Randthema : Sex im Mittelalter

[Seraphim]

Gefunden bei Wiki High Spirits :Von Peters Mutter erfährt Jack, dass er Mary befreien kann. Dafür muss er es schaffen, die Halloween-Nacht mit ihr zu verbringen ohne mit ihr zu „klöppeln“. Treffen sich zwei Bogenschützen

 

[Wilfried]

Ich glaube, das ist jetzt doch etwas OT ... Der Jugend kann ich allerdings sagen, das, wenn die Glocken geläutet werden, ein Klöppel notwendig ist. ;-) Es gibt ja viele Umschreibungen ....

 

[Friethjoph]

Back to Topic! (Feld)Hasen wurden durch Papst Zacharias im Jahr 751 dem Verzehr entzogen, weil er glaubte, diese seien Unrein und würden wollust fördern.

 

[jonny robels]

ff1 :schaem Also, im Frühmittelalter, d.h. so mit 28-bis 35 Jahren, da ist der Sex noch recht wild. :heupf1 Im Hochmittelalter, 35-bis 45 Jahre, da wird es genussvoller. :knutsch01 Und jetzt, im Alter von 48 Jahren, geniesse ich das Spätmittelalter... 8) Herzlichst Jonny :zunge

 

[Seraphim]

Recht haste Jonny,darauf prost1

 

[Seraphim]

Die Geschichte der Empfängnisverhütung ist lang und abenteuerlich: Schon immer wollten Menschen, dass ihre sexuellen Begegnungen ohne Folgen blieben. Im alten Ägypten etwa schmierten sich Frauen einen Granatapfelextrakt in die Scheide, um nicht schwanger zu werden. Moderne Analysen zeigen: Die Körner des Granatapfels enthalten Östrogene. Im Mittelalter empfahl man der Frau nach dem Geschlechtsverkehr siebenmal zu niesen und sich mit angezogenen Knien hinzusetzen. Männer sollten den Penis mit Bleiweiß und Zedernöl einreiben. Casanova benutzte Kondome aus Schafsdarm und Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts komplizierte Apparate zur Scheidenspülung.

 

[jonny robels]

Schon die alten Minoer benutzten Schafdarm als Kondom. Die Römer entwickelten die Technik weiter und begannen die Därme aus den Tieren zu entnehmen... :groehl Sorry, der mußte raus...

 

[Eilika]

Irgendein Beleg für die Verwendung von Schafsdarm als Präservativ vor dem 18. Jahrhundert (das nicht mehr ins Mittelalter gehört)? Irgendein Beleg für die Verwendung von Granatapfel als Verhütungsmittel im alten Ägypten (das weder zeitlich noch regional ins europäische Mittelalter gehört)? Irgendein Beleg für die Behauptung mit dem viermal niesen oder dem Bleiweiß? Oder ist das genauso ein Mythos, wie der Keuschheitsgürtel, das Ius primae noctis oder die gelbe Schandfarbe? Oder ist der Thread einfach eine geile Gelegenheit mal richtig versaute präpubertäre Herrenwitzchen zu reißen? :kopfhau In jedem Fall finde ich diese Art sich zu äußern ziemlich armselig.

 

[Friethjoph]

Ich schließe mich da leider an. Ich habe immerhin versucht Belegstellen zu finden - auch wenn diese sich auf Arabische Reiseberichte beschränken mussten...

 

[Rhonwen]

Ach ja, die Sache mit dem Keuschheitsgürtel. Mein Freund vermutet, dass er den hohen Damen auf Reisen als Selbstschutz gedient hat. Bevor der runter war, konnte dann doch die Leibgarde einschreiten und das Schlimmste verhüten. Ich finde die Theorie sehr plausibel. -Gibt es in diesem Thread im Moment eine Chance auf sachliche Diskussion?

 

[Friethjoph]

Keuschheitsgürtel sind viel eher ein Sexspielzeug, dass um 1400 entwickelt wurde. - siehe Dingwall, E. J. (1931). "The Girdle of Chastity: A Medico-Historical Study". Routledge auf www.tpe.com Der Gebrauch als schurz vor Vergewaltigung stammt von englischen Kammermädchen der frühen Neuzeit.

 

[Rhonwen]

Und das sagt Wikipedia dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Keuschheitsgürtel

 

[Rosenrot]

Hallo! Ich hätte mal eine Frage, und die passt in diesen Beitrag, ich habe nichts in der Forensuche gefunden, also: Es wurden ja Keuschheitsproben vorgenommen (sagt zumindest Wiki). Sagen wir mal, bei einer adeligen, jungen Frau, die einem Grafen/Herzog etc versprochen, wurde herausgefunden, dass sie schon vorehelichen Vekehr hatte (nicht mit ihrem Zukünftigen ). Wie wurde solch ein brisanter Fall wohl behandelt? Wurde es vertuscht, weil es z.B dem Ansehen des Hauses, in das sie einheiratet schadet, oder für Spott sorgen würde, und dann hat man halt so getan als wäre sie eh noch unberührt? Oder wurde die Verlobung gelöst? Hatte sie eine Strafe zu erwarten, wenn ja, eher drakonisch, oder was denkt ihr, wie wurde so etwas gehandhabt? Und hat man sich auf diese Keuschheitsprobe wirklich verlassen? Das Hymen muss ja nicht zwangsläufig nach dem ersten Verkehr flöten gehen, oder verletzt werden, also stelle ich mir sowas auch nicht sehr zuverlässig vor... Danke

 

[Morgan]

Was den letzten Punkt betrifft: Je jünger das Mädchen, umso fester das Hymen und umso eher blutet es auch mehr oder weniger heftig. Wenn also, wie es gerade bei Adligen, die aus verständlichen Gründen viel Wert auf Jungfernschaft legten, durchaus üblich war, Mädchen sehr jung verheiratet wurden - mit 12 oder 14 Jahren - so ist die Chance auf ein beflecktes Hochzeitslaken ziemlich groß.

 

[Seraphim]

Manche Forenmitglieder scheinen ihren Humor nur zu Feiertagen heraus zu holen.Die Themaersteller schrieben auch: Abgesehen davon,muß auch nicht jeder Beitrag "Bierernst" sein . Wer etwas weiß,vermutet,oder sich nicht traute, in einem eigenen Thread fragen zu stellen, kann das hier tun.

 

[Morgan]

Du sagst es und ich hab mich über den Minoer-Kondom-Witz echt amüsiert. Aber ich bin ja auch leicht zu erheitern

 

[Rosenrot]

Ist man echt präpubertär, wenn man über schweinisches lachen kann? 8o @ Topic: Danke, Morgan, das mit dem "kindlichen" Hymen wusste ich gar nicht... Jetzt wär ich noch sehr gespannt ob jemnd was zum Rest meiner Frage sagen könnte

 

[user1133]

Also ich weiss ja nicht, wohin das hier führen soll oder wird, aber ich finde, man sollte hier vielleicht nicht zu sehr ins Detail gehen. Dafür gibts andere Plattformen. Es muss ja nicht alles hier diskutiert werden, schon gar nicht in solchen Details wie die Fragesteller hier vielleicht bezweckt hatten. Finde ich ...

 

[Renatus]

Ich Sage ja die Antike bringt's, nicht dieses prüde Mittelalter :zunge

 

[Eilika]

Das Mittelalter ist gar nicht so prüde. Aber heutzutage gibt es etwas, das sich JuSchG nennt - und ich kann durchaus verstehen, dass die Mods da vorsichtig sind.