Schaukampfaxt für Wikinger-Reenactment

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Das mit dem Verbot war nur ein Denk anstoß... Das mit dem Stahlpreis ist so nicht richtig. Stahl an sich war bei weitem nicht so teuer wie es oft dargestellt wird denn auch ein Bauer oder normaler Handwerker konnte sich sein Handwerks und Arbeitszeug aus Stahl leisten. Hier stehen wohl eher die Kosten für das Handwerk und die Fertigung im Vordergrund so wie der Nutzen der Sache. Wieso sollte sich ein ansässiger Handwerker unbedingt ein Schwert kaufen oder eine Kampfaxt für die er keinen nutzen hat. Da man meiner Meinung nach eine Schlachtdarstellung nicht mal zu 50% Authentisch darstellen kann rate ich immer dazu trennt eure Darstellung und Kampf das kommt bedeutend glaubhafter rüber als wenn man zwanghaft versucht stumpfe Simulatoren, zig Helme, komische Handschuhe, lederne Arm und Beinschienen und was weiß ich noch alles versucht zu erklären. In heutigen Freischlachten brauchen wir natürlich diese Schutzausrüstung diese hat aber so gut wie keinen historischen Hintergrund (FMA) LG Dani
 
~Ironie an~ Weil wir alle das recht haben die gleichen Fehler zu machen ;-) ~Ironie aus~ Ich würde sagen das Waffen Dinge sind wo man gerne leicht Geld zum Fenster mit raus wirft. Gerade wenn man noch am Anfang steht mit dem Hobby und nicht so recht weiß wohin mit einer eventuell gewünschten Darstellung. Abseits dessen wie es mit der Verteilung an Waffen damals aussah (kann Trinitatis nur zustimmen), ist es auch so das es ab einem gewissen Level an Gürtelbehang zum einem Umbegquem wird (du hast dir da vermutlich 2-4 kg zusatzgewicht am Gürtel ausgesucht) zum anderem auch gerade auf vollen Märkten durch den veränderten Wendekreis gefährlich für umstehnde. Gerade für Kinder macht es ganz besonders was her wenn sie nen Axtstiel ins Gesicht bekommen weil der Träger nicht daran gedacht hat das sein Heck ausschwenkt. (Ich will damit nicht unterstellen das du sowas machst oder machen würdest, habe aber auf Märkten oft genug Leute gesehen die in einer Art rumrennen das man froh sein kann das da nicht mehr passierte)
 
Ja das mit dem Wendekreis ist ein echtes Problem. Aber zurück zum Thema: Wenn du nur auf Märkten auf die Sahne haun willst, lass dir lieber nen schönes Sax schmieden und bau dir eine prunkvolle Scheide dazu mit reichlich Blechbeschlägen. Ist glaubhafter als die Doppelbewaffnung, nimmt kaum Platz weg und sieht um längen besser aus. Zumindest wie ich finde. Ich hab mir vor Jahren aus unwissenheit auch mal ein Kavallerieschwert gekauft und wollte es unbedingt auf Märkten mitschleppen. Habs nach dem zweiten Besuch sein gelassen. Alle paar Minuten "Tschulligung" murmeln nervt und mal eben in den Dreck werfen ist auch nicht das wahre.
 
Das mit dem Verbot war nur ein Denk anstoß... Das mit dem Stahlpreis ist so nicht richtig. Stahl an sich war bei weitem nicht so teuer wie es oft dargestellt wird denn auch ein Bauer oder normaler Handwerker konnte sich sein Handwerks und Arbeitszeug aus Stahl leisten. Hier stehen wohl eher die Kosten für das Handwerk und die Fertigung im Vordergrund so wie der Nutzen der Sache. Wieso sollte sich ein ansässiger Handwerker unbedingt ein Schwert kaufen oder eine Kampfaxt für die er keinen nutzen hat. Da man meiner Meinung nach eine Schlachtdarstellung nicht mal zu 50% Authentisch darstellen kann rate ich immer dazu trennt eure Darstellung und Kampf das kommt bedeutend glaubhafter rüber als wenn man zwanghaft versucht stumpfe Simulatoren, zig Helme, komische Handschuhe, lederne Arm und Beinschienen und was weiß ich noch alles versucht zu erklären. In heutigen Freischlachten brauchen wir natürlich diese Schutzausrüstung diese hat aber so gut wie keinen historischen Hintergrund (FMA) LG Dani
:danke
 
