Lederhelm

[Úlfar]

Stimme Renatus da auch vollkommen zu! Dieses stänkern gegen A Päpste geht mir auch schon ne Weile gewaltig auf die Nerven...

 

[Timm]

Ach Leute, wer von "den Christianisierten" und "uns Heiden" spricht, führt sich doch schon ob der Begrifflichkeit ad absurdum. Buleway könnte ja mal überlegen, wo die von ihm gewählte Eigenbezeichnung her kommt. Wenn ich dann von "Wikingerleben als Philosophie" lese, klingt das für mich eher nach Realitätsflucht. Aber dies ist ja ein freies Land und jeder möge das tun und lassen, was er will, solange er niemanden in seinen Rechten und Freiheiten einschränkt. Ich für mich persönlich versuche mir jedoch immer wenn ich davor stehe einen faulen Kompromiss zu machen oder etwas anstatt der Fundlage bloß meiner romantischen Phantasie zu entlehnen, zu sagen: "Ausreden sind wie Blähungen, jeder hat sie gelegentlich, aber sie stinken!" Gruß, Timm

 

[Clay]

vllt sollten sich die verschiedenen parteien und leute langsam wieder beruhigen, das ganze gestreite wird unnötigerweise in immer mehr themen verschleppt. ich bin selber noch recht neu und das gibt nicht gerade ein gutes bild ab

 

[Matthias]

Hallo, ich für mich möchte die"A Päpste" nicht missen. Sie sind es, die mich "Costümcamper" weiterbringen. Bei eingestellten, selbstgemachten Sachen sollte allerdings strickt unterschieden werden ob der TE Kritik an dem Handwerk oder an der Belegbarkeit wünscht. Wer sich z.B. im Handwerk versucht/übt versucht oft alte Traditionen aufleben zu lassen obwohl er selber weiss, daß es das Objekt so nicht gab, so what. Meiner Meinung nach sollte viel mehr darauf geachtet werden was der TE will, ggf. kann für eine "A" Diskussion, ob das Teil belegt ist, ein neuer Thread aufgemacht werden, bzw. von den MOD´s getrennt werden.

 

[buleway]

upps, hab ich hier in ein Wespennest gestochen. Hier scheint ja ne tolle Laune zu herschen, scheint mir ein übliches Problem in solch Foren zu sein. Das mit Christen und Heiden habe ich im Spaß gemeint (nächstes mal schreib ichs dazu), war nur ein Wortspiel wie man es auf einem Markt auch macht. Mit Authentikpäpste meinte ich nur so viel, die mit erhobenen Zeigefinger durch Märkte ziehen und sagen "das gab es nicht", sie machen alles an Funden fest, und das kann nicht sein. Fakt ist, das nicht jeder Käpfende Nordmann sich einen Stahlhelm leisten konnte, geschweige den ein Schwert. Demnach war die übliche Waffe eines Nordmannes die Axt oder der Speer, weil er sie auch im Alltag gebrauchte. Zum Lederhelm sei soviel gesagt, es wurden in der breiten masse Ledermützen getragen, auch zum Kopfschutz. Bin mir sicher das sie damals auch Handwerkliche Fähigkeiten hatten wovon wir nichts wissen. Der, der sich keinen Stahlhelm leisten konnte wußte wohlweislich wie er sich sonnst schützen kann. Warum hat man da, nach manch Meinung hier keinen Spielraum zur Darstellung. Aus meiner Realität brauche ich im übrigen nicht zu flüchten denn ich fühle mich wohl hier da wo ich bin, denn ich bin real. Komisch ist nur das wenn man seine Meinung hier zum besten gibt schon ganz schön scharf geschossen wird. Kann im übrigen meine Axt schön weit schmeisen auch wennse geschweißt ist

 

[Ragnar]

Das mit dem Axtwurf...das steht aber nich im Codex Belli.. :angel1

 

