Neues Waffenrecht 2020

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Nein sind wir nicht! Es sind nur mit vielen Worten Begründungen für Dinge die nicht notwendig sind! Ganz zu schweigen das Dritte Reich als Begründung für Bewaffnug anzuführen. Sicherlich sind alle hier nicht objektiv aber das geht zu weit! X(
 
@Wolfram von der Oerz Das dritte Reich ist eine Begründung für Bewaffnung? Das steht hier nirgends. Bitte versuch auch etwas ruhiger zu werden. Es ist offensichtlich ein aufwühlendes Thema für dich. Wir führen hier eine hitzige Diskussion, da passiert so etwas schon mal. Bitte versuch alles noch einmal in Ruhe durch zu lesen. Dann ist der Kontext, denke ich, etwas eingehender für dich. :)
 
Ich bleibe dabei, Schusswaffen haben in den Händen von Zivilisten nichts zu suchen! Leider werden Kontrollen von Schusswaffen im Privatbesitz nur selten durchgeführt, weil die zuständigen Ämter zu wenig Leute haben. Vielleicht hätte der Anschlag im Juli dieses Jahres im Main Kinzig Kreis, Hessen, verhindert werden können, als ein rechtes Schützenvereinmitglied auf offener Straße mehrfach auf einen Menschen schoss, diesen schwer verletzte und anschließend sich selbst tötete. Das die illegalen Waffen das Hauptproblem sind, weiß ich. Es wird zu wenig dagegen getan. Die Waffengesetze sind eigentlich gut, müssten nur vielleicht endlich mal richtig umgesetzt werden. Es sind einige interessante Meinungen dabei, aber auch Aussagen wie man sie eher von Reichsbürgern und ähnliche Gruppierungen erwartet. Wenn Ihr unbedingt Euren Waffenfetisch ausleben wollt, geht doch mal ein paar Jahre nach Amerika, bestimmt könnt Ihr Euch da verwirklichen und die Leute dort haben auch viel mehr Verständnis.
 
"Waffenfetisch"... ja, im Bezug auf Blankwaffen: Schuldig! Gut, ich persönlich habe ja auch hier herein geschaut weil ich über das historisch belegte Erstauftreten von Knöpfen an Hemden diskutieren wollte; Götter, wenn hier jemand Schwerter sammeln würde - nicht auszudenken! Ein extremer Gutmensch ist übrigens genauso nervig wie ein extremer Waffennarr; Extreme/Extremismus ist IMMER Kaka! Und jemanden der Schießsport betreibt und dann sein Hobby verteidigt als "Reichsbürger" zu titulieren... wow. Ein interessanter Platz hier, ganz eindeutig.
 