Das mit dem Verbot war nur ein Denk anstoß... Das mit dem Stahlpreis ist so nicht richtig. Stahl an sich war bei weitem nicht so teuer wie es oft dargestellt wird denn auch ein Bauer oder normaler Handwerker konnte sich sein Handwerks und Arbeitszeug aus Stahl leisten. Hier stehen wohl eher die Kosten für das Handwerk und die Fertigung im Vordergrund so wie der Nutzen der Sache. Wieso sollte sich ein ansässiger Handwerker unbedingt ein Schwert kaufen oder eine Kampfaxt für die er keinen nutzen hat. Da man meiner Meinung nach eine Schlachtdarstellung nicht mal zu 50% Authentisch darstellen kann rate ich immer dazu trennt eure Darstellung und Kampf das kommt bedeutend glaubhafter rüber als wenn man zwanghaft versucht stumpfe Simulatoren, zig Helme, komische Handschuhe, lederne Arm und Beinschienen und was weiß ich noch alles versucht zu erklären. In heutigen Freischlachten brauchen wir natürlich diese Schutzausrüstung diese hat aber so gut wie keinen historischen Hintergrund (FMA) LG Dani
Gute Punkte. Sehr gute Punkte. Ich meinte nicht, dass Stahl unerschwinglich war, sondern, dass es ein doch nicht zu vernachlässigender Schlag in die "Haushaltskasse" war. Eine Waffe, für die man sonst keinen Nutzen hatte, wird man sich nur geholt haben, wenn man sie entweder dringend brauchte oder es sich wirklich leisten konnte ein Sportwagenäquivalent zum Preis von vielleicht einer Kuh zu besitzen. Eher werden wohl Multifunktionsgeräte gewählt worden sein - eben eine Große Axt, die auch zum Holzfällen/spalten taugt, oder sogar eher das ist und nebensächlich eine Waffe, die nichtnur günstiger, sondern auch im Alltag nützlicher waren. Ein Kettenhemd ist allerdings schon ein Rolls Royce unter der Bewaffnung, entsprach der Wert doch etwa 3-4 Kühen. Die Angst vor den Wikingerüberfällen, ist auch zum Teil darauf zurückzuführen, dass diese das vermeintliche Werkzeug Axt dermaßen gegen die Franken eingesetzt haben, dass es als Schreckensbild von Barbarei sogar in mindestens einer Klosteraufzeichnung erwähnt wurde. (ich meine nordküste Frankenreich... aber bin mir nicht sicher)
 
Beim Kettenhemd sind wir wieder beim Thema Fertigungspreis ;) Wenn ich mir allein schon vorstelle was für eine Sau Arbeit das Drahtziehen allein für die Ringe war, dann mussten die Ringe einzeln in Flachringe geschlagen werden (bei einer guten Kette) jeder zweite Ring musste gelocht werden und dann auch noch vernietet... Also da würd ich wirklich sagen ist der Stahlpreis zu vernachlässigen :thumbsup: Bestell doch heute mal ein Kettenhemd gefertigt von einem deutschen Handwerker unter genau diesen Voraussetzungen und ich kann mir vorstellen dass man auch heute noch einen Klein bis Mittelklasse Wagen dafür bekommen würde . :help Ich wollte noch was zu den Schwertern los werden: man muss bei der Aussage dass Schwerter ein vermögen gekostet haben vorsichtig sein. Zum einen wurden die frühen Schwert Klingen aus dem Frankenreich als Massenware importiert und waren somit recht günstig. Auch sprechen die vielen vielen Klingen Funde dafür dass Schwerter nicht so teuer waren wie oftmals angenommen. Schaut man sich die vielen Funde dann aber doch mal genauer an dann gibt es zwei wesentliche Unterschiede die man beachten muss. Handelt es sich bei dem Fund um ein Massenprodukt bzw. um ein einfaches Schwert oder handelt es sich dabei um eine reich verzierte Prunktwaffe. Ein kostbar verziertes Schwert mit Silberdraht Einlagen oder Tauschierungen aus Gold und Damaszener Schriftbildungen in der Klinge wird sicherlich ein vermögen gekostet haben da brauchen wir nicht drüber streiten, da gilt selbiges aber auch für Axtköpfe und Speerspitzen zu, auch hiervon gibt es reich verzierte die bestimmt den Wert eines einfachen Schwertes übertreffen. Die einfach gehaltenen Schwerter von oft minderer Qualität sind natürlich in einer viel größerer Zahl gefunden als die reich verzierten. Natürlich wird sich auch nur jemand der tatsächlich ein Schwert brauchte oder meinte es zu brauchen ein Schwert gekauft haben. Selbiges gilt für andere reine Kriegswerkzeuge. Lanzen konnte man zur Jagd einsetzen so fern man denn das Recht hatte zu jagen. Axtköpfe für die Holzbearbeitung, Pfeil und Bogen wiederum für die Jagd. Wenn wirklich der Stahl so sau teuer gewesen wäre dann würde ich mir gerne einen damaligen Jäger vorstellen der um jeden seiner Pfeile nach heult weil er gerade eine Silbermünze an einem befiederten Schaft verschossen hat :zunge LG dani
 
