Langschwert vs Katana WdW

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
es kommt auf die Waffe drauf an... es gibt wenn ich mich recht erinnere die Technik des "halben Schwerts" um auf sehr begrenztem Raum zu kämpfen und bei Flambergen ist vor der Parrierstange noch eine längere Fehlschärfe, die zum hineingreifen und anheben der Klinge gedacht ist, und manchmal sogar eine zweite "Parrierstange" oder ähnlich ausgeschmiedet hat.
 
Keiner der Schmiede im heutigen Japan kann noch ein Katana wie damlas herstellen. Nur möchtegerns behaupten das!Solange kein altes Stück benutzt wird bleibt WdW immer noch das gleiche wie Aliens haben die Osterinseln erbaut !!!!
 
Naja, bei allem Respekt vor unserem werten Panzerreiter, aber ich sehe die Sache -stellenweise- nicht ganz so. Ich habe diese Diskussion auch schon so oft geführt, dass ich darauf ehrlich gesagt keine rechte Lust mehr habe - die häufigen aufkommenden Sprüche vonwegen "Schwertballet" und "Gefuchtel" gehen m.E. an dem vorbei, was die HF-Szene bisher "erarbeitet" hat und zumindest man emipirisch beweisen kann. Ich werde bei meinen Ausführungen jetzt stark vereinfachen und nicht auf jede Epoche, jedes einzelne Fechtbuch, jede einzelne Technik und jede einzelne Situation eingehen. Meine Meinung zu dem Thema: Fechtbücher sind kein Mumpitz - historisches Fechten ist es auch nicht. Es gibt je nach Fechtbuch viele Techniken, die für eine "echte" Schlacht schlichtweg nicht geeignet sind. Man muss immer sehen, welche Intention hinter der jeweiligen Geschichte steht. Ob nun reiner, spektakulärer Schaukampf, Blosfechten usw.. Und natürlich fließt eine gewisse "Übertreibung" oder "Überhöhung" der Techniken sicherlich auch mit ein - letzten Endes würde ich aber sagen, dass das auch vom Meister/Lehrer abhängt. Und dazu wird -je nach Epoche und Region- auch nur ein geringer Teil der Bevölkerung gut in solchen Fechtechniken ausgebildet gewesen sein - aber man darf auch nicht vergessen, dass häufig ein Gros der Personen auf dem Schlachtfeld keine Dilettanten, sondern hochqualifizierte Elitesoldaten waren, die hart trainierten, um den Gegner überlegen zu sein, um schlichtweg zu überleben. Ich sehe da ebenfalls die Parallele zum modernen Kampfsport. In der jeweiligen Situation gibt es eine gewisse Anzahl sinnvoller Techniken, die ich effektiv einsetzen kann. Diese Techniken trainiere ich bevor ich kämpfe bzw. sie in einer "ersten Situation" einsetze in der Regel "bis zum Erbrechen". Bis ich sie sauber, kraftvoll, schnell und präzise ausführen kann, bis sie durch das "Muskelgedächtnis" (auch wenn diese Vorstellung natürlich stark abstrahiert ist) verinnertlicht sind. Wo man hinkommen kann, zeigen einige die Spitzenkräfte im Fechten oder heutzutage die "Elitesoldaten" und professionellen Kampfsportler und Kampfkünstler - damit ihr micht nicht falsch versteht: Nein ich bin auch kein Freund von "Meisterhypes", aber es gibt nunmal Leute, die bestimmte Dinge unglaublich gut beherrschen. Ich gehe -wie einige HFler- davon aus, dass es zumindest stets gewisse Konzepte und Systeme gab. Diese lassen sich in einige Werke (etwa "der" Edda) zumindest "reininterpretieren". Ab dem 13. JH haben wir ja dann auch mit dem I.33 das -zumindest nach derzeitigem stand- frühste, erhaltene, systematische Fechtwerk. Ich finde in diesem Zusammenhang einen Spruch auch ganz nett, der auf arsgladii gefallen ist und sich auf eine Fehde zu einer VK-Gruppe aus Norddeutschland bezieht. Dieser bezog sich auf die vermehrte "systematisierung" ihrer Kampfesweise und ging sinngemäß so "Wenn sie in 30 Jahren noch leben, könnten sie vielleicht ihr eigenes Fechtbuch schreiben". Ich halte das auch für