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@Hendrik1975 da geb ich dir recht, das es vor 100 Jahren anders gewesen wäre. Ich finde es auch schade, dass viele Mütter einfach arbeiten gehen müssen, weil 1 Gehalt nicht reicht. Wobei ich mir den Luxus gönne zu Hause zu bleiben und mich um mein Kind kümmere. Der Preis dafür ist halt nicht 2x im Jahr Urlaub machen, nur 2x im Jahr zum Friseur, kein Nagelstudio, keine teuren Klamotten für mich.... das sind aber alles Sachen womit bzw ohne die ich leben kann. Aber jetz kommt unsere Gesellschaft und der Neid. Ich darf mir anhören das ich faul bin weil ich nicht arbeiten gehe. Im Umkehrschluss mir aber dann von den -ich nenne sie frech neider- anhören, ob ich zu viel Zeit habe, weil ich mit meinem Kind so viel bastel und backe usw.. Mein Kind weiß wo ihr essen her kommt und wie frische Kräuter riechen.... Diese Unvernunft von manchen Leuten finde ich unmöglich. Meine jähriges Kind erklärte einer 8 jährigen, warum man Händewaschen muss, das kann doch nicht sein. Das sind Sachen da sind halt mal die Eltern gefragt, ihren Kindern das beizubringen. Ich befürchte auch eine 2. Welle. Icj rechne nachnder Urlaubszeit damit. Weil jetz fährt man schön ins Ausland in Urlaub und bringt alles wieder mit. Ich hoffe, das ich es bis dahin geschafft habe, meine Obst und Gemüse Vorräte aus dem Garten zu haben um nicht diesen Supermärkten wieder ausgesetzt zu sein. Ja stimmt mir is so langweilig, dass ich Garten anbauen;)
 
Moinsen@ all, ich finde den Austausch hier super. Bitte behaltet aber im Auge, das es dabei politisch neutral bleiben sollte und auch keine Aluhuttechnologie oder Märchen (habe gehört, das einer gelesen hat, wie einer gesagt hat, das der Kollege eines Schwagers vierten grades ...) dessen verbreiten sollte (Danke @Katharina de Lo für Dein Hirschhausen Zitat). Sachlicher Umgang hilft uns allen gerade jetzt besonders weiter. Danke schön euch allen :trink02
 
Die aktuelle Zeit bestätigt mich darin, dass es die für mich richtige Entscheidung ist keine Kinder zu haben. Home-Office mit Klein- und Großfamilie ist wohl eine der stressigsten Folgen für den "Normalbürger" den Covid so mit sich bringt. In deren Schuhen möchte ich jetzt nicht stecken. Wer da geistig gesund bleibt, Respekt. Als sozial zurückgezogener nicht-mehr-arbeitender Erwerbsminderungsrentner ist für mich die größte Einschränkung, dass mein Haushaltsplan über den Haufen geworden ist, da ich nicht mehr allen haushaltlichen Bedarf für den Monat ( Essen 1x die Woche ) einmal am Anfang erledigen kann, da die Hälfte einfach aus ist. Bedeutet für mich öfter Einkaufen, öfter unter Leute und in der Folge öfter Stress - Aber das verblasst absolut im Vergleich zu Problemen die so ziemlich alle Anderen haben, von daher... trifft mich das Ganze eher mild.
 
Die einfachste Lösung zum Einkaufen gehen ist der Coronaut: (Quelle: ich)
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Ich möchte mich grade mal für die ganzen positiven Aspekte einsetzen: - kein Fluglärm - weniger KFZ auf der Straße - weniger Chaoten auf der Straße - klarere Luft, klareres Wasser - mal für einen Moment das Gefühl es gibt wichtigeres als "schaffe schaffe Häusle baun" Abgesehen davon sieht man aber mal wieder, wo die Prioritäten liegen, vor allem bei der Kohle und möglichst alles so zu lassen, wie es gewissen Leuten am bequemsten ist. Jetzt haben wir eine Krise, die man fasst "anfassen" kann und dennoch kapieren es viele nicht. Das wir da größere Probleme gelöst bekommen, die nicht so leicht greifbar sind - da sehe ich schwarz, es ist doch in vielen Bereichen wieder jeder sich selbst der Nächste. Mich bestätigt die Entwicklung darin, doch weiterhin daran zu arbeiten, zunehmend autarker zu werden und auf Distanz zu gehen, soweit das möglich ist. Wie das hier schon geschrieben wurde, ist es erschreckend, welche Abgründe sich abtun, sobald die Leute sich mal zu Hause längere Zeit auf die Füße treten. Warum dann überhaupt Familie und Kinder, wenn einem eh alles auf den Sack geht? Das ist ein gesellschaftliches Armutszeugnis. Und das Arbeit so ein Diktat ausübt, ist auch nur noch krank. Wir haben es erfolgreich geschafft, sehr viele Errungenschaften und Komfortsteigerungen zu pervertieren, als Beispiel: individuelle Mobilität. Die Straßen sind zu und der Durchschnittsmensch darf ordentlich weit zur Arbeit pendeln. Schlecht für die Umwelt, schlecht für den Geldbeutel gut für die Unternehmen und den schnöden Mammon.
 
