Raubgräber zerstören historische Stätten

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Ach ja, noch einen Nachtrag: In Norwegen und Schweden gab es dieses Jahr ebenfalls einige Raubgrabungen. :cursing: Noch sieht man das (abgesehen von einigen Bauern die Sondengänger kurz mal "behandelt" haben), etwas locker. Aber wenn schon Sondengänger, die in Norwegen klar eine Raubgrabung durchgeführt haben, hier in Deutschland dafür einen Buch "gewonnen" haben, dann ändert das dort langsam auch die Meinung zum Thema Sondengänger. Gruss aus dem Wikingerland Kai-Erik
 
Hallo Bolle,
Hallo Kai-Erik, Du weißt was es heißt, wenn man jemande mit fettgedruckter Schrift anschreibt? Und die Quelle kann ich Dir leider nicht nennen, habe die Zahlen nur von irgendwoher aus dem Netz im Kopf behalten. Für den Anfang lies Dir doch erst einmal diese Seite durch: http://www.sondengaenger-deutschland.de/index.html. Leider kann ich das nicht als Link hier einfügen, also flott kopiert und in die Suchleiste eingesetzt. Es grüßt der Bolle
wenn Du damit "schreien" meinst, dann liegst Du damit nicht richtig. Hier mal eine Schreiprobe von mir: HALLOOOO WELT! :D Und das Du mir keine Quelle nennen kannst, finde ich bedauerlich, weil dadurch Deine Angabe wertlos geworden ist. :nein Und nei, ich lese mir wirklich keine Internetseite von einem Sondengängerclub durch. Gruss aus dem Wikingerland Kai-Erik
 
Das ist kein Club, sondern ein Einzeltäter, der die üblichen Sondengängerlegenden kolportiert, von wegen dass die größten und bedeutsamsten Funde von Sondengängern gemacht worden seien und Sondler ja eigentlich als Helden gefeiert gehörten. :kopfwand Mal ehrlich: Wenn ich Raubgrabungen machen würde, würde ich auch solchen Sch*** behaupten. Aber immerhin ist er so ehrlich anzuerkennen, dass "wissenschaftlich orientierte Amateurarchäologen, [...] nur einen winzigen Bruchteil der Sondengeher ausmachen" und es der großen Mehrzahl um etwas ganz anderes geht. Das dem so ist, wird in Sondengängerforen auch ziemlich unverblümt zugegeben. Da bestätigt man sich dann fröhlich gegenseitig, dass der Staat ja gar keinen Anspruch hat und gibt sich Tipps, welche Möglichkeiten es gibt, Ämter zu umgehen, welche Ausreden man gegenüber Förstern am besten funktionieren (nur ein Schelm fragt hier, warum es ausgerechnet einen Förster interessieren sollte, was der ehrenwerte Sondler auf der frisch gepflügten Ackerkrume treibt), wie man am besten Nachts sucht usw. Von daher fallen mir Parallelen zu ganz anderen Foren ein, wo sich auch Täter gegenseitig Absolution erteilen.
 
Es ist aber doch schon eine Tatsache, das Orte wie Kalkriese von Sondengängern gefunden wurden, oder etwa nicht? Raubgräberei iss absolut zu verurteilen, da sind wir uns hier doch wohl einig?
 
Es ist aber doch schon eine Tatsache, das Orte wie Kalkriese von Sondengängern gefunden wurden, oder etwa nicht? Raubgräberei iss absolut zu verurteilen, da sind wir uns hier doch wohl einig?
Wie das genau mit Kalkriese ablief, habe ich nun einigen Archäologen gefragt und warte mal ab, was ich da als Antworten erhalten werde. Selbstverständlich werde ich die Antworten auch hier im Forum veröffentlichen. Nenn mir doch bitte mal ein paar Orte. Ich kenne bisher nur ein Ort und zwar das von der "Himmelsscheibe von Nebra". Aber das ist ja, wie ich schon geschrieben habe, nicht gerade als positives Beispiel für die Sondengänger geeignet. Gruss aus dem Wikingerland Kai-Erik
 
