Klinge flexen

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Robert

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Hallo, ein Bekannter von mir hat sich einen Freikampfsax aus einem alten Kreissägeblatt (Durchmesser 120cm) geflext. Da ich die Idee nicht schlecht fand und die Klinge mir gefiel wollte ich wissen, ob es dann nicht auch möglich wäre, dass ich mir aus einem langen Streifen 1.2235er Stahl (würde ich mir hier bestellen: http://www.schmiedeglut.de/shop-messerma…rf/messerstahl/) auch einen Rohling flexen könnte. Würde die Klinge überhaupt kampftauglich werden oder sind die Unterschiede zwischen diesem Stahl und dem eines Sägeblatts zu gravierend? Beste Grüße, Robert.
 
Wird nicht durch die Klinge durch das Flexen zu heiss und A) härtet zu sehr und wird brüchig? B) zu weich ?.Irgendwas war da doch *grübel*
 
Der Stahl ist für Werkzeuge gedacht.... ob für Klingen nutzbar? Durch die Flexarbeit wird ohne neue Wärmebehandlung durch einen Fachmann (Glühen/Härten/Anlassen) keine vernünftige Klinge entstehen. Herumdilettieren würde ich nicht, denn eine im Einsatz gebrochene Klinge ist gefährlich für einem selbst, den Gegner und ggf. für Zusehende.
 
@das Lorb: beziehst du dich mit dem ersten Satz auf den Stahl eines Sägeblattes oder den aus dem Link? Weil bei letzterem steht ja geschrieben, er wäre für Schwerter gemacht ?( . Und um nicht herumzudilettieren informiere ich mich hier ja im Voraus ;) .
 
ich sah nur 1.2235... das ist für mich als Dilletant ein Werkzeugstahl. Auf die Werbung von Internetseiten vertraue ich eher ungern. Aber vielleicht sinds Vollprofis? Aber egal ... auch wenn der Stahl was taugt: Ohne sorgfältige nachfolgende Wärmebehandlung halte ich Abstand zum geflexten Teil.
 
Flexen: NEIN! das ist zu schnell, wird zu heiß. Feilen oder Schleifen - hier immer schön kühlen und nicht zu schnell - für die Form, höchstens eine Polierscheibe auf der Flex für das Finish um die Eigenschaften die das Metall mitbringt nicht zu ändern.
 
Zum dilettieren: Lies Dir mal die Berichte über Schaukampfschwerter hier durch... Meinst Du nicht, das es schon unter den Profis genug Dilettanten gibt? Siehste, und deswegen vergiß es. Es ist einfach ungesund, jemanden mit einer nicht guten Schaukampfwaffe gegenüber zu stehen. Und Schwerter machen lernt man nicht aus Büchern
 
Alles klar, danke für die Hinweise, dann lass ich's lieber :) . Thema kann dann auch geschlossen werden, es sei denn, jemand weiß noch was, das noch nicht geschrieben wurde.
 
Ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschliessen! Ich hab zwar 2008 mein erstes Sax und Schwert aus V2A Stahl selber geflext und anschliessend Poliert: http://www.pic-upload.de/gal-408112/m9yicr/1.html http://www.pic-upload.de/gal-408121/qf6deb/1.html ..aber die waren nur zur Deko bzw. zum "mit rumtragen" :D gedacht. Ich hab allerdings auch schon leute getroffen die seit seit 20 jahren "Mittelalter machen" und mir stolz erzählt haben das sie immer noch mit dem ersten aus einer Blattfeder selbstgebauten Sax Freikampf betreiben... :ritter15 Ich denke allerdings auch das die Bruchgefahr bei einem Sax mit 30-40 cm Klingenlänge und 5mm stärke das aus einer Blattfeder geflext wurde bei weitem nicht so hoch ist wie bei einem Schwert mit 70-90 cm Klingenlänge(vom Gewicht mal ganz abgesehen).
 
@ Robert, such mal auf nem Schrottplatz oder Auto Verwertungs Hof nach Blattfedern von Geländewagen oder Trabbi. Die Sind Zäh/Hart genug um dir daraus ein Sachs Flexen zu können ohne unbedingt neu vergüten zu müssen. Wenn du die Form mit der Trennscheibe aus dem Material holst dann lass zur endgültigen Form etwas Platz (ca. 0,3mm) und schleif das dann möglichst Wasser gekühlt auf endgültige Form. Du kannst natürlich nicht erwarten dass du da ne Topp Klinge raus bekommst aber zum CB sollte die durchaus taugen. LG Dani PS: Hakon, wieso sollte denn selbst eine geflexte Schwertklinge aus Blattfedern brechen? Durch das Flexen wird der Stahl höchstens zu weich, was eventuell zur Verformung oder Scharten führt und nicht zum Bruch... Da müsste das Material Spröde/Hart gehärtet werden, das passiert aber nicht durchs Flexen !!!
 
Wie sieht das denn versicherungstechnisch eigentlich aus? Bin da echt unwissend und würde mich mal interessieren.Wenn man z,b dann die Klinge flext, diese einsetzt und die dann bricht und jemanden verletzt? Und wie sieht das mit Klingen von Schmieden aus die z.b Bruchgarantie undco geben? :bahnhof
 
Außerdem findet sich bestimmt ein erfahrener Schmied, der dir das ganze nachbehandeln kann. Profis erkennen am Funkenflug um was für Material es sich handelt.
 
Am Funkenflug kann man eig. nur den C Gehalt feststellen, und nicht die Materialzusammensetzung. Genaue Angaben muss man schon machen damit ein guter Schmied einem den Stahl auch optimal vergüten kann, und dafür gibt es nun mal die Stahlbezeichnungen !!! Versicherungstechnisch stehst du immer allein da, bzw. deine Private Haftpflich, egal ob selbst gemacht oder gekauft. Der Schmied gibt zwar Garantie auf die Klinge, sprich du bekommst diese ersetzt wenn du mit der auch Sachgemäß umgegangen bist (tolles Wortspiel) für einen Schaden an Personen oder Gegenständen haftet man aber selber und nicht der Schmied, von daher ist das Pups egal. LG Dani
 

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