logisch, wenn wir uns unseren Alltag angucken. "Der Mensch" braucht (logische) Systeme, Modelle und Gesetzmäßigkeiten um effektiv arbeiten zu können. Gerade in Kampfsituationen ist selten die Zeit da groß zu überlegen und sich ganz viele neue "Tricks" auszudenken - was nicht damit gleichzusetzen ist, dass man sich schon mögliche Züge und Taktiken im Vorfelde überlegen sollte oder kreativ kämpfen / improvisieren kann (aber auch das bedarf einer gewissen Übung). Nehmen wir mal an, die besagten Techniken haben ein realen Anwendungshintergrund im Kampf und sind kein "Gefuchtel": Zunächst bin ich auch etwas zwigespalten. Natürlich besitzen sich diese Techniken auch gewisse Nachteile - etwa die Gefahr sich akkut zu verletzen und Einschränkungen bei defensiven und offensiven Aktionen. Es wird wohl auch hier von der Situation abhängen. Wenn es auf Leben und Tod ankommt, riskiere ich ggf. die Verletzungen an der Hand, wenn ich damit meinen Gegner relativ sicher besiegen kann und mir andere Mittel in dier Situation als weniger geeignet erscheinen - etwa wenn mein Gegenüber der bessere Fechter an der Klinge ist oder ich den Überraschungsmoment nutzen will. Auch kann man als gut trainierter Mensch mit den Händen schon einen sehr festen Griff aufbauen - auch fässt man nicht unbedingt direkt an/in die Schnittkanten, sondern versucht den Druck auf die flachen Seiten zu bringen. In diesem Video -soll- der Toke wohl trotz allem gute Kraft angewandt haben und Rolad Warzecha ist ja von dem überzeugt, was er da tut. Ich kenne die Hammaborgs nicht persönlich (habe lediglich mal mit Toke einen Mailkontakt gehabt), aber eigentlich haben diese Herrschaften einen guten Ruf, weshalb ich ihnen schon Glauben schenken würde - das ist nunmal die Frage nach dem Vertrauen (in der Wissenschaft). Ich kann das persönlich nicht beweisen und will es eigentlich auch garnicht ausprobieren. Wie schon gesagt wurde: Viele renomierte Personen in der Szene sprechen weiterhin davon, dass eine Vielzahl der Waffen wohl erst im Ort wirklich scharf waren. Also da, wo man im Optimalfall bei einem Schnitt trifft. Arno Eckhardt sprach u.a. auf TV an verschiedenen Stellen davon, dass die Waffen ansonsten wohl i.d.R. maximal "beitelscharf" gewesen sind und eine entsprechende Geometrie aufweisen. Und natürlich waren nie alle Waffen gleich. Diese Schärfe und die scharfen Bereiche, als auch die Klingengeometrie selbst variierte. Ich bin aber auch kein Schwertpfeger und hatte leider noch keine "Originale" in der Hand und kann deshalb nur diesen Aussagen folgen - sie erscheinen mir aber logisch. Auch wenn man sich vor Augen hält, dass eine durchgehend "fein geschliffene" Klinge sich in einem Kampf vielleicht zu sehr und schnell abnutzen würde. Wie auch immer halte ich es deshalb für nicht zu weit hergeholt. Der "Mordhau" ist jetzt auch wieder eine besondere Feschichte und bezieht sich -afaik wie auch viele Konzepte des halben Schwertes- vor allem auf das Fechten in schwerer Rüstung, sprich Platte, wurde aber auch im Blosfechten adaptiert bzw. genutzt. Besonders bei gehärteten Rüstungsstücken hält sich (angenommen sie sind gut gepolstert und sitzen richtig - unsere Buhurt-Jungs können davon wohl ein Lied singen ;)) der direkte Schaden eines Schlages -auch mit viel Wucht- in Grenzen und der "Luckypunch", der Rüstung "zerschneidet" oder ein erfolgreicher Stich durch die Rüstung wird ggf. noch unwahrscheilicher. Bis starke Materialermüdungen auftreten, dauert es bei konventionellen Schlägen dann -höchstwahrscheinlich, denn ich habe diese Tests noch nicht durchführen können- auch entsprechend lange. Daher muss man die Kampfesweise anpassen, wie es entsprechend in