Erinnerst du dich noch?

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Ich denke, dass "unser Hobby" - ich verallgemeinere es hier, obwohl darunter jeder etwas anderes versteht - eine Art Flucht aus der derzeitigen Entwicklung ist. Die einen sehnen sich nach festen Strukturen in einer Gruppe, die anderen suchen das einfache Leben jenseits von TV-Programmen, modernster Technik und industriellen Lebensmittelkatastrophen in Dosen und Tiefkühltüten, andere suchen ein sinnvolles Hobby, machen Handarbeiten und geben ihre Kenntnisse an andere weiter. Warum entstehen z.Bsp. gerade jetzt wieder überall in Deutschland Spinngruppen? Warum boomen Zeitschriften wie Landliebe etc.? Nach einem Lagerwochenende höre ich oft den Satz von Freunden und Nachbarn: Warum tust Du Dir so was an? Ganz einfach, es gibt nichts Schöneres als auf einer Wiese aufzuwachen, die Sonne scheint ins Gesicht und die Vögel zwitschern. Gruß Britta
 
"Du hast ihn geheiratet, er ist jetzt DEIN Baby!"
uuuuaaaaarrrrgggg, ich sterbe :groehl Ist das ein herrlicher Spruch!!!!! :back Das Problem ist m.M.n, das es in den letzten zwei Jahrzehnten immer mehr dazu gekommen ist, dass Eltern ihren Kiddies das Denken und Handeln abnehmen... und bei logischerweise trotzdem stattfindenden "Fehlverhalten" fast nie zuerst die Schuld beim eigenen Spross suchen, sondern auf Schule oder den anderen zeigen. Ich bin 64er-Jahrgang... und hatte zu lernen, dass man für jeden Scheiß verantwortlich ist und die Konsequenzen selbst tragen muss... Beispiel: Beim Mitfahren auf rangierenden Güterwaggons ist das Lorb als Halbhoher erwischt und vom Bahnpersonal massiv dafür abgeschellt worden... zuhause nichts erzählt, weil es a) gefährlich und deshalb verboten war mitzufahren b) nichts brachte... die (nichtschlagenden) Eltern hätten die Bahner verstanden und ihre Tat toleriert.... Heute würden 95% aller Eltern die Leutz anzeigen. Diese Kultur des "Schützens" macht lebensuntüchtig und nervt mich zutiefst. Im Übrigen zum dauerhaften Ersatz-Leben als TV-Glotzer: Wer ständig Surrogate frisst, kennt den Geschmack natürlicher Speisen nicht. Wer alles nur als "Event" kennt, findet einen Lagerfeuerabend mit Gitarrenmusik und Gesang absonderlich.... bis... ja bis er einen erlebt und (wenn er Glück hat und nicht alle Sensoren verkrüppelt sind) genießen kann. Wie kann man das Leben langweilig finden, wenn es allein 5000 verschiedene Gräser gibt (Ruth Werner)
 
Ich finde man kann dieses Thema nicht so verallgemeinern. Ich persöhnlich bin 94 geboren. Und? Ich habe trotzdem jeden Tag draussen im Wald gespielt, kam jeden Tag von oben bis unten mit dreckigen Klamotten nach Hause weil ich den Berg als Rutsche benutzte. Ich kletterte auf meterhohe morsche Bäume, fiel auch des öfteren runter, musste mindestens 5 mal ins Krankenhaus weil irgendwas genäht oder geklebt (das machen die Tatsächlich :) ) werden musste. Ich futterte im Winter den Schnee und schnitze mir mit meinem heimlich gekauften Taschenmesser Pfeil und Bogen um Robin Hood mit meinen Freunden spielen zu können.... Ich denke es kommt eher auf die Gegend an, in der heutzutage die Kinder aufwachsen. In der Stadt haben sie doch überhaupt keine Möglichkeiten ihre Kindheit auszuleben! Auf dem Land sieht das anders aus ^^ Liebe Grüße Taya
 
