Waldhüter/Förster im Jahr 1280

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-Ly-

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Hallo Ihrs, zurzeit stelle ich einen einfachen Bürger im Jahr 1280 in OWl dar, möchte aber mal was anderes Probieren und stattdessen einen Waldhüter/Förster darstellen. Gleiches Jahr, gleicher Ort. Doch leider habe ich keine Ahnung was dieser an Gewandung und Ausrüstung hatte. Weiß nur das es früher sowas gab aber bisher nichts davon gefunden. Also wäre nett wenn ihr mir da helfen könntet. Was ist genau Suche: Quellenangaben Ausrüstung Gewandung evt. Schnittmuster ... LG
 
Hm, ich denke mal nicht das es da eine besondere Bekleidung, quasi eine Uniform gab. Gab es damals denn bereits so etwas wie einen Förster? Ich kenne da nur Wildhüter. Wenn ja, denke ich er hat die regional übliche Kleidung getragen, vielleicht mit einem Wappen das ihn als Bediensteter des Fürsten/ Grafen usw auswies, und vielleicht Werkzeug und einen Bogen oder so.
 
Bei W.Rösener, "Bauern im Mittelalter" wird für spätmittelalterliche Dörfer das Amt eines Forstwarts oder Forsters erwähnt, allerdings ohne Hinweise auf irgendwelche äußeren Rangabzeichen. Hast du sowas gemeint, Ly? Der Forster ist eigentlich ein normaler (Voll-, Hufen-)Bauer, kümmert sich aber zusätzlich (soweit ich verstanden habe, eher verwaltungstechnisch) um den Wald, der zum Dorf gehört. Er ist dem Dorfvorsteher (Schulze, Burmester, Ammann, Vogt) und der Gemeindeversammlung unterstellt, die sich wiederum vor dem Grundherrn zu rechtfertigen haben. Hintergrund dieses Amtes ist wohl, daß nach der enormen Zunahme des Getreideanbaus und den großen Rodungswellen im Hochmittelalter der Wald knapp geworden war. Da der Wald aber ebenfalls stark bewirtschaftet wurde (Schweinemast und Brennholzbeschaffung), mußten dorfintern Regeln aufgestellt und überwacht werden, um den Forstbestand zu erhalten. Wie gesagt, von irgendwelcher besonderer Kleidung ist keine Rede (aber ich hab den Band noch nicht durch, vielleicht kommt da noch was). Nötig wäre sie in einer so überschaubaren Gruppe wie einem Dorf wohl auch eher nicht gewesen, was natürlich nichts besagen will. Aber wenn es irgendwelche Rangabzeichen gab, dürften sie wohl von Region zu Region unterschiedlich gewesen sein. Da müßtest du wahrscheinlich in deiner Region gezielt forschen.
 
Die Forstämter haben meist einen Pressesprecher oder Beamten für öffentlichkeits Arbeit.Ich habe bei uns schon Anfragen gemacht was Geschichte oder Jahreszahlen anbetrifft und die waren sehr nett,möglchst über Mail. für dich Ly wäre das hier zuständig Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe Dienstgebäude Minden Bleichstraße 8 32423 Minden Telefon: 05 71 - 83 78 6-0 Fax: 05 71 - 83 78 6-85 E-Mail: Ostwestfalen-Lippe
 
Den einzigen Hinweis, den ich auf äußere Abzeichen etc. finden konnte, ziehe ich aus "Robin Hood", insofern recht fraglich. Da sollen aber die königlichen Forsthüter einen einheitlichen Hut mit einem Abzeichen getragen ahbe. leider nicht näher beschrieben. Jedoch würde ich mich nicht ausschließlich darauf verlassen und... ... mal wieder England! :huh:
 
Wegen der Ausrüstung kann ich dir nicht weiterhelfen. Ich habe einige Bücher gelesen wo die Aufgaben einen Förster angesprochen werden. Eine seiner Aufgaben war Befestigungen aus Holz zu pflegen und anzupflanzen. Ein Beispiel aus dem Niederlande/ Belgien ( Volk damals Nervier) aus dem Jahre so 0-600 waren Hecken eine Art Schutzwall für die Dörfer. Die Truppen bestanden früher bei den Nervier meist aus Fusstruppen und gegen die Reitertruppen sind sie nur kämpferisch überlegen ,wenn diese sich nicht gut bewegen konnten. Diese Hecken wurden aus eine Mischung Bäume, Hagenbuche und Dornbüscher angelegt und wenn sie verwachsen sind sehr effektiv. Diese Art Schutzwall wurde bis ins 1800 angelegt und es sind die Aufgaben des Förster diese zu erhalten. Eine Aufgabe des Försters die noch wichtiger war, ist die Erhaltung und Anpflanzung von Bäumen diverser Arten. Bei den Engländer 1330-1515 gab es richtige Plantagen mit verschiedenden Nutzhözern, damit genug Bögen, Pfeile, Boote und Ausrüstungegenstände prodzuiert werden können. Also ein wichtige Aufgabe :)
 
Für das 13., 14. und 15. Jahrhundert sind ebenfalls Förster im Dienst des deutschen Orden belegt. Gerade im damals noch waldigen Preußen waren sie auch wirklich nötig.
 
