Naja, ich bin ja garnicht sooo pingelig.... Bei Cowboy und Indianerfilmen achtet auch kaum einer auf richtige Kleidung , Bögen und Revolver. Oder gar auf die Möglichkeit, mit nem Schwarzpulvercolt egal welchen Jahrgangs wiederholt das Herz in einer geworfenen Spielkarte zu treffen. Der Held kriegt seine Liebste nach etlichen Wirren und der Bösewicht wird bestraft. Oder der Rächer der Enterbten sorgt als Sheriff für Gerchtigkeit, nach dem er wahlweise Mexikaner/Eisenbahner/Großrancher o.ä. gemeuchelt hat. Das ganze findet dann im Monumentvalley, auf einer trockenen Prärie o.ä. statt. Unjd so´n MA -film ? Spielt meist in düsteren Gemäuern, der Held rennt wahlweise in Platte oder Lumpen rum, meist erst Lumpen dann Platte, ist Ritter ,Prinz oder Kaufmann, die Heldin ist irgendeine Außenseiterin, meist jung und hübsch, erst Pannesamt, dann Lumpen , dann wieder Pannesamt oder Hinrichtung, Scheiterhaufen o.ä., meist knapp davor die Rettung durch den jungen Helden, der den alten Bösewicht meuchelt, in einem Schwertkampf ohne Schild ... Alles Rosamunde Pilcher in Reinkultur. Irgendwie laufen die Schauspieler jedenfalls immer in klimatisch nicht angepasster Klamotte rum... Früher drehte sich der Held nach nem halben Jahr Wildnis nochn Rettchen aus Krümeltabak mit Papier ohne Klebestreifen aus einem nie leerwerdenden Tabaksbeutel, der immer so halbvoll ist. Und trank Whisky wie Wasser, im MA eben Wein, Rotwein aus großen Zinnkrügen. Was unterscheidet jetzt die Wanderhure /die Pilgerin von solchen Filmen, so sie gut gemacht sind? Es gibt keinen einen nicht schlammigen Platz! Gelegentlicher Sonneschein, in dem sich die Helden wirklich ausruhen können, kommt nicht vor, ein Handlungsstrang ist nicht erkennbar, das ganze ist schlicht konfus. Dann sind in einem guten Film die Handlungsorte wiedererkennbar, also Dorf A sieht nicht aus wie Dorf B, Statisten in A sind nicht die Statisten in B Also , bei so einer Wanderschaft laufen die Orte nicht mit, die Kulissen wechseln, in den genannten Filmen aber nicht wirklich. Usw...