Nun ja, ich bin mir nicht sicher wie teuer Stahl nun genau war. Doch haben Jäger sicherlich ihre Stahlspitzen auch wieder eingesammelt und erneut benutzt. Und im Frühmi hatten Eisenwahren durchaus noch ihren Wert. Soweit ich weis wurden durchaus auch Eisentöpfe und ähnliches bei Überfällen versteckt damit sie nicht geklaut werden. Wer lässt heute seinen Kochtopf gegen Diebstal versichern?
 
Die Spitzen die dann auch im Wild steckten sicherlich, die anderen die verschossen wurden oder durch das Wild durch schlugen werden die sicher nicht nochmal gesucht haben... Ich denke man könnte die Töpfe von damals mit einem heutigen TV oder PC vergleichen. und den lassen viele gegen Diebstahl versichern. Aber auch beim Topf steht wieder nicht der Stahlpreis im Vordergrund sondern zum einen dass so ein Topf ne weile braucht bis er fertig gebaut ist zum anderen wird er damals auch einen Ideellen Stellenwert gehabt haben... Auch heute versucht man sein liebstes hab und gut vor Diebstahl zu sicher oder schützen... LG dani
 
OT Es gibt keine mittelalterliche Quelle, die von Bauern spricht, denn Bauern im verwendeten Sinne waren die allermeisten Leute. Auch die Höchstadeligen lebten in der Hauptsache von der Landwirtschaft. OT off Wilfried wieder , Quelle gelesen, Stelle nicht gemerkt. Zum Waffenverbot: Es ibt irgendwo eine schriftliche Quelle , aus der hervorgeht, das schon in Birka das Tragen von Waffen verboten war. Das gleiche gilt für Haithabu. Nur die Marktaufsicht im Dienste des Marktherrn war bewaffnet. Für das Frankenreich ist mir so etwas nicht bekannt. Ansonsten, eine einfache Showaxt mit selbstangebautem Stiel, stumpf , darf ja ruhig aus Baustahl o.ä. sein. Einfach aus den Tafeln ein zeitlich passendes Blatt aussuchen, den billigsten Hersteller nehmen und bestellen. Leider hast Du ja nur "Wikinger" angegeben, weder Volk, Region noch Zeit dazu. Wenn man überlegt, das ein Schwabe es war, der den Leuten Leif Eriksons den Wein in Nordamerika bescherte, der Begriff "Wikinger" ist dann doch ein weiter.
 
@ Wilfried, jetzt bin ich aber mal gespannt nen doch mal bitte ein Volk der Wikinger :D :D :D Interessante These, dass auch die Hochadligen oder sogar Höchstadligen von der Landwirtschaft lebten, ich dachte immer dass die von ihren Steuergeldern, Pachteinnahmen etc. lebten... Wenn die Axt nur zum rum tragen sein soll, dann geh in den Baumarkt kauf dir ein günstiges Beil, schleif dir den Kopf mit der Flex so zu recht wie du ihn haben möchtest und du hast was zum rum posen. LG Dani
 
@Wilfried Hast du irgendeine grobe Idee wo du das mit Birka und Haithabu gelesen haben könntest, so is die Aussage doch etwas sehr schwammig. Wie kommt es zu der amerikanischen Schwabenwein Theorie? @Trinitatis Glaube Wilfried meint mit Volk Dänen, Schweden & Norweger.
 
Trinitatis, ohne Bargeld bei den Pächtern ist´s nix mit "Steuern" oder Pachteinnahmen. Wobei Steuern so im MA garnicht vorkommen , man lebte von den Einnahmen aus seinem Land (Domänen gibts nicht ohne Grund). Und wenn die Pächter eben einen Teil des Landertrags abgeben, lebt der, ders kriegt, eben vom Ertrag seines Landes. Wie heute ein reicher Bauer, der einen Teil verpachtet hat. Also verabschiedet Euch mal langsam für n Großteil des MA vom "Bauern". Es gibt nun mal andere Gruppierungen, als das sind Laten/liten,freie und Edle. Bürger kommen erst ziemlich spät und in Nordeuropa sehr spät bis garnicht. Die paar Händler , die meist zu Hause auch noch n Hof hatten, liefern keinen Grund, zwischen "von der Landwirtschaft und dem Fischfang lebenden" und "anderen " zu unterscheiden. Ein Volk der Wikinger kann ich nicht nennen, da die zumindest zum Teil multiethnische Verbände waren. Also "Nordleute", Slawen, Sachsen, Angelsachsen , Friesen und dann noch ein paar andere. Die Sache mit dem Marktfrieden in Birka steht irgendwo bei Ansgar?? Der Schwabe wird in der Reisebeschreibung Leif Eriksons bezüglich Vinland erwähnt.
 