Es ist aber doch schon eine Tatsache, das Orte wie Kalkriese von Sondengängern gefunden wurden, oder etwa nicht? Raubgräberei iss absolut zu verurteilen, da sind wir uns hier doch wohl einig?
Ok, Kalkriese wurde nicht, wie gelegentlich in der Presse fälschlich wiedergegeben, von einem Sondengänger entdeckt. Sondern von einem Amateur-Archäologen, der bei seinen Begehungen gelegentlich auch mal einen Metallsuchgerät einsetzt. Er selber hält sich nicht für einen Sondengänger und distanziert sich von der Sondengängerszene. Gruss aus dem Wikingerland Kai-Erik
 
Habe eine E-Mail zum Thema "Sondengänger & Sondengänger" von einem Archäologen, der für ein Bodendenkmal zuständig war, erhalten. Ein Sondengänger lief mit seinem Metallsuchgerät auf einem Acker, wo sich mal eine römische Siedlung befand. Ein zweiter Sondengänger sah das, parkte direkt neben dem Acker und holte seinen Metalldetektor sowie einen Klappsparten aus dem Kofferraum. Ging zu dem ersten Sondengänger hin und fragte ihn, ob er schon etwas gefunden hätte. Der erste Sondengänger bejahte die Frage und zeigt ein paar römische Funde. Der zweite Sondengänger fragte ihn dann, ob er auch auf dem Acker suchen dürfte, da er sich auch für römische Funde interessierte und zu Hause in der Vitrine schon einiges hätte. Der erste Sondengänger gab ihm die Erlaubnis und dann suchten zwei Sondengänger auf dem Acker nach römischen Hinterlassenschaften. Nach einiger Zeit ging der erste Sondengänger zu dem Zweiten und fragte ihn, ob er nicht auch etwas Kaffee haben möchte, da gleich ein paar Kollegen kommen würden, die auch Kaffee und Brötchen mitbringen. Der zweite Sondengänger nahm das Angebot dankbar an und freute sich schon darauf. Kurze Zeit später parkte ein Kleinbus direkt neben dem Auto vom zweiten Sondengänger und es stiegen noch mehr Sondengänger aus dem Kleinbus und gingen mit ihren Metallsuchgeräten auf dem Acker. Der zweite Sondengänger war darüber erstaunt und fragte, ob die evtl. eine Sondengängergruppe oder -Verein wären. Der erste Sondengänger bejahte auch diese Frage und sagte zusätzlich zu ihm: "Wir suchen auf vielen Bodendenkmäler nach Oberflächenfunden." Das freute dem zweiten Sondengänger sehr und er fragte dann, ob man nicht evtl. noch mal zusamen auf die Suche gehen könnte. "Mal sehen" antwortete der erste Sondengänger. Als die kleine Gruppe von Sondengänger dann zusammensaßen, Kaffee tranken und Brötchen aßen, fragte einer aus der Gruppe dem zweiten Sondengänger, was er denn für einen Beruf hätte. Er antwortete: "Bäckermeister in einem Backwarengeschäft". Und fragte dann ebenfalls: "Und du?" "Archäologe" :D Gruss aus dem Wikingerland Kai-Erik
 
Also wie immer er sich nannte. Dieser Hobby Archeologe (ein Ex Militär) fand Schleuderbleie mit einem Detektor.
 
Ich verstehe nun Dein Kommentar nicht (?) Du kannst ihn nicht als positives Beispiel für die Sondengänger nennen, da er als ehrenamtlicher Feldbegeher arbeitet und
Er selber hält sich nicht für einen Sondengänger und distanziert sich von der Sondengängerszene.
Ganz im Gegenteil, er steht eher als Beispiel dafür, was Amateur-Archäologen / Feldbegeher durch ihre ehrenamtliche Mitarbeit in der Archäologie alles bewirken können ohne aus Eigennutz (Sammelvitrine) die Äcker, Wälder etc. mit Metallsuchgeräten abzugrasen. Gruss aus dem Wikingerland Kai-Erik
 
