Saxklingen Replik sucht passendes Gehilz/Griff

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Glimmlampe

Well-known member
Registriert
06. Sep. 2011
Beiträge
348
Reaktionspunkte
22
Ort
71636 Ludwigsburg
so, nachdem ich mir das gute stück hier von Isleif geleistet hab will ich dem guten stück natürlich auch einen griff spendieren der ihm würdig ist ;) ist eine replik, leider weiß ich nicht mehr von welchem fund :whistling: ich hoff mir kanns nochmal jemand sagen. (wenn man sich nicht alles sofort notiert... :keule1 ) bisher hab ich noch keinen schimmer wie ein dazugehöriges griffstück aussehen müsste, meine gedanken gingen in richtung messing oder bronze "ring" (wie auch immer mans nennen mag, parrier is ja nich) richtung klinge, dann ein holzkern, angepasst, verleimt und mit leder bezogen und einem weiteren messing/bronze "knauf" am ende der dann drauf vernietet wird. oder bin ich da komplett auf dem holzweg? und spätestens wenn ich weiß wie wird sich die frage stellen "Wer?" :D den teil mit holz und leder trau ich mir ja noch halbwegs zu, aber mindestens die metallteile sollte jemand machen der ahnung davon hat :D jetzt wäre beispielsweise die Ritterschmiede bei mir in der nähe. allerdings gefallen mir deren waffen nicht sooo besonders, während sich hier im forum ja ein paar meister tummeln ;) vielleicht lässt sich da ja mit einem ein bezahlbarer preis aushandeln? gruß, glimmlampe
 
(warum kann ich nicht editieren? ?( ) was mir noch eingefallen ist, wenn dann irgendwann mal ein gehilz am sax dran ist, dann brauch ich natürlich noch ein zuhause dafür, sprich eine scheide. jetzt sehen sich die meisten saxscheiden ja doch sehr ähnlich wenn ich das richtig seh. ein dickes stück leder, zusammengeklappt und auf der schneidenseite vernäht und über einen großteil des griffs hinausreichend. würde es sinn machen innen im bereich der klinge hasen-/kaninchenfell auf das leder aufzunähen? ich hab da noch drei kleine kaninchenfelle von denen ich eins dafür verwenden könnte. in schwertscheiden hat man ja ebenfalls felleinlagen um die klinge festzuhalten und um öl zu "speichern". bye the way... welche art öl würde sich denn überhaupt optimalerweise eignen? mein schwert öle ich meist mit WD40, bzw hab ich inzwischen eine politurpaste von puma die das metall auch mit schützt.
 
welche Maße hat das Teil? Wie lang soll der Griff werden? Ne Zwinge vorn aus Knochen wäre auch nicht verkehrt. Für vernieten hinten erscheint mir die Angel etwas hoch und schmal, ich würde sie einstecken.
 
maße liefer ich nach wenn ich wieder daheim bin, ich hab mal für eine große schätzung oben die CD schachtel hingelegt. da kann man sich in etwa dran orientieren. grifflänge... ich hatte angenommen das der griff mit ende der angel enden muss damit man den griff so befestigen kann das er nicht aus versehen mal vorne rausrutscht
 
da hättest Du ja nur 8-9 cm Grifflänge. Die Gesamtlänge liegt ~ bei 27 cm. Warum hast Du Dir nicht gleich von Isleif den Griff machen lassen? Und dann, wozu möchtest Du dieses korte Mest denn brauchen? Denn es muß ja auch noch geschliffen und poliert werden. Wenn es eine Replik ist, kann Dir Isleif sagen, was ere repliziert hat
 
Das original Material für den Griff ist Ahorn! (So bestimmt von Paulsen) Angel nicht vernietet. Nur gesteckt und verklebt Grüße
 
ohne Zwingen? Ich denk, dann sollte man das auch nehmen, passend bohren, Schultern einarbeiten und mit Harz hinein damit. Ahorn ist ja Hart, Zäh und leicht zu schnitzen, Feilen und Schleifen. und polieren kann mans auch schön
 
