Trommel 13. Jahrhundert - Material?

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Katharina zu Weyhgang

Guest
Hallo, nun bin ich auf der Suche nach einer Handtrommel für meinen Schatz. Er hat sich nunmal in den Kopf gesetzt mich rhytmisch zu begleiten :D Bei den Cantigas de Santa María bin ich handtrommeltechnisch fündig geworden: http://www.pbm.com/~lindahl/cantigas/images/30.gif Von der Form her paßt am ehesten eine Darbuka - würde auch in die Zeit passen (gabs schon, kam mit den Mauren auch nach Spanien) ... nun hadere ich mit dem Material rum. Traditionell sind Darbukas aus Ton gefertigt und mit Fischhaut oder Ziegenleder bespannt ... Ton ist aber zerbrechlich und vom Gewicht her nicht gerade leicht ... und auf der Miniatur hat die Frau die Trommel auf der Schulter liegen. 1. entweder liegt die Trommel auf der Schulter, weil sie zu schwer ist um sie unter den Arm zu klemmen 2. oder sie wurde eh so gehandhabt (kann mir nicht vorstellen, daß eine Frau damals die Trommel zwischen die Knie nehmen würde ... sowas von unanständig :D ) Alternativ habe ich eine Darbuka aus Holz mit Ziegenhautl bespannt gefunden .. - die sieht nun wirklich so aus wie auf dem Bild. Die Trommeltöne klingen aber anders als die einer Tontrommel. Weiß jemand von euch mehr? Danke!
 
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Hallo Katharina ! Ich könnte mir vorstellen dass der Klangkörper aus Kupfer-Blech gemacht war, das würde auch zum dem relativ " scharfen " Klangcharakter derartiger Trommeln passen . Im Grunde genommen ist die Trommel ja von der Form her mit einem länglichen Topf / Krug / Vase usw. vergleichbar - halt nur ohne Boden und von daher durchaus im Rahmen der damaligen Möglichkeiten, was das Material so wie auch die technischen Möglichkeiten in der Umsetzung anbetrifft.
 
Hallo Petrus, danke für den Hinweis. Bin in dem Bereich leider nicht fündig geworden. Es gibt zwar metallene Darbukas, doch sind sie aus Aluminiumguß mit Kunsstofftrommelfell... Deshalb habe ich mich in Absprache entschieden, daß ich eine aus Holz hole. Ist transportabler und die Form stimmt auch. Ich werde aber noch dem Thema Kupferblech nachgehen. Erstmal die aus Holz als Übungsinstrument. Gestern holte ich sie ab - und siehe da... beim antesten wurde mir klar, warum die Frau auf der Miniatur die Trommel auf der Schulter liegen hat: die Brust erweist sich zum spielen als hinterlich. Die Darbuka wird normalerweise unter den Arm geklemmt. Trotz der geschwungenen Form drückt aber der Busen gegen die Trommel, so daß ich sie nicht richtig einklemmen konnte. Sie rutschte hin und her. Einmal auf die Schulter wie in der Miniatur gelegt und sie ließ sich wunderbar handhaben. Mein Schatz ist vom Sound jedenfalls begeistert (dumpf und satt bei vollem mittigen Aufschlag - hell und schärfer nah am Rand) :D
 

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