den Fechtbüchern dargestellt ist (abgesehen von der Entwicklung neuer Waffen, wobei das hier auch mit rein spielt). Entweder versuche ich die Rüstung effektiver zu penetrieren, oder ich versuche die (wenigen) Schwachstellen besonders effekti zu treffen - dazu dann besonders Halbschwert und Ringen. Die Parierstange ist zumeist besonders robust und je nach Typ sogar relativ spitz auslaufend, sie penetriert die Rüstung entsprechend gut. Zudem kann ich je nach Griff besonders viel Kraft in den Schlag legen. Auch logisch, wenn man sich den Schwerpunkt, den Hebel und ggf. das Moment betrachtet. Auch zeigt Thalhofer in etwa den Einsatz der Parierstange / des Mordhaus als "Haken" um den Gegner ein Bein wegzuziehen o.ä.. Etwas distanzierter und vorsichtiger würde ich sagen: Alles in allem wird m.E. in diesen Werken dann zunächst gezeigt "was möglich ist". Wenn sich die Situation bietet, dann ist es "nice to have", aber auch dann wohl nur eine Möglichkeit von Verschiedenen - das fällt dann in gewisser Weise unter "kreatives Kämpfen". Wobei man sich natürlich fragen muss, wie oft man in so eine Situation kommt und wann sich sowas dann wirklich lohnt. Nun muss man aber auch sagen, dass der Wechsel ins Halbschwert oder in den Mordhau mit entsprechender Übung sehr schnell geht und man in diesen Positionen auch nicht wehrlos ist. Und im modernen Kampfsport (um diese Parallele wiederherzustellen) gibt es dann ebenfalls Techniken, bei denen man direkt in die Waffe greift. Diese Techniken sind gefährlich und werden nicht unbedingt empfohlen, aber sie werden -für "Notfälle" und oft erst an erfahrenere Personen- gelehrt. Das wären jetzt zumindest meine Cents zum Thema. Vielleicht meldet sich ja noch unser werter JPK, der nebst seinen erstklassigen Fähigkeiten, seiner Erfahrung und seinem großen Wissensschatz über das historische Fechten ja nun auch in Richtung "VK und Buhurt" strebt und vielleicht mit besonders hochwertigen, empirischen Berichten dienen kann, wie er es etwa auf FB regelmässig tut. Ansonsten gehe ich mit euch konform: "Das Katana" ist sowohl zeitlich, als auch von der Anwendung her nur schwer oder garnicht mit dem europäischen Langschwert gleichzusetzen. Sehr gerne verweise ich hierbei auch auf dieses Essay in englischer Sprache: http://www.thearma.org/essays/knightvs.htm @Bruder Torian Da bin ich mir nicht so sicher. Ich denke -nein eigentlich weiß ich es-, dass es einige sehr herrausragende Schmiede dieses Gewerbes gibt. Im Gegensatz zu uns Europäern haben gerade die Japaner eine vergleichsweise gut dokumentierte Tradition afaik. In Deutschland gehört zu diesen "Spitzenschmieden" Stefan Roth. Für ein gutes, authentisches Schwert (egal ob europäisch oder asiatisch) braucht man auch kein "alte Eisen". Ledigilch die Zusammensetzung muss weitestgehend stimmen und das kann man relativ gut beeinflussen. Und es gibt mittlerweile auch einige Schmiede, die das Renneisenhandwerk wiederbelebt haben - darunter unser Timm und Jannis (Xerxes). Ich hoffe, ich habe dich nicht falsch verstanden. PS: Bitte verzeiht mir diese Wall oft Text, aber einige von euch wissen, dass mir dieses Thema sehr wichtig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine umfangreiche Erläuterung Hermann leuchtet ein, dennoch laut meinem Wissenstand ist das Fechten und die Fechtmeister in der "Langschwert"Zeit sehr en vogue gewesen, es sprossen sehr zahlreich die Fechtschulen aus dem Boden. In Anbetracht dessen, glaube ich nach wie vor, dass wir hier mehr Schein als Sein bei solchen Aktionen haben z.b. wie in die Klinge greifen und den Gegner entwaffnen :whistling: Aber hier gings ja um Katana vs. Langschwert also besser wieder :back
 
