Gebühr in Freienfels 2012

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H.v.Tronje

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Hallo Leute, als ich heute morgen mit einem Kollegen zwecks Absprache "Besuch in Freienfels" telefonierte, teilte mir dieser mit, daß er möglicherweise nächstes Jahr auf FF verzichten wird, und zwar wegen folgendem neuen Satz auf dem Anmeldeformular: Pro Tag und Teilnehmer sind 1€ Unkostenbeitrag im Voraus an den Burgverein zu überweisen. Genaue Informationen (Konto Nr., Berechnungszeitraum usw.) findet Ihr in den Regularien der Freienfelser Ritterspiele 2012. ohne Hinweis auf den Zweck dieser Gebühr in unmittelbarem Umfeld dieses Satzes, Unkostenbeitrag ist mir arg schwammig. Im Gästebuch haben sich schon ein paar aufgeregt und allgemein geht wohl die Angst um, daß, wenn diese Gebühr akzeptiert wird, dergleichen auch auf anderen Märkten Tür und Tor geöffnet wird. Oder hat hier die ortsansässige Bank, die zu den Sponsoren gehört, Druck ausgeübt um den eigenen Umsatz etwas zu steigern, denn die zu bewegenden Summen sind bestimmt nicht gering? Tatsache ist, daß FF nie den Anspruch eines Museumsmarktes erhoben hat, aber am Anfang war das Gruppenniveau wohl auch schon besser... Und was würde Jonny Robels dazu sagen? :huh:
 
Guten Morgen Wenn DAS Schule macht, können wir Aktive demnächst auf jedem Markt selber vollen Eintritt zahlen! Dann kommt sicher später noch Gebühren für Wasser, nasses Holz ,Toilettenbenutzung...was noch? horrende Standgebühren für Händler und Miete für den Lagerplatz?? Ich fahre nun schon 13 Jahre jedes Jahr nach FF , leider hat sich in den letzten 3 Jahren einiges verändert was für uns Aktive nicht mehr so schön ist. Es scheint nicht genug zu sein das wir Nacht und Turnierwache schieben, Schau- und Freikämpfe bestreiten und allgemein dort das Salz in der Suppe sind. Ich überlege ernsthaft mit einer Tradition zu brechen und nicht mehr hin zu fahren. Sicherlich werden dann einige traurig sein uns dort nicht zu treffen, aber andere Veranstalter haben auch schöne Märkte... My 2 Cents
 
Moin H.v.T. Mich wundert jetzt, dass du dich so aufregst. Hast du nicht auch in Freisen gelagert und dafür auch bezahlt? Wasserabgabe nannte sich das da.
 
Wasserabgabe nannte sich das da.
... wenn alle Lagergruppen auf solche Bedingungen ihr "Wasser abgeben" würden, dann erledigt sich das von selbst. Schließlich üben wir ein kostspieliges Hobby aus und auch der Transport des ganzen Geraffels ist teuer bzw. zeitaufwändig. Ist wie im RL: Einigkeit macht stark! Die Veranstalter müssen begreifen: "Jeder Thron hängt von seinen Stuhlbeinen ab" (J.Jewtuschenko)
 
Ich bezahle grundsätzlich keine Gebühren. Wasser ,Holz ,Toilette bringen wir selber mit. Sind in der Richtung völlig autark. Aber es geht gar nicht um die 4 Euronen pro WE und Nase, es geht ums Prinzip! Ich bin wahrlich kein ewig gestriger, aber in dem Fall kann ich sagen...früher war alles besser! @das Lorb :thumbup: :thumbup: ganz meine Meinung
 
DAS wäre in der Tat nett anzuschaun...bleiben warscheinlich nur ein paar Faltpavillions, diverse Alexzelte und Kirmesbuden :thumbsup: @ Courgan ...ich war auch in Freisen, dort habe ich die "Wasserabgabe" auch geleistet...aber glaub mir... unter Protest ;) Wir nehmen zu jedem Markt 50 Liter bestes Eifelwasser mit. Damit kommt man sehr gut übers Wochenende. :D
 
Die Veranstalter auf Burg Herzberg nehmen bereits seit 2 Jahren Lagergebühren. Es war also eine Frage der Zeit wann der zweite hessische Großveranstalter nachzieht. Ich persönlich halte von diesen Gebühren gar nix. Ich gehe auch auf keine Veranstaltung wo dieses Gebühren verlangt werden.
 
