Ich stimme Timm voll und ganz zu, und wie ich ja schon geschrieben habe : Keramik war vorherrschend, und evtl. selten auch Glas. Die Feldflschen aus Holz und Ton sind schon in vormittelalterlicher Zeit belegbar, für die Zeit zwischen 1200 und 1300 gab es allerdings im Bereich der Rheinischen Keramik die sog. doppelhenkeligen Fußflaschen, die für dei Perioden Beckmann 2-4 belegt sind. Entscheidend für die Datierung war die Frage, ob es sich um Irdenware oder Frühsteinzeug handelte.Selbst kleine Fässchen sind für die Periode 4 belegt. Bei den Bechern ist es ähnlich : der Standardbecher des 13.Jhd. war der Walzenbecher, es gibt aber auch Holzbecher mit Metallmontierung. Trinkgeschirr aus Metall ist mit sehr großer Wahrscheinlchkeit nicht mit auf Reisen genommen worden, da der Reisende, wie Timm schon richtig sagte, kaum irgendwo im Freien gecampt hate, sondern sich von Hof zu Hof bewegte.( Mir ist ad hoc eine Zinn-Flasche aus dem 15. Jhd. mit dem Wappen der Overstolzen aus Köln bekannt.) Allein die Tradition des Königs und Kaisers sich von Pfalz zu Pfalz zu bewegen zeugt davon. Glas wäre denkbar, erforderte aber eine gute Verpackung, und bei der Kostbarkeit eines Glases, viele MA-Gläser sind aus dem Orient importiert worden, zweifel ich schon ein wenig daran, daß ein Adeliger mal eben so eine ganze Kiste Glas mit sich schleppte. In der frühen Neuzeit ist das allerdings kein Thema mehr und auch die Lederfuterale für Gläser oder andere Haushaltsdinge kommen so langsam in Mode. Abgesehen davon ist es richtig, wenn nach einer exakten Zeit gefragt wird , eine Abweichung von +- 100 Jahren kaum tolerabel ist. Zum Nachlesen empfehle ich: Thomas Dexel: "Gebrauchsgerätetypen"