Wenn meine Haltung, die zu haben ich das Recht habe wie jeder andere auch, so abwegig ist, dann dürfte sie problemlos mit sachlichen, logischen Argumenten zu widerlegen sein. Zu einer solchen Diskussion stehe ich gerne zur Verfügung. Aber "das geht zu weit" oder "das ist nicht notwendig" allein reicht nicht aus. Warum geht es zu weit? Warum ist es nicht notwendig? Und wenn es nicht notwendig ist, was im Übrigen in Bezug auf den vorliegenden Sachverhalt auch vollkommen meine Meinung ist, warum ist das dann ein Grund es zu verbieten? Warum sollen manche unnötigen Dinge verboten werden und andere nicht? Und wenn schon eine Ungleichbehandlung stattfinden soll, wer soll dann die Deutungshoheit haben darüber? Ganz nebenbei: Der Verweis auf das dritte Reich und andere Unrechtsregime (wie nur schwer zu überlesen war) ist von meiner Seite und an dieser Stelle kein Argument für eine Bewaffnung der Bürger, sondern eher für eine Entwaffnung des Staates. Oder zumindest für eine konsequente und äußerst restriktive Kontrolle von dessen Macht, über die zu verfügen er sich selbst erlaubt hat. Wobei, das aber nur am Rande vermerkt, indirekt in Artikel 20 Absatz 4 des Grundgesetzes sehr wohl etwas in diese Richtung herauszulesen ist. Denn dort ist vom Widerstandsrecht und je nach Auslegung sogar der Widerstandspflicht zu lesen, die alle Deutschen haben gegen jeden, der die verfassungsmäßige Ordnung der BRD zu beseitigen sich anschickt. Zwar ist nicht festgelegt, wie genau dieser Widerstand auszusehen hat, aber in Anbetracht der Erfahrungen der Vergangenheit ist es naiv zu glauben, dass sich Organisationen wie SA und SS von einem friedlichen Blümchenwiderstand hätten beeindrucken lassen. Wohin einen das gewaltlose Verteilen von Flugblättern gebracht hat, ist aus etwa jedem zweiten Schulnamen in Deutschland herauszulesen. Und gerade erst wurde Georg Elser vom Bundespräsidenten geehrt, der ja auch mit, in diesem Falle nicht Waffen- sondern Sprengstoff-, Gewalt versucht hat, vor 80 Jahren Deutschland zu retten. Das will nicht so recht zur verordneten absoluten Gewaltlosigkeit passen. So gesehen also - jetzt wo Du's sagst: Doch, das dritte Reich ist sehr wohl eine Begründung für eine nicht vollkommene Entwaffnung der Bürger. Du hast sicherlich Gründe, möglicherweise Erfahrungen für Deine doch recht energisch verteidigte Meinung. Gründe und Erfahrungen, die mich natürlich nichts angehen. Aber trotzdem gebe ich zu bedenken, dass, in Unkenntnis Deiner Motive und Beweggründe, Deine doch recht knappe Argumentation für mich schwer zu akzeptieren ist. Kennte ich sie (ja, der Konjunktiv II von kennen klingt blöd), fiele es mir womöglich leichter, mich Deiner Haltung zu öffnen. Du magst mir verzeihen, auch ich habe Erfahrungen und Gründe, die niemanden etwas angehen und die mich in meiner Haltung ebenso kompromisslos bestärken.
 
Es sind einige interessante Meinungen dabei, aber auch Aussagen wie man sie eher von Reichsbürgern und ähnliche Gruppierungen erwartet. Wenn Ihr unbedingt Euren Waffenfetisch ausleben wollt, geht doch mal ein paar Jahre nach Amerika, bestimmt könnt Ihr Euch da verwirklichenund die Leute dort haben auch viel mehr Verständnis.
Wenn sprichst du den genau an und was meinst du? Deinen Ausspruch mit dem Waffenfetisch kann ich ebenso nicht nach vollziehen. Auf was beziehst du das? Was Blankwaffen oder Bücher über historische Waffen und Rüstungen angeht finde ich sie nebenbei auch sehr Interessant. Fällt das bei dir unter Waffenfetisch? Was ist den für dich vom genannten eine Aussage von "Reichsbürgern und ähnlichen Gruppierungen"? Ich Persönlich finde es sehr leichtfertig mit solchen Bezeichnungen um sich zu werfen. Ich bitte dich deshalb auch darum, das du es etwas mehr ausführst. Ich möchte keine Vermutungen anstellen, was du hättest meinen können.
 
Es sind einige interessante Meinungen dabei, aber auch Aussagen wie man sie eher von Reichsbürgern und ähnliche Gruppierungen erwartet. Wenn Ihr unbedingt Euren Waffenfetisch ausleben wollt, geht doch mal ein paar Jahre nach Amerika, bestimmt könnt Ihr Euch da verwirklichenund die Leute dort haben auch viel mehr Verständnis.
Wenn sprichst du den genau an und was meinst du? Deinen Ausspruch mit dem Waffenfetisch kann ich ebenso nicht nach vollziehen. Auf was beziehst du das?Was Blankwaffen oder Bücher über historische Waffen und Rüstungen angeht finde ich sie nebenbei auch sehr Interessant. Fällt das bei dir unter Waffenfetisch? Was ist den für dich vom genannten eine Aussage von "Reichsbürgern und ähnlichen Gruppierungen"? Ich Persönlich finde es sehr leichtfertig mit solchen Bezeichnungen um sich zu werfen. Ich bitte dich deshalb auch darum, das du es etwas mehr ausführst. Ich möchte keine Vermutungen anstellen, was du hättest meinen können.
Reichsbürger ist jeder, der sich erdreistet die Gewaltenhoheit des Staates ungefragt anzuerkennen, nehm ich mal an. Wahrscheinlich sollte man sich bei jedem Zweifel am deutschen Staatsapparat sowieso gleich einen DeepState Aluhut aufsetzen. Mit der Mentalität lässt sich aber ganz gut Politik machen, dann haben wenigstens manche noch den Eindruck, dass sich was bewegt.
 