Nein du hast mich nicht falsch verstanden, jedoch werden von WdW max 500 Euro katanas benutzt und afaik snd wenige Schmiede, seis Europa oder Japan noch im Stande diese (Teppichmesser sind stumpfes Kindespielzeug) Waffen zu fertigen. Zum Glück gibtes, wenn auch selten noch einige Großmeister, aber sobald WdW oder Galli... auftaucht hast du nur noch Fantasia am Werk. Nur leider sind Dokus im Tv nicht dokumentarisch...leider
 
Teppichmesser sind stumpfes Kindespielzeug
Das würde ich so nicht sagen - selbst wenn es als Übertreibung gemeint ist. Man braucht nicht zwangsläufig Rasiermesserschärfe um einen Arm abzutrennen oder jemanden schwer zu verletzen und Teppichmesser sind schon richtig böse Geräte. Das Thema "wie scharf waren sie wirklich" ist auch ziemlich spekulativ und schlecht pauschal zu beantworten. Zu WDW: Naja, aber zumindest in dem einen Video ist Stefan Roth ja vertreten. Ich weiß nicht, ob mich jetzt nicht vollkommen irre, aber kamen die getesten Waffen nicht sogar von ihm? Ein Argument "Pro-Entwaffnung" habe ich noch gefunden: Die I.33 Techniken werden aus der Bindung herraus angewandt. Und afaik sind im I.33 sogar Handschuhe dargestellt. Ggf. müsste man mal die Hammaborgs anschreiben, wie der aktuelle Stand ist. Es geht aber offensichtlich auch so. Wie gesagt, muss die Situation passen und die Technik korrekt angewandt werden (starker Druck auf die große Oberfläche der Seite + möglichst keine Berührung der Schnittfläche + ggf. Handschuhe). Irgendwo ist aber wohl auch eine gewisse "Glaubensfrage" und die dargestellten Formen bleiben lediglich moderne Interpretationen (m.E. Gute). Ich kann eure "Besorgnis" und euer "Misstrauen" gut verstehen. Ich jedoch traue den Quellen und den "modernen Experimenten" in diesem Punkt. Aber wie Alex schon meinte: Das Thema ist auch eher (wenn auch interesant und wichtig) eher ein Randgebiet dieses Topics. Ich halte es aber für nicht vollkommen offtopic, weil man diesen Vergleich "Katana vs. Langschwert" erst richtig anstellen kann/könnte, wenn man auf den jeweiligen Einsatz/die Einsatzmöglichkeiten der Waffen eingeht. Ich gehe aber davon aus, dass meine Argumente klar geworden sind. Kompromiss: Wer mag, kann das mit mir gerne per PM oder an anderer Stelle weiter diskutieren. Ggf. können wir die Ergebnisse ja dann mal hier vorstellen.
 
Stimmt, man braucht für große Verletzungengen nicht unbedingt Schärfe. Ich habe auch mit stumpfen Wafffen abgetrente Gliedmaßen gesehen. Jedoch habe ich einige Erfahrungen mit japanischen Waffen und sehe diesse c Privatsenderreports einach immer sssssssssssseeeeeehhhr kritisch, bis unglaubwürdig an. Das was mir meine Erfahrungs gezeigt hat, hängt halt fest.
 
Nur kurz zur Info: Die Katanas von Stefan Roth (seelenschmiede) gelten als die besten europäisch hergestellten und sind so gut, dass sie selbt in Japan gesammelt werden. Bevor er sich mit mittelalterlichen Waffen auseinander gesetzt hat, hat er schon jahrelang japanische Waffen hergestellt. Er ist Ken-Jutsu-Meister und hat in der gesamten asiatischen Szene einen sehr guten Ruf. Insofern kann ich nicht glauben, dass er eine "500 Euro Katana" verwendet hat, denn damit würde er sich unglaubwürdig machen. Wenn ich jemandem eine unvoreingenommene Meinung zum Vergleich von europäischen und japanischen Waffen zutraue, dann ihm. Er kennt´s halt bis in die Tiefe sowohl in Theorie als auch Praxis. Bis denn Thorsten
 