Die Zeichen weisen in Richtung "normal": Die Regale der Supermärkte enthalten wieder Nudeln, Klöße und ... Toilettenpapier! :D
 
Klöße? Wo waren die denn ausverkauft? Zum Thema: was bin ich froh, dass unser Kind schon lang nicht mehr zur Schule geht, dass ich theoretisch jeden Tag Homeoffice machen kann, dass zwar der liebe Gatte kein Homeoffice machen kann, aber in einem relativ geschützten Bereich arbeiten kann und dass wir beide wissen, was man mit freier und geschenkter gemeinsamer Zeit so alles anfangen kann. Was mir nur so einfällt ... so von aussen betrachtet, wenn man die Kinder schon vor dem Fernseher oder Computer parkt, hoffentlich haben solche Eltern dann wenigstens die diversen Bildungssendungen und Bildungsangebote angemacht und damit zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen - Kids beschäftigt und ruhig und gleich ein bisschen weitergebildet. Da gab und gibt es ja unzählige Angebote für alle Altersgruppen. Im TV, im Netz, im Radio. Weiß nur kaum jemand ... was ich schade finde. Ich persönlich bin nicht panisch oder überängstlich. Ich zieh meinen Schnutenpulli an wenns sein muss, fahre mit dem ÖPNV wenn es sein muss und gehe einkaufen wenn es sein muss. Gemütlich durchs Einkaufzentrum shoppen, Klamotten anprobieren, Eis essen hinterher ... geht noch nicht. Okay. Dann eben nicht. Ist schade, aber ist halt so. Ich freu mich aber für alle Gewerbetreibenden, dass das Leben so langsam weitergeht. Und würde auch, unter Einhaltung aller notwendigen Hygieneregeln, ein bier trinken oder ne Pizza essen gehen. Aber hier ist die Zahl der Infizierten ja auch relativ gering.
 
In NRW gab es noch Lasagneplatten und frisches (na-ja) Obst und Gemüse. Also zumindest gefühlt und über Wochen. Nach den ersten Wochen bekam meine Tocher im Betrieb eine Familien-Packung Klopapier als Extragabe, da war die Freude groß. Im Edeka sind Konserven und Nudeln immer noch rationiert, man darf nicht mehr als 2 Portionen kaufen. Beim Discounter darf man aber zuschlagen, aber Teile der Regale sind immer noch leer. Roggenvollkornmehl gibt es immer noch keins. Das habe ich mir bei einer Mühle im 10kg Gebinde bestellt, damit ich endlich wieder Brot backen kann. Ich bin froh gewesen generell eine gute Vorratshaltung zu haben, so hat uns ausser dem Roggenmehl und unserem eigenen Brot nichts gefehlt. Der Luxus ist mir sehr bewusst, auch in solchen Situationen nicht nur genügend Essen und Trinken zu haben, sonders auch das was ich gerne mag. Das Internet, Radio und die Glotze lief, Wasser und Strom auch. Da waren/sind also viele Menschen im Hintergrund die alles am Laufen halten. Unsere Stadtbücherei hat wieder auf, die Museen öffnen teilweise wieder. Wie sehr mir das gefehlt hat, habe ich erst gemerkt als mir bei der FB Meldung zur Wiedereröffnung dankbare Tränen kullerten. Man lebt halt nicht vom Brot allein.
 
