Corin
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Hallo, obiges Thema beschäftigt mich immer wieder. Ich wollte mir daher mal eure Erkenntnisse anhören: Es gibt in Skandinavien zur Wikingerzeit (speziell Birka - 10. jhd) verhältnismäßig wenig Funde von Gürtelschließen. Teilweise lassen Possamentfragmente auf die Verwendung von Textilen Gürteln schließen. Doch womit hat der Rest seine Tunika zusammengehalten bzw. woran hat man sein Beutelchen befestigt: geknotete einfache Ledergürtel, Ledergürtel mit Schließen aus organischem Material z.B. Knochen (ist mir aber in Birka kein Fund bekannt) oder wurden evtl. eiserne Gürtelschließen verwendent, die über die Jahre weggerostet sind??? Bei dem Birka Grab bj 542, welches ich rekonstruiere, muss es sich um eine relativ wohlhabende Person gehandelt haben. Hierauf lässt das Grabinventar (Schwert, Goldpossament, Lanze usw.) schließen. Ein Gürtel wurde in dem Grab (wie in vielen ähnlichen Birkagräbern) jedoch nicht gefunden. Ich habe zunächst mal eine bronzene Gürtelschließe aus einem anderen Grab verwendet, bin aber nicht 100% glücklich damit.... Freue mich insbesondere auf fundierte Antworten/ Meinungen Grüße Corin