Schaukampfaxt für Wikinger-Reenactment

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nochmal zum eigentlichen Thema: Axt nur am Gürtel geht ja sicher noch, wenn man die Klinge einpackt - bei dem, was man hört ("die geben ihren Kindern ohne Fragen die schafe Axt für ein Foto in die Hand") ist die da manchmal sicher besser aufgehoben als im Lager :/ Aber: pack die Klinge ein, mach sie ordentlich fest. Muss nichtmal stumpf sein, da Werkzeug. Aber ordentlich festmachen und aufpassen keine Kinder zu erschlagen, wenn man sich umdreht!
nochmal zum eigentlichen Thema: Axt nur am Gürtel geht ja sicher noch, wenn man die Klinge einpackt - bei dem, was man hört ("die geben ihren Kindern ohne Fragen die schafe Axt für ein Foto in die Hand") ist die da manchmal sicher besser aufgehoben als im Lager :/ Aber: pack die Klinge ein, mach sie ordentlich fest. Muss nichtmal stumpf sein, da Werkzeug. Aber ordentlich festmachen und aufpassen keine Kinder zu erschlagen, wenn man sich umdreht!
Darum kümmere ich mich, keine Sorge und danke für den guten Tipp!
 
Ich verstehe den Zusammenhang nicht ganz, sorry wenn ich dir damit auf die Nerven gehe :D. Aber nur, weil ich mit diesen Waffen vielleicht nicht wirklich kämpfen kann, bzw. sie vorerst gar nicht verwenden würde (würde jemand mit mir die Klingen kreuzen wollen würde ich nur das Schwert verwenden und die Axt am Gürtel lassen), warum hat es dann nichts mit Mittelalter zu tun? Gab es im Mittelalter etwa niemand, der mit Schwert und Axt gleichzeitig ausgestattet war? Warum soll das meiner Fantasie entsprungen sein?
Was Friethjoph meint ist, dass das was ihr momentan betreien wollt nicht das Mittelalter ist wie es war, sonder das Mittelalter wie ihr es euch vorstellt. Und das ihr das zwar gerne machen könnt, aber wenn euch jemand fragt was ihr da macht, es richtig wäre zu sagen, dass ihr einfach nur Spaß haben wollt und nicht etwa. "Ich bin ein edler Wikinger wie er anno dazumal ausgesehen und sich verhalten hat!" Das wäre dann nämlich falsch. ;) Ob du dann mit dem Metal umgehen kannst ist eher zweitrangig.
 
Ich verstehe den Zusammenhang nicht ganz, sorry wenn ich dir damit auf die Nerven gehe :D. Aber nur, weil ich mit diesen Waffen vielleicht nicht wirklich kämpfen kann, bzw. sie vorerst gar nicht verwenden würde (würde jemand mit mir die Klingen kreuzen wollen würde ich nur das Schwert verwenden und die Axt am Gürtel lassen), warum hat es dann nichts mit Mittelalter zu tun? Gab es im Mittelalter etwa niemand, der mit Schwert und Axt gleichzeitig ausgestattet war? Warum soll das meiner Fantasie entsprungen sein?
Und das ihr das zwar gerne machen könnt, aber wenn euch jemand fragt was ihr da macht, es richtig wäre zu sagen, dass ihr einfach nur Spaß haben wollt und nicht etwa. "Ich bin ein edler Wikinger wie er anno dazumal ausgesehen und sich verhalten hat!" Das wäre dann nämlich falsch. ;)
Aaaber WARUM genau wäre es falsch? Das verstehe ich noch immer nicht. Also in Bezug auf das Aussehen meine ich nun vor Allem.
 
Weil es halt nicht so war, früher. Entweder ich mach Gromi-Spaß und steh dazu, darf halt dann den Leuten nicht erzählen das das LH oder Reenactment ist. Oder ich mach eben Reenactment-Spaß und muss halt ein paar Abstriche machen, dafür kann man dann den Interessierten auch erzählen:"Sieh dir meine schöne Hose an, echter Diamantköper, mit Krapp gefärbt, nach belegten Stichmustern handgenäht, eine versuchte Interpretation des Grabfundes von Schlagmichtot im Jahre Blabla."
 
