sprache des Mittelalters

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Original von ledon Ich protestiere hier nur dauernd gegen die Begriffe Abzocke und Verarsche!
Wieso? Nennt sie jemand immer mit deinem Namen zusammen? Zieh dir den Schuh einfach net an. Ist doch nichts als die Wahrheit... :rolleyes:
 
@O-Ton Ledon: Zitat: Und, wenn das Marktsprech ankommt, warum denn dann nicht? Die ganzen Mittelaltermärkte sind nichts weiter als eine Touristenattraktion und alle Teilnehmer nichts weiter als Darsteller, die die Touristen zufriedenstellen sollen. Und dafür bekommen wir dann auch unser Geld.
@O-Ton Ledon: Die meisten Besucher erwarten aber auf einem "Mittelalter"-fest auch eine "mittelalterliche" Sprache. Die wollen sie aber natürlich auch verstehen können. Und schon sind wir beim Marktsprech.
@O-Ton Ledon: Und die meisten Märkte/Feste sind eben Touristenattraktionen! Der Veranstalter steckt ne Menge Kohle rein, engagiert viele Schustellergruppen, Bands für die Abende und so weiter und so fort. Und all das dient wozu? Na, um den Touri glücklich zu machen!
O-Ton Ledon: Ich wollte nur sagen, dass viele Menschen auf MAs keine Vorbildung haben. Das merkt man jedes mal, wennman mit den Touris redet wieder. Mit vielen Vorurteilen kann man dann aufräumen (z.B. die Xena kostüme Augenzwinkern ) Aber Gerüchte wie dass Marktsprech = Mittelhochdeutsch oÄ halten sich eben sehr hartnäckig.
@O-Ton Ledon: Es ist einfach eine Sprache, die an das Mittelhochdeutsch anknüpfen soll
Jetzt mal zu diesem letzten Zitat, die anderen will ich lieber nicht kommentieren :cursing: Sag' mal, das was Du hier im letzten Deiner, von mir zitierten, Sätze gesagt hast meinst Du hoffentlich nicht ernst!? :groehl Sag' mal hälst Du Deine Vorfahren die im besagten Mittelalter und danach gelebt haben für so blöd, so einen Schwachsinn produziert zu haben? Und wenn Eure Truppe das zehmal nicht benutzt, alleine daß Du dessen Nutzung verteidigst .... :ups Die Nutzung des Marktsprechs gegenüber dem unbedarften Mittelaltermarktbesucher der auf einem Mittelaltermarkt mittelalterliches erwartet, werde ich auch weiterhin als Abzocke und Verarschung bezeichnen. Dit is gheschen unde gheven in dem jare unses heren MMVIII in den kalenden des manen junius. Thorson
 
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Original von Thorson Die Nutzung des Marktsprechs gegenüber dem unbedarften Mittelaltermarktbesucher der auf einem Mittelaltermarkt mittelalterliches erwartet, werde ich auch weiterhin als Abzocke und Verarschung bezeichnen. Dit is gheschen unde gheven in dem jare unses heren MMVIII in den kalenden des manen junius. Thorson
Amen :D unterschreib ich sofort. marktsprech gaukelt ein falsches bild vor.
 
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Isses aber nicht. Wenn man In Füssen (Da wo Schloss Neuschwanstein liegt ;)) Ossis (nicht beleidigend gemeint!) in etwas seltsames, das entfernt an eine bayrische Tracht erinnert, steckt und ihnen eine automatische Zieharmonika gibt und sie Heimatlieder singen lässt, und das auch noch für Geld, dann ist das Abzocke. Wenn aber ein Marktbesitzer meint, er muss jedes I durch ein Y ersetzen und kitschige Redewendungen benutzen, um seinen Umsatz zu erhöhen, ja warum denn nicht? Wenn irgendetwas Beschiss oder Abzocke ist, dann die Preise bei so manchen Veranstaltungen.
 
Leute meint Ihr nicht das 4 Seiten zu dem Thema reichen? Es hat doch jetzt wohl jeder seine Meinung gründlich geäussert,oder..
 
Hab ich doch gerade gesagt, belassen wirs bei dem was wir schon haben. Jetzt kennt jeder den offenbar unrückbaren Standpunkt des andern und akzeptiert diesen hoffentlich auch.
 