Da bin ich mir nicht so sicher. Ich denke -nein eigentlich weiß ich es-, dass es einige sehr herrausragende Schmiede dieses Gewerbes gibt. Im Gegensatz zu uns Europäern haben gerade die Japaner eine vergleichsweise gut dokumentierte Tradition afaik. In Deutschland gehört zu diesen "Spitzenschmieden" Stefan Roth. Für ein gutes, authentisches Schwert (egal ob europäisch oder asiatisch) braucht man auch kein "alte Eisen". Ledigilch die Zusammensetzung muss weitestgehend stimmen und das kann man relativ gut beeinflussen. Und es gibt mittlerweile auch einige Schmiede, die das Renneisenhandwerk wiederbelebt haben - darunter unser Timm und Jannis (Xerxes). Ich hoffe, ich habe dich nicht falsch verstanden.
auch herr roth betreibt einen rennofen, habe bei hm mal etwas angefragt, da hat er mir die option angeboten
 
Nur kurz zur Info: Die Katanas von Stefan Roth (seelenschmiede) gelten als die besten europäisch hergestellten und sind so gut, dass sie selbt in Japan gesammelt werden. Bevor er sich mit mittelalterlichen Waffen auseinander gesetzt hat, hat er schon jahrelang japanische Waffen hergestellt. Er ist Ken-Jutsu-Meister und hat in der gesamten asiatischen Szene einen sehr guten Ruf. Insofern kann ich nicht glauben, dass er eine "500 Euro Katana" verwendet hat, denn damit würde er sich unglaubwürdig machen. Wenn ich jemandem eine unvoreingenommene Meinung zum Vergleich von europäischen und japanischen Waffen zutraue, dann ihm. Er kennt´s halt bis in die Tiefe sowohl in Theorie als auch Praxis. Bis denn Thorsten
das war mein gedanke als ich das thema eröffnet habe
 
Entschuldigt bitte das ich mich hier mal einmische, die Klinge des " Deutschen " Schwertes ist im gesamten breiter und zweischneidig vs. Katana hat eine schlag und abwehr Kante und eine Scharfe Schneide und Stich seite Mit der stumpfen Kante wird gekonntert und im Richtigen moment wird es zum Schnitt oder Stich eingesetzt. Ein Samurai hat immer versucht auf schnelle und efektive weiße zu töten, lange Schwertgänge waren nicht efektiv da der Gegner eine lücke in seiner Abwehr finden könnte Haltet euch da nicht an irgent welchen Filmen fest wie kill bill , es gibt da einen alten Samurai Film der da heißt die Glorreichen sieben, nicht zu verwecheln mit den gleichnahmigen Wester. Ea sieht man am besten die kurzen Schwertgänge Dragonius
 
auch wenns ot is, aber ich finds lustig wie es auch in diesem thread vermieden wird, explizit "holmgang hamburg" zu schreiben "vk gruppe aus norddeutschland" :kopfwand warum nich das nächste mal "die, deren namen man nich aussprechen darf" "der dunkle lord von der alster mit seinen todessern vom fight club" :kopfhau nun aber :back was katana vs. langschwert angeht, bin ich selber bezüglich beider dokus verwirrt. beide sind von effekthascherischen sensationssendern gem8, wobei wdw zumindest das urteil eines der besten schmiede hat
 
Entschuldigt bitte das ich mich hier mal einmische, die Klinge des " Deutschen " Schwertes ist im gesamten breiter und zweischneidig vs. Katana hat eine schlag und abwehr Kante und eine Scharfe Schneide und Stich seite Mit der stumpfen Kante wird gekonntert und im Richtigen moment wird es zum Schnitt oder Stich eingesetzt. Ein Samurai hat immer versucht auf schnelle und efektive weiße zu töten, lange Schwertgänge waren nicht efektiv da der Gegner eine lücke in seiner Abwehr finden könnte Haltet euch da nicht an irgent welchen Filmen fest wie kill bill , es gibt da einen alten Samurai Film der da heißt die Glorreichen sieben, nicht zu verwecheln mit den gleichnahmigen Wester. Ea sieht man am besten die kurzen Schwertgänge Dragonius
naja auch bei uns waren nur kurzen Gefechte üblich. (jaja m HF gibts endlos lange stücke ich weis aber aus Praxiserfahrung ist der konter vom konter meist nicht mehr einsetzbar). was ich damit sagen will nicht nur die Asiaten wollten schnelles töten, wie du so schön gesgat hast je länger gefochten wird um so eher macht man fehler :)
 
