Jede Stimme könnte Zählen,Waffengesetz und Einhandmesser

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http://www.youtube.com/watch?v=JizGkM6gbvQ daran musste ich ein paar mal wirklich denken... ich kann panzerreiter nur zustimmen, bekämpft die ursache, nicht das symptom. es ist mir vollkommen egal ob mir einer eine reinhaut, ein messer in den bauch rammt oder auf meinem schädel lambada tanzt, ich möchte keins davon. nur... ein schärferes gesetz wird das nicht verhindern. im gegenteil, je mehr man die verantwortung entzieht, um so weniger persönliche verantwortung wird man ausüben. warum auch? angst ist kein guter lehrmeister, niemals. (auch wenn sie manchmal hilfreich sein mag) Wer Freiheiten aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit. Benjamin Franklin
 
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Jetzt hat mir grade die Forensoftware meinen ausführlichen Beitrag gefressen beim Versuch, für Lorbi noch einen Link zu Marlenes Beitag dranzuhängen. Frust, Ärger, Drang zum sinnlosen Massenmord sind die Folge. Das braucht natürlich Zeit zur Vorbereitung (wo hatte ich gleich noch mal die Kalaschnikov hingelegt...) und deshalb hier nur stark reduziert in Ultrakurzform: @ Jorunn: Weigehende Zustimmung in allen Punkten. Weniger Einschränkungen als vielmehr Ergänzungen und Kommentare zu den einzelnen Punkten, die ich jetzt aber erst mal nicht mehr tippe. (Ah, da ist sie ja.,..) Bin dann mal weg.
 
Ups, hab ich mal wieder einen Briefumschlag nicht aufgemacht und abgestimmt, ich böse Auslandschweizerin :schaem Nun, dass diese Gesetzesvorlage in der Schweiz, habe mir gerade den vorgeschlagenen Gesetzestext angeschaut, http://www.admin.ch/ch/d//pore/vi/vis361t.html nicht durchgekommen ist, erstaunt mich nicht. Punkt 4 behandelt den von mir schon angesprochenen Umstand des Aufbewahrens eines Sturmgewehrs daheim nach Absolvierung der Grundausbildung bei der Schweizer Armee. Gerade von der sogenannten, rechtslastigen Volkspartei wird bei solchen Vorschlägen massivst Lobbyismus betrieben und mit zum Teil wahren Hetzparolen auf Stimmenfang gegangen. Dann müssen wir halt noch ein paar weitere Amokläufe abwarten, bis sich die Schweiz mal etwas umbesinnt und sich nicht mehr von antiquarischen, populistischen Phrasen den Kopf verdrehen lässt.
Die Schweizer scheinen da nicht so hysterisch zu sein, wie manche Deutsche.
@Lorb: siehe Oben :) Dieser Gesetzesentscheid wurde in Angriff genommen, nachdem innerhalb kurzer Zeit mehrere Tötungsdelikte mit den besagten Sturmgewehren vorgenommen wurden, darunter auch sinnloses Herumballern aus einem fahrenden Wagen auf eine Strassenbahnhaltestelle in Zürich, bei der ein Kind getötet und mehrere Passanten schwer verletzt wurden. Februar 2009 wurde eine Volksiniatitive mit den benötigten Unterschriften eingereicht und es dauerte 2 Jahre, bis darüber in einer Volksabstimmung abgestimmt wurde. 2 Jahre in denen genügend Propaganda betr. angeblicher Beschneidung der freien Entscheidungsfähigkeit eines jedes Schweizer Staatsbürger betrieben wurde..... Aber lassen wir das, es beschämt und ist Erschreckend zeitweise festzustellen, wie naiv und teilweise weltfremd die eigene Heimat doch sein kann, wenn man im Ausland lebt und in den Medien mit Gesetzesbeschlüssen wie das ominöse Minarett-Gesetz konfrontiert wird. *kopfschüttel*
Ob die Diskussion auch so "Ausarten" würde wenn es um eine Abstimmung zur Einführung von Volksendscheit auf Bundesebene gehen würde :D Wenn es diese geben würde,hätten wir "diese" vielleicht garnicht,vergesst dabei das Abstimmen nicht ;) .
@Maik: Das will ich mir gar nicht vorstellen. Vorallem, wenn man sich mal die Quoten bei den "lapidaren" Abstimmungen auf Kommunalebene anschaut, leider wird der Volksentscheid auf Bundesebene zeitweise mit einem leicht romantischen Touch versehen. Aber auch in Deutschland würde man wohl wie in der Schweiz mit dem Erscheinen der Wähler beim Wahlgang zu kämpfen haben. So mancher Volksentscheid in der Schweiz wurde mit knappen 50 +% oder noch weniger Stimmbeteiligung festgelegt.
 