Ich möchte mir erlauben, an dieser Stelle, doch noch einmal meine persönliche Meinung zum Ausdruck zu bringen: 1.Wir sollten klar unterscheiden zwischen Lesefunden auf, zTl. privaten, Äckern, und gezielten Sondierungen von archäologisch fundträchtigen, aber bis dato unangetasteten Arealen. Ich finde es schon recht bedeutsam, ob seit Jahrzehnten , oder noch länger, bebautetes Ackerland, welches durch z.B. Tiefpflugschäden (Und ich weiß was ich hier sagen, denn ich bin auf einem Bauernhof großgeworden ) eine komplette Zerstörung von relevanten Horizonten zeigt, nach entsprechenden Oberflächenfunden abgesucht wird, oder ob man wie im Falle von Nebra eine bis dato jungfräuliche Schicht zerstört. Im ersten Falle wird gerettet was zu retten ist, da es bereits eh an der Oberfläche liegt. Der Fundzusammenhang ist per se gestört, bzw. existiert so gut wie gar nicht mehr, und in nur wenigen Ausnahmefällen hat man das große Glück, den vom Pflug "abrasierten" Bodenteil einer Urnenbestattung zu finden. Im zweiten Fall, wo bis dato unberührtes Gebiet betreten wird sieht das schon etwas anders aus. Hier ist die Horizontschichtung noch intakt, und für den Archäologen manchmal wichtiger und wertvoller als das Fundobjekt selbst. Ist ja auch verständlich, denn darauf basiert ja auch die moderne Archäologie mit ihren ganzen Untergebieten wie Anthropologie, Archäobotanik etc. 2. Ich persönlich lehne jede Form der Raubgräberei ab, also ein gezieltes Suchen von Funden in unberührten Tiefen, mit der damit verbunden Horizontzerstörung. Diese Funde gehören, wenn gezielt oder durch Zufall entdeckt, an das zuständige Denkmalamt gemeldet, um dann professionell geborgen zu werden. 3. Sondengängerei ist imho zunächst einmal kein Vergehen, sofern nicht das getrieben wird, was ich unter Punkt 2 geschrieben habe. Eine Suche nach Lesefunden könnte, nach entsprechender Gesetzeslage, möglich sein und Sonden werden ja auch von den Archäologen eingesetzt. 4. Um direkt gleich jeder Kritik an Punkt 3 einen Riegel vorzuschieben: Ich würde es durchaus begrüßen, wenn Archäologieinteressierte Laien entsprechend geschult würden, und die entsprechenden Denkmalschutzämter durch regelmäßige Feldprospektionen ( auch mit Sonden) entlasten, und nach jedem Plügen die Äcker auf Funde untersuchen. Wenn man mal nur als Vergleich sieht, wieviele Menschen mit Jagdschein, durch hunderte von Arbeitsstunden, die wenigen staatlichen Förster unterstützen, obwohl sie das ehrenamtlich machen, ist dieses Argument vielleicht etwas nachvollziehbarer. Und wenn man sich die Entwicklung in unserem Land ansieht, daß selbst bis dato hoheitliche Aufgaben, in Teilen, an Privatpersonen oder Organisationen abgegeben werden, wäre auch das im Bereich der Archäologie denkbar. 5. Nicht jeder Lesefund ist spektakulär, sondern meistens eine Art Massenware. Auch der Zustand der Objekte ist nicht unbedingt immer museal.Ich denke nach wie vor, daß wenn man geschulten Laien die Möglichkeit läßt ihre abgelieferten Funde, nach entsprechender Taxierung, zum Teil auch zu behalten, dann wäre das ein Weg einmal definitiv alle Funde zu sichten, und weiterhin den illegalen Markt zu zerschlagen. Wichtig ist aber dafür eien Vertrauensbasis zwischen Sucher und Denkmalamt, und die wird dann funktionieren, wenn der Sucher sieht, daß selbst unbedeutetnde Funde ihm nicht mehr aus der Hand gerissen werden, 1 x abphotographiert werden, und dann mit einem kleinen Zettelchen versehen in irgeneiner großen Kiste im Keller verschwinden. 6. Zum Thema Funde: Bisher war man in der Archäologie der Meinung, daß Funde, wenn sie derzeit nicht zu bergen sind, am besten im schützenden Boden verbleiben sollen. Das ist leider nicht mehr ganz so richtig, da sich die Bodeneigenschaften seit Beginn der Industrialisierung, der Massentierhaltung und der modernen Landwirtschaft deutlich zu ihrem Nachteil verändert haben. Leider konserviert der heutige Boden in vielen Fällen und Regionen nicht mehr, sonder er zerstört. Gerade Metallobjekte müssen jetzt dringender denn je aus dem mit Chloriden, Sulfiden und Nitraten belasteten Boden geborgen werden um eine fortschreitende Korrosion zu stoppen. Heutzutage weisen z.B. Bronzeobjekte nämlich leider nicht mehr die schützende museale Malachitpatina auf, sondern die hellgrüne, fortschreitende und tiefzerstörende Chloridpatina. Also gibt es einen gewissen Zeitdruck für die wenigen Archäologen, verglichen mit der Vielzahl der ungeborgenen Objekte. 7. Rettungsgrabungen: auch hier ist ein Zeitdruck vorgegeben, den die wenigen Archäologen kaum bewältigen können ( und das auch noch bei immer knapperen finanziellen Mitteln). Also auch hier: warum sollte man nicht interessierte Laien als Grabungshelfer einsetzen. Viele langjährige Grabungen machen das bereits und bieten Grabungswochen an. Und wenn ich z.B. die rheinischen Braunkohlereviere sehe, wo der Archäologe im Angesicht der riesigen Baggerschaufel verzweifelt versucht zu bergen was zu bergen ist, dann kommen mir schlichtweg die Tränen. Anderes Beispiel: in einer rheinischen Großstadt, deren Namen ich hier nicht nennen möchte, wurden vor vielen Jahren in einer gigantischen Baugrube mehrere Brunnen freigelegt. In jedem dieser Brunnen wurden hunderte von intakten mittelalterlichen Keramiken gefunden. Was passierte: Um alles abzutransportieren, wurden diese Keramiken in Kisten gepackt, und weil die Deckel aufgrund der Menge nicht zu schließen waren, wurden die obertsten, bis dahin intakten, Gefäße zerschlagen ! Tolle Nummer ! :thumbdown: Aber Hauptsache geborgen. Und diese Problematik läßt sich unendlich fortsetzen, egal wer letztendlich den Schaden verursacht. Resümee: Ich bin ein Gegener von gezielter Raubgräberei, habe aber persönlich keinerlei Berührungsängste, wenn geschulte Sondengänger ihre Lese (!)-Funde einem Experten vorlegen, die Spreu vom Weizen getrennt wird und der Finder dann den Rest, von mir aus auch nach gründlicher Dokumentation behalten darf, sofern also kein öffentliches Interesse an diesen Objekten vorliegt. Ich denke die Magazine sind mittlerweile voll genug. Einzige Einschränkung sei hier nur die Region in der der Fund gemacht wurde. Es ist klar, das im Rheinland eine römische Bronzefibel kein Highlight ist, aber ein bis dato für die Region unbekannter Feuersteinabschlag vielleicht schon. Aber hierzu ist ja der fachmann da um die regionale Bedeutung des Objektes zu prüfen. Ich bin nun kein gelernter Archäologe, kenne aber die, auch hier vehement geführte, Diskussion zu diesem schwierigen Thema sehr gut, da ich sie als langjähriger Abonnent der Fach-Zeitschrift " Archäologie in Deutschland" oft genug zu lesen bekommen habe. Daher kenne ich vor allem die Argumente der Archäologischen Seite besonders gut. Nur ich denke, um auch in Zukunft Funde machen zu können, muß man einfach auch mal neue Wege gehen. Jedenfalls ist imho eine pauschale Kriminalisierung von Sondengängern nicht der richtige Weg.
 
