Matthias
Well-known member
Kopiere mal den Link ohne
. Dann hasts bei mir funktioniert.
Das von Lisbeth erwähnte Kruzifix findet sich übrigens auch im Katalog der Ausstellung "Otto der Große - Magdeburg und Europa" auf Seite 102. Ein praktisch identisches Kreuz hat man zudem bei Ausgrabungen in der Hamburger Innenstadt gefunden. Beide Kreuze werden auf das 10. Jahrhundert datiert. Auf beiden ist in sehr grober Form der gekreuzigte Christus in einer Ärmeltunika dargestellt. Ein weiteres Kreuz aus Knochen mit Christus in der Ärmeltunika aus dem 10. Jahrundert wurde in Langelsheim (Kreis Goslar) gefunden. Zudem gibt es einen Fund aus der Pfalz Werla, dieses Kreuz ist jedoch aus Bronze (alle Kreuze sind im Katalog der Ottoausstellung abgebildet). Es gibt also reichlichGerade gestern habe ich auf einem Vortrag gehört (Vortrag des Archäologischen Landesamtes Schleswig), daß in Oldenburg (Starigard) in einem Kindergrab ein kleines Kreuz aus Knochen gefunden wurde, das wahrscheinlich als Halsschmuck getragen wurde. Leider hab ich kein Bild dazu (auch keinen anderen Beleg), da ich das wie gesagt, nur auf dem Vortrag gehört habe und den Katalog der Fürstengräber dort (noch) nicht besitze ...
Echt? Cool! Danke! :dankeDas von Lisbeth erwähnte Kruzifix findet sich übrigens auch im Katalog der Ausstellung "Otto der Große - Magdeburg und Europa" auf Seite 102.
Übersetzt:Cross C, a simpler form of double-sided enkolpion, would have contained a relic of a saint or a fragment of the True Cross and would have been used by its owner as an amulet.
Ergo zur Trageweise: wie ein Amulett - also vermutlich an einer Kette um den Hals.Kreuz C, eine einfachere Form von einem doppelseitigen Enkolpion, hatte eine Reliquie eines Heiligen oder ein Fragment des wahren Kreuzes enthalten und wurde von seinem Besitzer als Amulett verwendet.
Da bin ich dabei Übrigens was mir beim durchlesen des Beitrages einfällt, in Wien im DO Museum war eine ganze Reihe an Kreuzanhängern ausgestellt, die um den Hals getragen wurden. allerdings das erste erst 14 jhd datiert. Für die Frauen gab es das sogenannte Franziskuskreuz oder T-Kreuz genannt. Dieses haben die Frauen oft zu ehren des hl. Franziskus getragen. Solch wunderschöne geschnitzte Kreuze bekommt man übrigens in Klosterläden. ich hab meins in Andechs gekauft@ Janne - Können wir Dich erst einmal taufen??? 8o
NEIN! :wiki2 @Mondspeer: Um 900 herum war der Umbruch in der Religiosität der Bewohner Haithabus. Es gab nebenzu Christen und Heiden (und vermutlich nen Haufen anderer Glaubensrichtungen). An sich stelle ich einen noch nicht christianisierten Dänen dar, aber es schadet sicher nicht, wenn man sich auch ein Kreuz beschafft, ist gut für die Handelsbeziehungen zu den christlichen Händlern@ Janne - Können wir Dich erst einmal taufen??? 8o
Nein, die Wikinger waren viel eher christianisiert als viele glauben wollen. Zum Beispiel wurde Haithabu im Jahre 948 Bischofssitz.Ein Kreuz in Haithabu? Ich dachte, die Wikinger der damaligen Zeit glaubten an Walhalla, nicht an das himmliche Jerusalem.
Soweit ich weiss, wurde in Haithabu ein Hammer gefunden, auf dem eingestanzt ein Kreuz aus Punkten war (wie der Rest der Verzierungen). Fällt nicht sofort auf, aber dem geneigten Beobachter entgeht die Doppeldeutigkeit des Schmuckstücks nicht.Heißt es nicht auch, dass die Wikingerkunstschmiede Formen hatten, mit denen sie sowohl Kreuze als auch Thorshämmer gießen konnten? Ganz nach Kundenwunsch?
Diese Dinger schmeißen sie einem auf dem Wiener Naschmarkt nach. Zwar vermutlich irgendwo in Ungarn, Rumänien oder so ausgebuddelt, aber ziemlich sicher echt. Sehen deinem sogar sehr ähnlich.Ist zwar jetzt nicht ganz so schlicht, aber ich trage grundsäzlich ein byzantinisches Enkolpion. Belegt für 900 - 1200. Wurden hauptsächlich von Pilgern getragen, die im Heiligen Land waren, da man sie aufklappen konnte und drin dann eine Reliquie aus dem heiligen Land war. Siehe hier: http://www7.pic-upload.de/20.03.12/8glz2l5y4amn.jpg (Quelle: eigenes Foto auf meiner HP) Die Kreuze waren so beschaffen, dass man sie eigentlich nur an einer Kette tragen konnte. Vielleicht gibt es deshalb so wenig Bilder von Menschen mit Kreuz um den Hals, weil sie die wertvoillen Stücke nah am Herzen, also unter der Kleidung getragen haben. Nur ´ne Vermutung.
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