@Marlene von Ustra Anders sehen die Wählerzahlen aber auch nicht aus. Seit dem ich nicht mehr "wählen" muß mache ich dieses auch nicht,wenn sollte man den auch,ein Volksendscheit ist da schon was anderes. Bei Schußwaffen für jedermann der gedient hat sehe ich die Sache auch anders,aber diese umherballerer können genauso auch in einen Schutzen.-oder Jagdverein gehen und hätten wieder was legales. Worum es hier aber geht sind Werkzeuge und keine Waffen (daran ändert auch keine Öffnungshilfe was),meinen Malchus mit 54cm Klinge habe ich auch nur zum Brennholz machen,da gibt es aber auch genug Leute die sich das Damastteil an die Wand hängen würden. Gruß Maik
 
Ich bin ein wenig hin- und hergerissen. Für mich ist ein Messer ein Werkzeug, keine Waffe. Demensprechend finde ich den Paragraphen genauso unpassend, wie die meisten hier. Auf der anderen Seite sehe ich keine wirklich größere Einschränkung als vorher. Es gab doch irgendwo mal den "Schwabbelparagraphen", dass ein Objekt in dem Moment zur Waffe wird, indem es so konzipiert ist, dass ich andere damit verletzen kann. Das gesamte Waffengesetz ist insgesamt viel zu uneindeutig und schwabbelig. Ich kann mich garnicht mehr erinnern, wie oft ich mich schon mit Polizisten und Ordnungsbeamten auf Märkten über das Waffenrecht unterhalten habe... 2 Polisten, 2 Meinungen. Dann noch meine bescheidene dazu, und Verwirrung ist komplett. kleines Beispiel: Ich trage ein scharfes Sax am Gürtel. Ist das nun Waffe oder Werkzeug? Es ist ein Werkzeug, da es nicht von vornherein zum verletzen konzipiert wurde. Auf der anderen Seite erfüllt es aber die Vorraussetzungen für eine Waffe nach dem deutschen Waffenrecht. genauso wie mein Filettiermesser zu hause. Aber bei dem Sax ist es ja Brauchtumspflege! Warte, aber wie ist das dann mit Messern ohne historischem Vorbild? Ist mein Messer dann nicht mehr zur Brauchtumspflege geeignet und wieder eine Waffe?`Oder doch ein Werkzeug? Das ganze sollte nicht unbedingt lockerer, aber zumindest klarer werden - weniger auslegungsfragen, sodass keiner in die Verlegenheit kommt, Gesetze interpretieren zu müssen - ich sag da nur Eindeutigkeitsgebot. Ob da nun §42a dabei ist oder nicht, ist da nur ein Tropfen mehr oder weniger im Fass... MfG Merc
 
