...und wieder eine "Mittelalter"-Verfilmung...

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Hatte mir die Pilgerin am Sonntag und Montag angeschaut. Warum ich mir am Montag den 2.ten Teil ansah, obwohl der 1.Teil schon grottenschlecht war. Ich weiss es nicht! :kopfhau Die Handlung war absolut an den Haaren gezogen. Jeder der Akteure hatte mehr oder weniger einen an der Klatsche. Schauspielerisch konnte mich lediglich Dietmar Bär in der Rolle von Veit Gürtler, der jedoch relativ schnell das Zeitliche segnet. Viellecht lag dies auch nur an de schlechten Film? :help Von der Ausstattung konnte der Film zwar durchaus überzeiugen... sieht man hier und da von den Gewandungen ab. Alles in allem aber tat jeder gut daran, der den Film nicht gesehen hat. Und das Geld für die DVD kann man besser in die eigene Darstellung investieren!
 
Keine Sorge Benedict, DAS wird hier niemandem passieren. -Und Jonny, 1+ für Spontanität!!!!!!! :thumbsup:
 
Kämen solche Filme nicht am Fernsehen, hättet ihr doch gar nix, an dem ihr euch aufregen könnt. Diese Filme werden doch extra für EUCH gemacht! Damit ihr abends aus lauter Frust das Fernsehen ausschaltet und endlich an eure Winterprojekte geht, die natürlich alle sowas von authentisch sind, dass noch keine Kamera erfunden wurde, um diese Unikate überhaupt zu filmen und die "dumme" Menschheit endlich zu belehren, dass IHR das wahre Mittelalter seid. Immerhin schafft es das Fernsehen, euch künstlich zu erregen :heupf1 Wenn ich mir so manche Avatare oder Bilder, die ihr online gestellt habt anschaue, passen einige von den Ewigfilmkritisierern wunderbar in genau diese Filme. Ich freu mich schon auf den nächsten Film dieser Art, weil sich genau dieselben Leute wie immer sowas von darüber aufregen, dass ...
 
@Courgan: dann bekenne dich doch zu einem wahren Fan von solchen Filmen ;)
 
So ganz unrecht hast du nicht. Und auch die meisten Projekte sind nur annäherungen. Aber es gibt heute ziemlich viel wissen darüber wie es war und wie es so gar nicht wahr. Solche Produktionen haben oft viel Geld im hintergrund laufen. da müsste mehr recherche laufen können. Manche sachen find ich einfach nur lustig. Zum Beispiel bei Säulen der Erde. Ein direkter Kopfschuss mit einer Schleuder aus nächster Distanz. Direkt zwischen die Augen ohne Helmschutz. Der Bösewicht fällt kurz um und steht dann wieder auf. Öhm schon klar. Das hat nicht mal Goliath überlebt.
 
Hier nochmal zum gucken http://www.youtube.com/watch?v=jBSm3FPbozM Die szene findet man bei 3.34 ..... Eigentlich lustig. Wenn es da nicht solche schädelfunde gäbe. https://plus.google.com/photos/1131...5800933851392217330&oid=113176740731735282398 Und wenn Dein Schädel nach so einen Treffer so ein Loch hat, dann hast du noch Glück. Es geht auch so. http://www.youtube.com/watch?v=MA9qx-jFmFc Nun ist das auch etwas worauf ich achte und andere achten eben auf andere Dinge. Man muss auch nicht Gewaltsenen in vollendung darstellen. Aber verharmlosen sollte man es auch nicht. Selbiges gilt für viele andere Dinge natürlich auch.
 
Naja, ich bin ja garnicht sooo pingelig.... Bei Cowboy und Indianerfilmen achtet auch kaum einer auf richtige Kleidung , Bögen und Revolver. Oder gar auf die Möglichkeit, mit nem Schwarzpulvercolt egal welchen Jahrgangs wiederholt das Herz in einer geworfenen Spielkarte zu treffen. Der Held kriegt seine Liebste nach etlichen Wirren und der Bösewicht wird bestraft. Oder der Rächer der Enterbten sorgt als Sheriff für Gerchtigkeit, nach dem er wahlweise Mexikaner/Eisenbahner/Großrancher o.ä. gemeuchelt hat. Das ganze findet dann im Monumentvalley, auf einer trockenen Prärie o.ä. statt. Unjd so´n MA -film ? Spielt meist in düsteren Gemäuern, der Held rennt wahlweise in Platte oder Lumpen rum, meist erst Lumpen dann Platte, ist Ritter ,Prinz oder Kaufmann, die Heldin ist irgendeine Außenseiterin, meist jung und hübsch, erst Pannesamt, dann Lumpen , dann wieder Pannesamt oder Hinrichtung, Scheiterhaufen o.ä., meist knapp davor die Rettung durch den jungen Helden, der den alten Bösewicht meuchelt, in einem Schwertkampf ohne Schild ... Alles Rosamunde Pilcher in Reinkultur. Irgendwie laufen die Schauspieler jedenfalls immer in klimatisch nicht angepasster Klamotte rum... Früher drehte sich der Held nach nem halben Jahr Wildnis nochn Rettchen aus Krümeltabak mit Papier ohne Klebestreifen aus einem nie leerwerdenden Tabaksbeutel, der immer so halbvoll ist. Und trank Whisky wie Wasser, im MA eben Wein, Rotwein aus großen Zinnkrügen. Was unterscheidet jetzt die Wanderhure /die Pilgerin von solchen Filmen, so sie gut gemacht sind? Es gibt keinen einen nicht schlammigen Platz! Gelegentlicher Sonneschein, in dem sich die Helden wirklich ausruhen können, kommt nicht vor, ein Handlungsstrang ist nicht erkennbar, das ganze ist schlicht konfus. Dann sind in einem guten Film die Handlungsorte wiedererkennbar, also Dorf A sieht nicht aus wie Dorf B, Statisten in A sind nicht die Statisten in B Also , bei so einer Wanderschaft laufen die Orte nicht mit, die Kulissen wechseln, in den genannten Filmen aber nicht wirklich. Usw...
 