Hier noch mal ein Nachtrag, aus der Sicht des Denkmalschützers zum Thema Zerfall von Objekten:
" Der dauerhafte Schutz bekannter ( und noch unbekannter) Fundstellen sowie die Erhalung der Funde im Boden bedürfen besonderer Anstrengungen. An gesteigerte Grabungstätigkeit ist nicht zu denken. Das wiederspräche auch dem Gedanken, Bodendenkmale für künftige Generationen zu schützen, wenn mit weiterentwickelten Grabungs- und Analysemethoden vermutlich mehr Informationen gewonnen werden können als heute. Sinnvolle Schutzmaßnahmen setzte zunächst voraus, daß ein Bodendenkmal tatsächlich besonders schutzwürdig ist. Deshalb sollte die archäologische Prospektion intensiviert werden: Anhand von Sondagegrabungen und Bodenanalysen könnte festgestellt werden, ob interessante Bodenfunde noch vorhanden oder bereits dem Pflug zum Opfer gefallen sind und der Boden günstige Erhaltungsbedingungen für die vermuteten arcäologischen Objekte hat. Ferner sollte die Suche nach bislang unbekannten Bodendenkmalen intensiviert werden, um diese rechtzeitig schützen zu können."
zitiert aus Dr. rer.nat. Werner Scharff, Mineraloge am Landesdenkmalamt Baden-Württemberg:" Tresor Boden nicht mehr sicher- Umweltschäden an archäologischen Funden" in " C14" von G. Graichen und H.H. Hillrichs, C. Bertelsmann,München 1993, Ss.231/232 Hierzu noch: http://www.baufachinformation.de/denkmalpflege.jsp?md=1987057101800 http://www.baufachinformation.de/denkmalpflege.jsp?md=1998117100223
 
