Weihnachtsstimmung

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Tingel-Tangel Bob

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Hallo Ihr Seit ihr schon in Weihnachtsstimmung? Bei mir wird es jedes Jahr ein bisschen weniger damit :( Keine Ahnung woran das liegen könnte, ob es der Alltagsstress ist oder das "Erwachsensein", ich weiß es nicht. Ich weiß nur das es schade ist. Früher war man spätestens vom ersten Advent an voll auf Weihnachten fixiert. Nicht nur auf den 24. an sich, sondern auch auf die Tage davor: Mit Weihnachtsmarkt, Weihnachtsmusik im Radio, den Lichterketten in den Gärten und der Fussgängerzone usw. Aber seit zwei oder drei Jahren ist das alles schon fast bedeutungslos für mich geworden. Wenn die Stadtarbeiter die Innenstadt mit Lichterketten schmücken, finde ich das zwar schön aber das wars dann auch. Noch vor ein paar Jahren zogen mich diese tausend Glühbirnen in den Bann. Der Weihnachtseinkauf für die Geschenke war auch immer was besonderes, man hat sich schon im August Gedanken gemacht was man schenken könnte. Heute krallen sich meine Gedanken an den Summen die vom W-Einkauf verschlungen werden fest und im August dreht sich alles nur um Kundschaft, Geld, Kosten und Gewinne. Das reißt selbst in der Weihnachtszeit kaum ab bei mir. Traurig. Wenn man selbst für die W-Zeit keine Minute hat oder sich nicht drauf einstellen und echte Freude an dem ganzen drumherum empfinden kann, ist das Leben dann noch in ordnung? Vielleicht eine Spur zu hart gesagt, aber nicht ganz zu unrecht. Das Ganze Jahr beschäftigt man sich mit dem Alltag, dem Stress und der Arbeit, da sollte man doch wenigstens in der Lage sein spätestens ab dem ersten Advent zu Ruhe zu kommen und sich zu besinnen. Über das Jahr nachzudenken, was gut war und was nicht, was man im nächsten besser machen könnte und wie man Fehler umgehen kann. Man sollte sich Zeit für sich und die Familie und die Liebsten nehmen, die Arbeit dahin treiben lassen und nicht den Verkehr, der einen zu spät zum Meeting kommen lässt, in rasender Wut in Grund und Boden verdammen. Sonder in allem gelassener sein und mal Bing Crosby lauter drehen. Das Leben ist schon scheisse genug. Die Weihnachtszeit ist uns gegönnt mal etwas zu verschnaufen. Schade nur das es den meisten kaum noch gelingt und sie nach Weihnachten so weiter machen wie sonst auch. Peace out, Bob
 
Hallo Bob, auch ich bin dieses Jahr nicht sehr auf Weihnachten eingestellt. Kann auch gar nicht glauben, dass in einer Woche alles schon fast wieder vorbei ist. Ich denke, es liegt bei mir ganz einfach am Alltagsstress, der mich nicht zur Ruhe kommen lässt und am Wetter, das nun gar nicht winterlich, geschweige denn weihnachtlich ist. Bei Temperaturen, die einen mit der dicken Jacke schwitzen lassen, denke ich nun eher an Frühling als an einen eigentlich noch nicht begonnenen Winter. Und was mich auch immer mehr stört: Die Werbung und Kommerzialisierung, die sich in den letzten Jahren immer mehr gesteigert hat. Es geht doch längst nicht mehr darum, jemand anderem eine kleine Freude zu machen, sondern welchen materiellen Wert ein Geschenk hat. Wenn ich schon Werbesprüche wie "Weihnachten wird unterm Baum entschieden" und andere Sprüche des gleichen Unternehmens höre, wird mir einfach nur schlecht. Dennoch freue ich mich auf die Tage, die ich im Kreis meiner Familie verbringen kann - seien sie nun Weihnachten oder nicht. Grüße Florentine
 
