Scharfes Schwert !! woher ?

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Ich habe mein scharfes von Maciej (Artofswordmaking). Und je nach Ausführung ist es nicht soo teuer. Die fixfertigen sind meist super edel in der Ausführung. Maciej macht bei jedem Schwert zuerst eine Skizze und fertigt genau nach Wunsch. Wenn man ihm die Wünsche durchgibt sagt er dann auch was es kostet. Meins war vom Preis her recht human für eine solche Qualitätsarbeit.
Ja, empfand meins auch als recht günstig. Die Scheide dafür wiederum recht teuer, ist dafür aber auch sehr sauber verarbeitet.
 
Moin Naja so um die 300,- Euro hätte ich schon verplant (als Mindestlohnempfänger ist da leider fürs Hobby nicht viel drin) Was den Verwendungszweck angeht ist es eher ein *Haben wollen um des Habens willen* SK Waffen hab ich zu Hauf an den Wänden nun wollt ich mal was für den *Ernstfall* ;-)
 
Das wäre in etwa das Preissegment vom Arma Epona Smithy über Wulflund. :thumbup:
 
Wenn es für den "Ernstfall"sein soll, kann ich mein Angebot erweitern, dass wir bei Gefallen über einen Verkauf verhandeln könnten. - Würde meinen Nachwuchs wahrscheinlich freuen, wenn das dann in Zoobesuche investiert wird...
 
Hier muss ich für "zukünftige Leser- und Schwertkäufer" nochmal kurz einhaken...
Meiner Meinung mit Abstand nach das Beste um die 500 Euro Marke sind die Albion Squire line Schwerter (tatsächlich sind die auch besser als viele höherpreisige Schwerter).
Es gibt keine Produktionsfirma, die Albion das Wasser reichen kann, weder was Ausführung noch was authentisches Handling/Performance betrifft.
...den ganz so einfach und rational ist solch eine Kaufentscheidung dann doch nicht. Sicher, dass ein Albion (oder andere Derivate aus der CNC-Maschine) nahezu perfekte Blankwaffen sind, die leicht, führig, extrem passgenau und optimal in allen Dreh/Kipp/Balance- und *wasweissichnichtnochalles*- für Punkten daher kommen, ist unbestritten. Da bist du nicht der einzige, der dass so sieht. Vielleicht hat sich der an einer Blankwaffe interessierte historische Fechter hier bereits schon festgelegt und entschieden. Aus der Sicht eines historischen Darstellers darf meiner Meinung nach jedoch diese Frage an diesem Punkt noch nicht eindeutig mit "jawohl, kaufe ich mir" beantwortet sein. Sicher, ich bin mir auch über die hervorragenden Eigenschaften dieser Waffen bewusst. Ich weiss auch, dass die Teile, wenn sie aus der CNC-Maschine kommen, noch sehr viel Handarbeit, Liebe und Schweiss bis zur Fertigstellung benötigen. Dennoch fehlt doch etwas ganz entscheidendes… :whistling: der "historische" Herstellungsprozess. Die Klinge hat nicht mehrmals in glühender Steinkohle ihre Farbe verändert (ja ich weiss das heute auch viele Schmiede moderne Öfen benutzen), hat nicht durch unzählige Hammerschläge ihre Form erhalten, etc. etc. (ihr versteht wie ich das meine?), aber das ist doch durchaus ein wichtiger Punkt, oder nicht?! Denn wie zu einer bestimmten dargestellten Zeit die Kleidung nicht mit der Nähmaschine genäht, nicht chemisch gefärbt, Helmkalotten nicht gestanzt bzw. geschweisst, Schilde nicht aus gebogenem Sperrholz gebaut... (die Liste liesse noch unendlich lang fortsetzen)... wurden, kamen Schwertklingen, Parierstangen und Knäufe eben auch nicht aus der CNC-Maschine. Achtung! Mir geht es nicht darum, "mordern" hergestellte Blankwaffen zu "verteufeln". Ganz im Gegenteil sogar. Mir ist nur wichtig, dass jeder zukünftige Blankwaffenkäufer grundsätzlich die Überlegung anstellt für was er diese Waffe benötigt, wo er mit dieser Unterwegs ist und auf was er Wert legt! Es geht schliesslich auch um einen ordentlichen Batzen Geld! Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass in der historischen Darstellung gewisse Dinge keinen wirklichen Platz haben, bzw. nur einen „Kompromiss“ darstellen sollten. Dazu gehören auch – und sind sie noch so perfekt hergestellt und umgesetzt- Blankwaffen aus der CNC-Maschine. Diese Meinung mag in gewisser Weise "antiquiert" erscheinen, aber ich persönlich würde immer einem qualitativ gut geschmiedeten Schwert den Vorrang gewähren. Auch wenn es in einigen Parametern evtl. nicht ganz so Perfekt ist, wie eines das aus gefrässten Teilen besteht. Genauso wie ich eine Hand- vor einer Maschinennaht, einer Pflanzenfärbung vor einer chemischen Färbung vorziehen würde, auch wenn die Färbung nicht 100%ig gleichmässig und die Naht nicht 100% gerade ist, etc. etc. etc. Also wie auch immer, macht euch bitte zuerst gründlich Gedanken wo eure Schwerpunkte liegen und dann besorgt es euch… euer gefrässtes oder geschmiedetes „Traumschwert“! :thumbup:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kann da Deine Meinung nachvollziehen, ultramodern gefertigte Schwerter haben keine "Seele", wenn man es so ausdrücken kann.
 
