Stahl Sorten

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Edelknecht

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Guten Morgen Ich habe mehrere Stahl Sorten gefunden und wollte einfach mal wissen zu was man sie verwendet und was sich gut eignet zum Schmieden. Mit Schmieden meinte ich zum Beispiel Messer und anderes Besteck Blank Waffen Töpfe und Pfannen und Rüstungen und so weiter kann man ja viel Schmieden. Und was haben die verschiedenen Stahl Sorten vor Vorteile und Nachteile beim Schmieden und ab welcher Temperatur kann man die Stahl Sorten Schmieden? 1:Carbonstahl 2: Kohlenstoff-Stah 3: Baustahl 4: Messerstahl 5: Federstahl 6: Edelstahl 7:Damaszener Stahl
 
kennst Du die Website google.com? Und da https://wikipedia.de/? Dein Browser hat auch eine Suchfunktion, da gibt man Begriffe ein und schon kann man über diese Begriffe bei Wikipedia nachlesen. Dir jetzt haarklein alles über Deine Begriffe zu erklären, da ist dieses Forum einfach nicht geeignet. Du nennst da nämlich 2 gleiche "Stahlsorten" Carbon und Kohlenstoffstahl, dieses sind Sammelbegriffe für höher Kohlenstoffhaltige Stähle, dann wird der Begriff "Edelstahl" meist für rostfreie Stähle der unterschiedlichsten Verwendung genannt, Messerstähle , unter diesem Sammelbegriff verbergen sich alle möglichen Stahlsorten, genau wie unter dem Begriff "Baustahl" Ja, und unter "Damaszenerstahl " werden einmal Schweißverbundhalbzeuge aus verschiedenen Stählen verstanden, die anderen meinen , dieses sein Wooststahl.
 
Such hier im Forum mal nach verlinkten Arbeiten bzw. Schriften von Stefan Mäder . Da kannste einiges draus lernen !
 
Der Beruf "Schmied" ... heute "Metallbauer/ Metallgestaltung"... ist ein Lehrberuf mit 3,5 Jahren Lehrzeit... Das hat Gründe! Deine Frage ist zu unkonkret und nicht geeignet für eine Anwort im Forum. Ich schließe aus Deiner Frage, dass Du vom Thema unbeleckt bist und daher macht es zuviel Mühe darauf zu antworten. Sorry für die Offenheit. Um Dir die Schwierigkeit klarzumachen: WAS Du schmieden willst entscheidet über die notwendigen technologischen Eigenschaften des Schmiedemetalls (hier:Stahl)... und entsprechend müssen die Legierungsbestandteile sein: Si, Mn, Cr, Mo, Ni, oder V.... ach... das ist ein endloses Thema. Ich steige aus.
 
1. carbonstahl - ist rostend, und wenn er genug C hat, kann man deshalb schöne schneiden schleifen und wenn er über 1%C hat, kannst du feuerstähle draus schmieden.Der nachteil ist, dass stahl mit viel C im feuer schnell verbrennt, da muss man sehr aufpassen und nicht so stark erhitzen. ( unter 1000°C ist man denke ich auf der sicheren seite) 2. kohlenstoffstahl - ist glaube ich das gleiche wie Carbonstahl 3.baustahl - ist nicht härtbar, kann man als weiche decklage auf hoch C - haltigen Stahl nehmen, etwa in dreilagen- technik. Oder nen schildbuckel, der zerbricht dann vielleicht nicht so schnell sondern verbiegt sich. 4. was ist messerstahl? meinst du das schreckliche, chromhaltige zeug? oder gibt es einen stahl der nur für messer legiert wurde? 5. Federstahl - kann man ein messer draus machen, oder decklagen auf nem messer, wenn einem 0,5 % C nicht genug sind. 6. Edelstahl - da schau wirklich mal auf wikipedia, das war mir zu viel zu schreiben 7. - Damaszenerstahl hat eine wunderbare optik wenn man ihn mit citronensäure, schwefelsäure oder FeIIIChlorid anätzt, wenn die schweißungen nicht einwandfrei sind muss man bei der bearbeitung aufpassen, sonst delaminiert der leicht. Schälbelastung und ausrecken mit senkrechten lagen sollte man vermeiden und auch sonst eher bei höheren temparaturen schmieden. du musst dich an den temparaturen der höher C- haltigen stahlsorte orientieren. falte den Damast nicht zu oft, sonst hast du Raffinierstahl. Normalerweise ist Damast rostend.
 
