Das wäre dann in einer neuen Partei ganz schnell nicht anders.
Selbst wenn, genau das ist der Grund für den Stillstand und die so stabile Volksverarschung in Deutschland: Weil jeder zwar jammert und sich beklagt über die aktuelle Politik und ihre Vertreter, aber niemand die Eier in der Hose hat, die Konsequenzen zu ziehen und was dagegen zu unternehmen. Da wird dann lieber mit typisch deutscher Schicksalsergebenheit abgewunken und mit dem Argument "Ach, da kann an doch eh nix machen" wieder Mutti Merkel und ihre Bande von Berufsverbrechern gewählt. Selber schuld. Offenbar ist Mutti selbst alternativlos. Jeder schwärmt von der Demokratie als "die schlechteste Regierungsform, ausgenommen alle anderen", wie Churchill einst konstatierte, aber niemand nutzt sie. Wir haben keine Demokratie hier, wir haben eine Parteiendiktatur, das ist was anderes. Eine zwölfjährige Schülerin von mir hat mal gesagt, wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten. Das ist zwar auch nur ein Zitat (das Original ist von Tucholsky), aber beschämend für die ganzen mündigen Bürger in diesem Land ist der Mund, von dem es zitiert wurde. Wahlen ändern aus zwei Gründen nichts: 1. Das System sorgt dafür, dass neue, unliebsame Initiativen sofort unterdrückt werden. Besonders beispielhaft ist das Propagandaministerium der bayrischen Christsozialen. Wer wissen möchte, welchen wahren Grund die Dämonisierung der Pädophilen in den letzten Jahren eigentlich hatte - Herr D. hat's uns gezeigt: Das hat mit irgendwelchem Kinderschutz nicht das Geringste zu tun, wie im Übrigen auch alle amtlichen Statistiken beweisen, die aber wohlweislich nicht in der Öffentlichkeit breitgetreten werden, sondern diente einzig a) der Begründung von Befugniserweiterungen der Überwachungsbehörden, der Justiz und der Polizei sowie b) der Möglichkeit zur schmutzigen Intrige gegen mögliche und unliebsame politische wie zivile Gegner. 2. Das Volk ist ohnehin zu letargisch, um aufzustehen. Egal ob auf dem Weg durch die Instanzen oder auf dem Weg über die Barrikaden. Es ist dermaßen unkritisch und obendrein vergesslich gegenüber den ganzen vergangenen Schandtaten der etablierten Parteien, dass die ganzen Mittel zum Machterhalt der traditionellen politischen Kräfte, die uns in den letzten Jarhzehnten immer mehr und immer unverfrohrener über den Umweg fadenscheiniger Begründungen aufgezwungen wurden, eigentlich kaum erforderlich wären. Das Volk ist ja selbst zu doof, neue politische Initiativen zu unterstützen. Also wenigstens anderen Leuten beizustehen,
die was ändern wollen, wenn sie selbst sich schon nicht dazu aufraffen können. Da heißt es dann: "Die sind ja bestimmt auch nicht besser als die anderen". Na, und wenn schon! Dann tut's ja auch nicht weh, die mal auszuprobieren, oder? Was soll immer dieses bescheuerte Argument? Ich habe durchaus meine Ideen, wie man das aufziehen müsste, aber die werde ich in einem öffentlich zugänglichen Forum nicht ausbreiten. Wenn es Gleichgesinnte gibt, dann kann man das besprechen, aber bei einem Bierchen und privat.