Passe ich ins MA? o.0

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Bitte Bob tu mir den Gefallen und sag nicht mehr laut, dass du Reenactor bist. Das ist ja, als ob ein Jackie-Chan-Film-Schauer behauptet, er wäre Kampfsportler und ich denke, wir sind uns einig, dass dieses Label niemand brauchen kann, der ernsthaft Reenactment betreibt. Du gehst gern auf Märkte und betreibst das Hobby nicht ernsthaft, ist schön und gut, ich bin auch kein A-Pabst und du sollst deinen Spaß haben, aber es gibt viele Menschen gerade hier drin, denen was an ihrem Hobby, an ernsthafter Darstellung und wissenschaftlicher Arbeit und an der Wissensweitergabe an unbedarfte liegt, die schon genug durch die vielen Panneesamtträger getäuscht werden.
 
Schmu??Also Bitte,ja....du bist ja wohl sehr beratungsresistent. Du hast gefragt und es wurden dir Antworten gegeben.Wenn es dir nicht in den Kram passt dann mach eine andere Darstellung. Für mich machst du weder Larp noch Reenactment sondern Gewandungscampen.Punkt.
 
Besser ist das. Allerdings finde ich die Anmerkung *Schmu* des Tingel-Tangel-Bob vollends daneben. Er stellt eine Frage, erhält Antworten, und die die etwas kritischer sind, wischt er als *Schmu* beiseite. Da braucht sich keiner zu wundern, wenn es keine *gescheite* Antworten auf Fragen mehr gibt und stattdessen höchstens den Tipp die Büchereien aufzusuchen, die Fernleihe zu bemühen...
 
Meist ist das so wenn man eine Art von Absolution erheischen möchte statt sich wirklich vernünftig mit Kritik auseinanderzusetzen. Wenn nur einer sagt das es gut ist was ich mach dann kann ich das auch so machen und wenn niemand das sagt dann mach ich es trotzdem. Ich will da keine Absicht unterstellen, es ist halt nur viel einfacher. Ich bin selbst im MA eigentlich nur GroMi unterwegs gewesen aber ich hab mir nie einen Status zuerkannt dem ich nicht gerecht werde.
 
Oder Bob hat den Begriff "Reenactment" beziehungsweise "Living History" halt benutzt, weil das alle anderen in seiner Gruppe oder auf den Märkten, auf denen er war, auch taten, und zwar ohne groß über die Bedeutung nachzudenken? Die Begriffe sind nun mal nicht geschützt. - Unterstellt doch nicht allen Leuten immer gleich böse Absichten. Tingel-Tangel-Bob hat vier Jahre lang auf Märkten gelagert, aus Spaß an der Freud', und wenn das nun vielleicht tatsächlich "nur Gewandungscamping" war, dann auch gut. Auf vielen Märkten ist das ja auch ganz in Ordnung und so gewollt, und nachdem Bob nie deswegen kritisiert worden ist, waren es wohl solche Märkte. Jetzt hat er, durch's Mitlesen hier im Forum, von selber gemerkt, daß da irgendwas an seinem Outfit nicht paßt. Und er will es, obwohl er das eigentlich von seiner Gruppe aus gar nicht müßte, in gewissen Grenzen ja auch verbessern. Wo er dabei die Grenze zieht, muß erst mal ihm überlassen bleiben - er muß es ja auch anziehen. Und solche Grenzen sind ja variabel. Noch sechs, sieben Monate Mitlesen hier und Beschäftigung mit der Materie, und Bruche und Beinlinge sind plötzlich vielleicht durchaus im Bereich des Möglichen, wer weiß? - Verschreckt doch die Leute nicht immer mit so pauschalen Anklagen wie "beratungsresistent". Manchmal müssen Infos auch erst mal sickern. Und jemandem rundweg zu bescheinigen "alles, was du die letzten vier Jahre gemacht hast, ist Sch...", wäre jetzt ned so wirklich... diplomatisch glücklich, um Leute weiterhin dazu zu bewegen, tiefer in die Materie hinein zu schnuppern. Wenn man feststellt, daß man etwas (unwissentlich) falsch gemacht hat, ist man im ersten Moment sowieso enttäuscht genug. Da muß man nicht auch noch Salz in offene Wunden streuen. Meine zwei Cents. Petra
 