Also mir geht es bei dieser Sache auch überhaupt nicht um die 4 €pro Kopf. Es geht ums Prinzip. Ich denke jeder der dieses Hobby aktiv betreibt weiß, wie viel es kostet (Geld, Zeit, Kraft etc.) sich die ganze Ausrüstung anzuschaffen, zu erhalten und zu erweitern. Dann fährt man zu solch einer Veranstaltungen, vielleicht sogar viele hundert Kilometer, hat Kosten für Sprit und das Fahrzeug im allgemeinen. In dieser Zeit muss man sich selbst verpflegen, nicht nur mit Essen sondern im Fall von FF auch mit Holz und Stroh, eventuell auch mit Wasser. In FF kommt dazu dass viele sich an der Feldschlacht beteiligen und vom Veranstalter erwartet wird, dass auch noch irgendwelche Wachdienste geleistet werden. Zu guter letzt stehen die Aktiven den Besuchern noch Rede und Antwort, erklären sich die Mäuler fusselig und lassen sich beim handwerken auf die Finger und beim essen auf den Mund schauen. (Der Witz dabei ist ja auch noch, dass wir das alles gerne tun.) Aber für mich hört es einfach auf wenn der Veranstalter das alles nicht mehr zu schätzen weiß. Und dieser Punkt ist erreicht wenn, eine Gebühr für's Lagern verlangt wird. Was haben wir denn davon? Dazu habe ich noch nichts gehört. Mehr Toiletten? Wieder Holz umsonst für alle? Die Garantie, dass ich mit meinem Zelt nicht neben einem schottischen Badehaus stehen muss oder so stark am Hang stehe, dass ich mein Bett auf der einen Seite eingraben und auf der anderen Seite untermauern muss?
 
Wenn reines Lager ohne Publikum, gut, da verstehe ich Kostenbeteiligungen. Mit Publikum und Standgebühren für Händler erwarte ich eine nicht unerhebliche Kostenbeteiligung an meinen Kosten. Also Aufwandsentschädigung Gage oder wie man´s nennt. Gut, es gibt Veranstaltungen, da schlage ich auch ohne auf, wenn kein Eintritt oder alles so gering, das kaum was überbleiben kann. Da muß ich aber den Veranstalter kennen, und das Publikum entsprechend sein. Ansonsten bin ich nicht bereit, meine knappe Zeit und das noch knappere Geld irgendwelchen Veranstaltern zu geben, damit die gut durch den Winter kommen. Naja, und 1€ pro Nase und Tag überweisen? Den fressen ja die Buchungsgebühren der Bank !!!
 
Auf einem öffentlichen Markt von den Lagernden Gebühren zu nehmen, finde ich schon ein ganz schön dreistes Ding. Immerhin hat der Veranstalter ja durch die (häufig recht gesalzenen Preise) eine ganz gute Einnahme und mal ehrlich, die 50 l Wasser, die unser Lager an einem WE verbraucht, dafür schuften wir aber auch ganz schön viel, um der Veranstaltung eine persönliche mittelalterliche Note zu geben. Holz sehen wir sowieso recht selten und bringen meist unser eigenes mit. Für interne VA`s (wie den Heerbann) zahle ich meinen Obolus gern. Da kommen ja dann auch keine Besucher (ergo: keine Eintrittsgelder) und wir kriegen Holz, saubere Dixis und Wasser. Möchte gar nicht wissen, was das für 600 Leute kostet. Da sind die 10 Euronen für ein WE aber auch gerechtfertigt!
 
Es gibt neuerdings noch schöneres, in Königsbrunn soll nach Beendigung des Marktes 40 € für die Rücknahme des "kostenlos gelieferten" Strohs verlangt worden sein. Waren wir froh, daß wir nicht da waren! So wie uns andere Gruppen berichteten, hat man "Zahlungsunwilligen" dann noch mit der Polizei gedroht. Ich glaube, die nächste Mittelalterveranstaltung dort wird sehr kläglich ausfallen! :kopfhau :kopfhau :kopfhau
 
