Fragebogen an die Heerlagerer unter Euch

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JudithL.

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Hallo liebe Heerlager! Ich heiße Judith, bin 28 Jahre alt und komme aus dem schönen Münsterland. Zur Zeit schreibe ich meine Abschlussarbeit im Studiengang "Kultur - Ästhetik - Medien" an der FH Düsseldorf. Darin untersuche ich, worin die Motivation liegt, in Heerlagern aktiv zu sein. Hierfür habe ich einen Fragebogen erstellt und ich freue mich, wenn Ihr ihn ausfüllt! Die Umfrage ist anonym, also selbst, wenn ihr mir hier im Forum Fragen stellt (was ihr jederzeit gerne tun könnt), kann ich Eure Antworten nicht nachvollziehen. Hier ist der Link zur Umfrage: https://de.surveymonkey.com/s/2LS6GXL Und nun: Fröhliches Ausfüllen, vielen Dank und alles Liebe! Judith
 
Liebe Judith, ich persönlich störe mich etwas an der Formulierung "Heerlager", da ja nicht jedes Lager ein Heer beeinhaltet. Manche Sachen sind auch Burgbelebungen, Museumsbelebungen oder einfach interne Lager ohne Kampf. Willst Du nur die ansprechen, die in großem Stil Reenactment betreiben - also historische Schlachten (wie z, Bsp. Hastings 1066) nachstellen? Oder alle, die lagern? Dann solltest Du Dich mit den Grundbegriffen Living History, Reenactment etc. erst einmal auseinander setzen. Unsere Gruppe macht nämlich mehrere Sachen von den o.g., Heerlagen haben wir pro Jahr max. 2. Lageranzahl aber 8-10/ Jahr. Insofern habe ich schon mal Schwierigkeiten beim ausfüllen Deines Fragebogens. Weiterhin erschließt sich mir der Sinn nicht, was mein Einkaufsverhalten mit meinem Hobby zu tun hat. Klamotten brauche ich für beides. Und ob ich jetzt häufiger im Internet bin als früher - kann man so pauschal nicht sagen. Viele Organisationen laufen heutzutage ja schließlich online ab, dafür wird es auf den Lagern mangels Strom und Internetzugang weniger. Wer seinen Freundeskreis aus dem "Heerlager"-Klientel größtenteils zusammensetzt, kann sicherlich auch nur über diese Frage schmunzeln.
 
ich schließe mich den Fragen von Mara mal an... der Begriff Heerlager... dann könnte ich nämlich den Bogen auch nicht ausfüllen wenn es tatsächlich ums Heer geht.
 
Geht es dir dabei um einen Bestimmten Veranstaltungstyp, ala 0815 Kommerzmittelalterfantasymusikfestivalsmarkt (MPS lässt grüßen) oder fässt du das weiter? Wenn es dir nur um solle Veranstaltungen geht wäre ich glaube ich auch schon wieder draussen, weil sich ein Großteil meiner Aktivitäten n Museumsbelung in losen Lagergruppen stattfindet. Abseits dessen habe ich den Fragebogen gerade mal flux überflogen und hatte das Gefühl das die Fragen zu modernen Medien, moderner Freizeitgestaltung, Internet, Smartphones, Tabletts usw. einen größeren Teil einnehmen als die Fragen die sich wirklich ums Heerlagern drehen.
 
Tut mir leid, die meisten Fragen erinnern mich an einen standard Umfragebogen über mein Konsumverhalten. Fehlt eigentlich nur noch die Frage nach meinem Gehalt. Ich wünsche Dir viel Erfolgt damit, aber leider werde ich mich nicht beteiligen.
 
Hi Mara und Iris, danke für Eure schnellen Antworten und Rückmeldungen! Zum Begriff: Es sind alle Arten von Lagern gemeint, nicht nur kämpfende. Habe den Begriff gewählt, da Veranstalter großer MA Veranstaltungen auch von Heerlagern sprechen und doch alle Lager ansprechen. Tut mir leid, wenn der Begriff nicht eindeutig ist. Ihr könnt also alle Lageraktivitäten zusammenfassen. Und zu dem Internet- und Einkaufsverhalten: Es wäre super, wenn Ihr überlegt, wie viel Ihr abseits Lageraktivitäten im Internet surft oder einkauft. @ Mara: Was meinst Du denn damit? Das verstehe ich nicht so ganz... : Wer seinen Freundeskreis aus dem "Heerlager"-Klientel größtenteils zusammensetzt, kann sicherlich auch nur über diese Frage schmunzeln. Liebe Grüße!
 