Ein Glück, dass das Mittelalter doch so einfach gestrickt war und dir dieses einmalige Wissen durch deine Ahnen vermittelt wurde ... Gott habe ich dein Geschichtsverständnis vermisst, Wilfried :rolleyes: ...
 
Ein Glück, dass das Mittelalter doch so einfach gestrickt war und dir dieses einmalige Wissen durch deine Ahnen vermittelt wurde ... Gott habe ich dein Geschichtsverständnis vermisst, Wilfried :rolleyes: ...
:allah :allah :allah :allah :allah :allah :danke :danke :danke :danke :danke :danke :danke :danke :danke :danke :danke :danke :danke
 
Zurück zum Thema: Wie schaut in etwa dein Budget aus, Mr. Amon Amarth-Fan? Dann könnte man übers weitere Vorgehen sprechen und dir ein paar Handwerker empfehlen. Nur zur Prävention: Kühe sind keine gängige Währung mehr innerhalb der EU.
 
so wieder was konstruktives von mir :thumbsup: So weit ich weiß wurde zumindest Haithabu speziell gegründet um Steuern eintreiben zu können... Ich denke dass das Steuerrecht aber nicht nur den Markt von Haithabuh betraf sondern alle Märkte auf denen Handel betrieben wurde, das ist bis heute noch so. Und wer bekommt dieses Geld, genau so wie heute die Regierung und der Staat (Sorry Phillipp) nur dass die Regierung und der Staat damals eine Monographie war und heute eine Demokratie ist. Was aber nichts daran ändert dass die Regierung, die Obrigkeit, und alle die keine Landwirtschaft betrieben haben auch nicht von der Landwirtschaft lebten und auch heute nicht leben. Man kann auch auf andere weise Geld verdienen und konnte es auch damals schon. Auch das was deine Gesellschaftsschicht Ansicht angeht ist für mich sehr fragwürdig. Wenn dem wirklich so gewesen wäre dann wären die Länder fast ausschließlich nur von Sklaven und unfreien bevölkert worden und das war bei weitem nicht der Fall. Den größten Prozentsatz machten immer noch Freie Bürger aus, ob diese nun Landwirte, Handwerker, Händler, Soldaten, "Beamte" oder sonstiges waren ist hier mal wurscht. LG Dani @ Phillipp dann nehmen wir eben Kamele :zunge
 
na, trinitatis, ich denke mal, ein zurechtgeschliffenes Küchenbeil o.ä. kostet weder ne Kuh noch n Kamel. Wenn man jetzt irgendeinen Anhaltspunkt hätte, was man denn so von den vielen Beilformen empfehlen sollte.... Sieht man sich die Formen der Beile an, tuts eigentlich jedes gute Küchenbeil, zurechtgeschliffen. Die zweite verlinkte Tabelle ,- Funde aus Haithabu-, scheint eine Option zu sein. Ansonsten liegen die Preise wohl alle so um die 50€
 
Es herrscht hier ja allgemein die Auffassung vor, dass man Schaukampfwaffen nur tragen kann, wenn man auch damit kämpfen kann. Aber warum? Wie ich schon einmal sagte, ich möchte das durchaus lernen, doch vorwiegend geht es mir nicht darum. Außerdem waren es im Mittelalter doch auch nicht nur Krieger, die Waffen hatten. Auch Kaufmänner trugen oft Schwerter oder andere Waffen, einfach zum Schutz ihrer Ware. Und dass die spezielle Kampfschulungen hatten, bezweifle ich, frech wie ich bin :D . Nein im Ernst, was ich damit sagen will ist, nur weil man eine Waffe trägt heißt es doch nicht, dass man damit hervorragend umgehen kann oder können muss. Das ist einfach meine Meinung zu dem Thema. Zu der Sache mit dem Waffenverbot: Das gilt nur für scharfe Waffen, Schaukampfwaffen dürfen auf Mittelaltermärkten getragen werden.
 

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