LARP Waffen- und Rüstkammer (auch ohne historische Vorbilder)

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Die Spatha mit dem goldenen Griff ist ja geil *_* @Nomad Der Kopf wiegt etwa 250 Gramm. @Thirk Schau mal in meinen Darstellungsthread, da schreib ich was dazu. Sonst driftet das hier etwas ab :x
 
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Yup. Klinge ist von nem Gunto aus Weltkrieg Zwo, Beschläge größtenteils aus dem 19., Griff ist selbstgemacht.
 
Interessant, sieht ja so eigentlich ganz gut aus. Kenne aber eigentlich nur die klassischen Streitkolben und bin mir deshalb nicht ganz sicher, ob es sich hier um eine freie Interpretation handelt. Vom Gefühl her würde ich eher auf das ja tippen. Und dann wäre noch, habe nochmal versucht deinen Waffenständer genauer unter die Lupe zu nehmen. Leider bekomme ich das Bild nicht vergrößert, würde mir aber sehr gerne die Stangenwaffen, insb. die Linke, sowie die Speerspitzen mal genauer anschauen wollen. Wäre da was machbar :?:
 
Also. Ich hab mal in England geschaut. Da gibt's wohl tatsächlich Hinweise auf knotenstöcke mit keulenknauf. Auch spätere spazierstöcke und Burschen Stöcke waren Knotenstöcke. Und der normanische ******* soll wohl auch einen besonderen Bakulum besessen haben. Leider hab ich keine näheren Hinweise mehr. Ich hab denn stock bei einigen Lehrgängen im Baritsu benutzt. Seitdem ist er mein ständiger Begleiter.
 
Die linke Seite? Habs nochmal vergrößert. Kann dir es aber auch nochmal einzeln ablichten. Ist eine schwere weidenblatt Spitze.
 

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http://www.croionberga.de/sonstiges/sonstiges-teppich-von-bayeux.htm schaut mal auf Bild 26 und 29. Auf Bild 29 fliegt sogar einer durch die Luft . Hab ich versucht mit mäßigen Erfolg. Ebenfalls auf Bild 29 eine Knabe der eine kleine Axt mit dem Blatt nach hinten hält . Das macht nur Sinn, wenn er vor hat sie zu werfen. Selbiges HAB ICH versucht mit sehr großem Erfolg. Funzt prima.
 
... und B. 35, die fliehende Truppe wird ebenfalls mit solchen gezeigt. Bischof Odo hatte als Geistlicher ja auch einen hölzernen "club" (baculum tenens) welches im engeren Sinn so nicht als Waffe gewertet wurde. Durfte er ja auch gar nicht tragen geschweige denn einsetzen. Zur Beschaffenheit des club/mace von WTC kann ich so auch nichts beitragen. Bekomme nächste Woche was neues zum Stöbern, vielleicht steht da ja was darüber drin. Danke fürs vergrößerte Bild der Speerspitzen. Hab die mal flugs mit den mir vorliegenden FrüMi Grabfunden/UK verglichen. Die Blattspitzen, insb. die kurzen, sind im vorderen Bereich da nicht ganz so spitz zulaufend. Sind deine nach Fund oder interpretiert :?: Unabhängig davon finde ich das Stangenwaffen durchaus auch ansehnlich sein können. Ist schon irgendwie komisch, sind diese doch massenhaft zum Einsatz gekommen, in der Szene auf Märkten aber irgendwie unterrepräsentiert - oder täusche ich mich da :huh:
 
also die spitzen sind durchaus an Funden angelehnt. Aber sie sind auch experimentell. Da ich selbst viel auf Holz Ziele werfe, müssen die spitzen einiges aushalten. Sie haben eine bestimmte Geometrie im Querschnitt. So brechen sie nicht, lassen sich aber auch leicht aus Holz herausziehen. Geschmiedet hat sie übrigens Spitzen Bernd. Bis auf zwei, die stammen von mir.
 
