Schwertscheide ohne Elektrisches Werkzeug

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Jerome

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Hallo Leute Hab mal wieder nen Flitz bekommen Möchte meine Schwertscheide ohne Elektrisches Werkzeug herstellen. Dazu nun Fragen an die Profis hier im Forum a) gab es schon so etwas wie Feilen b) welche Technik wurde eingesetzt um Flächen, die mit dem Holzbeitel ausgeschlagen wurden zu begradigen c) Gab es den Hobel schon Zeitraum um 1240 Jerome :)
 
Moin, ein schöner Vorsatz. Ohne Elektrik geht auch. :thumbup: a) Feilen gabs, guckst Du hier . Ist zwar Wiki, aber ich glaube das sollte nicht stören. b) den Hobel, gleich zu c) c) Im Ausstellungkatalog zur Salierzeit ist ein Hobelfund aus der Nähe von Grenoble, datiert auf 1002. Sind zwar alles frühere Funde, aber ich bin überzeugt, dass Du die für Deinen Zeitraum annehmen kannst. Die Werkzeuge sahen evtl. etwas anders aus, aber die Funktion war gleich. Zum Begradigen: mit einem scharfen Beil und gutem Augenmaß bekommt man auch sehr schöne Flächen hin. Viel Spaß und viel Erfolg.
 
Guckst Du Dir den Mästemyrfund an, wirst Du feststellen, das es die ganze Handwerkzeugspalette zumindest da gab. Das ist nämlich alles Werkzeug, das man braucht, um eine Truhe herzustellen
 
wenn du lindenholz nimmst, brauchts du kein großartiges werkzeug um zu begradigen. mit nem schönen scharfen stecheisen kannst du die fläche problemlos geradeschaben - die linde ist so weich und lässt sich so super bearbeiten das es da keine probleme gibt.
 
ohne elektrisches werkzeug....ich bin jetzt schon voll begeistert!!!! :thumbsup:
 
Danke für eure Tips Hab nun 2 Stunden mit Stechbeitel gearbeitet Geht eigentlich ganz gut. Um die Innenseite etwas von den kleinen Holzsplitter zu befreien hab ich Feuer genommen. Brenneisen müßte besser klappen. So sieht es bisher aus.
img_0433.jpg
Nu tut mir der Rücken weh und ich stelle die Arbeit für heute ein. Mist wenn man über 190cm ist. Werde weiter berichten und sicherlich noch die eine oder andere Frage haben Jerome :) P.S. gerade geschaut wat nen Stecheisen is. Wieder was dazu gelernt :kopfhau Die Feilen die auf dem Bild beim Mästermyr-Project zu sehen sind wären natürlich optimal um die Innenseite zu begradigen. Mal schauen ob ich so etwas oder zumindest was ähnliches im Baumarkt finde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
grade flächen bekommt man mit der axt hin. bei der brug da in frankreich , die die mit mittelalterlichen methoden baun, da hab ich das gesehn. da haut der die balken auch nur mit axt aus nem baumstamm.
 
Nimm doch für die Innenflächen eine Ziehklinge (kannste sogar aus einem Blech selbstmachen, an dem du einen Grad anziehst) wenn du keinen passenen Hobel hast. Gruß, Timm
 
Hi Jerome,versuchs doch mal mit groben oder feinem Sandstein. Den du Dir in die richtige Größe kloppen kannst. Klappt bestimmt, wie ein Schleifstein. Du kannst ja noch mal durchklingen, wenn Du Werkzeug brauchst. Vielleicht hab ich da was für Dich. Lieben Gruß , Konrad
 
Nu tut mir der Rücken weh und ich stelle die Arbeit für heute ein. Mist wenn man über 190cm ist.
Dann wird es Zeit, Deinen Arbeitsplatz etwas höher zu machen. Ergonomie am Arbeitsplatz ist immer gut. ;) Um die tiefer liegenden Flächen glatt zu bekommen hilft auch ein Grundhobel . Ob es den damals schon gab, weiß ich allerdings nicht. Alternativ kann man auch das Stemm- / Stecheisen als Ziehklinge benutzen. Nochmal zur Unterscheidung: Stemmeisen = Bearbeitung mit dem Hammer, hat oben auch eine Zwinge (Metallring) Stecheisen = Bearbeitung mit der Hand, hat oben keine Zwinge, manchmal ist es oben abgerundet Ansonsten ist die Ziehklinge auch eine gute Wahl. Sandstein finde ich interessant, probiers mal, ich bin gespannt auf Dein Erfahrungsbericht. Die Axt, bzw. Beil ist immer gut, wenns denn scharf ist. Ich mach damit sogar Nadeln zum Nadelbinden.
 