Weihnachten ist wirklich wunderschön wenn man es wahrnehmen kann. Du hast recht,wenn das nicht mehr funzt dann stimmt was nicht. Es ist die Hetzte und der Stress den wir nicht möchten ,uns aber aufgezwungen wird. Leider ist die alte Zeit vorbei wo man sich keine Sorgen um den Arbeitsplatz machen muste ,leider ist auch die Zeit vorbei wo man noch zusammenhielt heute gehts nur noch jeder gegen jeden und es gibt sogar welche die ihre eigene Mutter verkaufen würden wenns genug Geld gäbe. Es geht nur noch darum wer hat mehr,ist das nicht rausig,wir fühlen uns nicht mehr wohl in unserem Leben wir werden von Geld regiert. Ich würde sagen eigentlich für jeden gut wenn er nicht so viel zu bieten hat,wenn man noch alles alleine bastelt wenn man singt weil die Elektrogeräte schon lange kaputt sind. So arm sind wir nicht das ist auch gut so aber wir sind auch nicht so reich das wir uns für Hunderten von Euros was schenken können. Immer wieder habe ich gesehen das wir eine ruhige und schöne Weihnachtszeit hatten ,manchmal war es wirklich schwer,wenn die Sorgen einen erdrücken ist man nicht so richtig in Stimmung aber irgendwie hats dann doch geklappt Die Weihnachtszeit war schön bei uns besonders wenn Kinder da sind und jetzt die Enkel,da wird gebastelt und gesungen es ist wunderschön. Ob das so bleibt kann man ja nie sagen jedes Jahr ist anders und manchmal kann das schicksal ganz schön zuschlagen. Ich wünsche euch noch eine schöne Weihnachtszeit ,und Ruhe damit ihr es genießen könnt. Leider haben wir noch einen Geburtstag zu feiern am 23 12 das gefällt mir gar nicht manchmal geht es eben nicht anders. Alles Liebe :knuddel
 
@TingelTangelBob: Herzlich Willkommen im Club! :bye02
 
Weihnachten bedeutet für mcih erstmal Stress. Bäume schlagen, schleppen, einnetzen, abtransportieren. Bis zum 24. Mittags steh ich noch bis zu 10 Stunden täglich im Verkauf, plus ausliefern. Aber ich freue mich auf Heiligabend, darauf meine Geschwister und meine Mutter mal wieder alle zusammen zu treffen. Der ganze Zauber den Weihnachten für mich als Kind hatte ist schon irgendwie verflogen, aber allein einen schönen Abend mit meiner engsten Familie zu verbringen ist wirklich toll.
 
Ich hatte noch nie wirklich Weihnachtsstimmung. Das liegt bei mir aber daran, dass ich mich schon immer alleine gefühlt habe, besonders an solchen Tagen. Zum anderen liegt es daran, dass ich kein Christ bin, ergo auch mit der Botschaft im eigentlichen Sinne (NICHT: "Kauft, kauft, kauft!") nicht identifizieren kann. Das schlimmste aber ist und bleibt, dass ich besonders zum "Fest der Liebe" nix dergleichen erfahre, sondern es sind für mich freie Tage wie jeder andere auch. Aber ich kenns nicht anders.
 
Seit ich in der (Groß-)Stadt wohne, hat das Weihnachtsgefühl auch dramatisch abgenommen. Zusätzlich fühle ich mich in dem Betondings, was hier die Kirche ist, absolut nicht wohl. Da gehe ich nicht mal an Weihnachten rein. Daheim im Schwarzwald hatte man schon alleine durch die Natur eher die Chance, sich selbst herunterzufahren. Trotz Weihnachtsbäckerei, Geschenke kaufen usw. neben dem Job her. Und die Kirche ist spätgotisch. Da ich eh zur Rebellion neige, ist mir das, was in der letzter Zeit als "Weihnachten" propagiert wird, sowas von egal. Dicken rotbezipfelmützten Coca-Cola-Typen gehe ich aus dem Weg. Radiosender, die irgendwelche Weihnachtsschnulzen trällern, werden weggezappt. Läden, die "X-Mas-Shopping" anbieten, werden großräumig umgangen. Ich mach mir mein Weihnachten, wie es mir gefällt. Bei uns kommt immer noch das Christkind. Wir haben eine Krippe aufgebaut. Bei uns läuft sowas wie "Maria durch ein Dornwald ging" ^^ anstatt "Last christmas" :wacko: Ja, ich geb es zu, ich bin konservativ, zumindest in solchen Dingen. Ich muss nicht jeden Sch**** mitmachen. Und bei uns wird Weihnachten garantiert nicht unterm Baum entschieden. @Janne: ich kann sehr gut nachfühlen, was du meinst. Ich war lange Junggesellin und fühlte mich bei allen diesen "Familienfesten" immer ganz grässlich. Und das, obwohl ich familiär schon halbwegs eingebunden bin und dann zur Schwester und deren Familien eingeladen war, oder die Eltern besuchte. Das Gefühl blieb, irgendwas falsch gemacht zu haben.
 
