Panzerreiter
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Bei mir waren's die Profs an der Uni. Kurzer Hintergrund: Ich war in der Grundschule super, stinkfaul, aber nur 1er. (Außer in Sport und Schrift... ) Am Gym dann eher schlecht. Gut, hat gereicht um Abi zu kriegen, aber eine Glanzleistung, auf die man stolz sein könnte, war's nicht. Da kam dann bei mir die Frage auf: wieso eigentlich? Am Grips kann's nicht gelegen haben. Faulheit - ok, klar, mea culpa, kann außer mir keiner was dafür. Aber das allein kann's nicht gewesen sein. Ich war ja auch in Deutsch, Geschichte oder Biologie nicht der Beste. Bio hab ich später immerhin studiert. Ich fragte mich also: Was ist der Teil des Problems, an dem die Schule schuld war? Wann, wo und warum hat die mich irgendwann verloren? Was am Schulkonzept passt offenbar nicht zu, zumindest, manchen Schülern? Ich kam dann zu dem Schluss, dass der einzige Weg, das herauszufinden, war, selber zu lernen, wie die Schule funktioniert und dazu musste ich Lehramt studieren. Also eine etwas ungewöhnliche Motivation für die Wahl des Studiums. :whistling: An der Uni war es dann konsequent so, dass der Prof was erzählte und vor sich hin dozierte, alle anderen Studenten brav mitschreiben und auswendig lernten und der böse Panzerreiter dann die Wortmeldungen einbrachte, in denen alles hinterfragt und analysiert wurde. Die üblichen W-Fragen der braven Bürger (Wo, Wann, Wie), bei denen ich aber immer das "warum eigentlich", das "was, wenn nicht" und das "wieso nicht anders" vermisse. Das brachte die Dozenten stellenweise echt in's Schwitzen, weil die bei vielem eben selbst nicht erklären konnten, wieso. Ist halt das gängige Modell, hat man sich irgendwann mal drauf geeinigt, wieso also ständig hinterfragen... Die eine Hälfte der Professoren hat mich geliebt, die andere gehasst. Dazwischen gab's nix.