Diese Kultur des "Schützens" macht lebensuntüchtig und nervt mich zutiefst. Im Übrigen zum dauerhaften Ersatz-Leben als TV-Glotzer: Wer ständig Surrogate frisst, kennt den Geschmack natürlicher Speisen nicht. Wer alles nur als "Event" kennt, findet einen Lagerfeuerabend mit Gitarrenmusik und Gesang absonderlich.... bis... ja bis er einen erlebt und (wenn er Glück hat und nicht alle Sensoren verkrüppelt sind) genießen kann.
Ich gehe hier mit Dir 100% konform. So wie es nur noch "Mega-Reich" und "total-Arm" gibt, gibts auch nur noch "völlig überbehütet" oder "garnicht behütet". Mich nervt BEIDES :cursing: Und zum dauerhaften Ersatz-Leben als TV-Glotzer: Ich oute mich als süchtigen, der sich selbst geheilt hat, in dem er sich einen Schrebergarten gepachtet hat. Bohnen ziehen, Gurken pflanzen, Erbsen "reissern".... Ich lebe wieder. In der Glotze läuft wenn überhaupt mal B3Alpha oder Phönix oder "gute" Dokumentationen bzw. Diskussionen (obwohl ich mir die aufgrund des hohlen Phrasengedresches auch schon am abgewöhnen bin). Menschen die mit mir am Lagerfeuer einen Linseneintopf oder einen Schweins-Kohl-Eintopf gekocht haben, wissen dass es ein Leben "außerhalb" Sat 1 und RTL gibt. :thumbsup:
 
Ich denke es kommt eher auf die Gegend an, in der heutzutage die Kinder aufwachsen. In der Stadt haben sie doch überhaupt keine Möglichkeiten ihre Kindheit auszuleben! Auf dem Land sieht das anders aus
Das kann man so pauschal nicht stehen lassen. Zwar ist es richtig, dass Kinder, die in ländlichen Regionen aufwachsen andere, evtl. weitergehende Möglichkeiten haben sich in "freier Wildbahn" auszutoben. Aber grundsätzlich geht das auch in der Stadt. M.M.n. kommt es viel mehr darauf an, dass die Eltern die richtige Einstellung / Haltung weitervermitteln. Während ich selbst auch in den frühen 70ern ohne Fahrradhelm und Autokindersitz großgeworden bin, hat sich doch z.T. die Einstellung bei den eigenen Kindern verändert. Zum einen, weil es heute solche Dinge wie einen Kindersitz für´s Auto einfach gibt (hatte man früher halt nicht) und zum anderen weil´s Pflicht geworden ist. Doch wenn man sich überlegt, ob man z.B. auf so einen sitz verzichtet, weil man selbst halt auch ohne groß geworden ist, oder ob man seinen Kindern diese mögliche Form eines Schutzes gönnt, dann wird man sich doch in der Regel für den Schutz des Kindes aussprechen. D. h nicht, dass ich meinen Sohn in Watte packe oder betüddel von vorne bis hinten, aber es hat halt Entwicklungen gegeben, die aus heutiger Sicht sinnvoll sind. Dennoch bekommt der Kurze oft genug zu hören, wenn er mal wieder irgendwo runter gefallen ist, oder sich geschnitten hat oder was auch immer: "Lernen durch Schmerz". Wenn man einmal weiß, wie unangenehm ein Taschenmesser im Daumen ist, dann weiß man bein nächsten Mal, wie man es besser macht. Aber die "guten alten Zeiten" als Maß aller Dinge zu glorifizieren halte ich persönlich eher für nostalgische Wehmut. Auch wenn es sicherlich manche Dinge gibt, die früher besser waren.
 
Zum einen, weil es heute solche Dinge wie einen Kindersitz für´s Auto einfach gibt (hatte man früher halt nicht) und zum anderen weil´s Pflicht geworden ist. Doch wenn man sich überlegt, ob man z.B. auf so einen sitz verzichtet, weil man selbst halt auch ohne groß geworden ist, oder ob man seinen Kindern diese mögliche Form eines Schutzes gönnt, dann wird man sich doch in der Regel für den Schutz des Kindes aussprechen.
Wohl wahr und auch nachvollziehbar. Dennoch frage ich mich, wie viele Kinder in einem Kindersitz sitzen würden - obwohl es diesen gibt - wenn es KEINE PFLICHT wäre, und nicht mit Geldstrafe geahndet würde :?: Gleiche gilt meiner Meinung nach auch allgemein für das Anschnallen.
 
Aber die "guten alten Zeiten" als Maß aller Dinge zu glorifizieren halte ich persönlich eher für nostalgische Wehmut. Auch wenn es sicherlich manche Dinge gibt, die früher besser waren.
Da fällt mir das schöne Zitat ein: "Früher war sogar die Zukunft besser!" :D Ist wohl von Karl Valentin.
 