Suchst du konkret eine Antwort auf eine bestimmte Frage (z.B. ich will eine Messer schmieden, kann ich dafür Federstahl verwenden?) oder ist das eine weitere "bin-zu-faul-zur-Eigenrecherche-also-schreibt-mir-mal-alles-was-ihr-zu-einem-riesen-Thema-wisst"-Frage?
 
Nein ich möchte mir vielleicht einge Löffel Schmieden und daher habe ich gefragt was man da vor ein Stahl nehmen könnte.
 
Hättest du die Frage gleich so gestellt ("ich will einen Löffel schmieden, was wäre dafür ein geeigneter Stahl?"), wäre das wesentlich besser gewesen... Als Antwort: Nimm Baustahl. Hast du denn überhaupt die Möglichkeit und das Equipment zum Schmieden?
 
Ein Eisenlöffel ist aber nicht so lecker im Mund. Da ist eine Verzinnung angebracht. Bleifrei natürlich.
 
Eben... schmeckt scheußlich. Geschmiedeter Löffel aus Eisenwerkstoff... holt mich mal bitte ab: Wo ist das belegt? (wir sind hier im Bereich "LH")
 
Ja meine Mittelalter Gruppe hat eine Feldschmiede wo man Schmieden kann. Ich werde nächstes mal meine Frage besser stellen
 
Ich habe mal, als Touri getarnt, bei einem Markt in Treuchtlingen bei einem Schmied einen Nagel schmieden dürfen. Das fand bemerkenswert viele Zuschauer, machte Spaß ... und ich habe einem authentischen Nagel, falls ich mal mein Hobby an selbigen hängen möchte (habe dafür sogar 4 Euro bezahlt). Was ich sagen will: Nutzt das Handwerk zur Publikumsbespaßung ... Eure Kriegskasse füllt sich und die Veranstalter werden Euch lieben... und schnitzt Euch Löffel aus Holz.
 
@ das Lorb: im Homi kenne ich keine eisernen Löffel, aber an meiner Baustelle in Jorvik aus der anglo-skandinavischen Zeit sind verzinnte gefunden worden. Funktion ist mir jedoch nicht bekannt.
 
Vielen Dank für euer ganzen Antworte ich werde es mit meiner Gruppe besprechen. Sind auch Zelt Heringe einfach zu Schmieden und welchen Stahl sollte man davor nehmen? Weil das wäre auch gut wenn man es selber machen könnte.
 
Heringe? Da reicht Baustahl z.B. S235... und einfach ist nichts, wenn man das Handwerk erst erlernt. Ist aber sicher gut, um ein Gefühl für Temperatur zu entwickeln und Hammerführung zu üben
 