Ich hatte mal wegen der Darstellung eines angestellten Hofjäger recherchiert, dabei kam heraus dass es wohl keine spezielle Kleidung gab. Ich mir bekannter Jäger meinte auch das ein Forst oder Wildhüter eher gedeckte und dunklere Erdfarben bevorzugt haben sollte, Hüte mit breiter Krempe oder irgendwelchem Federgedöns verbieten sich auch, wenn man durchs Unterholz will, ebenso wie Kleidung mit weiten Ärmeln (unabhängig von der höfischen Mode) Bei der restlichen Ausrüstung hast da mehr Möglichkeiten: Werkzeuge, Bogen, Langes Messer (heute Hirschfänger), Schuhe, Taschen, Jagdspeer als Waffe gegen Wölfe (heute Saufeder) dürften je nach Gusto vom Arbeitgeber Gestellt worden und somit von höherer Qualität sein. Auch kleinere Ausrüstungsteile aus entfernteren Regionen sind wahrscheinlich, da diese schon immer als Luxusartikel galten (z.B. Gürtel-schnalle oder Messer). Wer im Dienst eines Adligen stand wollte auch, das man ihm das ansah (zumindest im Rahmen seiner persönlichen Möglichkeiten ;) ) Ein anderes nettes Accessoire wäre eine Wolfsfalle, denn Wölfe, Bären, Füchse usw. waren wärend des gesamten Mittelalters vielerorts vom Wildbann ausgenommen und konnten, (teilweise sogar mussten) von Jedermann gejagt werden. Vom „Schwabenspiegel“ (1274 bis 1282) wissen wir, daß Wölfe vom Wildbann ausgeschlossen waren und als allgemein schädliche Tiere jedermann zum Jagen freigegeben wurden. Denn besonders in den Kriegszeiten war das nötig. Als 1499 der Schwabenkrieg mit den Schweizern gefochten wurde, „lagen um Konstanz herum viele Leichen unbeerdigt, welche von den Wölfen, in denen eine solche Gier nach Menschenfleisch erwachte, verschlungen wurden.“ Die Wolfsjagd dezimierte den „Isegrim“ beträchtlich. Im Jahre 1500 stand der Wolfspelz im Preis so niedrig, „daß man sich verwunderte, als der reiche Freiherr Hans Werner von Zimmern einen solchen trug“. Ähnlich wie bei der Wühlmausjagd gab es für ein Wolfsohr eine Fangprämie. Die Überwachung dieser Aufgabe wäre wohl auch in der Tätigkeitsbereich deines Waldhüters gefallen.
 
Kann man davon ausgehen das eine solcher Forst- und Jagtmann Hunde hielt/züchtete/ausbildete? Wenn ja welche sind dann bevorzugt dem nicht adligen zu empfehlen? Gibt es dazu eine gute Quelle über den modernen Nachzuchtbereich am besten mit historischem bezug?
 
Auf der Burg Hayn in Dreieich wurden im Hochmittelalter Jagdhunde gezüchtet...welche Rasse ist leider nirgendwo erwähnt. Allerdings war die Jagdhundezucht wohl doch sehr bekannt, da die Dreieicher zu dieser Zeit als "des Heiligen Römischen Reiches Hundestall" verspottet wurden. Quelle (u. a.) http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Hayn
 