Aber die "guten alten Zeiten" als Maß aller Dinge zu glorifizieren halte ich persönlich eher für nostalgische Wehmut. Auch wenn es sicherlich manche Dinge gibt, die früher besser waren.
:thumbsup: Sowie es heutzutage Dinge gibt die besser sind als in der Vergangenheit.. Was gerne vergessen wird :)
 
Ich bin ein "Waldkind" Jahrgang 66 und hatte das Glück dass zum einen unser Spielplatz Wald (direkt am Limes) nur 300m von zuhause weg war und zum zweiten meine Eltern diesen Spielplatz OK fanden. Richtig ungemütlich war es nur einmal als der Förster uns erwischt hat wie wir am Fischteich den Überlauf mit einem Brett verbarrikadiert haben (hey - war das ein sugergeiler Staudamm !!). Dumm war nur, dass wir dann zum Mittagessen gefahren sind und das Brett NICHT vorher entfernt haben. Und dumm war auch, dass es während des Essens angefangen hat zu regnen und keiner von und auch nur annähernd daran dachte bei den Schittewetter wegen dem Brett zurück in den Wald zu fahren. Naja - war halt ne mächtige Überschwemmung ... :ups Doch zurück zum Thema - Meine Frau ist ähnlich "frei" aufgewachsen. Und unsere Kinder sind auch Waldkinder, die es (auch heute noch) einfach lieben draußen in der Natur zu sein. Und dazu gehörte unserer Meinung nach eben auch - Winkelriss in der Hose haben - patschnass aus dem Bach kriechen - die eine oder andere Verletzung abbekommen (war nie was schlimmes: mal nen Dorn oder Insektenstich, Schnitt in den Finger, Abschürfung) - kein "iii" und "bääää" bei Waldtieren die im Boden leben (Maden, Würmer, Käfer ect.) - Regenwürmer in der Hosentasche - unsere Kids schon seit Ewigkeiten Taschenmesser haben - und auch damit alle nur erdenklichen Erfahrungen gesammelt haben - Papa Nägel und Werkzeug klauen (äh meine natürlich ungefragt "ausleihen") um Baumhäuser o.ä. zu bauen - Dreck an den Händen und im Gesicht haben - usw. usw. Ein besonderes Erlebnis war, wie wir zu dritt (ich war dann dabei) in der selbstgebauden Laubenhütte mitten im Wald übernachtet und nächtens Rehe, Fuchs ein zwei Wildschweine beobachtet haben. Diese leuchtenden Kinderaugen - Unbezahlbar würde die Werbung jetzt sagen. Was haben wir alles von Eltern (Kindergarten und Grundschule) darüber hören müssen "Wie könnt ihr nur", "Habt ihr keine Angst, dass ...", "Also ich würde ..." oder "Meine Kinder dürfen dass auf keinen Fall". Egal - dies muss jedes Elternpaar selber entscheiden. Wir haben es getan und unsere Kinder haben es gemocht. Und es hat ihnen gut getan ... Witzig ist auch, dass wir damals mit gleichaltrigen Kids öfters Kindergeburtstage eben auch im Wald gefeiert haben und sich diese heute noch gerne daran erinnern. :groehl
 
Ich bin ein "Waldkind" Jahrgang 66 und hatte das Glück dass zum einen unser Spielplatz Wald (direkt am Limes) nur 300m von zuhause weg war und zum zweiten meine Eltern diesen Spielplatz OK fanden.
Ich bin ein "Burgenkind" Jahrgang 59 und hatte das Glück dass mein Spielplatz "Burg Hohenberneck" nur 100m von Zuhause weg war. Aus dem Hintereingang des Hauses, 50m den Hügel hoch und schon war ich an der Marienkapelle. und nochmal n´paar Meter - Zack - Hohenberneck. Das war DER Abenteuerspielplatz überhaupt.
 