Wilfried . Ich weiß was du meinst, aber auch da gibt/gab es große Unterschiede. Die Indianerverfilmungen der DEFA waren sehr beliebt und Gojko Mitic´ mein absoluter Kinderheld. Schaut man sich die Filme heute mal an, laufen sie zum Teil mit Wehrmachtskarabiner und Suhler Luftgewehren herum. Es gab dieselbe Kritik aber auch da schon. Denn Indianer Reenactment war in der Zone ziemlich gut organiesiert. ZB. Hohenstein Ernsttahl. der Geburtsort von Karl May, hatte eine sehr gute Truppe in diesem Bereich. Man findet aber auch Filme wo der Held in ein Waffenladen geht und sich aus drei oder vier Revolvern einen zusammenbaut. Ist witzig denn es gab tatsächlich Kunstschützen die das so gemacht haben. Und es gab tatsächlich Schützen die geworfene Münzen trafen oder der berühmte Spiegelschuss (bei Winetou) hat auch einen tatsächlichen Hintergrund. Das sowas in Filmen natürlich immer wieder verwendung fand, iss klar. Und man wollte sowas auch sehen. Aber die Wanderhure. Sorry nein. Jeder hat aber natürlich die Freiheit für sich selbst zu entscheiden. Und das find ich echt Prima.
 
Jungraban, genau das meine ich ja.... Die Romanvorlagen von Karl May sind um einiges besser als bei den letzten beiden MA Verfilmungen und dann gehts mit der Umsetzung im Film weiter. Es ist sicher nicht einfach, aus nem zusammengeschusterten Stoff einen guten Film zu drehen, gelingt oft noch nicht mal mit einem gutgeschriebenen. Aber wenn man merkt, das ein lieblos geschriebenes Werk von einem Regisseur und der Produktion lieblos abgedreht wird, dann kann da kein guter Film entstehen. Ein guter Film besteht eben nicht nur aus Versatzstücken. Wenn man fast jede Szene an jede Stelle des Films setzen kann, ist das schlicht Murks
 
Naja, wenn ich net weiß, dass es zB auch bei Indianern große kulturelle Unterschiede gab und eben nicht jeder in Fransenhemd und bestickten Mokassins mit Klapperschlangenhaut um die Stirn rumgelaufen ist, kann ich mich ja nicht drüber ärgern. Und wenn ich nicht weiß, dass man im MA von Frau meist nicht viel mehr zu sehen bekam als Gesicht und Hände - der Rest steckte in Kopftuch und "Kartoffelsack" - , regt mich das auch nicht auf. Wenn man's aber weiß, empfindet man es schon als störend.Mein Mann verdreht ja schon die Augen, wenn im Fernsehen eine Reparatur gezeigt wird, die so unmöglich durchzuführen ist, weil falsches Werkzeug, falsche Vorgehensweise etc. Mir fällt sowas erst gar nicht auf.
 
Kämen solche Filme nicht am Fernsehen, hättet ihr doch gar nix, an dem ihr euch aufregen könnt. Diese Filme werden doch extra für EUCH gemacht! Damit ihr abends aus lauter Frust das Fernsehen ausschaltet und endlich an eure Winterprojekte geht, die natürlich alle sowas von authentisch sind, dass noch keine Kamera erfunden wurde, um diese Unikate überhaupt zu filmen und die "dumme" Menschheit endlich zu belehren, dass IHR das wahre Mittelalter seid. Immerhin schafft es das Fernsehen, euch künstlich zu erregen :heupf1 Wenn ich mir so manche Avatare oder Bilder, die ihr online gestellt habt anschaue, passen einige von den Ewigfilmkritisierern wunderbar in genau diese Filme. Ich freu mich schon auf den nächsten Film dieser Art, weil sich genau dieselben Leute wie immer sowas von darüber aufregen, dass ...
... und wenn wir uns nicht drüber "aufregen" würden, hättest du nichts über das du dich aufregen und deine Überlegenheit aufzeigen könntest, von daher ... gern geschehen - man hilft wo man kann... :bye01
 
