Thomas W.
Moderator
Hallo zusammen, gab es im Spätmittelalter (oder davor) Schwertscheiden nur aus Leder? Also ohne Holzkern?
Da ich mir diese Frage gerade auch stelle, bin ich mal so frech diesen alten Thread auszubuddeln Bei mir geht es ebenfalls um eine Schwertscheide für einen Anderthalbhänder im ausgehenden 14. Jh. Selbstverständlich zu Fuß und ohne Schild. Kann mir da wer was bezüglich Beschaffenheit und Trageweise sagen?Ich hatte mal in einem Buch gelesen, das größere Schwerter wie Anderthalbhänder und vorallem Zweihänder keine klassischen Holzscheiden hatten, sondern nur eine Lederscheide (oder auch gar nichts) als Schutzhülle Verwendung fand. Nur leider finde ich die Quelle nicht mehr, da es zusammenhanglos in einem Fliestext stand... :S
Kommt drauf an ob der Träger ein Elb oder ein Zwerg ist! 8) Bei 1,90m Körpergröße hängt die Scheide (bei 90cm Klingenlänge) auch net anders wie die Scheide von nem 1Händer bei jemanden der nur 1,65m groß ist! Und ob dir beim abhauen (manche nennen es Rückzug) ne Lederscheide oder ne Holzkernscheide zwischen die Beine schlägt ist dann auch egal. Und..... je nachdem was man als "Schwertgehänge" versteht, sind da auch noch lebenswichtige cm drin, die das ganze Scheidengebammel nach oben oder unten bringen. Ein weiterer Aspekt ist die Entscheidung, die meistens mit 30 Jahren fällig ist - nämlich ob man den Gürtel über oder unter dem Bauchnabel trägt :!: Auch hier sind wichtige cm drin, die entscheidend sein können. Alles reine Auslegungssache! Und nochmal bitte für mich zur Erklärung: Warum ist eine leere Holzkernscheide lästiger als ne leere (zweckentsprechend natürlich gehärtete) Lederscheide ???? mit be"Scheide"nen Grüßen JohannKurzer Nachtrag: Ich meinte ein Langschwert, also zweihändig geführt! Diese scheinen mir mit Schwertgehänge doch arg lang. Die leere Scheide wäre mit Holzkern vergleichsweise lästig.
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