@aixlibris: Da bin ich mit Dir einer Meinung und denke, daß von meiner Seite aus nichts mehr hinzugefügt werden kann und muß. Ein Umdenken auf Archäologenseite ist da unbedingt erforderlich. Raubrgräberei in bekannten archäologische Denkmalen ist auf jeden Fall verwerflich, aber das über einen umgebrochenen Acker zu gehen und dazu noch mit Erlaubnis des betreffenden Bauern auf keinen Fall. Die Funde sind eh schon vor Jahren durch den damalig noch erlaubten Tiefpflug, der bis zu einem Meter Tiefe durch den Ackerboden ging, aus ihrem Zusammenhang gerissen. Und werden durch das Pflügen jedes Jahr immer weiter von ihrem ursprünglichen Ort entfernt. Bolle
 
Vielleicht noch eine Anmerkung, bevor man mich mißversteht, oder mißverstehen möchte: Ich distanziere mich in meinem Beitrag ausdrücklich von Personen, die sich mit ihrer Sucherei strafbar machen und ich gehöre auch nicht einer solchen Szene an. Ich lehne sowohl Raubgräberei wie auch wildes "Sondeln" definitiv und rigoros ab. Ich verweise eher auf andere Länder, deren Rechtsprechung da eindeutiger ist als in Deutschland und habe versucht einen möglichen Kompromiß, aufgrund des Zeitdrucks der Archäologen, aufzuzeigen. Und das Deutschland überbürokratisiert ist, das ist ja nun mal kein Geheimnis, und nicht umsonst habe ich diesem Land, ohne jegliches Bedauern, für immer den Rücken gekehrt. ;)
 