Obschon ich noch nie in Freienfels war und deshalb auch nicht wirklich mitreden kann, habe ich zum Thema allgemein doch eine ganz klare Ansicht. Ich sehe das nämlich so, daß ich aus Prinzip niemals irgendwelche Gebühren dafür bezahlen würde, daß ich für eine öffentliche Veranstaltung meine Freizeit und mein Geld für Ausrüstung und Spesen opfere. Im Gegenteil, der Veranstalter einer solchen Veranstaltung sollte sich vielmehr an meinen Kosten beteiligen oder zumindest kostenlos Holz, Stroh, Wasser und Toiletten bereitstellen - sonst machen wir ihm einfach vor die Hütte. Schließlich profitieren diese Veranstalter ja von aktiven Darstellern und nicht umgekehrt. Wenn ich mein Lager irgendwo aufbauen will, weil ich Spaß am Hobby habe, dann kann ich das auch mit anderen Lagern zum Unkostenbeitrag auf einer Wiese tun. Ich brauche für meinen persönlichen Spaß keine Veranstalter von Märkten oder öffentlichen Events, denn schlußendlich habe ich eh schon alles gesehen, was uns diese Veranstalter bieten können. Wenn also jede Gruppe und jedes Lager so denken und handeln würde, wären solche Gebühren bald kein Thema mehr.
 
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:huh: 40 Euro für Strohballen? WOW, da sind wir mit unseren 400 Ballen in der Scheune ja fast reich :whistling: Das hätt ich nie gedacht das es solche Abzocke gibt! X( unmöglich! Ich sehe es wie die Vorredner auch, laßt Euch nicht über den Tisch ziehen, sowas geht gar nicht! Vor 10 Jahren waren halbwegs angemessene Gagen normal. Für die Arbeit die wir z.B.: bei den großen Turnieren in Satzvey (Turniersicherheit und Schaukampf) geleistet haben auch durchaus gerechtfertigt. Diese Wochenenden bedeuteten für uns immer viel Arbeit und wenig ausspannen. Aber wir habens gern gemacht! Und wir waren ein wenig Stolz ein Teil vom ganzen zu sein. Das Problem ist nur das dann irgendwann irgendwelche Spacken kommen und sagen ...unsere Gruppe macht sowas umsonst :| Schon hat man den Veranstalter auf der Geiz ist Geil Welle und in den kommenden Jahren wird dann irgendwann von den Aktiven Kohle dafür verlangt das sie für ihn arbeiten dürfen! :wacko: ... super Sache, sehr logisch! Genau aus diesem Grund bestehen doch schon viele Märkte aus überwiegend blankweißen Alexzelten mit Trinkhornbewährten Recken darin. Na denn Prost :trink02
 
Genau deshalb finde ich ja interne Lager oder Lager mit befreundeten Gruppen auch um einiges besser und schöner.
  • keine »Touris vulgaris«
  • keine Veranstalter
  • kein Kommerzschrott
  • viele interessante Gespräche
 
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Die beiden Gruppen mit denen ich hin und wieder lagere werden nächstes FF nicht dabei sein - das ist doch schonmal eine klare Ansage. Da wird sich wahrscheinlich auf Kosten der "Qualität" der Lagernden einiges am Gesamtbild ändern. Diejenigen, die bereits anderswo jene Lager mit Obolus und dafür weniger/keine Touris schätzen, werden dann eben auf diese umsteigen...
 
Eine Gebühr fürs Lagern? Es ist dabei doch egal, ob 1 oder 10 Euro pro Tag verlangt werden; sowas geht einfach gar nicht. Ein Veranstalter kann einen Markt kaum ohne Lager machen oder würdet ihr Eintritt bezahlen, um an Ständen einkaufen zu gehen? Ich sicher nicht. Vor einer Weile meinte ein Veranstalter, sie können einiges nicht mehr bezahlen, aber immerhin gibts noch Holz von ihm umsonst. Schließlich müsse man bei anderen dafür zahlen oder es selbst mitbringen. Unsere Antwort: "Tja.. zu so einem Fest fährt man dann eben nicht hin." Riesige Gagen erwartet niemand, aber eine Grundversorgung sollte in Form von Wasser, Holz, Toiletten, etc. schon gegeben sein. Und wenn dann auch noch eine Lagergebühr pro Nase und Tag erhoben wird, würde ich das Fest definitiv meiden.
 
Ich denke in dem Punkt herrscht bei uns Aktiven wohl eine einhellige Meinung. Wie ich soeben im Gästebuch zu Freienfels gesehen hab, gehts dort auch Rund. Bis auf eine Ausnahme ist die Stimmung dort wie es scheint auch einstimmig :)
 
Ich hab da eine andere Idee noch dazu: Lasst ihn doch den Wert von einem Euro pro Tag und Nase verlangen. Aber wer sagt, dass der eine Euro wirklich unser heutiges Geld sein muss? Bezahlt doch in Naturalien, schnitzt ihm was schönes oder führt nen Tanz auf, den ihr ihm in Rechnung stellt mit genau dem Betrag, den er pro Tag und Nase haben möchte. So gleicht sich alles aus.
 

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