Heidensohn
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@Morgaien und andere:
Gibt es denn einen anderen Weg bei untergegangenen oder im Laufe der Zeit veränderten Glauben? Selbst wenn man diesen Glauben zu seiner persönlichen Überzeugung macht: Man kann dafür doch auch nicht mehr Quellen und Hilfsmittel finden, als jemand der es "nur" schauspielern möchte. Die Informationsbasis ist doch die gleiche! Warum sollten die Gedanken mit denen der Glaubende die Lücken in der Darstellung füllt und die Grundinformationen weiterspinnt in irgendeiner Form besser sein, als die Schlussfolgerungen eines Agnostikers, der (man ist kein Autist und nur weil man nicht glaubt heißt dass auch nicht, dass man nicht religiöse Erfahrungen in verschiedenen Gemeinschaften gesammelt hat) versucht sich in Leute hinein zu versetzen? Immerhin besteht meiner Erfahrung nach bei letzteren größere Chancen, dass sie ihre Schlussfolgerungen als solche zugeben und weniger Berührungsangst in der Nachbereitung, wenn sich herausstellt, dass man mit dem Darsteller völlig ungezwungen über die Darstellung reden kann.Ich persönlich glaube nicht, daß man einen "Gottesdienst" egal welchen Glaubens wirklich spielen kann.