Tolles Thema und viel zu viel zu erzählen: Zuerst sollte man von der Idee abkommen, dass ein Förster im Mittelalter mit einem Förster der heutigen Zeit irgendetwas gemein hatte. Nicht mal die Bezeichnung des "Försters" gab es. Den Förster wie wir ihn heute kennen oder zu kennen glauben gibt es eigentlich erst seit dem 18. Jhd. Auch die Bezeichnung "Förster" gab es erst seit dieser Zeit. Um die Geschichte des Berufes des Försters bzw. derer die diese Tätigkeit unter anderen Namen getätigt haben zu verstehen, sollte man sich zuerst mit der Situation des Waldes im Mittelalter auseinander setzten. Im frühen Mittelalter waren die Dörfer weit verstreut im grünen Meer der Wälder, kleine Inseln. Der Wald am Dorfrand wurde von allen genutz. Gerodet wurde, wenn Ackerland nötig war oder Bauholz gebraucht wurde. Niemand beanspruchte den Wald für sich. Er war Niemandsland. Um das 8. Jhd. begannen die Könige aufgrund des "königlichen Verfügungsrecht über unbewohntes Land" (ius eremi) mit der Errichtung der sogenannten "forestes". (Siehe Wikipedia: Wildbannforst) Im Begriff "forestes", Singular forestis, spiegelt sich das ius eremi des fränkischen Königs, das heißt die königliche Verfügungsgewalt über herrenloses und unbebautes Land, wieder. Hierunter versteht man den Wald, bebautes und unbebautes Land, Gewässer sowie die Nutzungsrechte an Wald (z.B. Jagd), Land und Gewässern (Fischfang). Im 9. Jhd. änderte sich der Begriff in "Wildbann", also das königliche Jagdrecht. Der König übte hier das Jagdrecht aus und hatte auch die Aufsicht über den Wald. Um die Waldaufsicht zu gewährleisten wurden sogenannte "Wildhuben" gegründet. Die "Wildhübner" und die Vögte waren hier die zuständigen Organe, wobei der Wildhübner als Wildpfleger für den König diente. Es wird zwar erwähnt, dass der Wildhübner auch für die Pflege des Waldes zuständig war, aber dies beinhaltete wohl nicht das Pflanzen von neuen Bäumen, da diese Art der "Nachhaltigen Forstwirtschaft" erst um 1368 in Nürnberg "erfunden" wurde. Begriffserläuterung des Wildhübners bei Wiki. Zuvor gestaltete sich die Forstwirtschaft im Mittelalter nur in den folgenden Nutzungsarten: Es gab ab dem 8 Jhd. etwa die Niederwaldwirtschaft . Hierbei wurden im Wald Flächen gleicher Größe bestimmt. Diese wurden dann im periodisch wiederkehrenden Rhythmus geerntet. (Zur näheren Erläuterung bitte mich fragen.) Später (urkundlich im 13. Jhd belegt) kam der Mittelwald hinzu. Hierbei wird im Konzept des Niederwaldes gearbeitet, mit der Besonderheit, dass einige Bäume stehen gelassen werden, damit sie für Bauholz nötige Dimensionen erreichen können. Im Wildbannforst war die Holznutzung eher Nebensache. Hier war dem König eher das geschätze Wild wichtig als die Bäume. Daher glaube ich persönlich, dass hier die Eingriffe in Bezug auf Holznutzung eher gering waren. Die zwei vorgenannten Nutzungsarten beschränkten sich daher auf "bannfreie" Wälder. Im Besitz, also auf der Mark von Gemeinden und Städten. Nun zur "Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft" also zu dem Aufgabenbereich in dem der heutige Förster tätig ist. Diese wurde von dem Nürnberger Rats- und Handelsherren Peter Stromer um 1368 erfunden. Hierbei verweise ich mal auf den Artikel bei Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Stromer Hieraus entstanden die Nürnberger Tannensäer bzw. Dannensäer. Diese waren in Nürnberg den forstlichen Verwaltern unterstellt. Diese Verwalter würde ich nun schon fast als "Förster" bezeichnen, aber nur fast. Die Säer selber waren geachtete Leute, die hohen Lohn bekamen und daher auch gute Gewänder trugen. Sie konnen lesen und schreiben und reisten durch ganz Mitteleuropa. Dies waren aber auch keine Förster, eher wohl Forstwirte also höhergestellte Waldarbeiter. Weitere gute Quelle ist der Artikel aus der LWFaktuell Nr. 37/2003 von Dr. Joachim Hamberger. So, was ich hiermit aussagen wollte war, dass es einen "Förster" im heutigen Sinne nicht gab. Es gab die Wildhübner die als Wildhüter oder Wildpfleger zu verstehen sind. Man könnte auch "königliche Jagdaufseher" sagen. Der "Berufsjäger" im Mittelalter ist für mich ein festangestellter Jäger im Dienste des Königs, der wiederum nicht gleichzeitig ein Wildhübner sein muss. Und es gab später die Dannensäer, die aber auch keine wirklichen Förster darstellten. Über die forstlichen Verwalter der Stadt Nürnberg weis ich nun leider zu wenig um hier eine treffende Aussage machen zu können. Ich denke aber, dies waren Amtspersonen oder sogar Ratsherren (Beamte halt). Ich hab nun keine Ahnung wie man aus diesen Fakten eine authentische mittelalterliche Darstellung eines Försters erstellen will. Ich würde eher dahin tendieren sich in Richtung "Berufsjäger" oder sogar als "Wildhübner" zu versuchen.
 