ob es zu deiner zeit,sowas gab,was ich dir vorschlagen will,weiss ich nicht. wir tischler benutzen zum ausarbeiten breiter nuten(z.b. für gratungen)sogenannte grundhobel.damit sollte es auch prima gehen
 
Werde mir den Grundhobel im Holzfachhandel mal ansehen. Mit nem Beil/Axt ? Hatte wohl vergessen zu erwähnen das ich in die Kategorie "Grobmotorika" gehöre. Solche Werkzeuge sind in meinen Händen effektiv zu gefährlich :S Wegen der Arbeitshöhe. Werde ich ändern wenn klar ist das ich mehr als einmal im Jahr mit Holz arbeite. Macht vorher keinen Sinn großartig in meinem Keller ne vernüftige Werkbank einzubauen :) Jerome :)
 
Werde mir den Grundhobel im Holzfachhandel mal ansehen. Jerome :)
Wenn ein Flohmarkt in der Nähe ist, geh hin. Grundhobel sind dort sehr günstig zu haben. Den: 1. Kaum einer weiss wozu das Ding verwendet wird. 2. Seit Erfindung der Oberfräse wird dieser nur noch sehr selten benötigt. 3. Welcher 0815hobbytischler kauft schon einen Grundhobel wenn er eine Oberfräse hat. Ergo: Die Flohmarkthändler sind froh, das Ding los zu sein.
 
Hallo Hier die ersten Erfahrungswerte Denke mal das jemand der mit dem Stemmeisen gut umgehen kann keine Feile oder Grundhobel benötigt. Ab und an sind mir sehr gerade Flächen gelungen. Hab so ein Teil allerdings zum ersten mal in der Hand gehabt. Pro, ich will es mal Schwertbett nennen, habe ich je 2 Stunden benötigt. Lindenholz läßt sich sicherlich einfacher, weil weicher, bearbeiten. Allerdings glaube ich das bei der Belastung die die Schwertscheide unterliegt, auf,- und absitzen vom Pferd z.B. keine gute Wahl ist. Der Vorschlag mit dem Sandstein von Konrad dürfte für die feinen Abschlußarbeiten optimal sein. Schleifpapier gab es nicht. Feile zu grob. Werd mich mal schlau machen woher man den bekommt ansonsten greif ich auf Konrads Angebot zurück. So das war es erstmal. Geh jetzt erstmal in den Nachtdienst und werde das Projekt schweren Herzens erstmal in die Ecke stellen. :heul Euer Jerome :) P.S. Der Rat mit dem Grundhobel is gut. Wenn ich aufm Flohmarkt bin werde ich danach ausschau halten. Man weis ja nie auf welche Ideen ich noch komme :S
 
@ ulf....jeder 0815 hobbytischler sollte oder kann den grundhobel benutzen,wenn er keinen bock hat,immer die oberfräse anzuschmeissen.und weil es zum handwerk gehört,kommt ja auch von hand.ich lehne maschinenarbeit weitesgehenst ab! ausserdem kannste nicht alles mit ner oberfräse machen.da ist es schonmal gut,einen grundhobel(oder andere werkzeuge) zu haben! ...aber das ist nur meine sichtweise der dinge....und spätestens,wenn man mal auf nem markt oder in freier natur werkeln will,kommt man mit ner oberfräse eh nicht sehr weit.
 
So der nächste Schritt Die Rohlinge in Form bringen.
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Diesmal 3 1/2 Stunden Arbeit
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Werkzeug, Hobel, Feile und Säge. Die erste Seite habe ich mit dem Hobel runter gearbeitet. Allerdings ist es sehr ungenau bzw mit der Säge konnte ich genauer arbeiten ohne Angst haben zu müssen den einen Zentimeter zu unterschreiten. Sollte ich nochmals auf so eine Idee kommen sind schon zwei Dinge die ich nächste mal im Vorfeld beachten werde. Nach Möglichkeit kein Leimholz und das Brett so aussuchen das nach Möglichkeit keine Äste in den zu verarbeiteten Bereich sind. Hab da unheimlich Schwierigkeiten gehabt mit dem Hobel zu arbeiten. Die halbe Stunde um den Balkon wieder auf Vordermann zu bringen hab ich natürlich nicht mit einberechnet ^^
 
Kleiner Tip: Immer mit der Faser hobeln nicht gegen die Faser. ;)
 
Das ist einer der Gründe warum ich beim nächsten mal kein Leimholz verwenden werde. ;(
 
wenn es richtig verleimt ist,kann man auch leimholz hobeln. wenn man mehrere bretter fügt und leimt,hat man ja schliesslich auch leimholz.daher verstehe ich nicht,warum immer alle so negativ gegen das "baumarktgelumpe" reden???da gibts ja schliesslich auch verschiedenste güteklassen. zu der scheide...sieht doch schon ganz gut aus!!!
 

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