Welt der Wunder - wie seriös sind die Artikel?

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Ras al Ghul1987

Well-known member
Registriert
03. Apr. 2012
Beiträge
138
Reaktionspunkte
0
Ort
71729 Erdmannhausen
Hallo zusammen, nach dem etwas hitzigen Gespräch über die WdW-Folge über Medizin im MA fragte ich mich dies: Ich lese sehr gerne Welt der Wunder (auch mal P. M. History und andere, ähnliche Zeitschriften) und frage mich besonders bei WdW, wie ernst man denn die Artikel allgemein nehmen kann? Also, ich frage mal nicht nach den Verschwörungstheorien, aber was ist mit Artikeln über Geschichte allgemein? Es ist halt auf jeden Fall ein großer Pluspunkt, dass die Artikel recht verständlich und einfach, aber trotzdem fachmännisch geschrieben sind.
 
Sind sie das? Ich muss gestehen ich lese WdW-Das Magazin nicht, aber allein die Tatsache, dass Galileo von Pro7 da mit mischt lässt mich skeptisch werden. Hat das Magazin mit der Sendung zu tun? Wenn ja, beantwortet die "Ernsthaftigkeit" der zu letzt produzierten Sendung eben über Medizin und vor allem der Umgang mit den Möglichkeiten etwas Wissen (Darsteller der sich auskennt) nicht zu nutzen zu Gunsten von Massenwirksamkeit (Buchautor, der sich eben nicht so gut aus zu kenne scheint). Das würde dann also bedeuten, dass das Magazin genauso tickt. Medienwirksamkeit > Wissensvermittlung. Und ab dem Punkt ist das "WdW-Magazin" für mich als ernstzunehmendes Wissensmagazin raus. Da halt dich mal lieber an P.M. Die fahren zwar auch "einfach" aber wenigstens zielgenau.
 
Da sthet zum Teil haarsträubender Unsinn drin, eine gewisse Erwartungshaltung der Leserschaft muss anscheinend erfüllt werden. :(
 
Hitziges Gespräch, wo, meinst Du den anderen Fred hier ?( Finde es "nicht wirklich" prickelnd einen neuen Thread auf zu machen, da die Informationen aus Besagten Medien absolut unzweifelhaft und unumstritten als, "sachlich und fachlich fragwürdig" einzustufen sind :!: Oder bist Du ein LARPer 8o Dann darfst Du natürlich Mythen und Legenden in Dich reinfressen, was dazu mischen, hübsch verpacken und in einem Hornbach-Dachlatten-Holzgerüst mit böser, dunkler, schwarzer "Teichfolie" ( :D ) und Obi-Teelicht hinter der Leonardo-Zauberkugel, auf der nächsten Convention verbreiten :thumbup:
anscheinend erfüllt werden. :(
Anscheinend ist anscheinend "untertrieben" :zunge Also erst mal :Tro Finde halt 1. (ein) Tread reicht völlig, um "beiden" Startposts gerecht zu werden. Greez, WvE Ps.: Ich bekomme keine "fachlich/sachlich" korrekten Informationen nur weil ich an der Glotze auf'n Knopf drücke :no Bezahlen oder ein Reh cherchieren, kostet halt Zeit/Geld ;)
 
An dieser Stelle ist es mir ein Anliegen nochmals darauf hinzuweisen, dass ich es falsch und irreführend finde den Begriff LARPer immer so einzusetzen als würde damit eine Zielgruppe angesprochen werden welche als Entschuldigung für nicht erfüllte Recherche gilt. LARP hat nix mit Recherche von historisch-korrekten Ansprüchen zu tun und kann daher auch nicht als Vergleich her genommen werden. :back
 
Nun, ich finde, niemand hat das Recht, einen ernsthaft fragenden wissentlich falsch zu informieren. Sowas nennt man im allgemeinen "belügen". Und wenn ich als Privatsender Werbung für eine Zielgruppe akquiriert habe, eine Sendung drumrum baue, die die Zielgruppe nicht zufriedenstellt oder eben nicht das versprochene zeigt (hier Zustände der Medizin im MA), und das wider besseren Wissens tue, betrüge ich nicht nur den Zuschauer, sondern auch den Werbepartner (Wer so´n Sch ... finanziert, dessen Produkt kann ja auch nix taugen). Das für die allermeistenFernsehwerbung nicht kaufentscheidend ist, höchstens dafür sorgt, das das Produkt beim Edeka Kaufmann steht, entschuldigt das nicht. Wer wegen "Blödsinn in der Sendung" wegzappt, sieht ja nun mal nicht, was beworben wird, die Werbung erreicht ihn also entgegen den Versprechungen des Senders nicht. Also hat der Sender Geld kassiert und seine Leistung dafür nicht erbracht.
 
@Wolfgang: Hier wurde ja nach Wissenschaftsmagazinen in gedruckter Form gefragt, was ja schon etwas anderes ist als Fernsehdokus. Leider bekommt etwas ja allzu gern einen "absolut erwiesen" Stempel aufgedrückt sobald es geschrieben steht. Und ja, ich neige zum Understatement. :) :back
 
Tja, was ich geschrieben habe, galt eigentlich für Fernsehen, gilt aber genauso für Zeitschriften. Denn auch die leben im Allgemeinen, Ausnahmen gibts immer, von Werbeeinnahmen. Und dann zum Teil sogar vom Geld der fragenden/recherchierenden. Also wissentlich Schwachsinn schreiben oder senden ist nicht entschuldbar in meinen Augen. Auf der anderen Seite müssen eben die Seiten voll werden und es soll was über bleiben. Wird das entschuldigt, hallo , dann gibts demnächst Tophatspitzen nach Haithabu -Fund, Stück 5 € ... oder 2,50?? 2,50 reichen eigentlich .....
 