Reichsbürger ist jeder, der sich erdreistet die Gewaltenhoheit des Staates *nicht* ungefragt anzuerkennen, nehm ich mal an.
Liege ich arg falsch, wenn ich ein "nicht" kaufen möchte ;) ? Falls ich da tatsächlich falsch läge, hätte ich den Satz nicht verstanden. Aber, nachdem das Thema ja hochgradig redundant ist und es dabei noch jedesmal zur Eskalation kam, weil sich diametral entgegengesetzte Meinungen besagte Förmchen an den Kopf werfen, würde ich den Spruch mit den Reichsbürgern und dem Waffenfetisch mal nicht zu hoch hängen. Ersterer irritiert mich auch etwas, letzteren verstehe ich als Überspitzung, kann ich mit leben. Ich persönlich besitze keine einzige Schusswaffe, habe auch nicht vor, mir eine zuzulegen. Habe beim Bund oft genug damit geschossen, wurde also zum Töten ausgebildet - vom Staat selber. Schützenverein käme mir auch nicht in die Tüte, selbst wenn ich auf die Knarren selber Bock hätte, wegen der schon erwähnten Vereinsmeierei. 4 Schuss, 4 Bier. Ein paar Freunde von mir sind bei so was dabei, da bekomme ich genug mit, um das nicht zu brauchen. Scharfe Schwerter besitze ich genau eins. Spathareplik nach Grabfund, museumstauglich, was auch der Sinn an dem Teil ist. Alle Argumente in Richtung Waffenfetisch, "geh-doch-mal-nach-Amerika" oder "lass Dir von den Taliban die Birne wegballern" sind, was mich betrifft, vollkommen unangebracht. Ich verstehe den Argumentcharakter solcher Aussagen auch nicht. Was, bitteschön, soll mir das sagen? Zumal sich ein guter Freund von mir seit Jahren regelmäßig in Afghanistan, Mali, Bosnien, Jordanien und anderen Ländern befindet, von denen die deutsche Öffentlichkeit nicht so viel mitbekommt. Bis jetzt hat ihm da noch niemand die Birne weggeballert, aber um das Argument trotzdem mal aufzugreifen: Wer hat ihn denn dort hingeschickt? Das mit vorwurfsvollem Unterton gebrachte Argument müsste man also an ebenjene Exekutive richten. Ich verstehe es im Zusammenhang mit privaten Waffenbesitzern nicht wirklich. ?( Oder sind damit die Taliban als "private Waffenbesitzer" gemeint, mit dem Hinweis, wohin es führen kann, wenn zu viele Leute in einem Land Waffen haben? Das würde aber auch hinken, aus mehreren Gründen, die ich jetzt nicht erläutern möchte, weil das zu weit vom Thema weg führen würde. Historisch, räumlich, kulturell. Übrigens waren es genau jene hochgerüsteten Amerikaner, die uns weiland von den Nazis befreit haben. Nicht in ihrer Eigenschaft als Miliz freilich, aber das Gesellschaftsmodell an sich scheint ja so daneben nicht gewesen zu sein. Die Atombomben hat übrigens am Ende die Exekutive geworfen. Genau wie die Brandbomben. Oder das Napalm in Vietnam. Nicht die amerikanischen Privatwaffennarren haben Hunderttausende auf dem Gewissen, sondern die, in deren Hände Waffen angeblich gehören, weil sie offenbar so verantwortungsvoll und zurückhaltend damit umgehen.
 