Bild 29 eine Knabe der eine kleine Axt mit dem Blatt nach hinten hält . Das macht nur Sinn, wenn er vor hat sie zu werfen.
Hmmm. Ich versteh den Sinn nicht. ?( Wenn die Schneide beim Abwurf nach hinten zeigt, dann zeigt sie im Flug nur unten, auf dem "Rückweg" der Rotation, nach vorne. Gut, da die Fluggeschwindigkeit die Rotationsgeschwindigkeit übertrifft, hat sie trotzdem in dieser Phase noch einen Vorwärtsimpuls. Was sie, siehe Video, ja auch stecken lässt. Aber trotzdem werden hier Rotationsgeschwindigkeit und Vorwärtsgeschwindigkeit subtrahiert, was die Wucht des Einschlags der Schneide (nicht der gesamten Axt am Schwer- bzw Rotationspunkt gemessen, die bleibt gleich) deutlich mindern müsste. Da aber der Wirkkörper ja eben die Schneide ist und nicht der Schwerpunkt, sollte das eigentlich ein gravierender Nachteil sein. Werfe ich sie Schneide voran, werden beim Einschlag derselben Flug- und Rotationsgeschwindigkeit addiert. Was ist also der Vorteil dieser Wurftechnik? Fliegt sie besser, weil die Unwucht durch den Axtkopf nicht so groß wird? Bitte um Erhellung.
 
Panzerreiter. Ok. Ich werd versuchen dir meine Erfahrung zu erläutern. Kraft technisch ist kein signifikanter Unterschied bemerkbar. Die Eindringtiefe ist quasi gleich. Aber.... Du hast ja bemerkt das die Axt rotiert. Damit ist sie abhängig von einer gewissen Distanz. Innerhalb dieser Distanz trifft die schneide auf, oder auch nicht. Diese Distanzen lernt man mit der Zeit recht gut einzuschätzen. Nun sind aber die Distanzen nicht gleich. Vorwärts Ist sie anders als rückwärts. Ich nenne es halbdistanz. Innerhalb dieser halbdistanz ist es nicht möglich das die schneide trifft. Rotations bedingt. Ich werfe bis zwanzig Meter gezielt mit meiner kleinen. Zehn Meter kann ich sie vorwärts werfen. Da trifft die schneide. Auf fünfzehn Meter schon nicht mehr. Jetzt werfe ich sie rückwärts. Kannst du mir folgen? Es gibt noch einen Unterschied. Dieser kann auch ein Vorteil sein. Werfe ich vorwärts, zeigt der Stiel beim auftreffen nach unten. Werfe ich rückwärts nach oben. Ich hab mal ein wenig experimentiert was wohl passiert, wenn ich denn Schildrand treffe. Vorwärts geworfen, schlägt der Stiel gegen das Schild.Im Rückwärts sieht das ganz anders aus. Der Stiel schlägt über denn Schildrand hinweg. Entweder trifft der Stiel jetzt ein Ziel. Kopf, Helm des Trägers, oder die Rotation geht weit. Übrigens sind diese Stiel Schläge nicht ohne. Die Kraft reicht aus, auf einer Holzplatte einen sichtbaren Abdruck zu hinterlassen. Irgendwo hab ich mal gelesen, das man eine Franziska zb mit einem Bodenaufsetzer werfen kann. Ähnlich wie Steine Flippen auf glatten Wasser. Hab ich natürlich probiert. Hat vorwärts nie funktionieren wollen. Die schneide fraß sich immer im Boden fest. Rückwärts klappt das mit einiger Übung wirklich gut. Die Flugbahn ist sehr schwer einzuschätzen für evtl. Gegner. Aber die effektive Reichweite ist nicht sehr hoch.
 
Ich kann Dir folgen und das klingt alles plausibel. Trotzdem frage ich mich, weshalb das keinen Unterschied bei der Wucht (Eindringtiefe) macht. Es ist im Prinzip wie bei einem Autoreifen. Oben ha er doppelte Fahrtgeschwindigkeit, unten steht er still (Schlupf venachlässigt), weil sich Fahrtgeschwindigkeit und Rotationsgeschwindigkeit ausgleichen. Selbst wenn bei der geworfenen Axt die Fluggeschwindigkeit überwiegt müsste das immer noch einen deutlichen Unterschied machen. Nun versicherst Du mir als erfahrener Axtschmeißer, das mache nicht wirklich was aus. Ich habe keinen Grund an Deiner Aufrichtigkeit zu zweifeln. Aber es beißt sich mit meiner Theorie. Nur - Praxis schlägt halt im Zweifelsfalle Theorie, denn die ist grau. Ich denke, ich werde das einfach bei nächster Gelegenheit mal probieren. :wiki1
 

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