[3091]

auch wennse geschweißt ist

was man nicht sehen muss... mit ein wenig Geschick Bulewey, es ging um die Frage: Wie findet Ihr den Helm? Antwort aus allen Meldungen: Geil gemacht! Das sagt doch alles über die Fairness in diesem Forum. Zusatzbemerkungen müssen erlaubt sein... und die Frage: Gab es sowas und wo und warum? ... ist doch das Wertvolle an solchen Foren: Es gibt Leute, die jede Menge Zeit und Geld investieren, sich zu belesen und belegbare Nachweise zu finden. Sensationell! Nimm es mit oder lass es... nichts wird sich für Deine und meiner Darstellung ändern. Nichts davon stellt Dich in Frage... und in Abrede, dass die Arbeit "Lederhelm" sensationell gut gemacht ist. Damit auf Anfang. :kopfstreichel

 

[Timm]

Moin Buleway, na das klingt doch schon ganz anders, auch wenn ich dir in Bezug auf die Ledermützen und die potentiellen Lederhelme da nicht so ganz folge. Was das scharf schießen anbetrifft: Wie es in den Wald reinschallt (schießt), so fliegt es wieder heraus... Und zudem hoffe ich doch mal, dass du den Inhalt deiner Signatur im übertragenen Sinne auch anderen zugestehst. Gruß, Timm

 

[Ormenwolf]

Ok, ich warte immer noch auf die Überarbeitung des Beitrags in Punkto "Christianisierung". Und zwar warte ich bis morgen. Spätestens. Ansonsten sollte sich unser Heidenfreund wohl lieber in einem Asatru-Forum anmelden...

 

[Lord Michael]

sie machen alles an Funden fest, und das kann nicht sein.

Natürlich kann es das sein und zig Darsteller aller Epochen beweisen das jeden Tag aufs neue. Living History zeigt nicht die Ausnahmen und das "Was wäre wenn" sondern eben nur das was in irgendeiner Form belegbar und damit Fakt ist. Vielleicht schränkt man sich damit ein, keine Frage aber es entspricht eben dem Ziel des ganzen und das ist eine glaubwürdige Darstellung.

 

[buleway]

kann mir mal jemand sagen was ich überarbeiten soll ? Ormenwolf, drohen macht übrigends keinen Sinn, aber bitte wenn Du meinst, ich kann auch ohne !!!

 

[Hjalmar]

Ich denke mal den Christen/Heiden Spruch löschen.

 

[Hildegard]

Das ist einfach nur ein provokanter Beitrag den unser lieber Heidenfreund da geschrieben hat.

... Und ihr springt wieder alle drauf an.... :kopfhau Edit: Söldner, sorry aber in diesem ganzen Towuwabohu hier hab ich ganz vergessen zu schreiben, dass mir Dein Helm echt gut gefällt.

 

[buleway]

mir gefällt der Helm auch, finde es Klasse wenn man etwas individuelles mit seinen eigenen Händen herstellt. Da denke ich, findet der Prozess statt, etwas abzutauchen in die Zeit die wir versuchen darzustellen oder zu leben. Gekauft ist schnell, aber der Weg der Überlegung und dies dann umzusetzen in ein Handgefertigtes Einzelstück, das ist schon wahre Kunst. In meinem Leben als Nordmann bin ich etwas auf Kriegsfuß mit den Kreuze, aber das ist ne andere Geschichte, die ich hier Lieber nicht erzähle. Nochmals "Hut ab vor deiner Arbeit" denn ich weis vieviel Zeit man dazu braucht. :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

 

[Hjalmar]

In meinem Leben als Nordmann bin ich etwas auf Kriegsfuß mit den Kreuze, aber das ist ne andere Geschichte, die ich hier Lieber nicht erzähle

Danke dafür. Diskussionen über Religion oder Politik sind hier höchst unerwünscht, weil es sehr schnell in Flame-Wars ausartet. Wie sagt man so schön in Bayern? Leben und leben lassen.