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Kann man davon ausgehen das eine solcher Forst- und Jagtmann Hunde hielt/züchtete/ausbildete? Wenn ja welche sind dann bevorzugt dem nicht adligen zu empfehlen? Gibt es dazu eine gute Quelle über den modernen Nachzuchtbereich am besten mit historischem bezug?
Also, wenn man wie ich vorher schon gesagt habe, vom Bild des "Försters" abkommt und sich mit dem Wildhübner anfreundet, dann wäre die Antwort definitiv JA! Wildhübner waren sogar verpflichtet auf dem ihnen zugewiesenen Land neben dem Wohnaus und der Scheune einen Hundezwinger bzw. Hundestall zu errichten! Damit sollte man davon ausgehen, dass diese Personen Hunde für die Jagd hielten. Zu den Hunderassen. Dieses Thema ist etwas komplizierter zu erläutern, da Hunde schon damals unterschiedliche Aufgaben bei der Jagd übernahmen. wiederum verweise ich auf Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Jagdhund#Historische_Nutzungsgruppen Anfügen will ich noch, dass der bei Wiki genannte Vogelhund heute unter dem Namen Wachtelhund (Deutscher Wachtelhund) bekannt ist. Sehr schöner Artikel über Jagdhunde: http://www.jagd-bayern.eu/fileadmin...ib_2009_02/JiB_2_09_jagdhunde_mittelalter.pdf Zum Thema: Jagdhunderassen als normale Haushunde. Ich rate allgemein ab sich einen Jagdhund als Haushund zuzulegen. Diese Hunde, wenn sie vom Züchter sind, wurden gezüchtet um als Jagdgebrauchshund zu dienen. Das sind keine Familienhunde und gehören somit nicht unbedingt in die Hände von nicht Jägern. Ich werde sicherlich einigen Leuten jetzt auf die Füße treten, aber das ist mir egal, weil ich aus Erfahrung dieser Meinung bin. Sicherlich gibt es immer Ausnahmen unter den Haltern, aber die Masse legt sich den falschen Hund zu. Und sich nur einen Jagdhund zu kaufen um einer mittelalterlichen Rolle während der Lagersaison zu entsprechen finde ich dem Tier gegenüber als unfair! Tiere sind keine Gegenstände wie Schwerter und Bögen, sondern Lebewesen. Ich habe das jetzt auf niemanden persönlich bezogen sondern es einfach in die Runde geworfen.
 
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Ich sehe gerade, da hat sich schon mal einer die Mühe gemacht dieselbe Frage zu beantworten: Waldhüter Und hier werden auch die forstlichen Verwalter und ihre Aufgaben erwähnt. Damit muss ich mich sogar meine Meinung etwas ändern. Schade das meine Forstgeschichtsvorlesungen nicht ganz so detailiert waren!
 
kommt spät - aber danke für die Antworten was haltet ihr von grünen Stoffen? Hardcore a Leute meinten das es grün damals nicht gab außer für die reiche Gesellschaft. Nun habe ich auf einen Markt gesehen das eine Frau Wolle mit hilfe von Planzen doch grün gefärbt hat. Und das sollte damals doch auch möglich gewesen sein, oder? (1280) Und ich versuche schon so a wie möglich zu sein. Unf möchte mir schon so einiges in gedeckten grün tönen nähen. Gruß
 
Stell mal die gleiche Frage in der Kategorie "Färben". ;)
 
Auch wenn der Faden hier schon älter ist: Von mir vielen Dank. Gerade einen Wildhübner oder Wildhüter könnte ich mir für meine Darstellung vorstellen und immerhin war die Gegend südlich von Darmstadt teilweise Bannwald. Da gab es dann wohl auch Wildhübner und -vögte.
 
Hi ich will den Stand des Jägers darstellen. dazu habe mich mal durch eure zwei Theart´s des Waldhüters und des Försters durchgehangelt. Dies war sehr interressant. Trotzdem habe ich noch ein Paar fragen: Welche Jagtgeräte hatte der Jäger/Förster/Waldhüter zwischen den 13ten und 15ten Jahrhundert im süddeutschen Raum. Interressand wäre es auch unter den Habsburgern! Meine Nachforschung nach Fallen im MA oder Historie im Google verlaufen im Sand, hier kommen dauern die heute benutzten Fallen und Methoden. Habt Ihr dazu vielleicht Informationen. Ich denke darunter waren auch Netze, nur wie waren diese aufgebaut? Ich versuche auch mal parallel den Tip: das Forstamt anzuschreiben Gruss Andreas
 

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