ja das mit dem Mehl hat mich auch genervt. Zum Glück hatte ich einen riesen Vorrat, weil ein ganz lieber Mensch es vor Corona schon gut mit mir gemeint hat und 10kg Säcke gebracht hat. Ich hab es tatsächlich geschafft alles zu verbacken. Nicht nur Roggen, auch emmer, einkorn und dunkel, alles leer. Nur noch ein Sack wo keiner weiß was drin is. Ich hab an der Mühle angerufen man Mehl holen kann, ja aber nur 5kg pro Person. Idiotisch. Icj fahr doch keine 50km einfach wegen 5 kg Mehl. Hätte gleich für mehrere Haushalte gekauft, is doch Quatsch wenn 4 Leute mit 4 Autos 50 km fahren. Aber gut.... Einerseits find ich es ja echt gut das dem hamsterkauf der Riegel vorgeschoben wurde, andererseits wenn man immer einen wocheneinkauf macht und dann ggf für 2 Haushalte is es echt blöd. Bei uns gab oder gibt es Bescheinigungen von der Gemeinde wenn man Einkaufshelfer ist. Ja klasse das einem das erst später gesagt wird.... Damit und dem entsprechenden Einkaufsliste hat man tatsächlich mehr kaufen dürfen. Aber halt pro Liste 1 Kassenzettel. Das war lustig... die leut hinter mir sind z.t. durchgedreht
 
Die Leute drehen an der Kasse gerne durch, schon wenn mam in normalen Zeiten einkauft, muss man sich beschimpfen lassen, wenn man für Oma nen extra Bon machen muss. Aber jetzt schimpfen, wo man eigentlich dankbar sein sollte, wenn Risiko Menschen mit versorgt werden - die sollten sich was schämen.
 
Obwohl mein Mann und ich im Moment 24 Stunden am Tag zusammenhocken (wir genießen den Segen des Homeoffices und sitzen uns gegenüber) hatten wir bisher nur einen Tag mit Lagerkoller. Könnte in einer Etagenwohnung durchaus schlimmer sein. Aber wir haben keine Kinder, die wir gleichzeitig bespaßen müssen. Ja, ich habe zur Zeit Kurzarbeit, und Homeoffice ist nicht einfach, aber ich versuche das Beste daraus zu machen. Inzwischen treffe ich mich wieder mit Freunden - das Wetter ist gut genug, dass man sich in Parks und Gärten treffen kann, aber ich habe immer noch wesentlich mehr Freizeit als jemals zuvor. Die Wohnung war niemals sauberer und ich habe wieder den Kopf frei, um aufwändigere Handarbeitsprojekte umzusetzen (die ersten Wochen hatte ich Existenzangst, weil es auf der Arbeit echt mies aussah). Statt zur Arbeit zu fahren, habe ich im Moment am Tag 1,5 Stunden mehr Zeit, die ich auch nutze, um mich zu bewegen. So viel Fahrrad gefahren und durchs Viertel gegangen bin ich noch nie. Zum Einkaufen gehe ich nur noch in bestimmte Geschäfte, wo genug Platz ist und ich mich nicht über die Idioten ärgern muss, die sich vordrängeln und mir näher auf die Peller rücken als notwendig. Antizyklisch einkaufen hilft auch, wenn man Kurzarbeit hat, kann man das machen :) Ab Dienstag wird es wieder spannend, wir sollen stufenweise zurück auf die Arbeit. Mit Abstansregeln, Mundschutz auf den Gängen, usw. 2 Tage in der Woche darf ich noch im Homeoffice bleiben... Ich hoffe, dass die Krise auch positive Dinge zutage bringt. Für mich wäre es z.B. dass ich nicht mehr jeden Tag mindestens 90 Minuten pendel, sondern öfters von zu Hause arbeiten darf. Ist auch gut für die Umwelt. Dass auch in Zukunft die Hygiene groß geschrieben wird, ich bin es leid, jeden Winter 3 - 4 Wochen eine fette Erkältung zu haben. Und ja, ich finde das Schlangestehen sehr entspannt. Ich habe es immer gehasst, wenn die Leute hinter mir, mir so eng auf die Pelle gerückt sind. Es gibt bestimmt noch mehr Dinge, die sich durch Corona verändern - auch zum Positiven.
 
