Trinitatis, ich denke, da liegst Du nicht ganz richtig ... Abgesehen von den Engländern, bei deren Kriegsbögen von einem "Set-up" nun garnicht gesprochen wurde, da waren die Pfeile nur einfach steif genug, kann man auch bei den kontinentalen nicht von "feingespinten" Pfeilen ausgehen. Hauptsache biegt sich ungefähr gleich. Auch die Pfeile der "Pilemaker" wurden im Ernstfall einfach verteilt und verschossen. Bei Jagdpfeilen könnte es bei erfahrenen Schützen etwas anders ausgesehen haben, aber angesichts der Mühe, die es macht, aus Schößlingen einen passenden Satz zusammenzustellen ist das eher unwahrscheinlich. Vorallem, da ein wirklich geübter intuitiver Schütze auf Jagddistanz ~20m eigentlich jeden Pfeil im Ziel versenkt. Und ob der Abschuß nun ein lautes Klatschen oder ein leises Zischen ist, ist dem Stück Wild egal. Es hört beides und springt bei zu großer Entfernung/zu langsamen Pfeil ab. Und was die professionellen Bogenbauer angeht, der Burg Elmendorf Bogen spricht da eine deutlich andere Sprache, auch die paar Pfeilfunde erzählen von Do it yourself. Geht man mal von den gefundenen Pfeilspitzen mit Tülle aus, dann verschossen die Engländer mit ihren Quarterpoundern eher Streichhölzer. Der Rest in Mitteleuropa verwendete denn doch schwerere und somit auch steifere Pfeile jenseits der 14grpp (Grainperpound ist ein Maß für das Pfeilgewicht im Verhältnis zur Auszugskraft), heute üblich sind ~10grpp bei Selfbows , andere liegen weit darunter, Compoundbögen liegen bei 3 grpp. Es dreht sich ja wohl auch um die Frage, was hört ein Mensch, bevor ihn ein Pfeil trifft. Bevor der realisiert, das das ein Pfeilabschuß war, merkt er den Einschlag und sieht den Pfeil .... Das Geräusch der Sehne geht jedenfalls in den anderen Geräuschen unter