Wir schaffen uns hier nur unnötigerweise neue Fallzahlen, die von den Behörden dann wie Trophäen herumgereicht werden, um noch mehr Verschärfungen zu fordern. Wenn ich mich aus der Vergangenheit an die Fotos von Tischen voller beschlagnahmter "Waffen" bei irgendwelchen Razzien erinnere, die dann durch die Presse schwappten und bei deren Anblick sich der jeweilige Innenminister und Polizeipräsident dann wahlweise "betroffen", "erschüttert" oder "entgeistert" zeigten, dann war da zwar jedesmal ein überquellender Tisch zu sehen, aber nur ganz wenig kritisches Zeug. Das meiste waren Baseballschläger (was hat das auf einem Tisch mit beschlagnahmten "Waffen" zu suchen, bitteschön?) oder Messer (Die Razzia fand bei jemandem zu Hause oder im Clubheim statt, also, wo ist das Problem...) oder Stöcke oder Gaspistolen oder was weiß ich. Zu 95% alles perfectly legal, was ich da regelmäßig sah. Was also war jetzt da so erschütternd? Bei mir in der Küche finden die mehr! Wollen die uns verarschen? Da werden "abstrakte" Bedrohungsszenarien konstruiert, wo in Wirklichkeit gar niemand bedroht ist, um den Weg zu neuen Verschärfungen zu bereiten. Wenn man denn schon Gegenstände verbieten will, mit denen hierzulande die mit Abstand häufigsten vorsätzlichen Körperverletzungen begangen werden, weil "man sie grad zur Hand hat", dann bitte ein Verbot für Bierkrüge auf Volksfesten!
Ich bin ein wenig hin- und hergerissen. Für mich ist ein Messer ein Werkzeug, keine Waffe. Demensprechend finde ich den Paragraphen genauso unpassend, wie die meisten hier. Auf der anderen Seite sehe ich keine wirklich größere Einschränkung als vorher. Es gab doch irgendwo mal den "Schwabbelparagraphen", dass ein Objekt in dem Moment zur Waffe wird, indem es so konzipiert ist, dass ich andere damit verletzen kann.
Na ja ich kann mir vorstellen das wenn man z. B. randalierend bei seinem Nachbarn vor der Tür steht weil einem seine laute Musik nicht gefällt und droht ihm den Schädel einzuschlagen und dabei: - ein Staubsaugerrohr - ein Billyregaleinlegeboden (sorry @Panzerreiter aber die Vorstellung war einfach zu genial :D ) - oder eine Glasflasche / Maßkrug schwenkt, werden ankommende Polizisten das sicherlich auch erstmal einziehen und dir wird das ganze auch so ausgelegt als hättest du eine Waffe Obwohl es sich ja nachweislich um: - ein Teil eines Haushaltsgerätes - ein Teil eines Möbelstückes - und ein Aufbewahrungsbehältnis für Flüssigkeiten handelt die man legal ohne Altersbeschränkung erweben, besitzen und mit sich führen darf. Aber mal im ernst was für nen berechtigtes Interesse liegt da wohl vor, das vor der Tür meines Nachbarn mitzuführen, während ich da grad rumrandaliere ?( Natürlich um ihm nen Scheitel damit zu ziehen :keule1 Das einzige was man mir nicht ankreiden kann ist das ich einen Verstoß gegen das Waffengesetz begangen hab. Hab ich ihm schon was verpasst isses aber an sich egal obs mit ner flexiblen Stahlrute (verboten meines Wissens) oder dem Billyregalboden war. Es ist trotzdem ne (schwere) Körperverletzung. Da kommt dann höchstens zusätzlich noch unerlaubter Waffenbesitz zu (glaub ich). Dem armen Nachbarn ist das aber in dem Moment wahrscheinlich egal mit was er von mir maltretiert wurde. Weil der is ja in dem dem Fall der Leidtragene. Ich geh jetzt aber auch mal davon aus das hier im Forum Menschen unterwegs sind die ein Messer dabei (am Mann) haben weil sie es sinnvoll nutzen (müssen) (Arbeit, Freizeit, Hobby, Sonntagsbesuch bei der Schwiegermutter) und in der Lage sind zu entscheiden zu welcher Gelegenheit man es besser nicht dabei hat, (Kneipe, Disco, Volksfest, Familieausflug zu Ikea oder ähnliches wo man wohl nicht in die Verlegenheit kommt ein Messer zu brauchen) Bei jeder Gelegenheit nen Messer griffbereit dabei haben zu müssen ist doch wohl eher was für pubertierende Jungs denen die Hormone aus den Ohren wieder rauskommen. Vielleicht sollte man den ein oder anderen Gesetzesparagraphen einfach nur klarer definieren. Weil, wie Merc schon schrieb: Frag x Leute die es eigendlich wissen müssen und du kriegst x Meinungen und Interpretationen. Da kann man als normalbürger echt unsicher werden wenn dir mehrere offizielle Stellen was unterschiedliches mitteilen :bahnhof
 
Bei jeder Gelegenheit nen Messer griffbereit dabei haben zu müssen ist doch wohl eher was für pubertierende Jungs denen die Hormone aus den Ohren wieder rauskommen.
Amen. Ich schlepp auch keine Flex mit mir rum. Bei Taschenmessern kann ich das nachvollziehen, ich hab zwar keines, aber so ein Schweizer Messer ist ja schon was feines, wenn man grad mal ein Messerkugelschreiberkorkenziehersägendreher benötigt.^^ Aber dieses Messer von A nach B getrage ohne Nutzen finde ich auch ziemlich befremdlich. Ein normaler Mensch trägt schliesslich nur Sachen mit sich rum, für die er eine Verwendung hat. Und dann sollte (und tut das WaffG auch meistens) das Gesetz das akzeptieren. Wenn ein Holzfäller mit ner Kettensäge rumläuft, weil er grad zur Arbeit stapft, ist das keine Waffe. Wenn ich die mit ins Einkaufszentrum nehme, könnte sie zumindest eine werden. Trotzdem, für mich gehört das ganze WaffG verbrannt und von Grund auf neu konstruiert. Egal was da kommt, es ist immer eine Verschlimmbesserung. MfG Merc
 