@Baba Ich habe kein Problem damit, von Holmgang Hamburg zu reden, aber es ist nunmal mittlerweile ein Reizwort geworden (beide Seiten sind da nicht Unschuld, aber ich finde die ständigen, neuen Eskalationen von Seiten der Holmis mittlerweile etwas nervig und unnötig...) und ich sage es so, weil ich sonst die Befürchtung habe, dass sich Personen von den Holmgängern angegriffen fühlen könnten, die ich durchaus schätze. Ich will diese wohl doch eher heterogene Gruppe -nacht meinem aktuellen Stand- nicht über einen Kamm scherren. Auch haben ein Kumpel und ich Einladungen erhalten dort mal aufzuschlagen bzw. vielleicht trifft man den ein oder anderen Holmi in Bernau. Ich bin wirklich interessiert ernsthaft und faire Diskussionen zu führen und festzustellen, wie diese Jungs nun wirklich drauf sind bzw. ihnen vielleicht mal den ein oder anderen Impuls zu liefern. Ich muss aber sagen, dass ich bestimmte Verhaltensweisen einfach nicht gut heiße - seis nun bzgl. des Umgangs mit anderen Gruppen, ihrer Kampfesweise/Trainingsweise oder ihrer "Satire". Charly ist -nachdem Eindruck, den ich von ihm habe ohne ihn persönlicher besser zu kennen- bestimmt ein lässiger Typ, mit dem ich so im Alltag gut klarkommen würde. Die Holmis liefern auch gute Ideen, die dazu bewegen einige Dogmata zu überdenken und zeigen durchaus nette Interpretationen und Ansätze für den (frühmittelaterlichen) VK (was ja auch viele HFler und VKler zweifelsfrei und neidlos zugeben), aber für mich geht diese Satire in ihren berühmt-berüchtigten Videos und Essays zu weit. Es hört m.E. da auf, wo Personen persönlich angegriffen werden und diese ständigen "Rundumschläge" und Diskreditierungen von vielen Andersdenkenden ("Historische Fechter sind Schwuchteln!") nerven mich unglaublich. Die Ignoranz, oder sagen wir besser Borniertheit, und der Absolutionsanspruch (vor allem bei ihren Hypothesen und Experimenten, mit denen sie -zumeist ohne ausreichende Reflektion und Selbstkritik- andere Theorien regelrecht zermalmen wollen), den man anderen vorwirft, wird hier selber ganz plakativ gelebt. Das finde ich ziemlich schade, weil in der Sache eigentlich ne Menge Potenzial steckt. Aktuell habens ja ganz besonders die asiatischen Traditionen und Kampfkünste ihnen angetan. Ich halte auch nichts von dem "üblichen Meisterhype" und den "spirituell-esoterischen Lehren" (deshalb habe ich mich aus solchen Geschichten zurückgezogen), aber etwas Respekt kann man diesen Menschen und ihrem Können da schon entgegen bringen, finde ich. Auch sollte man sich -kritisch- überlegen, was man von diesen "Lehren" mitnehmen kann, ohne sie pauschal abzulehnen oder zu diskreditieren Ich hoffe, dass ich diese Geschichte jetzt ausreichend aufklären konnte. @Thread Und ich kann Thorsten zur zustimmen. Ich stand mit Stefan Roth schon einige Male in Kontakt und werde bei ihm -sobald es mir finanziell möglich ist- eine Schwertreplik in Auftrag geben. Er ist ein sehr netter, extrem kompetenter und sachkundiger Mensch, den ich ohne Zweifel jedem empfehlen würde. Seine Biografie und sein Ruf spricht für ihn. Zu der Länge der Duelle würde ich sagen, dass das wiederrum stark von der Situation abhängt. Im Blosfechten/Duell wird man wohl i.d.R. nicht rambomässig auf den Gegner zu stürmen, sondern länger tänzeln und versuchen Schwachstellen zu finden, zu fintieren ud sich ggf. kleinere Schlagabtausche liefern - damit meine ich habe keine Hollywood-Duelle. In einer "Schlacht" werde ich diese Möglichkeit wohl häufig nicht haben. Je nach Können der Kontrahenten kann es dann mehr oder weniger schnell zu einer Entscheidung kommen, muss aber nicht. Kurze Duelle würde ich aber hinsichtlich der Materialbelastung und auch körperlichen Belastung der Duellanten (besonders in Kämpfen mit schwerer Rüstung) wohl als logisch betrachten (ich habe auch schon die Geschichten von "verbogenen Katans/Tachis" gehört, die in gewisser Weise auch ein Grund für die Kampfesweisen und den "Ehrencodex" der Samurai darstellen sollen - ich kenne mich aber in diesem Sektor nicht sonderlich gut aus), aber im Zweifel steht m.E. das eigene Leben über nem kaputten Schwert oder dem schnellen Ausschalten des Gegners ;) - und dann muss man wohl noch individuelle Faktoren, wie etwa den persönlichen Kampfstil oder die Wirkung von ausgeschütteten Hormonen bedenken. Gerade Letztere können (wie viele von uns wohl aus eigener Erfahrung wissen) das Urteilsvermögen stark einschränken und einen leichtsinnig handeln lassen.
 