Jawohl, da fehlt eindeutig ein *nicht, Danke ;) Ich glaube das Problem ist einfach, dass es den meisten zu anstrengend ist, irgendwie sachlich und tolerant zu argumentieren und sich an die eigene Nase zu fassen. Letztendlich ist sehr vieles relativ und normativ und was normal ist bestimmt daher die größere Teilmenge. Mit Angst kann man hervorragend Politik machen und gerade in Deutschland hat es halt irgendwie Tradition, dass man Probleme immer von anderen lösen lässt, in letzter Konsequenz eben vom Staat. Der Rest ist dann einfach Bequemlichkeit .
 
Ich sehe da ein psychologisches Problem: 1. Es gibt Schlechtes in der Welt, da läuft nicht alles gut. So weit sind sich alle einig. 2. Daran muss irgendetwas oder irgendjemand schuld sein. So weit sind sich auch noch viele einig. 3. Man selbst ist aber grundsätzlich edel, rein und gut, eine gottgleiche Lichtgestalt quasi. Jedenfalls ist man an keinem Übel auf der Welt schuld, man ist sich zumindest keiner Schild bewusst. Ein paar harmlose Macken vielleicht. Das ist die "Negation", die ist instinktiv, sie dient der Seelenhygiene. Die zu überwinden schaffen schon nicht mehr so viele. 4. Ergo: Es müssen andere schuld sein. Soweit sind sich jetzt wieder fast alle einig. 5. Jetzt kommt das Problem: Da man aber sehr wohl selber an dem ein oder anderen zumindest mitschuld ist, das aber unbewusst nicht wahrhaben will, werden die eigenen Unarten auf andere projiziert ("Projektion"). Vereinfacht ausgedrückt: Man sucht sich jemandem, dem man die eigenen Verfehlungen andichten kann. Da ist noch nicht mal böser Wille dabei, das geschieht eher unbewusst. 6. Auf diesen Sündenböcken, die für die eigenen Fehler herhalten müssen, hackt man nun kollektiv herum. Man dämonisiert sie, man kriminalisiert sie, man stigmatisiert sie. Je energischer, je fanatischer, um so eher lenkt man sich und andere von den eigenen schwarzen Flecken auf der weißen Weste ab. Man hat dabei ein echt reines Gewissen, denn man ist ja unbewusst überzeugt, die Richtigen zu treffen. 7. Gesamtgesellschaftlich schießt sich die Bevölkerungsmehrheit bevorzugt auf mehr oder weniger entbehrliche Minderheiten ein. Das waren über die Jahrhunderte mal Christen, mal Juden, mal Rothaarige, mal Schwule. Das sind aber nur die, die sich zumindest in unserer Gesellschaft erfolgreich aus dieser Opferrolle befreien konnten und jetzt ihrerseits munter beim Bashing mitmachen, nun halt auf andere Minderheiten. Also leider nix gelernt aus dem eigenen Schicksal. 8.
Mit Angst kann man hervorragend Politik machen und gerade in Deutschland hat es halt irgendwie Tradition, dass man Probleme immer von anderen lösen lässt, in letzter Konsequenz eben vom Staat.
Er löst sie ja eben nicht. Das wäre einerseits aufwendig, bräuchte desweiteren Sachverstand und würde zum Dritten nicht wirklich gedankt werden. Man stelle sich vor: Eine problemfreie Gesellschaft, gegen wen kann man sich da noch als Beschützer und Verfechter von Law and Order in Stellung bringen. Die tatsächlichen Fallzahlen von Kapitalverbrechen sind seit Jahrzehnten weitgehend konstant. Die Fälle von Kindesmissbrauch etwa seit gut 30 Jahren, trotz aller Verschärfungen in diesem Bereich. Die Politik, deren "demokratische Werte" einzig auf der Zahl der zu erringenden Wählerstimmen basieren, widerspricht diesem Bashing leider nicht, sie nutzt es gezielt, um bei den mehrheitlichen Bashern auf Stimmenfang zu gehen. Regel Nummer 1 einer erfolgreichen demokratischen Partei: Wenn eine Aktion mehr Wählerstimmen bringt als sie verliert, tu es! Schlecht für die Minderheiten. Das ist auch der Grund, weshalb so bedeutende Risiken für die Volksgesundheit wie Alkohol, Kippen und Autos ungestraft