Bei dem Thema hier muss ich unweigerlich an die mögliche Zukunft bzw. an eine Geschichte wie in einem Sci Fi-Film denken, wie dort unbescholtene Bürger nach DDR-Gebärden schikaniert werden, nur weil sie gerade ein Glas, Besteck o. Ä. auf dem Schwarzmarkt kaufen... :thumbsup: Sie kommen dann wegen illegalen Waffenbesitzes für 10 Jahre in den Knast und bekommen dann mit, wie Schwerstverbrecher nach nur 5 Jahren wieder freikommen. :heupf1 Aber zurück zum Thema, ich schweife damit ab. :eek:ff2
 
Na ja ich kann mir vorstellen das wenn man z. B. randalierend bei seinem Nachbarn vor der Tür steht weil einem seine laute Musik nicht gefällt und droht ihm den Schädel einzuschlagen und dabei: - ein Staubsaugerrohr - ein Billyregaleinlegeboden (sorry @Panzerreiter aber die Vorstellung war einfach zu genial :D ) - oder eine Glasflasche / Maßkrug schwenkt, werden ankommende Polizisten das sicherlich auch erstmal einziehen und dir wird das ganze auch so ausgelegt als hättest du eine Waffe
Das wäre dem (Straf-)Gesetz(-buch) nach ein "gefährliches Werkzeug." Darunter fällt jedes bewegliche Objekt (auch Tiere!), das nach seiner objektiven Beschaffenheit und nach der Art seiner konkreten Benutzung im Einzelfall geeignet ist um damit erhebliche Verletzungen zuzufügen - oder, wie es ein alter Juraprof. mal sehr anschaulich formulierte: Alles außer einem weichgekochten Spargel.
Das einzige was man mir nicht ankreiden kann ist das ich einen Verstoß gegen das Waffengesetz begangen hab.
Stimmt. Wenn Du ihm damit eins überbrätst, bist Du bei gefährlicher Körperverletzung § 224 Abs. 1 Nr. StGB. Falls Du eine Waffe i.S.d. Waffengesetzes dabei hättest, würde der Vorwurf auf gefährliche Körperverletzung in Tateinheit mit einem Verstoß gegen das Waffengesetz lauten.
Bei jeder Gelegenheit nen Messer griffbereit dabei haben zu müssen ist doch wohl eher was für pubertierende Jungs denen die Hormone aus den Ohren wieder rauskommen.
Yepp! :danke
 
Bei jeder Gelegenheit nen Messer griffbereit dabei haben zu müssen ist doch wohl eher was für pubertierende Jungs denen die Hormone aus den Ohren wieder rauskommen.
Da fühle ich mich doch direkt angesprochen. :D Ich habe (fast) immer ein Messer griffbereit dabei, wenn nicht beruflich, dann weil ich es zu 101 Gelegenheiten brauche, wenn ich im Gelände unterwegs bin etc pp. Und es gibt immer wieder Situationen wo ein Einhandmesser oder feststehendes Messer praktischer ist als ein Victorinox oder Multitool, weil man nunmal nicht beide Hände zum öffnen braucht. Und wenn ich jetzt z.B. nach der Arbeit nochmal in die Stadt muss bevor es in den Wald geht fänd ich persönlich es nervig das Messer für den Umweg abzulegen. Und ich bin schon etwas länger aus der Pubertät raus. :) Aber ich nehme mein Messer selbstverständlich nicht auf Konzerte oder ähnliches mit.
 