Tut mir leid aber ich kann einiges von dem post von Meyster Kristijan einfach nicht stehen lassen;
Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Wenn du damit Leben kannst das bei einem Unfall deine Kinder sterben weil sie keinen Gurt bzw. Airbag hatten. Und es hat ja einen Grund das es Gurte gibt.
Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium.
Wenn du damit Leben kannst das deine Kinder wegen dem Brettchen Zeugungsunfähig werden !können!
Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
Als etwa aktiverer Radfahrer wäre ich ohne Helm schon tot. Und es ist kleine Sache für viel Wirkung.
Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, daß wir die Bremsen vergessen hatten.
Bei uns gab 2 mal ein öffentliches Seifenkisten rennen. Zuschauer auf der Bahn, Bremse nicht fähig zu Bremsen. Nach dem Unfall gab es es bei uns nicht mehr.
Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt und blau.
Schön... Kennst du noch die Leute die ihr in Psychiatrie gemobt habt? Und sag nicht das es die nicht gab! Die gibt es immer, da habe ich Erfahrung.
Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche
Es hatte einen Grund das damals Krankheiten sich leichter ausbreiteten.
Wer nicht gut war, mußte lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.
Oder sich die Pulsadern aufschneiden.
daß die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen.
Widerspricht sich mit dem dem Punkt Prügeln
Wir hatten Freiheit, Mißerfolg, Erfolg und Veranwortung.
Stell dir vor ich auch In einigen Punkten kann ich dir recht geben aber der Text preist die Körperverletzung ja nur so an! Ist dir das bewusst? Und das dumme ich habe doch ein bisschen recht : Link zu Statistik (Bis zum 5. Lebensjahr! bis zum 14. leider nichts gefunden aber für Brettchen, Seifenkiste, Helm und Prügeln reicht das) Wenn ich Kinder hätte könnte ICH damit nicht Leben , ihr Leben wegen Kleinigkeiten zu riskieren. Eines noch: Mein Pa hatte 35 Jahre lang Zeltlager gemacht. Ich kann zwar gut mit dem PC umgehen, aber auch draußen. Jeder muss selber wissen was ihm Spaß macht. Nach meiner Meinung ist dieser Text X(
 
Danke Katan, das ist ein sehr schöner Kontrapunkt von jemandem, der zu der Gruppe gehört über die hier letztlich (negativ) geurteilt wird. Und diese Negativbeurteilung kann auch nicht durch das vorgeschobene Mäntelchen der Nostalgie verbrämt werden. Meiner Meinung nach gehts es da auch nicht um etwaige Einzelpunkte was früher war und wie es heute ist, sondern es geht um eine generelle Haltung. Denke ich problemzentriert oder lösungsorientiert? Diskutiere ich was nicht geht oder lieber was geht? Suche ich nach Defiziten oder nach Ressourcen? Gruß, Timm
 
Ganz nette Diskussion und schwelgen in Erinnerung. Jedoch ist der Text an sich eher ironisch zu sehen. Ich verstehe ihn als Augenzwinkern auf jenen Teil der erziehenden Bevölkerung die ihre Kinder nun wirklich in Watte packen. So wie jene Mutter die ihre Tochter im Winter helle Kleider anzieht und dann schimpft weil sie dreckig werden *G* Der Text an sich ist nicht ganz ernst zu nehmen, allerdings nachdenkenswert. Hier ist er auch noch länger: http://www.germanoldman.de/vor_1978_geboren.htm Im Kindergarten meines Lütten würde ich den Text gern mal zur Pflichtlektüre machen... Was da Eltern sich rumtreiben... Da gibt es welche deren Kind alles darf und jeder andere hat unrecht bis hin zu jenen die ihre, schon verfetteten Kinder, bis in die Gruppe am liebsten mit dem Auto fahren möchte. Das sind in unserem KiGa zum Glück Ausnahmen. Das Gute an dem Text ist, dass sich seit dieser Zeit vieles zum Guten verändert hat. Und mal ehrlich, wie viele von uns würden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen wenn unser Nachwuchs all das macht? ;) Ich bin früher mit dem GoKart mit Freunden Treppen runtergefahren oder mit dem Fahrrad eine Strasse mit starkem Gefälle in irrwitzigem Tempo ohne Helm runter. Ist nie was passiert, aber wenn mein Kleiner das machen wollte... hmmm.... würde ihc nicht unbedingt begrüssen. Er ist mal mit dem Bobbycar die Treppe runter. Resultat war blaue Flecken und vor Schreck hat er geweint. Aber hey, das passiert und danach kam er nicht mehr auf die Idee einer Wiederholung. Kinder loten Grenzen aus, warum muss daran immer zu hindern?
 