Blöde Frage: Warum muss man als Darsteller eine scharfe Schwertklinge haben? Bei Gebrauchsmessern/ Werkzeugen sehe ich das ein. Ein scharfes Schwert für den "Ernstfall" zu haben finde ich sehr grenzwertig.... was wäre denn der Ernstfall?
 
Wie stark muss das Fachwissen ausgeprägt sein um ein CNC hergestelltes und gut von Hand nachgearbeitetes Schwert von einem komplett von Hand durch einen kompetenten Schmied hergestelltes Schwert zu unterscheiden? Hand- oder Maschinennaht erkennt man.
 
Blöde Frage: Warum muss man als Darsteller eine scharfe Schwertklinge haben? Bei Gebrauchsmessern/ Werkzeugen sehe ich das ein. Ein scharfes Schwert für den "Ernstfall" zu haben finde ich sehr grenzwertig.... was wäre denn der Ernstfall?
Zombie-Invasion natürlich :D. Nein, ich sehe da zwei wichtige Einsatzgebiete: Schnittests - jeder, der sich ernsthaft mit historischem Fechten beschäftigt sollte auch mal scharf schneiden, um ein Gefühl dafür zu haben was er oder sie tut. Alles andere ist wie Schwimmen üben nur auf dem Trockenen - man kann es irgendwie nachfuchteln, aber es wird nie wirklich der Sache gerecht. Das Ergebnis ist dann, wie man es oft sieht, eher ein Plattkeulenkampf als Schwertfechten. Korrekte Darstellung eines Schwertträgers. Die hatten nunmal scharfe und nicht stumpfe Schwerter (außer zum Üben). Hat man nun eine konkrete Situation, in welcher man einen Schwertträger korrekt darstellen will (Erklär-Auftritte, Modenschauen usw..., also die Sorte Situation wo man auch mal die Brille absetzt selbst wenn man dann nichts sieht), dann ist ein stumpfes Schaukampfschwert so "richtig" wie ein Regenschirm. Die Möglichkeit, einem interessierten Besucher auch mal ein richtiges Schwert in die Hand zu drücken sollte man auch nicht unterschätzen - das ist eine völlig andere Sache als das typische Übungsgerät. Dass das Ding dann weder im Lager herumzuliegen hat noch zur Taverne mitgeschleppt wird ist klar - wir haben für so etwas eine sehr ordentliche Waffenkiste mit Vorhängeschloss.
 
Blöde Frage: Warum muss man als Darsteller eine scharfe Schwertklinge haben? Bei Gebrauchsmessern/ Werkzeugen sehe ich das ein. Ein scharfes Schwert für den "Ernstfall" zu haben finde ich sehr grenzwertig.... was wäre denn der Ernstfall?
Was Matthias mit dem Begriff "Ernstfall" meinte, weiss ich nicht. Vermutlich (und das hoffe ich) war es ein Spass, aber den Hintergund zu dieser Aussage soll er selbst schildern. Ansonsten:
  • Warum trägt ein historischer Darsteller möglichst pflanzengefärbte Kleidung?
  • Warum wird mit Hand genäht?
  • Warum nimmt man bekannte Materialien und nutzt Herstellungsmethoden aus der dargestellten Epoche?
  • Warum....
  • Warum....
  • Warum....
  • Warum gelten die hohen Ansprüche oft nur bei den zivilen (bzw. unbewaffneten) Darstellungen?
  • Warum geben sich viele diese Mühe bei so vielen Dingen und Themen?
Ja warum eigentlich? Ginge doch auch anders und einfacher? Gut, ich kürze es ab. War eine Blankwaffe damals stumpf? ;) Nein! Und genau deshalb ist sie das im Optimalfall* heutzutage in einer historischen Darstellung auch nicht. *Für Schaukämpfe und Veranstaltungen wo keine scharfen Blankwaffen durch den Veranstalter zugelassen sind, hat man eine stumpfe Variante auf Lager, trägt kein Schwert zur Darstellung, oder kommt in "Zivil 21. Jhd.".
 
o.k. ich sage nichts mehr. Hier scheint es die selbe Faszination zu sein wie bei allen anderen "Waffennarren". Es muss funktionieren sonst ist es nicht richtig.
 
Das schwingt natürlich auch mit, war hier aber nicht das Argument. Man sieht es einfach zehn Meilen gegen den Wind - es ist ja nicht nur die stumpfe Klinge sondern auch die runde Spitze. Wenn man sich an den Unterschied gewöhnt hat, fällt es einem leider auch in Filmen ständig auf. Wie der Herr Dosenritter schon sagte - warum falsch zeigen wenn es richtig geht, egal ob es um Nähte, Stoffe oder Waffen geht?
 
Hallo Ritter Erasco, Sicherlich eine brechtigte Frage warum die Detailtreue nur für den zivilen Bereich gilt! Also ist alles was nur stumpfe Waffen trägt ziviler Bereich? Der Unterschied zwischen stumpf und scharf ist maginal und erschließt sich nur im Kampf dem, bei dem es um Leben oder Tot geht. Bei allem anderen verstehe ich den Sinn nicht und es ändern nichts an der Qualität der Darstellung. O.K. das war jetzt off topic . :back
 

Neueste Beiträge

Oben