Bei jeder Gelegenheit nen Messer griffbereit dabei haben zu müssen ist doch wohl eher was für pubertierende Jungs denen die Hormone aus den Ohren wieder rauskommen.
Da fühle ich mich doch direkt angesprochen. :D Ich habe (fast) immer ein Messer griffbereit dabei, wenn nicht beruflich, dann weil ich es zu 101 Gelegenheiten brauche, wenn ich im Gelände unterwegs bin etc pp. Und es gibt immer wieder Situationen wo ein Einhandmesser oder feststehendes Messer praktischer ist als ein Victorinox oder Multitool, weil man nunmal nicht beide Hände zum öffnen braucht. Und wenn ich jetzt z.B. nach der Arbeit nochmal in die Stadt muss bevor es in den Wald geht fänd ich persönlich es nervig das Messer für den Umweg abzulegen. Und ich bin schon etwas länger aus der Pubertät raus. :) Aber ich nehme mein Messer selbstverständlich nicht auf Konzerte oder ähnliches mit.
Mir ist bei meinem Post auch durch den Kopf gegangen das ich auch fast immer ein Messer dabei hab. Jetzt nicht immer am Mann inner Hosentasche sondern evtl am Schlüsselbund, irgendwo im Auto rumfliegen, in einer meiner Jackentaschen (und die Jacke ist dann natürlich nicht in meiner Nähe) oder so. Kann praktisch sein wenn man das Billyregal gleich am Parkplatz öffnet um es umzupacken wenn das Auto fürs große Paket zu klein ist. Allerdings handelt es sich in dem Fall um ein Schweizer Taschenmesser. Ich besitze auch ein "Einhandmesser" dieses hat zusammengeklappt ungefähr die Ausmaße eines Feuerzeugs. Was manchmal nicht so praktisch ist, weil ich es wenn ich es brauche erst mal "minutenlang" ausgraben muss, weil es aufgrund seiner geringen Größe in den Untiefen meiner Taschen einfach mal verschwindet :S . Da kann es natürlich passieren das ich es noch in der Tasche habe ohne es "bewust" zu dabei zu haben. Aber die Dinger fallen ja nun nicht unter das Waffengesetz. Also wenn ich dann mal beim Ikea an der Kasse kontroliert werden sollte, denke ich, bin ich da auf der sicheren Seite. Ich wollte da jetzt niemandem zu nah treten mit dem "pubertierendem Jungen", weil so wie ich es geschrieben hab, könnte ich mir ja den Schuh auch selber anziehen. Es ging mir eher um dieses jugendliche Prollgehabe. Und dem Bedürfniss es dabei haben zu müssen um anzugeben oder sich damit wie der King zu fühlen. @Hjamlar also musste dich glaub ich doch nicht angesprochen fühlen :zunge @Eilika :danke erst mal für die fachliche Aufklärung so aber das ist jetzt aber auch echt :eek:ff1 und ein besonders großes :danke für den Bauchmuskelkater und das Kopfkino. :knuddel ich seh schon den nächsten Randalierer mit nem Meerschweinchen als "Waffe" :groehl Wie ist das denn wenn man nur nen weichgekochten Spargel als "Waffe" dabei hat aber der Kumpel der dabei ist hat Viagra inner Tasche? Kann bedenklich werden oder? Und nun :back (ich kicher mir grad immer noch einen ab)
 
