Servus, Luisa!
Ich bin zwar nicht Detta, aber ich glaube, ich kann zumindest soviel sagen, daß sie bestimmt nicht "einfach drauflos" genäht hat
. Wenn du mal nach oben, zur Überschrift dieses Teilforums schaust, dann siehst du, daß es unter "Living History und Reenactment" und dabei dann unter "Kleidung und Tracht" steht. "Living History" bedeutet, daß man mit seiner Arbeit dem historischen Original (soweit es sich wissenschaftlich fassen läßt) so nahe wie irgend möglich kommen will. Dazu gehört eine Menge Forschungsarbeit (das dauert üblicherweise länger als das eigentliche Nähen, hab ich mir sagen lassen). Man muß also ganz genau prüfen, welche Stoffe in einer bestimmten Zeit und Region getragen wurden, welche Farben, welche Sticharten, welche Schnitte üblich waren... Darum muß man sich normalerweise auch auf eine ganz bestimmte Zeit und einen bestimmten Ort festlegen und kann ganz sicher nicht einfach erstmal "drauflos" nähen. Aber auch wenn's nicht historisch korrekt sein soll, sondern mehr Fantasy, brauchst du ganz bestimmt einen Schnitt. Gerade die Fantasy-Kleider sind ja manchmal unheimlich aufwendig. (Kannst ja mal in die
Galerie von Eufemia schauen, die hat ein sehr schönes!) Es kommt bei dem Kleid, das du dir schneidern willst, also ein bißchen drauf an, wofür du es brauchst - ob du dich damit bloß mal auf einem Mittelaltermarkt bewundern lassen oder in einer Museumsveranstaltung den Leuten historische Näharbeiten vorführen willst (jetzt mal die krassesten Gegensätze
). Details kann dir Detta dann bestimmt besser erzählen als ich. Ich bin nämlich Nähmuffel.
Eigentlich wollte ich bloß hallo sagen. Also: "Hallo!" Eine gute Idee wäre es bestimmt noch, wenn du dich
hier in diesem Teilforum einmal kurz vorstellen würdest, wie alt du bist, ob du dich für eine bestimmte Zeit oder ein bestimmtes Thema besonders interessierst usw. Dann können die Geschichtscracks hier dir auch besser helfen. Liebe Grüße!
Petra