschopf. leider ist hartberg nen ganzes stück weit weg. nach gablitz fahr ich mit nem fahrrad. muss mal gucken. finde es ein wenig schade, wenn du sagst das diese "mittelalterveranstaltungen" nichts mehr für euch sind. so bekomme ich doch das gefühl, das nun mehr nur noch fantasygestalten da herumlaufen während sich die A-Darsteller mehr unter sich befinden. woher weiss ich denn dann was original ist und was eher nicht? liebe grüße sasch
Du hast leider recht. Auf solchen Festen treiben sich wirklich nur noch hin und wieder gute Darsteller herum, wenn sie Freunde besuchen o.ä. Und du wirst dort wirklich nur selten Dinge lernen, erwerben und sehen können, die dich, wenn du denn eine wirklich ernsthafte Darstellung anstrebst, weiterbringen können. Es ist leider so, dass solche Veranstaltungen uns als Darsteller nicht mehr interessieren, weil die meisten von uns eben dieses Hobby ernsthaft betreiben. Wir haben keinen Spaß mehr an Mischungen aus Kirtag und Fantasy-Erlebnispark. Wir möchten echte Geschichte hautnah erleben und wir möchten selbst von anderen lernen. Und auf solchen Veranstaltungen kann man das nicht. Deswegen bleiben wir auch "unter uns". Und glaub mir, das tut uns noch viel mehr weh als dir, dass wir so selten unser Hobby wirklich ausüben können. Ich möchte nicht abstreiten, dass so ein Fest in Gablitz auch lustig ist, wenn man nichts erwartet, dass auch wir uns von Zeit zu Zeit alkoholisiern, gemeinsam feiern und lachen und gerne Dudelsack-Folk hören. Aber Geschichte findet man dort nicht. Erkennen, was gute Feste sind und was nicht, ist eigentlich nicht schwer. Trinkhörner, eine Band mit 3 Dudelsäcken und 2 großen Trommeln, Hofnarren, Schnürkleider und Piraten sind meist Indikatoren dafür, dass es schon mal definitiv nichts ist. Ich würde jetzt mal schätzen, dass dazu ca 90% der gesamten Festszene gehören. Die guten Feste lernst du meist erst kennen, wenn du die dazu passenden Gruppen kennen lernst. Sie sind klein, verpulvern kein großes Werbebudget und machen keinen großen Trubel und ja, leider muss man dazu etwas weiter fahren, das schmerzt auch in unserem Geldbörserl. Es zählt nicht der meiste Umsatz sondern der größte Lerneffekt. Vernetz dich auf Facebook. Man kennt sich untereinander. Sieht man ja zB beim Renatus und mir. Wir haben ihn in diesem Forum kennen gelernt und über ihn seine Gruppe und über diese Gruppe dann die Antikendarsteller Hetairoi, von denen einer heute meine große Liebe ist. Man trifft sich, man tauscht sich aus und lernt so auch neue Veranstaltungen kennen. Adde unsere Gruppe oder die von Renatus mal, da findest du uns eh alle.
 
naja, ich weiß ja nicht, wie´s im Süden ist .... Auf solchen Mittelaltermärkten trifft man neben vielen Pfuschern auch "richtige" , interessierte Handwerker. Das ist eben der Unterschied zwischen Märkten mit Handwerksdarstellern und vielen, nicht allen , musealen Veranstaltungen. Die einen üben ihr Handwerk nach alter Weise in "middelalderlichen" Kleidern aus und die anderen erfinden teilweise das Handwerk neu in mittelalterlicher Kleidung. Und dann gibts die in middelalderlicher Kleidung, die das Handwerk neu erfinden ;-) Gute Mittelaltermärkte sind zeitlich sortiert und die Standbetreiber/Darsteller wissen was sie tun. Hier geht der Trend auch auseinander, aber die "guten" Märkte werden deutlich besser besucht. Und da erwarten die Gäste beim Einkauf auch eine fundierte Beratung, möglichst, so vorhanden , mit Quelle für die Ware. Der Indienschrott wird immer seltener
 
Sorry, aber Händler frage ich schon lang nicht mehr um Belege für ihre Ware, außer sie fertigen nach Fund an... Kenne da etliche Leute, die von Händlern verarscht wurden. Eine Dame mit einem Lederschapel zB, der der Händler versicherte, das wäre nach einem Fund aus dem 13. Jhdt... Und was Handwerker angeht, so kann ich nur sagen, Handwerk ist schön und gut, ist ja auch unser Fokus. Aber zwischen einem modernen Handwerker, der mit modernen Werkzeugen arbeitet und einem, der mit historischen Mitteln historische Dinge herstellt ist ein Unterschied. Ersteren kann ich mir auch auf dem Bauernmarkt in meiner Heimatstadt anschaun. Nur weil er "mittelalterliche" Kleidung trägt, macht ihn das nicht zum historischen Handwerker. Genauso wie das Kartoffelgröstel nicht zum historischen Essen wird, wenn man es in einer Tonschale serviert. Es reicht halt nicht, Bauernhandwerk vom Hof der Großmutter zu machen, nur weil es alt ist, ist es nicht mittelalterlich. Und ich hab in meinem Mittelalterleben vielleicht einen oder zwei Handwerker auf einem Markt gesehn, die das können. Auf musealen Veranstaltungen dagegen schon viele. Und anhand der Besucher kann man zumindest hier in Österreich gar nix aussagen. Das bestbesuchte Fest hier ist zugleich das schlechteste überhaupt. Eggenburg.
 
Zum Glück bin ich dann nicht in Marcha orientalis ;P Denn es viel mir auf, dass auch wieder einige um "A" bemühte Tagesgäste und auch Lagergrüpchen auf den normalen Märkten hier in Franken aufschlagen und es viel mir auch auf, dass viele Besucher bei diesen Leuten länger verweilten und sich wunderbare Gespräche entwickelten. So soll es sein, so gefällt es dem Lichtmaler :whistling:
 
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