Bei jeder Gelegenheit nen Messer griffbereit dabei haben zu müssen ist doch wohl eher was für pubertierende Jungs denen die Hormone aus den Ohren wieder rauskommen.
Das mag sein und mir wäre auch bei vielen Gestalten, die ich so rumlaufen sehe, wohler, wenn ich sicher wäre, dass sie nichts derartiges dabei hätten, aber ist das ein ausreichender Grund, etwas zu verbieten? Dieses welches gibt vor, ein freies Land zu sein und nur, weil ich etwas befremdlich finde und ich selbst dafür keine Verwendung zu haben pflege, muss ich doch anderen das nicht verbieten. Ich finde zum Beispiel völlig unnachvollziehber, weshalb manche Frauen Stöckelschuhe tragen. Das ist doch nur was für Weiber, denen die Hormone... Nicht gefährlich? Ach, da kann ich problemlos was konstruieren. Verletzungsgefahr, wenn frau damit in Rolltrepppen hängenbleibt oder stolpert, weil sie schnell die Straße überqueren will. Von den Gefahren für andere, wenn die damit autofahren will, ganz zu schweigen. Gehören in der Öffentlichkeit verboten. Ich finde, wir sollten genau aufpassen, ob wir etwas verbieten oder sein Verbot befürworten, nur weil wir selbst das nicht brauchen oder wollen oder irgendwie bescheuert finden. Und uns dann als Alibi schnell irgendein abstraktes Gefährdungspotential zusammenreimen. Wenn das die Grundlage unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens ist, dann hätte ich gerne ein Verbot für getunte Autos, weil damit nur spätpubertierende Jungs sich und andere um Bäume wickeln und somit eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen. Wenn der pubertierende Knabe oder seine Hormone das brauchen, ja mein Gott, dies ist angeblich, wie gesagt, ein freies Land. Solange er damit nichts anstellt. Besoffenes und zu schnelles Fahren sind verboten, nicht der Besitz von Autos. Das reicht doch. Zurück zu unseren Messerchen: Wir beruhigen uns immer mit dieser Brauchtumsgeschichte und dass wir ja damit automatisch auf der sicheren Seite wären. Leute, das ist trügerisch. Ja, grundsätzlich werden von 100 Polizisten 95 mein Messer auf einem MA-Markt wohl nicht beanstanden, aber nicht wegen der Brauchtumspflege, sondern weil sie das selbst für dämlich hielten, deswegen einen Aufstand zu bauen. (Bleiben immer noch 5, die das tun würden...) Wenn das aber einer tut, dann bin ich sehr skeptisch, ob der Staatsanwalt und das Gericht meinem Argument der Brauchtumspflege zwingend zu folgen haben. Denn, bei aller Liebe, das ist keine! Stellt Euch einen begeisterten Gromi vor, der sich ein Messerchen in den Strumpf steckt und einen Zweihänder über den Rücken hängt und damit freudestrahlend auf einem Standardmarkt vor dem Gruftischmnuckstand steht. Himmel, welches Brauchtum pflegt der gerade? Und nur weil ich in einer A-Klamotte auf demselben Markt Besuchern was über fränkische Waffenstatuten erzähle, pflege ich auch nicht mehr Brauchtum als der. Geht doch mal offenen Auges über die nächsten Lager und versucht zu erklären, welches Brauchtum da jetzt konkret gepflegt wird. Mir ist nicht bekannt, dass ein Todeskreis nach Codex Belli oder eine Feldschlacht oder das Polieren von Waffen pflegenswertes Brauchtum unserer Vorfahren war. Auch das Nähen von Tuniken oder andere Handarbeiten auf unbequemen Stühlen an Lagerfeuern sind höchstwahrscheinlich nicht als "Brauchtum" einzustufen, aber das ist in diesem Zusammenhang nebensächlich. Der Brauchtumspararaph ist ein Vermächtnis unsere eloquenten bayrischen Ex-Ministerpräsidenten, der ohne diese Einschränkung das Gesetz nicht mitgetragen hätte. Der dachte dabei aber eher an seine schuhplattelnden Trachtenvereine und begamsbarteten Traditionsschützen der berittenen Gebirgsmarine. (Ob das jetzt pflegenswertes Brauchtum darstellt, ist auch durchaus diskutabel, soll aber an dieser Stelle nicht vertieft werden) An uns dachte jedenfalls in diesem Zusammenhang niemand. Kurz: rein rechtlich gesehen ist das, was wir tun, nicht nachweislich legal, sondern bestenfalls geduldet. Eine Rechtssicherheit haben wir nicht. Sind Büttel oder Richter schlecht gelaunt, haben wir Pech. Dass die meisten das in der Regel nicht sind, stellt für mich keine ausreichende Beruhigung dar, denn in derselben Regel kann ich auch nachts U-Bahn fahren, ohne erstochen zu werden. Wenn wir uns auf den Regelfall verlassen, dann bräuchten wir eben fast gar keine Gesetze, schon gar keine verschärften. Gesetze sind für den Ausnahmefall gedacht, also hätte ich eben gerne ein WaffG, welches mich vor einer ausnahmsweise überkanditelten Exekutive schützt. Denn, ich verrate Euch ein Geheimnis, auch bei denen gibt es Idioten. Und nicht zu knapp. Das, was ich mit meinem Waffenladen, scharf oder nicht, mache, gefährdet nichts und niemanden. Sämtliche Waffengesetze und ihre Verschärfungen haben intentional nicht mich und das was ich mache zum Ziel. Allein, das steht so nirgends! Ich habe nicht die geringste Rechtssicherheit. Wenn der Büttel was von "Gefahr im Verzug" murmelt, kann er mehr oder weniger machen, was er will. Ob da wirklich eine Gefahr im Verzug war oder die bloß seiner verqueren Fantasie entsprang, juckt keinen, am allerwenigsten einen Staatsanwalt, dessen Job es ist, immer dann Leute vor Gericht zu verklagen, wenn außer ihm eigentlich niemand einen Grund dazu hätte.
 
