Uhren und Thermometer

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Was haltet ihr von dieser Interpretation: Als Färber muss man Zeitabstände sehr genau schätzen können, um genaue "Wunschfarben" herstellen zu können. Man geht lange in die Lehre und lernt erst mit groben Hilfsmitteln wie Gebeten und Sonnenstand, bis sich durch Erfahrung oder Begabung ein sehr genaues Zeitgefühl einstellt. Wer dieses Zeitgefühl nicht hat oder erlernt, der wird es eben nicht zum Meisterfärber bringen - entweder er bleibt Knecht oder kommt aus so einflussreicher Familie, dass er sich Knechte mit besserem Zeitgefühl leisten kann. Oder er ist eben ein billiger/schlechter Färber. Natürlich in keiner Weise historisch belegt und ohne sehr genaue Quellenforschung wohl auch kaum belegbar.
 
All diese Interpretationen sind mir auch schon in den Sinn gekommen. Aber ich bin nach wie vor auf der Suche nach irgendetwas, was man als handfest bezeichnen könnte. Ich wurschtel mich gerade durch Färberezepte aus dem MA, aber das sind auch nur kurze Arbeitsanweisungen; leider ohne Zeitangaben.
 
Was dafür sprechen würde, dass man gewisse Dinge wohl mit "das weiß man doch, wenn man sowas macht" vorausgesetzt haben könnte. Also hätte deine Suche, auch wenn sie kein handfestes positives Ergebnis bringt, ein Ergebnis. Und wenn es auch nur die Abwesenheit bestimmter Angaben im untersuchten Quellenschatz ist. Deswegen: Keep up the good work. :thumbup:
 

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