Keile die Zweite für das Osebergzelt

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Olegsson

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Ich kann fast nur Keile... Keile die zweite, dreiseitig plastisch gestallteter Kopf inspiriert von den Köpfen des Osebergfundes... Dreiseitig beschnitzt - da die Rückseite an den Planken anliegt und bei einem Materialrückschnitt der Hinterseite (= vierte Seite) die Spannfunktion des Keiles weg fallen würde. Holz Esche, ebenfalls ein Marktzeit Produkt das mal nebenher innerhalb einiger Stunden entstanden war. Zuerstt wurde mit einer Handsäge der eigentliche Keil aus dem groben Kantholz heraus gesägt. Dann im Anschluß mit dem Schnitzmesser frei Hand der Kopf herausgearbeitet. Und nun schon seit eingen Jahren mit auf Tour... Gruß Olegsson :wiki4
 

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Wie werden diese Keile denn dann eingesetzt?
 
Hallo Fifil, das Prinzip Osebergzelt Rekoonstruktionm beruht auf den Planken der Fundlage des Oseberg-schiffgrabes. Die gefundenen Planken waren im Original 4,70 bis zu 5,70 lang. Für unsere jetzigen Zelte benötigten wir im gesamten je Zelt: regulär 6 Planken und 3 St. Kanthölzer mit verjüngungungen an den Enden, - meist ca 20 - 30 cm lang mit Keilloch rund ausgearbeitetet -somit also - 1x First und 2x Schwellenholzverbindungen. Eben diese Kantholzverbindungen für First und untere "Schwellenverbindung" wurden anscheinend nicht gefunden - sind also nicht beweisbar, wenn ich dies im mir vorliegenden Text des Norwegischen Buches Osebergfundet von 1928 richtig herauslese. Es ist dort jedoch schon mit einer Skizze ein Zeltrahmen so wie unsere heutigen Rahmen dargestellt - eine naheliegende Rekunstruktion. Dort in der Skizze mit ca. 3.5 m langen Planken, mit Lochabständen von ca. 3,21 m und Kantholzverbindungen ebenfalls ca 3,50 m also alles in allem ein kleines Zelt. Um nun alles miteinander zu verbinden und nicht mit Stricken zu verknoten oder mit Eisenstäben zu verstiften, benötigt dieser Zelttyp dann 6 Keile. Jeweils einen an den Enden, wo die Planken und die Kanthölzer mit den ausgearbeiteten Zapfen (mit Keilloch) zusammen geführt werden. Es könnte einst so gewesen sein, das damals die Ruder in die Löcher gesteckt wurden oder das diese Planken von innen an der Bordwand des Schiffes befestigt wurden, dann kam ggf. noch ein Selgeltuch darüber und man hatte einen Unterstand auf dem Schiffdeck das ansonsten blank und frei stand. Dafür hätte es dann keine Kanthölzer benötigt.... So sind es ggf. Planken gewesen die innerhalb des Schiffes befestigt wurden und ggf. nie als Zelt zum Einsatz kamen.Doch da diese Sogenannten Zelte Typ Oseberg - einer "vervollständigten Rekonstruktion" von Panken einer Fundlage entsprechen, basieren nun viele Zelte - eben jene des Osebergtyp darauf. Das Osebergschiffgrab ist ein reich ausgestattetes Grab, für die Überführung ins Jenseits. Der Königin sollte es an nichts mangeln, wenn nun diese Planken dort lagen dann ggf. doch weil diese Konstruktion auch schon damals als Zeltkonstruktion gebräuchlich war. Obwohl es auch einfacherer für jne Epoche mögliche Konstruktionen für Zelte gibt. Wie bei einigen Reenactern heutzutage zu sehen werden einfachere Zeltarten bervorzug. Diese sind die leichter, sowie schneller auf- und abgebaut. Tarps oder Sachsenzelte sind heute sehr beliebt und "verdrängen" das sperrige, schwere Osebergzelt. Da jedoch schon in der Archäologischen Fundausarbeitung der Bücher zum Osebergfund diese Skizze des Zeltrahmen zu sehen ist, ist dies für uns als Wikingerdarstellende die Grundlage unserer Osebergzelte. Und Keile, imbesonderen die für die Firstverbindung dürfen doch auch schön sein. Die Wikinger haben viele Dinge mit Schnitzwerk verziert....ich somit auch diese Keile. Im Firstbereich des Zeltes meines Handelsstandes steckt im anhängenden Fotoslinks im Bild der Keil mit dem Wolfkopf. Die 2 Keile mit den Köpfen im Zweiten Zelt der langen Zeltkombination sind leider verdeckt. In Kürze füge ich noch Fotos vom Fundbericht des Osebergbuches bei, ich muss diese erst noch komprimieren. Gruß Olegsson :wiki4
 

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So nun kommen wie mitgeteilt meine gerade erstellten und komprimierten Fotos des Zeltrahmen - vom Archäologischen Fundbericht des Buches Osebergfundet Band II. Spache Norwegisch, hier Band II wurde in einer Auflage von 655 Büchern herausgegeben. Davon einige wenige mit Resume in Englich und einige mit Resume in Deutscher Sprache. Meine Exemplare sind in Norwegisch und sowieso schon äußert selten. Im Band 1 sind nahezu nur die Knochenfunde beschrieben, daher habe ich einst das recht teure Buch (Band I sollte 250,-€ kosten) nicht erworben. Und besitze nun Band 2 von 1928 und 3 Erschienen 1920, sowie das 2006 herausgegebene Buch des Band 5. Gruß Olegsson :wiki4
 

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Im Band 1 sind nahezu nur die Knochenfunde beschrieben, daher habe ich einst das recht teure Buch (Band I sollte 250,-€ kosten) nicht erworben. Und besitze nun Band 2 von 1928 und 3 Erschienen 1920, sowie das 2006 herausgegebene Buch des Band 5.
Kleine Bercihtigung es ist nicht Band 5 sondern Band 4 - Textilien dieser ist 2006 erschienen, ebenfalls Sprache Norwegisch.
 
Erstmal herzlichen Dank für die ausführliche Beschreibung! Nun kann ich mir vorstellen, wie die Keile zum Einsatz kommen. :danke Die Fotos von den Buchseiten sind allerdings leider so stark komprimiert, dass ich sie nicht entziffern kann. Magst du die bei Gelegenheit nochmal in einer etwas höheren Qualitätsstufe hochladen?
 
Hallo Fifil, ich bin nicht der versierteste am PC... sende mir doch als PN deine Realmailadresse und du bekommt die Seiten in höherwertiger Qualität. Gruß Olegsson :wiki4
 

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