Leute, wir drehen uns im Kreis. Ich habe mich zu diesem Thema mit einigen ehrenamtlichen Feldbegehr vor einem Jahr unterhalten. Darunter sind Menschen, die schon seit über 50 Jahre Äcker etc. abgehen! Sie haben alle zu mir gesagt, dass sie die Äcker nicht für ihre Privatsammlung nach Oberflächenfunden abgehen würden, sondern weil sie mehr über die Geschichte von ihrem Ort erfahren möchten. Sie haben für "Sondengänger", die als erstes immer fordern "Funde gehören mir!" kein Verständnis! Ebenfalls haben sie für "Sondengänger" kein Verständnis, die ihre Funde nicht bei einem Archäologen melden! Und das man alle Funde immer abgeben muss, ist nur "Propagande" von den Sondengänger! Die ehrenamtlichen Feldbegeher durften so einige ihrer Funde behalten, wenn sie es überhaupt wollten. Ich sah Keramikstücke, Münzen, Fibeln und das auch aus Bundesländern, wo ein Schatzregal vorhanden ist.
Raubrgräberei in bekannten archäologische Denkmalen ist auf jeden Fall verwerflich, aber das über einen umgebrochenen Acker zu gehen und dazu noch mit Erlaubnis des betreffenden Bauern auf keinen Fall. Die Funde sind eh schon vor Jahren durch den damalig noch erlaubten Tiefpflug, der bis zu einem Meter Tiefe durch den Ackerboden ging, aus ihrem Zusammenhang gerissen. Und werden durch das Pflügen jedes Jahr immer weiter von ihrem ursprünglichen Ort entfernt.
Ja und dann suchen dort die "Sondengänger", finden etwas und dann? Dann werden die Fundobjekte entweder in die Privatvitrine reingelegt oder bei eBay verkauft. Fundmeldung bei einem Archäologen? Fehlanzeige! Begründet wird das entweder damit: 1. Der Archäologe nimmt mir meine Funde weg. 2. Kein Bock, bedeutet für mich ja Mehrarbeit! 3. Dann kennen mich ja die Archäologen und wenn ich mal einen Schatz finde? Nein, lieber nicht. 4. Habe zwar keine Ahnung, was ich da gefunden habe. Ist aber sicherlich für den Archäologen uninteressant. Kann man sehr schön in den "Sondegängerforen" nachlesen. Ein ehrenamtliche Feldbegeher meldet selbstverständlich seine Funde und wenn er die mal abgeben muß, dann heult er nicht darüber herum wie ein "Sondengänger" (habe ich in den betrefenden Foren auch schon gelesen). Es gab und wird es zum Glück auch geben, dass "Sondengänger" sich mehr für die Geschichte interessieren, als für ihre Privatsammlung und dann ehrenamtliche Feldbegeher werden. Aber die Mehrheit der "Sondengänger" wollen nur ihre Vitrinen auffüllen und dass wurde hier im Thema ja auch sehr schön von einigen (vermutlichen) Sondengänger vermittelt. Gruss aus dem Wikingerland Kai-Erik PS: Vor zwei Jahren erhielt ich von einer Tochter, dessen Vater "Sondengänger" war eine E-Mail. Ob ich mit den Metallschrott etwas anfangen könnte. Nun, der zuständige Archäologe sah sich diesen Metallschrott an und hätte danach gerne jeden "Sondengänger" :wiki3 Dieser Metallschrott wäre beinahe beim Schrotthändler gelandet. Und wie ich erfahren habe, ist das wohl kein Einzelfall!
 
Hhmmm, ohne jetzt mal auf den Rest des Geschriebenen eingehen zu wollen, hat jedoch dieser Satz:
Aber die Mehrheit der "Sondengänger" wollen nur ihre Vitrinen auffüllen und dass wurde hier im Thema ja auch sehr schön von einigen (vermutlichen) Sondengänger vermittelt.
schon ein gewisses " Geschmäckle", und dann auch noch im öffentlichen Teil des Forums. ;( Da sind mir leider etwas zuviel Emotionen im Spiel, Sorry . :whistling: Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet.Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden. (Matthäus - Kapitel 7,Vers 1-2)
 