Schön, wenn die leidige Epidemie auch positive Aspekte hat. Homeoffice wünschen sich viele Pendler. Durch die Menschen im Homeoffice gibt es momentan keine vernünftigen Kopfhörer und Headsets... glücklich ist, wer das Büro allein nutzen kann ;)
 
Diese Masken haben den unschönen Effekt, dass sich Menschen gegenseitig nicht erkennen! Neulich bin ich beim Einkaufen an einer Bekannten vorbei gegangen (1,5 m Abstand) und habe sie nicht erkannt! X/ Sie hat mich auch erst im zweiten Anlauf aber immerhin doch erkannt. peinlich war mir das...
 
Gibt ja als Alternative auch noch diese durchsichtigen Face-Shields. Da erkennt man seinen Gegenüber, die Dinger behindern den Träger nicht beim Atmen, und sie stören auch Brillenträger nicht. Schaut im ersten Moment vielleicht etwas befremdlich aus, aber die Teile sind super praktisch.
 
und man kann darunter Lippenstift tragen :whistling: Ich frag mich nur was die bringen sollen
Die verhindern halt, dass man jemandem ins Gesicht rotzt oder halt Tröpfchen verteilt. Da es ja mittlerweile relativ viele Hinweise darauf gibt, dass die Infektion durch Kleinstpartikel am ehesten übertragbar ist (Sprechen, Singen, etc), ergibt das natürlich nur bedingt Sinn, weil man jene halt doch am Faceshield hinweg einatmet. Was ich einfach nicht kapiere, warum es nicht möglich ist einfach mal paar Wochen oder Monate mit einer Maske rumzulaufen, am besten schon direkt wenn sowas los geht. Das könnte man auch in der Erkältungszeit im Büro machen, wenn man krank ist oder sich zumindest etwas krank fühlt. Aber ich glaube dazu hat man uns die persönliche Freiheit zu sehr in den Kopf "geschissen", als das da der Otto normal Bürger mit umgehen könnte. Wir, die Krone der Schöpfung, macht nämlich einfach das, worauf man grade Lust hat, wichtig ist nur, dass der nebenan nicht mehr hat, es am besten genauso macht und man sich auf Kosten der geistigen Flexibilität am Fussball berauschen kann.
 
Exakt. Die textilen Mund-Nase-Windeln schützen eben nicht den Träger (wie viele irrigerweise glauben), sondern ausschließlich das Umfeld des Trägers. Und da auch nicht vor den Viren selbst (die passen nämlich mehr als entspannt durch den Stoff durch), sondern nur vor den Tröpfchen (mit Viren), die beim Reden, Atmen und Husten entstehen. Und vor genau diesen Tröpfchen schützt die Scheibe vor dem Gesicht das Umfeld. Im Grunde sogar besser als die Stoffwindel, weil die Schutzscheibe im Lauf der Zeit nicht feucht und durchlässig wird. Und sich deutlich besser und schneller desinfiziert lässt.
 
Wie herum werden die einfachen FFP1-OP-Masken eigentlich getragen? ?( Sie sind sowohl mit der blauen als auch mit der weißen Seite nach außen zu sehen.
 
Bei zweifarbigen Modellen (gibt auch Uni-weiße) die bunte Seite nach außen, die weiße nach innen. Da die aber aktuell lediglich als Spuckschutz dienen, ist es im Grunde dafür sogar völlig egal.
 
Bei uns wurde jetzt das erste Altenheim wegen einem positiven Fall wieder komplett geschlossen. War ja auch ganz wichtig, wieder alles aufzureißen, nur damit ein paar Heulbojen ( man verzeihe mir den harschen Ton, aber wenn man seit Monaten relativ verzweifelten gegen das Virus kämpft, kann einem bei so einem hirnbefreiten Vorgehen schon mal die Contenance verlassen) ihr Recht bekommen und Omi endlich wieder mit Spazieren gehen kann. Und wenn Omi dann elend erstickt, würde ich gerne fragen: "Na? Wars das wert?" Aber Hauptsache des Deutschen liebster Sport läuft wieder, und es werden Tests für die Spieler zurück gehalten. Hauptsache das Pflegepersonal kann nicht getestet werden. Aber dann kann man ja wieder applaudieren und die Helden des Alltags loben, denn das wieder abgesperrt wird, ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche, gerade wenn ich mir anschaue, wie schlecht mit den Schutzmaßnahmen hier in der Ecke umgegangen wird.
 

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