Ich hab´s mal ausgefüllt, aber was Du da für ein Ergebnis raushaben willst, würde mich schon mal interessieren. Eine wissenschaftliche Arbeit hat ja immer einen Auftrag, also eine Fragestellung. Wie lautet Deine? Welche These möchtesdt Du damit untermauern oder wiederlegen? Kannst sie mir gern interessehalber per PN schicken, falls Du Sorge hast, dass sich die Ergebnisse durch das öffentliche Posting verfälschen könnten. Schwierig ist auch, dass man mehrfache Sachen ankreuzen kann. Also wenn jemand ein Häkchen falsch setzt und dann korrigiert, verschwindet das erste Häkchen nicht automatisch. Das könnte Dein Ergebnis gewaltig verfälschen, da Du diese Frage dann eigentlich nicht werten kannst und damit sicherlich der gesamte Fragebogen Unfug wird. Außerdem verschiebe ich den ganzen Part mal in einen anderen Bereich, da allein der Begriff "heerlager" wieder zu Unmut im LH und Reenactment-Bereich führen könnte. :D
 
Hallo Nemi Norison und Gortroop, @ Nemi Norison mir geht es um alle Arten von Lageraktivitäten, nicht nur 0815 Veranstaltungen! Freue mich also, wenn Du teilnimmst! Und an Euch beide: Ihr habt recht, das Konsumverhalten ist für meine Arbeit leider von großer Bedeutung.... Das hätte ich wohl vorher sagen sollen... Tut mir leid, wenn es Euch abschreckt! Es geht mir darum, die Motivation zu untersuchen an mittelalterlichen Lagern teilzunehmen und ob dies eine gewollte Alternative zu den gängigen Unterhaltungsmedien darstellt. Darum die Fragen nach dem Nutzungsverhalten. Hat also doch etwas mit den Lagern zu tun, ich hoffe, ich konnte das nun nachträglich deutlich machen.... Und, also bitte, die Fragen sind von mir höchstpersönlich einzeln formuliert, nix da Standardfragebogen! ;) Nein, quatsch, verstehe ich aber, wenn Euch das abschreckt! Vielleicht überlegt Ihr es Euch ja noch, würde mich freuen! Es ist auch meine erste Datenerhebung überhaupt, das ganze dient mir also auch, um in Zukunft Dinge besser zu machen, darum helfen mir Eure Anmerkungen sehr! Danke und liebe Grüß!
 
Hi Mara, vielleicht kannst Du der Antwort an Nemi Morison und Gortroop schon ein bisschen was über meine Fragestellung entnehmen?! Und danke für's Verschieben, möchte natürlich nicht für Unmut sorgen sondern in Frieden mit Euch wissenschaftlich arbeiten! :) Und um die Häkchen-Schwierigkeit werde ich mich kümmern, danke!
 
Liebe Judith, eine Fachhochschule hat doch ein Diplom als Abschluss, oder liege ich da falsch? Meine Erfahrungen mit Diplomarbeiten hieß, wir haben erst einmal Literatur gewälzt, eine These formuliert, die wir dann durch Interviews bestätigt oder widerlegt haben. Wobei ein gemischter Fragebogen mit offenen Antworten recht schwierig auszuwerten ist. Lautet die These nun: "Das ist ein tolles Hobby und ich habe mehr Spaß am Leben, seit ich es betreibe?" Oder vielleicht: "Mein Kaufverhalten hat sich drastisch geändert. Seit ich das Hobby mache nutze ich weder Handy, Internet noch TV und kaufe auch keine normale Kleidung mehr?" Was für ein Sinn steckt dahinter? Ist mir auch nach dem Ausfüllen noch schleierhaft. Kleidung brauche ich privat schließlich immer noch, kann ja schlecht in Gewandung zur Arbeit gehen. Und ob ich mehr oder weniger als früher dafür ausgebe, hängt vielleicht auch davon ab, ob die Klamotten insgesamt teurer geworden sind (Inflationsrate) oder eventuell mein Gehalt gestiegen ist. Und interessant wäre eher zu untersuchen, ob sich mein TV Verhalten in Bezug auf die Auswahl der Sendungen verändert hat. Früher leichte Kost (ich sag nur Deutschland verdummt immer mehr), heute eher interessante Reportagen und Dokumentationen. Dass ich weniger schaue, kann ich so pauschal gar nicht sagen. Maximal an den WE, an denen ich lagere. :D Und zum Thema abseits Lageraktivität kaufen oder surfen: Wenn ich privat surfe, dann dreht sich das fast ausschließlich um das Hobby. Koordinierung von Terminen, Einkauf von Utensilien, Recherche für Kleidung, verschieden Fachforen. Was anderes mache ich (fast) gar nicht. Ist das jetzt innerhalb oder außerhalb von "Lageraktivitäten"? Wie sagte mal jemand so schön: "Mittelalter kann ich mir ohne Internet gar nicht mehr vorstellen..." :whistling: Du siehst, für jemanden der sich intensiv mit dem Hobby beschäftigt ist dein Fragebogen in Bezug auf wissenschaftliche Nachweise doch recht lückenhaft.
 
Naja, MPS Lager sind nun keine mittelalterlichen Laeraktivitäten, auch viele Marktlager mittlerweile nicht mehr. Und die großen Veranstalter veranstalten eben keine "mittelalterlichen" Lager, sondern manchmal noch nichteinmal mehr Fantasy oder ähnliches.
 