Das Gefühl hatte ich schon immer, mal stärker, mal weniger stark. Aber im Grunde bin ich nur auf Arbeit und im MA nicht alleine, denn da fühle ich mich sehr wohl.
 
Hmmm ... warum muss man denn in Weihnachtsstimmung sein? Was bedeutet den Weihnachtsstimmung? Was ist an Weihnachten anders als an anderen Tagen des Jahres? Ist man nur nett zueinander weil Weihnachten ist? Besucht man seine Verwandten nur weil Weihnachten ist? Ruf man sie nur an oder schreibt mal einen kleinen Gruß nur weil Weihnachten ist? Kocht man was leckeres nur weil Weihnachten ist? Sitz man mit seinen Kindern nur mal kuschelnd und Geschichten lesend auf dem Sofa oder spielt mal was zusammen nur weil Weihnachten ist? Geht man in die Kirche nur weil Weihnachten ist? Schenkt man sich mal was (und wenns nur Aufmerksamkeit ist) weils Weihnachten ist? Achja .. man lässt sich ja von den Medien und von der Umwelt lenken. Es wird einem suggeriert, man müsse jetzt in festlicher Stimmung sein und all diese Dinge tun. Weil eben Weihnachten ist. Schade, daß es so ist. Und schade, daß manche sich so lenken lassen. Ich kann auch gut ohne Weihnachtsstimmung mein Leben geniessen. Ich esse Lebkuchen auch gern Ende August und habe im Mai schon mal Plätzchen gebacken und Weihnachten Pizza aufm Sofa gegessen. Und nicht alle Verwandten besucht. Und ich bin glücklich. Vielleicht gerade deswegen ;)
 
Hmmm ... warum muss man denn in Weihnachtsstimmung sein? Was bedeutet den Weihnachtsstimmung? Was ist an Weihnachten anders als an anderen Tagen des Jahres?
Also für mich ist Weihnachtsstimmung schon der Geruch von Plätzchen, Zimt, Glühwein etc. und die vielen schönen Lichter - auch Motive wie Sterne oder Tannenbaum oder Rentier sind für mich einfach weihnachtlich. Ich ess auch Plätzchen im Sommer - aber ich find, das Gefühl ist bei 25°C ganz anders als im Winter, wenn Schnee liegt (wenn denn Schnee liegt). Und ich kann das (eigentlich) auch im Erwachsenenalter noch mit leuchtenden Augen genießen ...
Ich kann auch gut ohne Weihnachtsstimmung mein Leben geniessen. Ich esse Lebkuchen auch gern Ende August und habe im Mai schon mal Plätzchen gebacken und Weihnachten Pizza aufm Sofa gegessen. Und nicht alle Verwandten besucht. Und ich bin glücklich. Vielleicht gerade deswegen ;)
Ich finde diesen Ansatz aber auch gut. Mal davon abgesehen, dass ich noch nie an Weihnachten alle meiner Verwandten gesehen habe. Aber es ist viel leichter, in diesen Tagen meinen Bruder bei meinen Eltern anzutreffen als unterm Jahr. Natürlich besuche ich ihn auch - aber die Entfernung München-Potsdam ist doch groß genug um nicht einen Spontanbesuch über 2 Tage zu machen, solange man Student ist und aufs Geld schauen muss. Wie schon gesagt: die Kommerzialisierung nervt mich ganz besonders - weil das die "besinnliche" Stimmung, die ich selbst kenne, einfach absolut zunichte macht. Ich gucke immer bereits unterm Jahr, ob ich irgendwas sehe, mit dem ich anderen eine Freude machen könnte oder was ich basteln könnte. Dieses Gerenne vor Weihnachten durch die Kaufhäuser ist mir ein Gräuel ... Aber ich finde, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, wie er diese Tage verbringt. Es kann einem ja auch niemand vorschreiben "Jetzt sei aber glücklich", wenn man gerade einen Schicksalsschlag erlebt hat oder einfach keine gute Laune aufbringen kann. ;)
 