Weil das was ihr euch wohl aus Marktbesuchen und Mittelalterfilmen vorstellt in der Realität einfach nicht so war. Das was man heute auf den meisten Märkten sieht, oder in Filmen, oder Galileo sieht zwar schön aus, klingt auch sehr romantisch. Ist aber leider nicht das wie es im Mittelalter wirklich war. Und deshalb sollte man auch nicht behaupten, dass ein Outfit welches man nicht belegen kann so aussieht wie es war. In der Realität macht es wenig Sinn mit zwei Waffen zu kämpfen, da man so wenig Schutz hat. Ein Schild ist da sinnvoller. Das leinenpiratenhemd ist ein verkaufsklassiker, aber leider nicht richtig für eine Wikingerdarstellung. Das Ding ist, dass hier ganz viele sind, die mal vor langer Zeit ganz ähnlich wie ihr angefangen sind, aber im Laufe der Zeit einfach feststellen mussten, dass das Bild, welches man so vom Mittelalter hat leider vollkommen falsch ist. Und deshalb geben wir tipps was man besser machen kann und worauf man achten sollte. Hmpf, da hab ich zu lange getippt. Toke war schneller
 
warum hat es dann nichts mit Mittelalter zu tun? Gab es im Mittelalter etwa niemand, der mit Schwert und Axt gleichzeitig ausgestattet war? Warum soll das meiner Fantasie entsprungen sein?
Gab es mit Sicherheit, auf dem SCHLACHTFELD. In einer Stadt oder gar auf einem Markt trugen dies wenn überhaupt nur Wachen oder angeheuerte Söldner und nicht der einfache Bürger, Handwerker oder Händler. Das Tolle am Reenacment und living History ist ja dass man versucht das ganze so nach zu stellen wie es damals war beruhend auf Fakten und Tatsachen und nicht wie es gewesen sein könnte aufgebaut auf Phantasie TV und Medien. LG Dani
 
Ich gebe zu, dass ich mit dem Begriff Reenactment mich vielleicht etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt habe. Mir war nicht klar, was es genau bedeutet, so wie es hier nun beschrieben wurde. Mir geht es nicht darum, meinen Teil dazu beizutragen, dass ein Markt als Ganzer so wirkt wie es früher war (was sowieso nicht möglich ist, da dafür zu viele in neuzeitlicher Kleidung herumlaufen) sondern darum, mich auf diesem Markt als jemand zu geben, der in ähnlicher Form vielleicht einmal so aussah und lebte, unabhängig wo. Wenn dies kein Reenactment ist, stehe ich auch dazu ein Ebensolches nicht zu betreiben :). Danke an alle, die Ratschläge und auch Berichtigungen gaben und wenn es keinen weiteren Klärungsbedarf mehr gibt, kann das Thema auch gerne wieder geschlossen werden.
 
Der Begriff "Reenactment" wird in Deutschland leider fälschlicherweise auf alle Geschichtsdarsteller angewendet. Bedeuten tut es aber wirklich eine Neuinszenierung, also Wiederaufführung von konkreten historischen Ereignissen. Diese möglichst auch noch an Originalschauplätzen. So wie Amici das erklärt hat. Die Bezeichnung "Living History" (englisch für "gelebte Geschichte") hat seinen Ursprung in der museumspädagogischen Praxis. Es handelt sich hierbei um eine Wissenspräsentation, die dem komplexen Lernverhalten des Menschen gerecht wird und ist gleichzeitig eine Lehrmethode, die weit mehr als oberflächliches Faktenwissen vermittelt. Abschliessend wollte ich zu diesem Thema nicht unerwähnt lassen, dass die Bevölkerung im Frühmittelalter nicht aus einer überbewaffneten Gesellschaft bestand. Oftmals waren Waffen, wie z.B. Schwerter, Speere und Äxte auch nur Statussymbole und kamen als solche auch als Grabbeilage zur Niederlegung. Als Beispiel könnte ich Kindergräber nennen, denen Prunkschwerter beigelegt worden sind, obwohl diese Kinder noch nicht einmal in einem waffenfähigen Alter waren. Also nicht jeder Verstorbene, bei dem eine Waffe gefunden wurde, hat diese auch im Leben getragen. Und wenn, dann auch nicht bei jeder Gelegenheit. Bei der Arbeit auf dem Acker war ein Schwert sicherlich störend :) Und, wenn man sich bei den Gräberfeldern mal die Mühe macht und vergleicht mal die Anzahl der waffenführenden Gräbern mit denen ohne Waffen, so kommt man zwangsläufig zu solchen Erkenntnissen.
 

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