@Courgan: dann bekenne dich doch zu einem wahren Fan von solchen Filmen ;)
Ich kann mir sowas mal anschauen und es für gut oder schlecht finden. Aber sich jedesmal hier aufregen weil die Wanderhure dickere T..... hatte als die Pilgerin :fliege , das grenzt doch so langsam schon unter Verfolgungswahn oder der festen Überzeugung, dass das eigene Tun das einzig wahre ist. Und wenn ich dann lese "ich habe mir das 10 Minuten angetan und dann umgeschaltet" oder "Ich habe mir 10 Minuten untun müssen ... " Sorry, aber ärmer gehts wirklich nicht. Würde hier einer schreiben, ich habe die Gruppe XYZ in ihrer Höhlentalfestung gesehen und die waren sowas von Grottenschlecht, weil sie einfache Holzbrettchen mit Siffrinne ausm Kaufland benutzen und auch sonst eine schlechte Darstellung machen, dann würde man sich doch direkt eine gelbe Karte einfangen, weil man doch tatsächlich Forenmitglieder kritisiert. Sicher ist das was wir machen unser Hobby und im Fernsehen verdienen Leute Geld mit dem, was sie da herstellen. Aber genau hier stellt sich doch die Frage, ob wir als Gruppe (egel welche Zeit oder Ort) nicht auch einen Bildungsauftrag haben oder ob das Fernsehen unbedingt Bildung zeigen muss, oder mit schlecht recherchierten Filmen ein Klischee erfüllt. Reflektiert euch doch einfach mal selbst, wie eure gekünstelte Empörung nach außen wirkt und inwiefern sie an euren eigenen Darstellungen nagt. Die Glaubhaftigkeit die ihr mit eurer Darstellung rüberbringen wollt, geht jedenfalls verloren.
 
Ich finde, es muss auch erlaubt sein, Forenmitglieder zu kritisieren, wenn diese meinen, sie machten alles "nach Fund" und "belegt" und nehmen es dann hie und da nicht so genau, ohne dafür eine Erklärung zu geben, warum sie abweichen. Und genau diese Kritik muss sich hier manch einer anhören, der zwar Anspruch hat, aber dann schlampig umsetzt. Sagt einer, er mache Fantasy, Marktmittelalter oder Ambientecampen und das reiche ihm völlig, kommt auch keine Kritik. Das gleiche gilt für einen Film. Früher gabs den hübschen Begriff "Kostümfilm". Da wusste jeder, dass ihn phantastisch gekleidete Schauspieler, Action, Herz und Schmerz erwarteten. Und kein Regisseur ging hin und erklärte, er habe aber nun ganz lange und genau recherchiert und könne nun sagen, dass Ben Hur genau diese Sandalen beim Wagenrennen anhatte, weil alle Wagenlenker solche Schlappen trugen. Und dann durften der Römerin, Kriemhild oder Maid Marian gerne die Äpfel aus der Auslage hüpfen, es sollte ja nur gute Unterhaltung sein. Wenn aber einer verspricht, da kommt ganz großes Kino, echtes Mittelalter-Feeling, ganz so, wie es damals war, mit packender Story und Schlagmichtot und es wird nur laue Luft geboten - da muss er es sich gefallen lassen, dass das hochverehrte Publikum buhruft und am Liebsten mit Tomaten werfen würde.
 
Morgen du hast es auf den Punkt gebracht. Genau so sehe ich es auch. Wenn ich etwas mache muss ich auch mit Kritik umgehen können, wenn es jemand anders sieht.
 
Sorry, n Western, in dem ´s nur staubt und nie Nacht wird ist genauso Sch ....ade ums Filmmaterial
 
Lustig war ein Bericht in der Lokalzeitung hier. Die Macher des Films wurden durch einen Geschichtsprofessor hier beraten, Zitat: "Nicht immer mit Erfolg"! :D ;( :rolleyes:
 
Dass auch Professoren nicht gegen Demenz immun sind, sehe ich jeden Tag auf Arbeit... :whistling:
 
Ich hab nach "die Säulen der Erde" aufgehört, mir diese deutschen Co-Produktionen anzutun, und zwar nicht wg fehlendem A, sondern vor allen Dingen aufgrund dessen, daß sie alle 08/15 lieblos und ohne Tiefe gemacht sind. Der 13. Krieger ist auch nicht "A", aber die Figuren, Dialoge und Konfrontationen sind einfach klasse gemacht, mit hohem Unterhaltungswert. Da bei Iny Lorentz der Erzählstil der Bücher schon weniger als mittelmäßig ist, verhindert das auch bei guten Regisseuren, daß da was halbwegs Annehmbares rauskommt...Als Koch weiß ich eines: Mit schlechten Zutaten und einem schlechten Rezept erhält man selbst mit Mühe und persönlichen Einsatz ein bestenfalls mittelmäßiges Endprodukt...
 
Der 13. Krieger ist auch nicht "A", aber die Figuren, Dialoge und Konfrontationen sind einfach klasse gemacht, mit hohem Unterhaltungswert.
Und vor allen Dingen hat da auch niemand behauptet, man würde da das echte Mittelalter-Feeling rüberbringen. Es ist ein Fantasy-Film und will auch gar nix anderes sein.
 

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