Original von ledon Wenn man In Füssen (Da wo Schloss Neuschwanstein liegt ;)) Ossis (nicht beleidigend gemeint!) in etwas seltsames, das entfernt an eine bayrische Tracht erinnert, steckt und ihnen eine automatische Zieharmonika gibt und sie Heimatlieder singen lässt, und das auch noch für Geld, dann ist das Abzocke.
Tschuldigung, aber dazu muss ich jetzt noch was sagen. Also erstmal ist es in meinen Augen auch Abzocke. Aaaaaber: In Neuschwanstein steht nicht dick auf die Fahnen geschrieben "Bayern, so sehen sie heute aus und so sprechen sie" im Gegensatz zu einer Veranstaltung auf der das Geschichtliche ja eigentlich das Essentielle an der ganzen Sache ist!! Ich meine man kann jetzt natürlich Äpfel mit Birnen vergleichen, aber wenn ich auf einer Veranstaltung, die ja durch "Mittelalter" schon Geschichte an sich impliziert, das geschichtliche verdrehe, dann ist das in meinen Augen weit schlimmer als wenn ich auf einem Schloss, was schön anzusehen ist (und für mich persönlich jetzt weniger was mit Geschichte sondern eher mit Architektur und Kunst zu tun hat) jemanden hinsetze der aussieht wie ein Bayer. Anders formuliert: Ich fände es schlimmer wenn derjenige sich als Prinz verkleidet mit Klampfe vor Neuschwanstein hocken würd, weil DAS würd dann echt falsche Vorstellungen hervorrufen. Wenn das ganze in der Füssener Innenstadt passiert, ja nu... hier sitzen auch manchmal "Peruaner" an der Ecke und flöten, da lasse ich mir dann aber auch nicht den Pass zeigen ob es wirklich Peruaner sind. Aber ich würde nicht behaupten dass sie eine repräsentative Funktion haben, wie Darsteller auf einer Veranstaltung bei der der Besucher eben voraussetzt dass gerade sie Plan haben.
 
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Jetzt muss ich leider doch auch nochmal was sagen ;) Ich finde den Vergleich nämlich ausgezeichnet! Weil jedes Jahr mehrere Millionen Japaner hergekarrt werden, um "Bayern" zu sehen. Man zeigt ihnen aber nicht das wahre bayern, die ganzen High-Tech Centren und so weiter, nein, bayern wird ihnen genau wie ich es beschrieben habe in Füssen dargestellt. Und damit wären wir wieder bei genau dem gleichen Beschiss.
 
Und dann ist für dich Füssen = Bayern wie eine Marktsprech = Mittelalter? Ich finde das ist noch nen gewaltiger Unterscheid, es sei denn Füssen hätte auch ein Konzept und man müsse Eintritt bezahlen. Und ich glaube auch kaum das jeder Tourist in Füssen jeden Einwohner als Bayern betrachtet. Das wäre noch weltfremder als die Tatsache dass dich der Besucher als Fachmann betrachtet. Es ist Abzocke, aber in meinen Augen damit nun wirklich nicht vergleichbar, denn kein Füssener oder Zugewanderter hat irgendwo ein Konzept unterschrieben oder muss sich dem Thema Bayern widmen. Aber ich denke da wir von dem Hobby eh unterschiedliche Ansichten haben (ist ja auch gut so) sollten wir es dabei bleiben lassen. Ich für meinen Teil kann bloss nochmals sagen, ich mag Marktsprech seit 12 Jahren nicht und ich empfinde es (von den feilgestellten Klamotten und Pseudeweisheiten mal abgesehen) als Publikumsvera***. Aber wie gesagt es ist ja meine persönliche Meinung. PS: Mein erster Innsbruck-Besuch endete damit dass ich am Inn auf einem Hamburger-Fischmarkt stand.
 
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Jou, nu belassen wirs ;) (Willste mir das mit dem Fischstand trotzdem erzählen? ;) Das würde mich interessieren!)
 
also, wenn es dir darum geht, etwas mittelhochdeutsches zu lesen, dann kann ich dir folgendes empfehlen: DAS NIBELUNGENLIED BD.I u. II mittelhochdeutscher text und übertragung aus dem fischer verlag, exemplarisch gekauft bei THALIA, je 9,00 euro. ISBN (bd.I): 978-3-596-90131-9 beispiel: II.âventuire von sîfride 20: dô wuohs in niderlanden eins edelen küneges kint, des vater der hiez sigemunt, sîn muoter sigelint, in einer rîchen bürge wîten wol bekant, nidene bî dem rîne: diu was ze sántén genant.
 
Original von ledon (Willste mir das mit dem Fischstand trotzdem erzählen? ;) Das würde mich interessieren!)
Der "Hamburger Fischmarkt" geht öfters auf Tour. ;) :D Genauso wie z.B. der Stuttgarter Weinmarkt hier in Hamburg auf dem Rathausmarkt Station macht. Wir haben da so einen Tausch-Deal "Markt gegen Markt" :whistling:
 

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