Also mir hat das ganze sehr gut gefallen. Wir waren leider nicht pünktlich um 10 Uhr da, sondern erst gegen 10.45, was ein parken direkt vor der Tür schon unmöglich machte. Wir konnten auf dem Flugplatz parken und ein Trecker Shuttle beförderte uns bis fast vor den Eingang. Das war schon mal das erste positive Erlebnis
) So ziemlich am Anfang der Tour hatte ich das Vergnügen die von mir hochgeschätze Sylvia Crumbach persönlich kennenzulernen. Hier haben wir ein sehr langes, gutes und informatives Gespräch geführt. Leider war der "Schleifischer" am Donnerstag noch nicht da. Dieses habe ich sehr bedauert, denn den wollte ich unbedingt sehen. Bei den römischen Einheiten gab es wieder den leckeren Wein, den wir auch damals in Kalkriese schon mal genossen hatten. Und leckenen Met hatten die auch, die Römer!! Bei den frühen Germanen aus der RKZ konnte ich eine Nachbildung von einem Tisch bewundern, den ich sofort als Nachbau aus einem Bootsgrab an der Fallward erkannt hatte. Super gemacht! Eine Einladung in das Opfermoor Oberdorla rundete das Bild noch ab
Nun ging es in das Frühmittelalter. Hier war ich ganz besonders gespannt, denn angeblich sollte diese Zeit ja gar nicht angeboten werden. Wir hätten selbst gern dort aufgebaut und einige schöne Handarbeiten gezeigt. Auch unsere sächsische Drehmühle hätte gut zum Thema "Leben bodennah" gepasst. Aber es hiess ja im Forum vom Tempus "Nein, machen wir nicht" und deswegen hatten wir uns auch nicht weiter darum gekümmert. Es ist sehr schade, dass das Frühmittelalter -also eine Zeit, die für diese Region von besonderer Bedeutung ist - lediglich von 3 Darstellern vertreten wurde. Auch eine uns befreundete Gruppe, die sich sogar offiziel beworben hatte, hatte eine Absage bekommen. Dieses kann ich nun nicht nachvollziehen. Nach einer Mittagspause ging es dann endlich weiter in das Hoch- und Spätmittelalter. Hier haben wir erneut viele Gruppen angetroffen, die wir von früheren VA´s kennen. Das war richtig schön. Hinsichtlich der Authentizität in dieser Zeit bin ich nicht ganz so gut bewandert. Einige Dinge sind mir zwar aufgefallen, die zu hinterfragen wären. Aber im großen und ganzen eine Sache mit hohem Anspruch. Da meinem Schatz nach längerem laufen nun schon mehr als die Füsse weh taten, bin ich alleine kurz durch den Kreuzgang gelaufen und habe mir das alles im "Schnelldurchlauf" angesehen. Das ich hierfür nicht mehr Zeit hatte fand ich sehr schade. Aber ich musste dann auch noch ein zweites mal durchlaufen, weil mir mein Servi abhanden gekommen war. Da ja nicht in Gewandung konnte ich ihn auch schlecht auspeitschen *lach* Mittlerweile war es schon spät geworden und die Zeit lief uns davon. Ich wollte unbedingt noch die Napoleonik sehen, damit ich endlich mal verstehe, was unser Lordi immer so schreibt
Dann noch relativ schnell durch den 30-jährigen Krieg. Hier hatten die Krieger schon Feierabend gemacht. Na ja, hatten die sich wohl auch verdient. Die Jungs aus dem WK waren da noch relativ gut dabei. Trotz aufgetischten Abendbrotes kam doch einer rüber und erzählte uns viele tolle Sachen über seinen Darstellungszeitraum. Und wir hatten die noch nicht mal angesprochen - der hat einfach sein Essen stehengelassen ..Unglaublich
Die Amis hatten alle irgendwie mit sich selbst zu tun. Fand ich auch ok. Das ist A bei denen. Der Herr aus der Kommandatur war sehr redefreundlich uns auskunftsbereit. Also war das für uns auch ok
Durch die Abkürzung (das Tor stand offen) gleich wieder ins Hochmittelalter, weil wir noch einmal zu einer befreundeten Gruppe wollten. Dort haben wir uns dann endgültig festgequatscht und haben das Gelände dann so gegen 21 Uhr verlassen. Leider fuhr dann der Trecker- Shuttle nicht mehr, so dass wir den Weg zum Flugplatz zu Fuß zurücklegen mussten. Füsse?? Am Freitag sicher nicht mehr !!