alljährlich tausende von Menschen krank machen oder umbringen dürfen, während ein einziges Armbrustopfer die volle Härte des Gesetzes auf den Plan ruft. Es gibt halt nun mal ungleich mehr Biertrinker, Raucher und Autofahrer als Armbrustbesitzer. Auch wenn, statistisch gesehen, der Autofahrer die größere Gefahr darstellen mag. Diese Schwäche der Politik, dieser Unwillen, objektiv aufklärend tätig zu werden, ist niederträchtig. Im Prinzip ist es genau dasselbe erfolgreiche Prinzip wie weiland bei Adolf, nur darf man das nicht sagen. Nur die Zielgruppen haben sich geändert. Schwule, Behinderte und Juden darf man nicht mehr. 9. Die zweite gesellschaftliche Institution, die gerne als "vierte Gewalt" titulierte Presse, die aufklärend tätig werden müsste (das ist ihre verfassungsgemäße Aufgabe, verdammt noch mal!), hat dasselbe Ziel wie die Politik, nur nicht in Form von Wählerstimmen, sondern von Lesern, Abonnenten, Zuschauern. Die hat leider auch nicht die Eier in der Hose, der Mehrheit zu widersprechen, um Minderheiten in Schutz zu nehmen. 10. Das Ganze verstärkt sich von selbst. Denn je mehr Leute in dasselbe Horn stoßen und wenn Presse und Politik auch noch mitmachen, dann muss ja schließlich was dran sein. Das Ganze sieht in der Praxis so aus: Ein Politiker, von dem bekannt ist, dass er sich gerne FKK-Bilder von nackigen Jungs ansieht, wird über alle Grenzen von Politik und Gesellschaft zerfleischt. Man fühlt sich total gut, weil man "das Schwein" fertiggemacht hat und so gezeigt hat, wie wichtig einem der Schutz von Kindern ist. Und am selben Tag kauft man sich Klamotten, bei deren Preis und Herkunft jedem nicht mit völliger Blödheit geschlagenen Menschen klar sein muss, dass die unter unwürdigen Bedingungen von sklavengleich ausgebeuteten Kindern irgendwo in Südostasien genäht worden sein müssen. Oder man demonstriert umweltbewusst gegen Fahrer von dicken Autos und fliegt dann, völkerverbindend und um fremde Kulturen kennenzulernen, für ein paar Tonnen CO2 nach Indien, um sich dort von einem Guru Öl auf die hohle Birne träufeln zu lassen. Und fühlt sich total gut dabei, weil man Kosmopolit ist und so die Menschen auf der Welt zusammenbringt. Oder man klagt bekennende Fleischesser an, sie würden die Umwelt zerstören und frisst dabei guten Gewissens einen Sojaburger, für dessen Anbau ein paar Hektar Regenwald abgeholzt wurden. Und wenn nun jemand kommt, der auf die Misere hinweist, wird dieser wahlweise als Verschwörungstheoretiker, "selber wohl so einer" oder schlicht als ***** abgekanzelt. Und genau das ist mir zuwider. Gerade die Diffamierung als "selber wohl so einer" schreckt viele Leute ab, den Mund aufzumachen, obwohl sie insgeheim merken, dass da was nicht stimmt. Ganz speziell in der Politik, da ist man ganz schnell abgeschossen. Als "widerwärtigen Pädophilen" hat Alexander Dobrindt (das ist der, der später als Bundesverkehrsminister seine politische Unfähigkeit mit dem PKW-Maut-Debakel so grandios bewiesen hat) den Grünen Cohn-Bendit mal bezeichnet. War politisch opportun. Lenkte von der eigenen Unfähigkeit ab. Und die Presse hat das nicht durchschaut und nicht die durchaus berechtigte Frage gestellt, ob er nicht besser vernünftige Politk machen könnte anstatt einen unbequemen politischen Gegner zu beschimpfen. Das Problem ist, dass die Leute gar nicht aufgeklärt werden wollen. Denn dann gäbe es ja ihre schöne, seelenschmeichelnde Wohlfühlecke nicht mehr. Dann wären sie ja mitschuld an so vielem und das wollen sie nicht sein. Was unbequem ist, will verdrängt werden. Kritisch, ganz besonders selbstkritisch, nachdenken kostet Kraft, Energie und Überwindung. Die wollen oder können viele Menschen nicht aufbringen.
 