 

[buleway]

sehe ich auch so

 

[Andrej Pfeiffer-Perkuhn]

Um mal zurück auf die Frage nach dem "A" zu kommen, mir ist an sich völlig egal wie genau jemand das Hobby betreibt. Ich betreibe z.B. Larp recht intensiv und dort toben sich die Leute auch aus wie sie lustig sind. Problematisch wird es in meinen Augen nur wenn die Leute machen was sie wollen es dann aber im Bristton der Überzeugung vor Publikum als historisch verkaufen. Sei es auf einer Veranstaltung oder in einem Forum. Ich habe noch nie erlebt das da gesagt wurde: "Ne, das ist nur Fantasy, ich hab keinen Schimmer wie es damals wirklich zuging." Im besten Fall kommt noch ein "Es hätte so gewesen sein können, die waren ja nicht doof damals." Da geht mir schon eher die Hutschnur. Letztlich suggeriert doch jeder in dem Hobby den Besuchern das er etwas vorführt das historische Realität wiederspiegelt. Da sollte es in meinen Augen aber eben zumindest grundsätzlichen geschichtswissenschaftlichen Ansprüchen genügen. Dazu muss man nicht studiert haben, Quellen und deren kritische Auswertung sind schon das ganze Geheimnis. Keine historische Darstellung kann jemals die Wahrheit darstellen, aber es gibt eben welche die belegbar sind und auf einer fundierten Grundlage "hätten sein können" und solche die leicht bei entsprechender Kenntnis der Zeit als grundsätzlich fehlerhaft auffallen. Wozu dann eben geschweißte Doppelkopfäxte und Lederhelme zählen. Den Punkt muss man sich letztlich selbst beantworten, stellt man sich vor Publikum und erzählt etwas wovon man wirklich Ahnung hat und gibt somit Informationen weiter die was taugen, oder aber hat man Mut zur Lücke, nimmt dann aber billigend in Kauf das man wissentlich ein völliges Zerrbild weitergibt? Mag auch sein das sich die meisten zwischen diesen Extremen bewegen, die Frage ist halt wo man seine eigene Grenze zieht. Schöne Grüße Andrej

 

[Ferun Namid]

Ich habe noch nie erlebt das da gesagt wurde: "Ne, das ist nur Fantasy, ich hab keinen Schimmer wie es damals wirklich zuging."

Das sag ich oft über Tribal. Naja,keinen Schimmer über den Orient kann man auch nicht sagen. Aber nicht genug um viel belegtes von mir zu geben.

Im besten Fall kommt noch ein "Es hätte so gewesen sein können, die waren ja nicht doof damals."

Doof nicht, aber auch nicht so sehr Individualisten wie heute. Individualismus konnte sich nicht jeder leisten. Meist waren es die reichen Leute, die durch Kleidung und Stoffe aus anderen Ländern eine Art Individualismus ausleben konnten. Gerade was Rüstungen und Waffen angeht, setz man ja mehr auf Funktionalität, als Individualismus. Das ist bei den meisten Werkzeugen so. Und da Rüstungen und Waffen für einen Krieger ein Werkzeug waren, find ich zu viel Individualismus übertrieben. Aber den Helm an sich finde ich trotzdem sehr schön und gut gemacht, sofern ich das von einem Foto her beurteilen kann.

 

[Hjalmar]

Und da Rüstungen und Waffen für einen Krieger ein Werkzeug waren, find ich zu viel Individualismus übertrieben.

Allerdings ein Werkzeug auf das man sich 100% verlassen musste und das zum Teil fast kultisch verehrt wurde. Auch heute erkenne ich einen guten Soldaten daran dass er im Einsatz in jeder freien Minute seine Waffe überprüft und/ oder reinigt. Und weil es seinerzeit noch keine standartisierte Ausrüstung gab (von einigen Ausnahmen mal abgesehen) waren viele Krieger recht frei in der Wahl ihrer Ausrüstung. Bei Klingenformen haben sich allerdings gewisse Standards durchgesetzt, auch Parierelemente einer Epoche/ Region ähneln sich sehr.