Ich freue mich auf Weihnachten! Ich freue mich auf die Ruhe, die Familie und den eigentlichen Sinn dieses Festes. Weihnachten hat bei uns nichts mit Kommerz zu tun, die Kinder kriegen zwar was sie sich wünschen, allerdings gebraucht und nicht teuer und für meine Frau habe ich ein Dala-Pferdchen geschnitzt. Ich kann allerdings nichts mit den Vorstellungen von Weihnachten etwas anfangen das die Wirtschaft und die Werbung uns vorzuschreiben versucht. Frohe Weihnachten auf Befehl und Ansage funktioniert nicht! Auf der Arbeit bedeutet die Vorweihnachtszeit leider einen unglaublichen und unmenschlichen Stress, alle Welt will zum Fest eben noch neue Zähne haben. Ich wünsche Euch allen schöne Weihnachten!
 
Also wir sind hier in Weihnachtsstimmung. Und finde gerade "Heiden" bzw. Asentreue haben doch von dem Fest sehr viel! Wir feiern hier Wintersonnwende im großen Freundeskreis, begehen das Julfest in der Familie. Wir schmücken dieses Jahr auch wieder einen Baum im Wald und legen dort die Geschenke ab. Meine Frau backt schon seit Wochen Plätzchen. Bei mir wird auf Weihnachten, Neujahr die Arbeit weniger, bzw. stellt sich ganz ein,....herrlich. Glühmet trinken, am Feuer stehen, Zwiebelsuppe essen, über Wichtiges und Unwichtiges parlieren. Die Kinder freuen sich und toben. "Schwärm"!!! Doch, ich bin langsam in Weihnachtsstimmung. Beste Grüße, Toke.
 
Dieses "Weihnachten wird unterm Baum entschieden" finde ich so wiederlich das mir die Worte fehlen ! Da ich sehr viel Radio höre, bin ich auch von der üblichen Radio-sching-sching-Mucke mehr als abgenervt. Irgendwann bleibt der Kasten dann doch aus,bzw mal zu den Nachrichten an. Zum Glück sind meine Kinder so groß, das nicht mehr ständig Nikolausfeiern, Adventfeiern,Bastelnachmittage ... in Schule oder Kindergarten oder dem einen Sportverein (meine armen Kindern durften nur in einen) anstehen, das man gar keine Zeit hat,selbst was zu machen. Das hat mich immer angeratzt,warum muß Jeder,wirklich Jeder, so einen Tanz machen ? Warum muß überall noch gewichtelt werden ? Als ob es nicht reicht, das man für die Leute die man mag Geschenke besorgt, nein man soll sich auch noch Leute,die man nicht kennt, beschenken. Damit meine ich nicht freiwilliges Wichteln, sondern oft genug muß man mitspielen. Besonders toll, wenn sich niemand an die Preispanne hält, ausser man selbst... Dazu kommt das weihnachtliche Dekowettrüsten in Wohnsiedlungen, schön wenns mal geschmackvoll ist. Hey - das wär mal eine schöne Idee für einen Adventskalender, jeder knipst seine scheußlichste Deko in der Umgebung, eine Jury wertet aus, und im kommenden Jahr wird jeden Tag eine davon online gestellt. *teufelchen_im_Nacken_hab* Manchmal könnte weniger mehr sein. Glücklich ist - wer nicht in Köln und Umland wohnt, denn wenn hier die Weihnachtsdeko eingemottet wird, wird stat dessen auf Karneval umgerüstet, und Fröhlichkeit ist angesagt ... ihr wißt schon, Karneval das ist das, wo man sich komische Klamotten anzieht ... :party02
 