Hi, auch wenn das Thema schon so gut wie gegessen ist, will ich noch kurz meinen Senf dazugeben. Die Stahlbezeichnungen oben sind typische Bezeichnungen für Stahl, die man im Internet oder in Broschüren öfters liest. Daran ist auch zunächst nichts falsches. Einen 105W1 als Kohlenstoffstahl zu bezeichnen ist absolut korrekt. Aus der Bezeichnung allerdings auf grundsätzliche Eigenschaften zu schliessen ist nicht möglich. Für viele Stahlsorten würden mehrere der Bezeichnungen zutreffen. Ein C60R z.B. ist ein Kohlenstoffstahl(Carbonstahl) da sein wichtigstes Legierungselement der Kohlenstoff (in diesem Fall ca. 0,6%) ist. Sein bevorzugter Einsatzzweck laut Datenblättern ist als Baustahl im Maschinen- und Fahrzeugbau und bei einem Gehalt von 0,02% Schwefel und Phosphor ist er gleichzeitig ein Edelstahl. Ausserdem ist er in Bezug auf seine Eigenschaften vergleichbar mit den meisten typischen Federstählen. z.B. 51CrV4 und 56Si7, weswegen er und seine Derivate gerne für Präzisionsfedern verwendet wird. Bei Messermachern ist der etwas weniger reine und leichter zu beziehende CK60 sehr beliebt für robuste Messer. Der Umkehrschluss ist, dass die Stahlsorten bei gleichem Typ sehr unterschiedliche Eigenschaften haben können. Ein C45 E und ein C125W sind beides Kohlenstoffstähle, aber während der C45E einfach und unkompliziert zu verarbeiten ist, verlangt einem der C125W schon einiges mehr an Können ab, wenn es ums Schmieden geht. Und dabei ist das einzige Element das den Unterschied ausmacht der Kohlenstoff (0,45 bzw 1,25% Kohlenstoff). Dafür wird der C125W aber um einiges härter und schnitthaltiger wenn man ein Messer machen will, während der C45E selbst für ein robustes Haumesser nur schlecht geeignet wäre. Das gleiche gilt für die anderen Bezeichnungen. Ein Baustahl wie S235JR lässt sich leicht schmieden und umformen, dafür lässt er sich nicht härten. Ein C60R ist schon etwas zäher zu verarbeiten lässt sich aber gut härten. Ein Messerstahl wie 1.2842 oder der C105W1 (beide rostend) lassen sich zum Beispiel beide unter normalen Bedingungen härten. Ein X70CrMo15 dagegen stellt selbst die meisten Messermacher vor eine Herausvorderung beim härten, da er wesentlich höhere Temperaturen und eine Kältebehandlung benötigt. Bei Federstählen sollte man ebenfalls vorsichtig sein. Während ein 51CrV4 bei einer typischen Härtetemperatur von 780 bis 800 Grad noch ein bisschen hart wird, kann man einen 56Si7 damit kaum beeindrucken. Als abschliessende Empfehlung kann man wohl sagen: Am besten ist es immer wenn man genau weiss was man verarbeitet. Werkstoffnummer, Kurzbezeichnung oder ähnliches. Dann kann man nachschlagen wie man den Stahl behandeln muss und wofür er geeignet ist. Um das obige Thema aufzunehmen: Bei reinen Kohlenstoffstählen ohne weitere nennenswerte Legierungsbestandteile, kann man alles bis 0,3% C verwenden, also z.B. den normalen S235(st37) um Töpfe, Pfannen und andere Alltagsgegenstände zu schmieden. Um die 0,45%C ist klasse für Rüstungsteile, 0,6-0,8%C ist interessant für scharfe Schwerter und Haumesser. Und zwischen 0,8 und 1,5%C ist der Stahl hervorragend geeignet um sehr scharfe, schnitthaltige Messer herzustellen. Generell gilt je mehr C desto härter und schnitthaltiger, aber auch empfindlicher ist der Stahl. Bei weiteren Legierungselementen verändern sich die Eigenschaften teils drastisch. Für Anfänger ist es empfehlenswert erstmal nicht über 0,8%C hinauszugehen Gruss Jörg
 
Mal eine ganz dumme Frage einer fleissigen Mitleserin: wenn deine Gruppe doch eine "Feldschmiede wo man schmieden kann" hat, wie kommt es dann, dass sich keiner in eurer Gruppe auch nur mit den Schmiedegrundlagen auskennt? So'n Ding nimmt man sich doch nicht mal eben bei Aldi mit, weil es gerade im Angebot ist, sondern eigentlich schafft man sich sowas an, wenn man sich mit der Materie beschäftigt und sowas schon mal ausprobiert hat und sich schon eingelesen hat ( oder youtube-Videos zum Schmieden geguckt hat... ;) ) Nein, interessiert mich nur mal, wie man zu einer Schmiede kommt wie die Jungfrau zum Kind? ^^
 

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