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Hallo Panzerreiter, jetzt hast du hier in epischer Breite mit Beschreibungen die ich teilweise auch unterstützen kann dargelegt waran es krankt. Wenn wir alle rational, vernüftig und unser Hirn brauchend agieren würden bräuchten wir weder Waffen noch Regelungen zur Handhabung. Der "Fömchenvergleich" ist meine Meinung nach unangebracht. Weil wenn es keine gegensätzlichen Positionen gibt es auch keine Auseinadersetzung mit dem Thema, egal aus welcher motivation dies geschieht. Es geht auch nicht darum sich in einer Kriesenregion sich der "Kopf wegballern" zu lassen sondern sich lediglich der Realität zu stellen was Waffen anrichten. Ich habe oft den Eindruck das das alles so "schön" weit weg ist (ähnlich wie ein Vieospiel) und viele Krieg, Not und Entbehrung nicht wahrnehmen und somit auch den Luxus des Friedens nicht schätzen. Vielleicht fehlt uns auch einfach die direkte Bedrohung um den Wert des Friedens zu schätzen? Wenn also hier einmal wieder das Waffenrecht geändert wird und die wirklichen Auswirkungen auf unser Hobby sich in sehr Grenzen halten verstehe ich die Aufregung nicht. Mir ist es nicht Radikal genug aber das ist eben mein Standpunkt. Es kann auch gut gehen. Das was in den USA nicht geht funktioniert anscheinend in Cannada nahezu problemlos. Leider kann man es nich einfach einmal so ausprobieren und wenn es nicht funktioniert zurücknehmen. Was ich auch hier lese sind Kommentare wie: "ich habe seit Jahren Waffen und habe noch nie auf jemanden geschossen... das mag sein ....es ist aber nicht auszuschließen. Es kommt auf die Siutation an.
 
Es ist doch in der Sache egal, ob jemand ein Hobby betreibt, zu dem Waffen dazugehören. Wir können uns sicher alle einigen, dass neue Gesetze nicht bedeuten, dass es bei uns sicherer wird. Und ich persönlich habe mehr Angst vor denen, die mit 140 durch unsere Hauptstraße rasen, mich an Fußgängerampeln bei Grün für mich und meine Kinder fast überfahren oder Glasscheiben und Stacheldraht auf Spielplätzen auslegen. Mein Sicherheitsgefühl würde steigen, wenn ich wüsste, dass die Polizei mehr Personal auf Streife auf den Straßen hätte statt sich damit beschäftigen müsste, ob ein Taschenmesser sich nun mit einer Hand öffnen lässt oder nur mit beiden. Egal, was wir von privatem Waffenbesitz denken, sollten wir uns lieber fragen, welche weitreichenden Konsequenzen sowas für uns alle hat, statt darüber zu streiten, ob alle Sportschützen Säufer oder Veganer bessere Menschen sind...
 