Das dieses Gesetz mehr die Biertische als deren Benutzer schützt, ist ja nun eigentlich klar. Und abgesehen davon, wenn so ein Einhandmesser als Waffe gebraucht werden soll, ist es für den Anwender ungefährlicher und für den Bedrohten gefährlicher, wenn ´s geschlossen als Gewicht in der Faust liegt ;-). Das gleiche gilt für die "guten Seiten" eines "Sax". Was wäre denn, wenn dieser Zusatz im Gesetz fehlen würde? Alles, was scharf ist, wäre als gefährliche Waffe und zusätzlich heimtückisch verboten. Im mom sind doch nur Einhandmesser, die man auch mit einer Hand öffnen kann, verboten. Im dazu passenden, extra angefertigten Beutel hats doch die Funktion schon nicht mehr. Lasst doch der selbsternannten Obrigkeit ihre Spielwiese, solange sie sich mit sowas beschäftigen, können sie keinen anderen Blödsinn verzapfen
 
Das mag sein und mir wäre auch bei vielen Gestalten, die ich so rumlaufen sehe, wohler, wenn ich sicher wäre, dass sie nichts derartiges dabei hätten, aber ist das ein ausreichender Grund, etwas zu verbieten? Dieses welches gibt vor, ein freies Land zu sein und nur, weil ich etwas befremdlich finde und ich selbst dafür keine Verwendung zu haben pflege, muss ich doch anderen das nicht verbieten.
Ja da muss ich dir recht geben. Aber irgendwo muss man ja auch eine Regelung finden. Schußwaffen darf man ja auch besitzen und mit sich führen wenn man sich an bestimmte Auflagen /Regeln hält. Waffenschein, geeignete Aufbewahrung, Behälter für den Transport ect. Ne Alternative zum Verbot wäre also Sinnvoll.
Ich finde zum Beispiel völlig unnachvollziehber, weshalb manche Frauen Stöckelschuhe tragen. Das ist doch nur was für Weiber, denen die Hormone... Nicht gefährlich? Ach, da kann ich problemlos was konstruieren. Verletzungsgefahr, wenn frau damit in Rolltrepppen hängenbleibt oder stolpert, weil sie schnell die Straße überqueren will. Von den Gefahren für andere, wenn die damit autofahren will, ganz zu schweigen. Gehören in der Öffentlichkeit verboten.
Du gehörst auch zu den Leidtragenden denen mal jemand mit Highheels im Gedränge auf den Fuß getreten ist oder ;( Na ja mit Flippflopps oder ähnlichem nicht festen Schuhen ist Autofahren doch auch verboten.
Ich finde, wir sollten genau aufpassen, ob wir etwas verbieten oder sein Verbot befürworten, nur weil wir selbst das nicht brauchen oder wollen oder irgendwie bescheuert finden. Und uns dann als Alibi schnell irgendein abstraktes Gefährdungspotential zusammenreimen. Wenn das die Grundlage unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens ist, dann hätte ich gerne ein Verbot für getunte Autos, weil damit nur spätpubertierende Jungs sich und andere um Bäume wickeln und somit eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen. Wenn der pubertierende Knabe oder seine Hormone das brauchen, ja mein Gott, dies ist angeblich, wie gesagt, ein freies Land. Solange er damit nichts anstellt. Besoffenes und zu schnelles Fahren sind verboten, nicht der Besitz von Autos. Das reicht doch.
Ja kann ich dir auch beipflichten. Trotzdem "kämpt" der Gesetzgeber weiterhin gegen Deppen die andere gefährden. Und wie? Durch neue Gesetze die auch die einschrenken die sich am Steuer zu benehmen wissen. Mein Auto schafft auch 170 Sachen. Fahr ich die? Nö. 1. ist meißt eh bei uns in der Ecke überall 100 auf den Autobahnen 2. hab ich keine Ölquelle im Garten und bei den Spritpreisen. Natürlich bin ich da wo es erlaubt war und die Verkehrslage es zulässt mal mit Höchstgeschwindigkeit des Kfz unterwegs. Aber die Gelegenheiten kann ich an einer Hand abzählen. Trotzdem schrenken mich diese teilweise mutwilligen Geschwindigkeitsbeschrenkungen permanenten Alkoholkontrollen an Brennpunkten ein. Aber solang bei manchen der gesunde Menschenverstand nicht greift nehm ich es halt hin.
Zurück zu unseren Messerchen: Wir beruhigen uns immer mit dieser Brauchtumsgeschichte und dass wir ja damit automatisch auf der sicheren Seite wären. Leute, das ist trügerisch. Ja, grundsätzlich werden von 100 Polizisten 95 mein Messer auf einem MA-Markt wohl nicht beanstanden, aber nicht wegen der Brauchtumspflege, sondern weil sie das selbst für dämlich hielten, deswegen einen Aufstand zu bauen. (Bleiben immer noch 5, die das tun würden...) Wenn das aber einer tut, dann bin ich sehr skeptisch, ob der Staatsanwalt und das Gericht meinem Argument der Brauchtumspflege zwingend zu folgen haben.
Kurz: rein rechtlich gesehen ist das, was wir tun, nicht nachweislich legal, sondern bestenfalls geduldet. Eine Rechtssicherheit haben wir nicht. Sind Büttel oder Richter schlecht gelaunt, haben wir Pech. Dass die meisten das in der Regel nicht sind, stellt für mich keine ausreichende Beruhigung dar, denn in derselben Regel kann ich auch nachts U-Bahn fahren, ohne erstochen zu werden. Wenn wir uns auf den Regelfall verlassen, dann bräuchten wir eben fast gar keine Gesetze, schon gar keine verschärften. Gesetze sind für den Ausnahmefall gedacht, also hätte ich eben gerne ein WaffG, welches mich vor einer ausnahmsweise überkanditelten Exekutive schützt.
deshalb schrieb ich ja auch an anderer Stelle es sollte einfach mehr Klarheit herschen. Alles verbieten kann ja nicht die Universallösung sein. Aber wie es besser gehen soll und wie es dann eindeutig formuliert ist weiß ich auch nicht.
 