Kinder loten Grenzen aus, warum muss daran immer zu hindern?
Ja so muss das wohl sein aber manche Grenzen müssen halt auch die Eltern festlegen. Die große Schwierigkeit ist auch für mich immer wieder, welche Grenzen setzte ich, welche lasse ich die Kinder erproben? Da lob ich mir das Hobbie es ist auch für die Eltern-Kind Grenz erprobung gut den die Kids sehen auch wie Eltern Ihre Grenzen erproben und Dinge wieder die Vernunft tun und man kann auch mal gemeinsam Grenzen Überschreiten. Meine Kinder sind Stadtkinder, wir haben nicht mal einen Garten. Ich komm vom Land und hatte meine Freiheiten manche möchte ich gerne für meine Kinder und andere(schiel mal kurz zu Katan) möchte ich nicht. Wir nutzen halt das WE und die Ferien um den Kindern auch mal die Natur und Kultur zu zeigen. jeder muss seinen Eigenen Weg finden je nach Zeit und Ort so ist das nunmal.
 
jeder muss seinen Eigenen Weg finden je nach Zeit und Ort so ist das nunmal.
Eben und dabei das Geld sparen für ominöse "Erziehungsratgeber". Da gibt es schon ganz schön krude Werke....
 
Katan, also im Punkt "aus einer Flasche trinken verbreitet Krankheiten" muss ich dir widersprechen. Darüber oder auch über's Küssen kriegst du fast keine Krankheit, die meisten werden auf anderem Wege viel effektiver übertragen. Und damit beziehe ich mich durchaus auf medizinische Untersuchungen, und nicht auf die Tatsache, dass ich meinen Speichel schon mit hunderten von Reenactern geteilt habe (ist bei großen Battles halt so, wenn es wenig Wasserträger auf viele Kämpfer gibt) und nie davon krank geworden bin... stimmt zwar, aber ich argumentiere lieber mit wissenschaftlichen Argumenten... auch wenn mich meine eigene Erfahrung natürlich in der Meinung bestärkt, dass es so schlimm nicht sein kann. Subjektive Meinung: Prügeleien und Mobbing sind oft zwei verschiedene Dinge. Ich habe mich schonmal geprügelt... mit irgendwem in der Schule, oder häufig mit meinem Bruder... gemobbt wurde ich eher auf anderem Wege wie Lügen verbreiten, Sabotage irgendwelcher Schulprojekte, Diebstähle oder sehr gemeine Bemerkungen... In der Psychiatrie bin ich übrigens nicht gelandet. Es war halt sehr scheiße, aber mit der 11. Klasse war es von selbst vorbei damit und der Rest der Schulzeit war recht cool mit toleranteren Leuten. Ebenso sind Fahrradhelme umstritten. Leute fahren selbst gefährlicher, wenn sie einen Helm auf haben, und Autofahrer nehmen dann weniger Rücksicht auf einen. Dafür passiert bei bestimmten Unfällen weniger. Auch dazu gab es Studien. Ich glaube, meinen Kindern, wenn ich welche hätte, würde ich auch einen aufsetzen und das beste hoffen, aber selbst fahre ich immer ohne. Dafür, dass man eh nicht weiß, ob es unter dem Strich viel hilft, ist es mir zu nervig. Die neue Sicherheitstechnologie im Auto finde ich dagegen uneingeschränkt begrüßenswert. Seien es nun Sachen, die für alle Menschen da sind, wie ABS und Airbags, oder halt bessere Kindersitze. Ist alles halt ein bisschen differenzierter. Die im Text vertretene Mentalität finde ich (Jahrgang 1984) aber sehr begrüßenswert.
 
Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer. Sie liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. Sokrates 470-399 v. Chr. Dies als Denkanstoß, andere Generationen andere Regeln und Pflichten. Heute haben die Jugentlichen andere Freiheiten z.B. Kinderkantzleihen, die Rechtshilfe gibt, auch gegen die eigenen Eltern. Das Internet gibt andere Freiheiten, haben sie die Rechner nicht von uns ? Ihren Eltern. Aber auch andere Regeln, wenn ich mich auf den Schulhof zum Beispiel prügelte Interessierte dies keinen, heute bekommt mein Sohn eine Schulkonferenz wenn er sich mit einer anderen Jugentlichen Streitet. Mitttelaltermarkt als gegenprogramm zur Comutersucht. Kann auch eine Art von Erziehung sein. Aber in unseren Erinnerungen wird es immer die gute alte Zeit geben, als wir ohne Pflichten waren. :fliege
 

Neueste Beiträge

Oben