Als Themenstarter danke ich für die Möglichkeit weitere Beiträge zum Thema zu veröffentlichen. Bei allem Pro und Contra oder wie jeder persönlich zum privaten Waffenbesitz steht, möchte ich darum Bitten die Thematik nach Möglichkeit aus einem neutralen Blickwinkel zu betrachten. Dankeschön. Mittlerweile werden die vorgesehenen Verschärfungen auch von Teilen der Politik kritisch gesehen und selbst die Partei die sonst eher mit Verbotsforderungen punkten möchte hält gerade die Thematik der anlasslosen Kontrollen in willkürlich festgelegten Waffenverbotszonen- zu der alle öffentlichen Veranstaltungen erklärt werden sollen- für überzogen. Hier eine Betrachtung zum neuen WaffG aus dem Knife Blog (Link= Quelle). Bitte als Information sehen. Danke.
 
Einzigster Trost: die Regierungsparteien haben in der jetzigen Wahl das bekommen, was sie verdienen: Die CDU wird wegen dem ganzen Mist heimgeschickt!
 
Tja ich lese hier mit und habe meine eigene Meinung. Ich möchte diese Diskussion nicht weiter in den Fokus rücken, aber schweigen sollte auch nicht jede Person. Vor allem finde ich es schriftlich immer schwierig verschiedene Meinungen ohne Missverständnisse zu besprechen (oder wohl eher zu beschreiben). Vor allem, da wir die Hintergründe und Erfahrungen der anderen Personen nicht kennen. Die von dir Professor Unsinn beschriebene "Einheit" der alteingesessenen hier in Forum sehe ich als Neuling auch immer wieder, da seid ihr manchmal einfach zu dickköpfig und habt wahrscheinlich schon viel gelesen und werdet dann direkt an alte "Gespräche" erinnert. Vor allem hat man das Gefühl, nur weil eine Person eine Meinung hat, sind gleich alle anderen auch dieser Meinung, manchmal kommt es so rüber, als würdet ihr euch einfach beistehen, egal um welches Thema es geht. Das schiebe ich einfach auf schon lange bestehende Freundschaften und gemeinsame Gewohnheiten. Die. Meinungen wurden schon ausdiskutiert und sind ähnlich. Mich persönlich stört es nicht, aber es ist auch für mich sichtbar, was manche Neulinge hier bemängeln. Was mich allerdings sehr stört ist die Art wie manche Themen (momentan dieses hier) von der sachlichen Ebene weg geschoben wird und es mit, in meinen Augen, komischen Meinungen belegt werden soll. Mein Beispiel wieder aus diesem Thema "ich sehe es anders, die Gesellschaft ist miserabel geworden, ich beleidige irgendwen". Und bitte dies nicht als Angriff verstehen. Wir alle haben einen völlig anderen Hintergrund. Nur weil es für eine Person normal ist "Neger" mit "Person mit dunkler Hautfarbe" gleichzusetzen ist es für andere nicht so. Für mich assoziiert der Begriff auch deutlich die Sklaverei und wieso sollte ich jemand anderen mit einem Begriff als mir Untertan machen? Also was ich sagen will: bitte weiter diskutieren und Meinungen äußern, das Forum sollte lebendig sein und lebt auch von unseren unterschiedlichen Charakteren. Allerdings sollte jede Person aufpassen, wie die eigene Meinung kund getan wird. Professor Unsinn du schreibst, dass das schriftliche eben immer missverstanden werden kann. Wenn dir das bewusst ist solltest gerade du darauf achten, was du schreibst. Ach Mist, wieder viel zu lang, wahrscheinlich wird auch über meinen Beitrag viel diskutiert und nichts ist gewonnen. Aber auch ich wollte meine Meinung sagen: Ich bin nicht einverstanden andere einfach zu beleidigen um die eigene Meinung zu rechtfertigen
 
Entschuldigt, ich war am tippen bevor aufgeräumt wurde. Wenn es stört wieder löschen.
 
