[font='Verdana,Arial'][font='verdana,arial']Kleiderordnung für leichtvertige frawen[/font] Die Kleidung diente im Mittelalter auch als Unterscheidungsmerkmal für Angehörige verschiedener Schichten. Die leichtvertigen frawen, die umb gelt ir liebe pflegen, mussten in Strassburg bestimmte Mäntel tragen, in Würzburg wurde 1490 eine Kleiderordnung für Huren erlassen, in Augsburg hatten die gemeinen Weiber einen Schleier zu tragen, und in Wien ein gelbes Tuch. In Hamburg, Zürich und Bern waren die Liebesdienerinnen mit Hauben gekennzeichnet, und nach dem Meraner Stadtrecht aus dem 14. Jahrhundert sollten die freien Töchter auf ihren Schuhen ein gelbes Fähnchen haben. [/font]