Danke TingelTangelBob! Endlich jemand, der meine Gedanken zum Ausdruck bringt! Als Kind war Weihnachten etwas ganz Besonderes. Mit Mama zusammen gebacken, jeden Sonntag eine Kerze mehr angezündet (da war das noch spannend), der Adventskalender erst. Am 6. Dezember der Nikolaus und sein Kramperl, dem wir immer etwas vorspielen mussten (meist mit der verhassten Blockflöte), aber der soooo tolle Säckchen mit Mandarinen, Nüssen und Karamelltalern gebracht hat. Mama hat auch das Wohnzimmer vom 01.12. bis 06.01. immer ganz besonders dekoriert, mit großen Sternen am Fenster, Engelchen mit Kerzen auf dem Kamin usw. Am Heiligabend hatten wir immer die gleichen Rituale: erst zusammen auf den Friedhof und die Verwandten besuchen, die nicht mehr da sein können. Dann in die Kindermesse, wenn wir heimkamen, war das Christkind auch schon da und wir konnten bescheren. Später dann wurde die Messe auf Mitternacht verschoben. Dann wurde im Kreis der Familie gegessen, Glühwein getrunken (natürlich selbst gemacht) usw. Aber da es jedes Jahr das Gleiche war, hatte es eine beruhigende Konstanz, man konnte sich zurücklehnen. Jetzt, mit dem Studium, verschwimmt alles zur Unkenntlichkeit. Dezember ist eine sehr stressige Zeit. Da komme ich dann erst zum 24. heim und habe gar nicht die Zeit, anzukommen. Das ist so schade. Aber so ist das Erwachsensein ohne eigene Kinder wohl...
 
Also, normalerweise geht's bei mir im September los, dass ich es kaum noch erwarten kann, die Wohnung zu dekorieren. Ich freu mich über die ersten Lebkuchen in den Läden ... Hab zu dem Zeitpunkt normalerweise schon alle Geschenke eingepackt. Aber dieses Jahr? NICHTS! Die Lebkuchen im September haben mich eher irritiert. Unsere Weihnachtsdeko ist zwar mittlerweile im Wohnzimmer, allerdings immer noch in den Kisten ... Geschenke fehlen mir auch noch und überhaupt bin ich dieses Jahr einfach nur froh, wenn alles vorbei ist. Am liebsten würd ich ja ganz spontan einfach abhauen ...
 
Ist man nur nett zueinander weil Weihnachten ist? Besucht man seine Verwandten nur weil Weihnachten ist? Ruf man sie nur an oder schreibt mal einen kleinen Gruß nur weil Weihnachten ist? Kocht man was leckeres nur weil Weihnachten ist? Sitz man mit seinen Kindern nur mal kuschelnd und Geschichten lesend auf dem Sofa oder spielt mal was zusammen nur weil Weihnachten ist? Geht man in die Kirche nur weil Weihnachten ist? Schenkt man sich mal was (und wenns nur Aufmerksamkeit ist) weils Weihnachten ist?
Ist es nicht genauso mit Geburtstagen? Diese ganzen Sachen auf einen Tag reduziert, weil das da ja Pflicht ist... Für mich bedeutet Weihnachten aber mehr. Endlich mal zur Ruhe kommen und Zeit haben sich wirklich intensiv mit der Familie zu beschäftigen, das ganze Jahr schon überlegen, wie man seinen Liebsten eine Freude machen könnte, um dann die strahlenden Augen zu sehen und vor allem lustige Shoppingtouren mit meinem Bruderherz, bei denne wir uns so viel Zeit wie möglich lassen, und gebrannte Mandeln und Mutzen gönnen und vielleicht auf dem Weihnachtsmarkt noch eine Portion kleine Bratwürstchen. Kekse backen, der Geruch von Zimt und Orangen. Das gemeinsame Schlagen und Schmücken des Baumes, bei dem die Hälfte der Schokolade schon verputzt wird, bevor sie überhaupt den Baum zu Gesicht bekommt. Das tägliche Naschen vom Baum und die Freude über die Vergessenen Schokokringel, wenn man den Baum plündert. Das Knistern von Tannenzweigen im Kamin und der passende Geruch dazu. Ja auch die Geschenke gehören für mich dazu. Bis jetzt hat es einfach immer einer geschafft mich zu Tränen zu rühren. All das ist das, was ich mit Weihnachten verbinde. All das sind meine Kindheitserinnerungen, die ich Jahr für Jahr wieder erlebe. All das sorgt dafür, dass ich mich für einen Moment wieder sorglos fühlen kann, bevor der Alltagsstress wieder anfängt. Für all das haben wir im Alltag leider viel zu wenig Zeit, da ich in einem Job arbeite, der Wetter und Saisonbedingt ist, also das ganze Jahr aus Überstunden und Wochenendarbeit besteht. Dieses Jahr sieht das aber leider anders aus. Es wird bis an Weihnachten ran gearbeitet, alles unter Stress, weil das ja noch schnell fertig werden muß, damit es abgerechnet werden kann und das Wetter schlägt einfach nur aufs Gemüt. Ich hab noch nicht einmal meine heiß geliebte Deko verteilt, die so hübsch leuchtet und glitzert, noch keine Kekse für meine Sippe und Kollegen gebacken und eigentlich noch nichts geschafft, was Weihnachten für mich ausmacht, außer der Shoppingtour mit meinem Bruder.
 