Holla, hier wird ja einiges reingeworfen....wo fange ich da an... 1. Holmgang Hamburg, Leute mit Scheiß-Musikgeschmack (es gibt Mucke, die ich zum Kotzen finde). Es gibt ein paar lustige Leute, die in meiner Nähe sich in dem Stil hauen. Hab ich mitgespielt, ist lustig. Werde ich nochmal hingehen. Und ja, die hauen kräftig zu, wer das nicht abkann, soll fernbleiben. Sollte ich Gelegenheit haben, die Hamburger Fraktion zu treffen. Gehe ich hin, erkläre Ihnen, dass sie Scheißmusik haben und spiele eine Runde mit Wagenradschilden mit ihnen. Verstehe das ganze Verkrampfe zu dem Thema nicht. 2. Halbschwert (Klinge greifen), wenn ich eine Rüstung anhabe und du haust mir zu, geht es mir echt am A** vorbei, ob du meine Panzerhand triffst oder nicht. Gerade als Frontschwein mit ordentlicher Rüstung ist mir ein kurzer verdammt spitzer Zweihandspeer lieber als ein dünnes Schwert, mit dem ich nur Dellen in die Rüstung meines Gegners haue. In der Schlacht (vor allen zu Pferd) tötet der Stich, nicht der Hieb: http://manuscriptminiatures.com/alexander-and-dindimus-bodley-264/97/ 3. Extravagantes Gefuchtel in den Fechtbüchern.... Da war auf jeden Fall auch Angeberei und Show dabei, klar doch. Aber wer als Kind schon gelernt hat, einen ordentlichen Bumms mit einem Stock auszuteilen, und als Jugendlicher die Ausbildung mit derm Schwert und anderen Wehren abgeschlossen hatte, der hat sich halt aus Spaß oder zur Übung auch ein paar Showeinlagen und Notstücke (unbewaffnet oder minder bewaffnet vs. voll bewaffnet) beigebracht. Man weiß ja nie, wozu es gut ist. Dass sich heute Leute an diesen Showeinlagen/Notstücken versuchen, ist berechtigt, man will sie ja verstehen können. Dass heute Leute mit Kinderkram wie einem ordentlichen Bumms sich hauen ist genauso berechtigt, denn das macht heute wie damals einfach Spaß. Komisch sind nur die Leute, die glauben, dass man mit Kinderkram auf irgendeinem Fechtplatz der Geschichte den Damen imponieren konnte oder gar ein Duell gewinnen. 4. Welt der Wunder Video....Das Budget dieser Sendungen wird vom Sender vorgegeben. Entsprechend sind die verwendeten Mittel. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
man sollte auch tunlichst nicht vergessen das fechtbücher ja kein "do it yourself schwertkampf für duell und schlacht" sind. das sind meistertechniken für duelle und gerichtskämpfe die fechtmeister aufgeschrieben haben. die techniken sind nicht für den anfänger gedacht und auch nicht zur ausbildung eines soldaten (zumindest die frühen, bei den stabfechtbüchern von dem engländer aus dem 17. 18. jhd weiß ichs nicht), sondern das ist was man lernt und übt wenn man schon ein sehr guter fechter ist. wenn man nen soldaten ausbilden will, dann bringt man dem vermutlich 8-10 grundhiebe bei, lässt den die trainieren bis er die im halbschlaf unter alkoholeinfluss und mit verbundenen augen hinbekommt und hofft dann das er kein pech auf dem schlachtfeld hat. und das umgreifen zum mordhau etc. ist wirklich nichts das "ewig lange dauert", selbst in fechtmaßstäben. mit ein bischen übung geht das super flüssig und da steckt dann gerade mit einem langen schwert ordentlich dampf dahinter.
 