Hhmmm, ohne jetzt mal auf den Rest des Geschriebenen eingehen zu wollen, hat jedoch dieser Satz:
Aber die Mehrheit der "Sondengänger" wollen nur ihre Vitrinen auffüllen und dass wurde hier im Thema ja auch sehr schön von einigen (vermutlichen) Sondengänger vermittelt.
schon ein gewisses " Geschmäckle", und dann auch noch im öffentlichen Teil des Forums. ;( Da sind mir leider etwas zuviel Emotionen im Spiel, Sorry . :whistling: Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet.Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden. (Matthäus - Kapitel 7,Vers 1-2)
Ich besitze zwar eine norwegische Bibel aber die liegt in meiner Truhe und ich werfe ungerne damit nach Leuten. :D Nun, les Dir doch einfach mal die ganzen öffentlichen Beiträge / Fundmeldungen in den "Sondengängerforen" durch und dann frag mal die Archäologen, wie viele Fundmeldungen die pro Jahr erhalten??!! In einigen dieser "Sondengängerforen" werden ehrenamtliche Feldbegeher, wenn sie es wagen und dort etwas schreiben wie zum Beispiel: "werde meine heutigen Funde morgen bei einem Archäologen melden" sogar rausgeworfen, bzw. gesperrt??!! Und wenn dann in den Foren häufig die Fragen gestellt werden, hier ein paar Beispiele: "wie sucht men heimlich?", "wie kann man die Metallsuchgeräte besser verstecken?", "wo kann ich meine Funde besser verkaufen", "wie suche ich heimlich auf Äcker?", "muss ich meine Funde bei dem Landbesitzer melden?" etc. und man dann sich die Antworten durchliest, dann benötigt es keine Emotion mehr, um etwas gegen "Sondengänger" zu haben. :wiki1 Und ja, in diesen Foren gibt die Mehrheit der "Sondengänger" öffentlich zu, dass sie wegen ihrer Privatsammlung auf die Suche gehen und da stören die "ehrenamtlichen Feldbegeher", Archäologen und Schatzregale nur! Es sind nur vereinzelt dort "Sondengänger" aufgetaucht, die eben nicht wegen ihrer Privatsammlung auf die Suche gehen aber die werden dort in den "Sondengängerforen" von der Mehrheit bekämpft. :( Was sagt das wohl über die Mehrheit der "Sondengänger" aus? :thumbdown: Gruss aus dem Wikingerland Kai-Erik
 
@Kai-Erik: Und sonst hast Du keine Probleme? Ein bischen pauschal Deine Sondengängerkriminalisierung nicht wahr? Wenn Du Dich so gut in den entsprechenden Foren auskennst, bist Du ja wohl auch im einen oder anderen Mitglied? Und wenn, dann frage ich mich doch warum? Der Bolle
 
Hhmmm, Du scheinst Dich in diesen, mir bis dato unbekannten, Foren wahrlich gut auszukennen. " Honi soit qui mal y pense" :D Aber ich habe ehrlich gesagt auch keine große Lust weiter darüber zu diskutieren, da dies nun nicht unbedingt mein von mir favorisiertes Thema ist, und ich lediglich nur meine persönliche Meinung dazu äussern wollte. Mehr eigentlich auch nicht, das können dann andere tun, die Du direkt angesprochen hast. ;)
 
Das ist nun mein letzter Beitrag zu diesem Thema, da wir uns nun in der Kirke befinden und darin um die Glocke laufen.
@Kai-Erik: Und sonst hast Du keine Probleme? Ein bischen pauschal Deine Sondengängerkriminalisierung nicht wahr? Wenn Du Dich so gut in den entsprechenden Foren auskennst, bist Du ja wohl auch im einen oder anderen Mitglied? Und wenn, dann frage ich mich doch warum? Der Bolle
Bolle, wie ich schon geschrieben habe, schreiben Die Hobbyfreunde alles öffentlich. Das bedeutet, ich kann das seit Jahren lesen ohne das ich mich dort extra anmelden muß. Und jeder hier im Forum, der wirklich wissen möchte, wie die Mehrheit Der Hobbyfreunde zum Thema "wir sammeln für unsere Vitrinen" steht, kann das dort problemlos ohne einer Anmeldung nachlesen. Und ehrlich gesagt, was man dort liest, hinterlässt keinen guten Eindruck über "Sondengänger". :nein Und wenn ich dann dort lese, wie mit "Sondengänger" umgegangen wird, die wohl eher mehr aus Geschichtsinteresse auf die Suche gehen und daher ehrenamtlich als Feldbegeher mit den Landesämter zusammenarbeiten, kann das einfach bei den Leser keinen guten Eindruck hinterlassen und daher dürft Ihr Euch nicht wundern, wenn Leute wie ich, Euch eher :wiki1 anstatt :knuddel Gruss aus dem Wikingerland Kai-Erik PS: Und in einem Mittelalterforum, wo die Mehrheit sich für die Geschichte interessiert, habt Ihr sicherlich ebenfalls kaum Freunde. Oder werdet hier zumindest kaum welche finden. :D
 

Neueste Beiträge

Oben