und wieder weint das Lorb, weil es Russisch und kaum Englisch hatte :heul
 
:kopfstreichel T´schuldige, in den meisten Wissenschaften werden Paper hauptsächlich auf Englisch veröffentlicht und dann nur noch in Sekundärliteratur erwähnt, so wie hier: http://books.google.de/books?id=iHl...nfS5QHRPIBU2vbMVfHw&hl=de#v=onepage&q&f=false Ich hoffe, das bringt etwas Licht ins Psychologen-Dunkel. Die Münchner Polizei hat wohl hier in einem Zivilcourage-Training für die LA-Studenten genau dieses Experiment aufgegriffen und speziell für Münchner Hauptschulen bestätigt. DAFÜR habe ich aber leider kein offizielles Paper... :( Ist jetzt nicht der Weisheit letztes Schluss (zumal nicht mehr so zeitnah), aber ich hatte ja gesagt, ich suche mal...
 
Danke, Jorunn... lese ich mal in Ruhe
 
Jorunn, das erklärt zwar, warum selten Menschen durch Hippen (sind ja oft auch Einhandmesser), Sahs und ähnliches verletzt werden, aber nicht, warum Einhandmesser nun schlimmer sein sollen als früher..... Irgendwie hatten die wohl das Bedürfnis, Butterflymesser im Gesetz erwähnen zu müssen und wollten es allgemeiner. Und dabei haben sie eben, im Denken an Böller und Spaßdegen auch den Sahs vergessen :). Das gleiche gilt ja für Finnmesser am finnischen Smoking und ähnliches. Von daher ist das neue Gesetz viel moderater als das alte : http://www.dsb.de/media/PDF/Recht/Waffenrecht/Altes Waffenrecht/Geltendes_Waffengesetz.pdf Nach dem alten Gesetz war der Bogen mit Pfeilen eine Waffe und die Herstellung von Messern /Schwertern bedurfte schon der Genehmigung etc. Die Formulierung im neuen Gesetz ist "unglücklich", meine Angst ist nur, das eine "neue" noch unglücklicher wird. Das alte Gesetz zeigt aber auch, das eine Lockerung im Bereich Messer, die ja stattgefunden hat, die Sicherheit nicht beeinträchtigt. Gut, diese war vom Gesetzgeber nicht gewollt, aber ist nun mal eingetreten. Es ging ja hauptsächlich um Gewerbefreiheit, denn die Herstellung von "Einhandmessern etc." war ja schon verboten, nicht nur Besitz und führen .... Da fragt man sich natrlich, wofür man seine Abgeordneten und die Juristen des Bundestages bezahlt .... Aber was solls, laßt sie in Ruhe
 

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