In dieser Form sehe ich in dem Fragebogen keine verwertbare Ergänzung für eine wissenschaftliche Bearbeitung des Themas. Fallstudien und persönliche Befragungen in einem definierterem Umfeld sind da sicher zielführender. Und eine fundierte Begründung, warum man auf ein in diesem Fall untaugliches Instrument verzichtet hat, macht sich in einer Abschlussarbeit sicher auch nicht schlecht.
 
Ich kann mir gut vorstellen, dass man den Sinn hinter den Fragen erst einmal nicht richtig einordnen kann. Aber der Fragebogen (als eine von mehreren Methoden) wird mir in jedem Fall helfen, meine Fragestellung zu bearbeiten, also vielen Dank für Eure Teilnahme! Und auch die Anmerkungen und Kritikpunkte sind sehr hilfreich um eventuelle Schwachstellen erkennen zu können. Also weiter so! :)
 
Dann bin ich auf wohl auch für die Konsumforschung ein harter Brocken. Leider bin ich nicht mehr so leicht manipulierbar..... :D
 
Die Motivation, zu lagern , ist ja nun sehr unterschiedlich. Vom Geldverdienen fürs Hobby über nen belehrenden Ansatz hin zum Ausprobieren alter Technik/Lebensweise oder schlicht zum Grund, dort zu campen und sich zu besaufen, wo man normalerweise noch nicht mal hinlaufen darf ist da ja alles vertreten ... Schon allein der Unterschied zwischen Hastings und Telgte, so als Beispiel , gibt ja ne gewaltige Bandbreite. Berührungspunkte sind da ja doch eigentlich überhaupt nicht vorhanden.
 
Mir fällt gerade auf, dass (außer in deiner Vorstellung, aber wir wissen ja, dass "mittelalterlich" durchaus Auslegungssache ist und für den Außenstehenden oft nur grob umrissen als der Bereich zwischen Römern und den Weltkriegen) nirgendwo steht welches Heerlager gemeint ist. Darf ich Napoleonik, 30jähriger Krieg und 19. Jahrhundert Zeiten/Lager also auch mitzählen? Und was ist mit Larp? Heerlageriger als das Drachenfest, kann ich mir fast nichts vorstellen. Aus dem Fragebogen habe ich persönlich einfach das Gefühl, dass du dich mit dem Forschungsobjekt bisher nicht systematisch auseinander gesetzt hast.
 
wenns hilft...... Das ausfüllen tut nicht weh, ich hoffe es kommt keine Waschmaschiene dafür und wenn man helfen kann mit ein paar klicks wiso nicht. ^^
 
Mir fällt es auch sehr schwer, mit dem Fragebogen etwas anzufangen. Das liegt einfach daran, dass er sehr allgemein gehalten ist und verschiedene Strömungen nicht berücksichtigt. Da wir beide Lager gemacht haben/machen (Mittelaltermärkte mit Heerlager/museale Veranstaltungen und Living History) kann ich auch nur bestätigen, dass die Unterschiede enorm sind und daher sich auch die Beweggründe unterscheiden. Darauf geht der Fragebogen aber nicht ein. Die Motivation auf Mittelaltermärkte zu gehen liegt eher darin, die Atmosphäre des technikfreien Lebens dort zu genießen. Teilweise allerdings ohne auf den heutigen Komfort zu verzichten, was bei einigen Teilnehmern zu recht kuriosen Spagaten führt (Kühlschränke, eigenes Tiolettenzelt, Stromanschluss usw.). Dort geht es eher um das lockere Zusammensein mit anderen, einfach in den Tag hineinleben und genießen. Hier liegt die Faszination eher am Lebensgefühl, dass einem die Atmosphäre dort vermittelt und seinen Spaß haben. Reenactment und Living History dagegen ist anstrengend und teilweise auch harte Arbeit, bei der man allerdings trotzdem auch Spaß haben kann. (Thraitlontraining und -wettkämpfe sind auch anstrengend, dort spricht einem aber merkwürdiger Weise niemand den Spaß daran ab) Die Motivation Reenactment zu machen hat daher auch viel mit Ehrgeiz zu tun, aber auch Neugierde und Faszination an Geschichte und dem, was die Menschen damals konnten. Reenactment entwickelt sich dann auch bei vielen eher schon zur Leidenschaft, die oft kein zweites Hobby mehr zulässt. Wenn ich den Fragebogen ausfülle, habe ich das Gefühl, im Einheitsallerlei zu enden und genau das ist es eben nicht. Daher fände ich eine Differenzierung schon sehr wichtig. Zudem geht aus den Antworten einiger Fragen meiner Meinung nach zu wenig draus hervor, ob das Medienverhalten oder der Konsum sich tatsächlich durch das Hobby ändert oder ob es auch andere Einflüsse sein könnten. Ansonsten finde ich es ein sehr schönes Thema und wünsche Dir viel Erfolg für Deine Arbeit. :eek:ff1
(ich sag nur Deutschland verdummt immer mehr)
Danke Mara, vielleicht auch ein Grund, lieber im Zelt ohne PC, Fernsehen und Smartphone zu sitzen!
 

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