fein, ahorn ist schon mal gut zu wissen, muss ich mich mal umhören wo ich das herbekomm. und ohne metallteile kann ichs also auch gut selber machen, das ist auch schon mal was... nur hält das denn? irgendwie hab ich da so die horrorvorstellung davon dass die klinge mal beim zuhauen beschließt wurfmesser zu spielen... http://schorsch-der-schmied.de/Replikate.html im prinzip dann ähnlich wie bei dem sax hier? bzw wie bei dem hier: http://www.xerxes-knives.de/120.html und welche art harz verwende ich da?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
http://www.xerxes-knives.de/120.html der Griff dieses Saxes ist aus Esche. Die zwinge am Ende ist aus Bronze und der Griffabschluss (mir fehlt grad das richtige Wort) aus Kuhhorn. Zum verkleben wurden Hautleim und Birkenpech verwendet. Diese Form des Griffes ist historisch denkbar, basiert aber nicht auf einem konkreten Fund. Holz ist einfach zu vergänglich, die Vorlage ist schließlich fast 1400 Jahre alt. Dennoch denke ich, dass diese Griffform in die Richtung geht, die auch für dein Sax passend wäre. @Isleif: kannst du mir bitte mal per PN ne Quelle für dieses Sax zuschicken. Gerade die Holzsortentypisierung würde mich sehr interessieren.
 
tzja, die alten nahmen frisches Kiefernharz und wenn s das nicht gab, Fichte. Du mußt nur wirklich passgenau arbeiten, Deine Angel sollte mit leichetem Druck reingehen und mit SANFTEM Klopfen wieder raus. Dann kommt beidseits Harz auf die angewärmte Klinge, das muß son bisschen hin und herschmierbar sein und dann hinein, wenn s ganz drin ist, bisschen draufklopfen. Dann kannst Du den Griff nach deinem Geschmack ausformen. Bei meinem einen Messer, so Gesamtlänge 480mm , 55 mm breit hält das auch schon Holzhacken aus.
 
hm, wo bekomm ich kiefern oder fichtenharz her? (und falls möglich, gibts eine moderne variante? epoxy oder so? ich weiß, eigentlich blöd, aber bei sowas geht mir sicherheit vor authenzität ;) ) wenn ich die angel anwärme, reicht eine kerze oder brauch ich was potenteres?
 
Naja, es gehen Epoxy, Birkenpech , wer´s kann Lötzinn Leim mit feinen Holzspänen (flüßiger Holzkitt) oder ganz genau arbeiten im Untermaß. Hält alles. Sekundenkleber is nich so doll, da mußt Du wirklich schnell sein und brauchst ne ganze Menge. Solange Deine Angel sehr klamm reingeht, hält fast alles.
 
ich hab da noch drei kleine kaninchenfelle von denen ich eins dafür verwenden könnte. in schwertscheiden hat man ja ebenfalls felleinlagen um die klinge festzuhalten und um öl zu "speichern".
Kaninchen ist aus zweierlei Gründen schlecht. Zum ersten soll die Felleinlage in Schwertscheiden das Herausrutschen des Schwertes verhindern und das Schwert auch säubern. Die Fellrichtung muss so gewählt werden, dass das Fell anliegt, wenn das Schwert eingeschoben wird und sich aufrichtet, wenn es gezogen wird. Kaninchenfell ist dazu denkbar ungeeignet. Ziege oder Rotwild wäre da besser. Hier am allerbesten noch das Sommerfell, da dieses nicht bricht. (Auskunft von einem Jäger) Zum zweiten geht Kaninchen gar nicht, weil diese Tiere erst im 12. Jahrhundert in Deutschland heimisch wurden.
 
stimmt, ziege hab ich auch noch da, für schwertscheide version 2 (die erste ist mit wildschwein), allerdings war das wohl ein eher haarloses vieh, wenn ich die haare ein bischen kürze wird das ganze doch sehr kahlköpfig :D das mit dem strich stimmt, darum hab ich die für die schwertscheide nicht benutzt. das es die noch nicht gab stört mich jetzt nicht sooo sehr, hasen gabs ja schon länger und die dürften ein ähnliches fell haben, oder? ich bin jetzt nagertechnisch nicht allzu bewandert :)
 
Nun, auch Kaninchenfell dürfte in Europa bekannt gewesen sein, die Tierchen gibts ja in Spanien und Südfrankreich schon länger, auch als "Haustiere". Aber warum willst Du Fell in einer Messerscheide? aus einer einfachen Lederscheide , die eng sitzt, rutscht ein Messer nicht raus.
 
die idee war, dass das fell sich etwas vollsaugt mit dem öl auf der klinge so dass es immer schön eingeölt bleibt. klappt bei meiner schwertscheide ganz gut, obwohl so ein borstiges wildsauvieh nicht besonders saugfähig ist :D aber man muss es viel seltener mit lappen und öl bearbeiten
 
Wenn Du Deine Lederscheide geölt/gefettet hast, reicht das, denn normaler weise ist Leder innen rauh genug. Balistol am Schnitzel schmeckt nicht besonders :))
 

Neueste Beiträge

Oben