wenn man nen soldaten ausbilden will, dann bringt man dem vermutlich 8-10 grundhiebe bei, lässt den die trainieren bis er die im halbschlaf unter alkoholeinfluss und mit verbundenen augen hinbekommt und hofft dann das er kein pech auf dem schlachtfeld hat.
Hey Glimmlapme, das ist ein Argument, dass ich oft höre aber nur schwer glauben kann. Je nach Epoche/Schlacht waren das zum Gros Adelige oder hochqualifizierte, professionelle Berufskämpfer, die nunmal trainierten um in solchen Kampfistuationen zu überleben. Mal eine gewagte These: Wer sich ein Kettenhemd und ein Schwert leisten kann, wird sich wohl auch die professionelle Ausbildung an entsprechenden Wehren leisten können und wollen - ob nun für sich oder für die, die er damit austattet. Ich glaube nicht, dass diese leicht romantisierte Darstellung vom tölpelhaften, besoffenen und verpennten "Prügelknecht" auf dem Schlachtfeld so allgemeingültig war ;)! Ich bin aber wie gesagt bei dir, dass viele Techniken nur sehr situationsbedingt oder garnicht auf dem "Schlachtfeld" zu gebrauchen sind.
 
das war natürlich vereinfacht dargestellt natürlich, aber im endeffekt ist es doch meist eher so das wenige sichere techniken deutlich besser funktionieren als viele die nur halbgar eingeübt sind. und mit soldaten meine ich auch nicht den adeligen berufskämpfer, sondern mehr den einfachen fußkämpfer, je nach zeit z.b. einen neuen landsknechtrekruten. der wird doch nicht jahrelang ausgebildet werden, sondern eher körperlich gedrillt. gibts da nicht z.b. für römische soldaten ausbildungsroutinen? und ich meinte mit dem " im halbschlaf unter alkoholeinfluss und mit verbundenen augen" nicht das die so in die schlacht gezogen sind (jedenfalls nicht das gros). eher im stil der "mitternachtsformel" wie ich die beigebracht bekommen hab :D "wenn ich dich heut nacht aus dem schlaf reiße, dann muss die wie aus der pistole geschossen herausgesprudelt kommen".
 
Glimmlampe, du hast völlig recht. Es gab mit Sicherheit, die eine oder andere ausgehobene Bürgerwehr oder Landwehr, die genauso geübt haben. Ich hüte mich vor pauschalisierenden Aussagen. Allerdings hat eine solche Gruppe mit kuren Waffen wenig wert, mit Langwaffen oder Fernkampfwaffen schon eher. Insgesamt wirfst du aber einiges durcheinander. Römische Soldaten waren Berufskämpfer mit 20-25 Jahren Dienstzeit, zumindest nach der maßgeblichen Heeresreform, die aus einem ausgehobenen Heer ein Berufsheer machte, das heute unter dem Begriff römische Armee so bekannt ist. Die Ausbildungsoutinen dazu sind fragmentarisch enthalten und wurden in der Renaissance und später mit viel Fanasie aufgeblasen. Landsknechte wechselten munter zwischen zivilen und militrischen Berufen hin und her. Sie waren vom Prinzip Söldner und keine klassischen Soldaten. Daher war ihre Ausbildung in der Wehr maßgeblich individuell und im militärischen Sinne organisiert in der Rotte/Truppe. Die individuelle Ausbildung erhielt man in der Bürgerwehr der Städte oder von Fechtmeistern der jeweiligen Zunft. Ein weit verbreiteter Fechtsport sorgte für eine Grundausbildung.
 

Neueste Beiträge

Oben