Hast Du schon recht Perchta... bei den "Alten Hasen" hat man oft das gleiche Symptom wie bei Eltern. Die einen vergessen dass sie auch mal un-"A" waren (ich zähle mich hier dazu), die andern, dass sie jung waren. Danke fürs nochmal drauf hinweisen , hat mir stark den Puls gesenkt. Wenn wir jetz alle noch nen Schritt aufeinander zugehen wird das. Wir älteren (Hobbybezogen) haben was mehr Geduld mit Bob und Bob versteift sich nich so auf "für immer und ewig niemals nicht". Soll heißen, ein kleines angehängtes "im Moment" ist xyz für mich nicht drin wirkt wesentlich weniger "Beratungsresistent". Ich kann mich nämlich an eine Zeit erinner, wo ich selbst einer diese schrecklichen Leute war, die für alles eine Absolution suchten, auch für den schwarzen Wappenrock und ja, auch ich habe die Argumente benutzt bei denen mir heute die Hutschnur zu platzen droht (man kann ja nich beweisen, dass es nich so war etc.)... und heute?... Heut fühl mich schon unwohl in der Klamotte wenn die Unterwäsche nich handgenäht und Mundgeklöppelt ist sozusagen... man brauch für einige Ansichten, wie Perchta schon sagte, Zeit und Geduld um sie anzunehmen und gerad so Dinge wie Babyhaube und Beinlinge gehen schonmal leicht ans junge (auch Hobbybezogen) Ego und die Würde, jedenfalls denkt mans dass zunächst am Anfang und das es so war, da kann sich wohl kaum einer von Frisprechen, die die es können haben meinen tiefsten Respekt und sind Menschen mit größerer Selbstbeherrschung und Überwindungskraft als zumindest ich. Also, lasst uns aufeinander zugehen und mit viel Geduld und Spucke den Fehlgeleiteten Bekehren :whistling: :D ;) Lieben Gruß, Wolf
 
Im großen und ganzen gebe ich Dir Recht, Perchta. Allerdings sollte sich Bob, bei dem ich eine gewisse Ernsthaftigkeit bereits in mehreren Beiträgen vermisst habe, ersteinmal mit dem Thema "Reenactment", "Living History", "LARP", "Gewandungscamping" von Grund auf beschäftigen. Ich bin auch kein Reenactor und schon gar nicht "A", maße mir aber auch nicht an, dies zu behaupten und schon gar nicht, dass ich es seit 4 Jahren betreibe. Man muss schon wissen, wo man seine Brötchen bestellt und Perchta, nicht böse sein, aber wenn man sich für Reenactmen oder Living Histrory entscheidet, gibt es keine Grenzen, die man für sich persönlich ziehen kann. Wir haben einen Vorteil gegenüber unseren Ahnen, wir können uns die Zeit heraussuchen, in der wir uns "bewegen", mit Kleidung, Gesellschaft etc. Das ist die einzige Grenze, die uns offen steht. Das Infos sickern müssen, is klar, aber Bob ist schon sehr abweisend gewesen und sehr diplomatisch war er auch nicht.
 