Die von dir Professor Unsinn beschriebene "Einheit" der alteingesessenen hier in Forum sehe ich als Neuling auch immer wieder, da seid ihr manchmal einfach zu dickköpfig und habt wahrscheinlich schon viel gelesen und werdet dann direkt an alte "Gespräche" erinnert. Vor allem hat man das Gefühl, nur weil eine Person eine Meinung hat, sind gleich alle anderen auch dieser Meinung, manchmal kommt es so rüber, als würdet ihr euch einfach beistehen, egal um welches Thema es geht. Das schiebe ich einfach auf schon lange bestehende Freundschaften und gemeinsame Gewohnheiten. Die. Meinungen wurden schon ausdiskutiert und sind ähnlich. Mich persönlich stört es nicht, aber es ist auch für mich sichtbar, was manche Neulinge hier bemängeln.
Dieses Phänomen findest Du leider überall, wo sich Gruppen von Menschen mit gleichen bzw. ähnlichen Interessen zusammen geschlossen haben. Jeder Verein, jeder Club, jede Clique. Auf der Arbeit im Büro, ja selbst der lose zusammen gewürfelte Haufen von Menschen, die morgens immer beim Rauchen an der Bushaltestelle zusammen stehen. Man ist als kleine Gemeinschaft im Lauf der Zeit zusammengewachsen, hat sich gegenseitig beschnuppert, Grenzen ausgelotet, Gemeinsamkeiten entdeckt, sich angefaucht, miteinander gelacht, verhauen und verbrüdert. Für einen Außenstehenden oder einen Neuling ist es immer schwer, da rein zu kommen. Man ist halt der Neue. Den kennt keiner. Den kann keiner einschätzen. Ist der gut? Ist der böse? Was genau will der? Und ja natürlich - wenn der einem aus der Gruppe komisch kommt, stellen die anderen sich hinter das Gruppenmitglied. Die Herde wird beschützt. Der Neue muss erstmal unter Beweis stellen, dass er zu der Gruppe passt. Oder eben auch nicht. Ist schon im Sandkasten so, wenn das fremde Kind mit den eigenen Förmchen spielen will. Und auch im Erwachsenenalter ändert sich das erstmal nicht großartig. Urinstinkte bekommt man halt nur schwer raus. Neulinge finden das immer doof. Logisch. Sind ja selbst betroffen in dem Moment. Die Meinung ändert sich meist schlagartig mit der Assimilation ;-) Dann freut der Neuling sich, endlich dazu zu gehören, denn dann ist er Teil der Gruppe. Oder aber er kommt doch nicht rein, weil es einfach nicht passt. Auch dann ändert sich die Meinung sehr spontan. Dann war die Gruppe schon immer blöd und arrogant. Hat man ja vorher schon gewusst und erwartet. Danke für den schlagenden Beweis. Langer Rede kurzer Unsinn: in der Hinsicht unterscheidet sich das MA-Forum durch nichts von anderen sozialen Gruppierungen. Egal, ob man dieses Phänomen nun gut findet oder nicht. That's life. PS: Geschriebenes Wort vs. gemeinter Inhalt: Man kann meinen Beitrag nun sehr sarkastisch verstehen, wenn man will. Oder arrogant. Oder fatalistisch. Philosphisch. Anthropophagisch. Oder wie auch immer. Ich kann jetzt auch an Eides Statt versichern, dass ich Dir, liebe @HannaChristine (und das 'lieb' ist absolut wertschätzend gemeint) mit meinem Beitrag nicht auf die Füße treten möchte, dass er nicht gegen Dich gerichtet ist, und dass ich Deinen Kommentar nur als Aufhänger für meinen Text hier nutze. Aber es wird immer wen geben, der das anders sieht, weil er/sie/es es anders verstanden hat. Und es wird die geben, die diese Ansicht dann unterstützen. Genauso wird es die geben, die meiner Interpretation folgen. Langer Rede kurzer Unsinn Teil II: Es gibt Dinge im Leben, die sind, wie sie sind. Die können wir nicht ändern, sondern uns nur damit arrangieren. Und uns vornehmen, sie in unserer eigenen Welt vielleicht doch zu ändern. Um dann festzustellen, dass das doch oft nicht so leicht klappt wie erhofft ;-) In diesem Sinne: Dif-tor heh smusma - lebe lang und erfolgreich :)
 

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