Ich hab dieses Jahr zum ersten mal seit der Kindheit wieder Weihnachtsstimmung (und soviel Geld für Geschenke für Freunde ausgegeben wie die Jahre vorher zusammengenommen nicht xD) Und da ich nur noch Morgen arbeiten muss und dann bis 2012 meine Ruhe habe, kann ich endlich mal in Weihnachtsstimmung schwelgen :heupf1 :hammel
 
Das liest sich zum Teil ja ganz furchtbar hier. Der Eine ist ganz allein, der Andere feiert im großen Freundeskreis. Einer kauft und schenkt ganz viel , der Andere spart. Mancheiner freut sich, einer anderen ist das Fest relativ egal ... :S Egal ob das christliche Weihnachtsfest oder unser nordisches Jul. Niemand sollte alleine oder trauig sein. In dieser Zeit feiert die Gemeinschaft, egal ob in der Kirche oder im Wald oder an Kraftorten. Schwergewicht lag schon immer auf der sozialen Bedeutung der Zusammenkunft und der Stärkung der Gemeinsamkeit. Jeder sollte sich Freunde und Bekannte laden oder zumindest im Kreise der Familie feiern. Wer wirklich niemanden hat oder niemanden findet, kann sich ja immer noch der schönen Tradition des Jultrinkens hingeben. Das „Haraldskvædi“, das um 900 entstanden ist, ist die einzige Skaldendichtung vor 1100, in der das Julfest genannt wird. Dort stellt der Dichter die Julfeier auf dem Lande dem Jultrinken der Seekrieger gegenüber. Dort heißt es in der 6. Strophe: „Der König will das Jul draußen (auf dem Meer) trinken und das Spiel Freyrs beginnen“. Die Formulierung „Jultrinken“ deutet darauf hin, dass das Trinken ein wesentlicher Bestandteil des Julfestes war ... :trink02
 
Jeder sollte sich Freunde und Bekannte laden oder zumindest im Kreise der Familie feiern.
Ja, natürlich! Unbedingt! Aber doch nicht nur an Weihnachten! Nicht nur weil Weihnachten ist. Sondern kann man das nicht immer so machen? Man denkt doch nicht nur an seine Verwandschaft und Freunde weil ein Feiertag anliegt. Das sollte man das ganze Jahr über tun. Mir ist Weihnachten nicht egal ... mir ist nur der Trubel und die Exklusivität, die darum gemacht wird und durch die Medien gesteuert wird inzwischen ziemlich zu wieder. Wie hier schon gesagt wurde ... es zählt doch nur nur der (heilige) Schein und der Konsum.
 

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