ich versteh eurer problem nicht leute wenn man etwas aus einer bestimmten zeit darstellt und sich mühe gibt sein ganzes drumherum so darzustellen das alles auch in diese zeit passt, was ist daran kein reenactmont? wenn man auf märkte und herrlager geht und dort sein lager aufschlägt und (dreimal und? hmm..mein wortschatz lässt zu wünschen übrig :D) halt alles so wie immer darstellt, also werkzeug, leben,lager usw. wa ssit daran kein reenactmont? ihr sagt das es auf mittelaltermärkten - wenn ich euch richtig verstanden habe- zum großteil kein reenactmont gibt bzw. das leute die ihr hobby ernst nehmen und versuchen alles haarklein darzustellen nicht auf ma-märkte gehen. aber wo bitteschön soll man denn sonst sein hobby ausleben können wenn nicht auf märkten und veranstaltungen in der region? auf speziellen reenactmont lagern? ich kenne einige solche veranstlatungen wo dann vorrausetzungen wie festgelegte epoche, bestimmtes equitment und gewandungen gibt. aber das heißt doch nicht das ein reenactor nichts auf einem ma-markt zu suchen hat bzw. dort kein reenactmont gibt. nur weil man nicht in einer bruche rumläuft und keine bundhaube trägt heißt das noch lang enicht das man sein hopbby nicht ernst nimmt, dass man nicht in die zeit passt und das man erst recht kein reenactor ist. unsere ganze gruppe ist ein einziger reenactmont verein, alle laufen in bruche rum, alle tragen ne bundhaube ode reine andere passende kopfbedeckung und die handwerker arbeiten alls mit materialien und werkzeugen aus der zeit die wir darstellen. das einzige was nicht "A" bei uns ist sind die zelte! naja und ich weil ich halt noch wie ein kunterbunter hund rum laufe- aber das ändert sich auch bald. ich beleidige niemanden der sein hobby ernst nimmt und übe auch keinerlei kritik an leuten die sich für a halten und in zelten schlafen, obwohl es in der zeit, die sie darstellen nicht passt das sie zelte haben. nur weil ich keine bruche trage und keine bundhaube aufsetze weil sie einfach nicht passt dank meim wust an haaren bin ich trotzdem ein reenactor! und alle duie mich fragen "war es damals wirklich so?" werde ich dementsprechent aufklären was an meiner darstellung passt und was nicht. ich finde es nicht gut das ihr euch anmast zu behaupten ich bzw. meine gruppe würden kein reenactmont betreiben ohne uns näher zu kennen. nicht umsonst sind wir auf herrlagwern und märkten einer der gruppen mit der am besten dargestellten epoche und handwerk. alles an einer scheiss hose und nem überwurf der dem abweisen von schmutz dient aufzuhängen ist einfach quatsch. ich sag ja auch nicht zu euch dieses oder jenes passt nicht, weil ich einfach nichts von euch weiß bzw. es mir nicht zu steht ein urteil darüber zu fällen.
 
Bob, da ist nichts anmassendes dran, es ist lediglich eine Feststellung aufgrund der Begriffe. Reenactment und Living History spielen sich nicht oder kaum auf Märkten ab, sind überdies in der Regel auch durchweg alles Nonprofit Veranstaltungen. Idealerweise wird beim Reenactment ein ganz bestimmtes Geschehen nachgestellt, also nicht irgendeine Feldschlacht auf einer grünen Wiese sondern die Schlacht von... z.b. Sorry, ich will Reenactment nicht aufs militärische reduzieren aber als Beispiel ists grad sehr einfach zu erklären. Wenn alles passt dann findet das Reenactment sogar noch am Originalschauplatz statt. Waterloo Reenactment wird es also im Leben nicht in Bückeburg oder auf der Pferderennbahn in Castrop stattfinden. Und das i tüpfelchen auf dem Ideal ist dann die historisch korrekte Kleidung, da passt dann sogar der Uniformknopf mit der Nummer des Regiments und keiner mäkelt rum von wegen "Das zieh ich nicht an" Living History würde idealerweise auch an Originalschauplätzen stattfinden aber man kann da sehr schön z.b. auf Museumsdörfer zurückgreifen oder fürs Mittelalter die Burgbelebung. Auch hier gilt das höchste Maß an Authentizität bei der Ausstattung. Wenn ich hier behaupte das ihr kein Reenactment macht dann bezieht sich das rein auf o.g. Definitionen und in keinem Fall ist es ein Angriff gegen dich oder deine Gruppe. Und ich sag es nochmal, Mittelaltermärkte sind niemals Reenactment und nur bedingt als Living History zu bezeichnen. Wenn du Reenactment machst dann bist du z.b. in Waterloo, Hastings oder von mir aus auch in der Normandie und gehst mit einem Landungsboot vor deutschen Bunkern an Land. Statt sich jetzt zu ärgern solltet ihr die Definitionen vielleicht mal überdenken und überlegen ob ihr euch weiter als Reenacter bezeichnet, die würden es euch sicher danken.
 
Also, Bob: Was mir missfällt sind nicht Deine Gewandung oder Deine Einstellung oder gar Deine Interpretation von „Reenactment“. Es ist ganz eindeutig Dein Ton. Merke er sich das!
 
Hi ihr Lieben, ich mache hier dicht sonst lach ich mich noch kaputt :rolleyes: Gruß Tom
 
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