Hui, war ich das? 8o OK.
LARP hat nix mit Recherche von historisch-korrekten Ansprüchen zu tun und kann daher auch nicht als Vergleich her genommen werden.
Oder bist Du ein LARPer 8o Dann darfst Du natürlich . . .
alles was nicht historisch korrekt/belegt ist. Besser? Ich will demjenigen der Spaß an seinem Hobby hat nicht auf die Füße treten. Es ging mir nur um einen "nachvollziehbaren" Vergleich. Larp und LH liegen für das "ungeübte Auge" manchmal sehr eng zusammen. Ist wie Homöopathie und Pharmapräparate, bei beidem gibt es "schwarze Schafe", aber wenn einer sagt das hilft, glauben es manche halt ohne zu hinterfragen. @Hjalmar Deshalb der Hinweis/Link zum "Vergleichbaren" Thema. Es obliegt selbstverständlich der Macht der Moderatoren, die strickte Trennung von Televisionsinformationen und zellstoffgebundenem Journalismus, mit aller Härte durchzusetzen. ;) Greez, WvE Ps.: Ich hab's geahnt, einfach mal die Fresse halten schadet nie. Außer beim Bingo!
 
Ich greif mal weit aus und fange ganz unten an. Ein signifikantes Problem bei der Wissensvermittlung an Laien ist der Umstand, dass ein großer Teil des korrekten Fachwissens in der Regel nur mit einem ordentlichen Vorwissen zu verstehen ist. Ich kann etwa in Mathematik niemandem erklären, wie Potenzen funktionieren, wenn er nicht vorher verstanden hat, wie das Multiplizieren geht. Das ist in jeder Wissensdisziplin so, sobald die Themen komplexer werden. Um nun komplexere Themen halbwegs verständlich erklären zu können, obwohl das Gegenüber kein ausgebildeter Fachwissenschaftler ist, muss der Lehrende auf eine Methode zurückgreifen, die man "didaktische Reduktion" nennt. Dabei versucht der Lehrende, den Stoff zu kürzen, zu vereinfachen und Teilbereiche wegzulassen oder diese vorgelagerten Teilbereiche zumindest nur arg verkürzt zu erwähnen, so dass er einen komplexeren Sachverhlt halbwegs erfolgreich vermitteln kann, ohne dem Lernenden vorher ein Grundstudium angedeihen lassen zu müssen. Diese didaktische Reduktion erfordert aber Erfahrung, Fingerspitzengefühl und einen guten Instinkt, was die wegzulassenden oder zu vereinfachenden Bereiche betrifft. Denn mit jeder eigentlich notwendigen Information, die fehlt, wird der eigentliche Lernstoff natürlich wackeliger, löchriger und schlechter untermauert. Fehlen entscheidende Informationen, wird er trotz aller Bemühung unverständlich. Wird er dann auf ein noch verständliches Maß modifiziert, wird er mitunter aus rein fachlich-objektiver Sicht schlicht unwahr. "Lehren heißt Lügen" ist ein alter Grundsatz unter Lehrern, zumindest unter solchen, die sich mit Pädagogik und Didaktik auskennen. Die Kunst besteht darin, eine Balance, einen goldenen Mittelweg zu finden, zwischen zwar wissenschafltich korrektem, aber für den Empfänger völlig unverständlichem Wissen und andererseits leicht verständlichem, aber absolut unwahrem Wissen. Selbstverständlich hat auch die beste didaktische Reduktion ihre Grenzen; einem Zweitklässler ist die Theorie einer physikalischen Singularität im Innern eines scharzen Loches selbst mithilfe der talentiertesten didaktischen Reduktion nicht zu vermitteln. Diese Balance, diese Kunst, einen Lernstoff didaktisch gut aufzubereiten, ist eben genau das: eine Kunst. Eine Kunst, die insbesondere in Deutschland leider völlig vernachlässigt wird. Allzu oft legt man hierzulande die Wissensvermittlung in die Hände von Fachwissenschaftlern oder sonstigen dedizierten Fachleuten, die auf der einen Seite fachlich gnadenlos überqualifiziert sind, auf der anderen Seite aber didaktisch völlig unbedarft. Es herrscht die Ansicht vor, der Lehrende müsse fachlich hochqualifiziert sein, der Rest (Pädagogik, Didaktik) sei eigentlich nicht so wichtig und komme schon von allein. Mit der Folge, dass man z.B. am Gymnasium Diplomphysiker vor fünfte Klassen stellt und sich wundert, wenn die dann in Mathe nichts schnallen. Das andere Extrem sind sogenannte "populärwissenschaftliche" Plattformen, wie etwa PM, WDW, Galileo usw. Die Macher dort sind in aller Regel Journalisten, die - nichts gegen diesen Beruf an sich - weder Ahnung von Didaktik noch von der Fachwissenschaft haben. Die beherrschen die Kunst, sich mal kurz etwas Pseudowissen anzulesen und dann daraus einen schmissigen Artikel zu formen. Nicht mehr und nicht wengier. Das sollte man immer im Kopf behalten, wenn man sich mit solchen Magazinen beschäftigt. Wie wenig Ahnung die haben und wie abstrus teilweise die Aussagen sind, die dort vermittelt werden, merkt man immer wieder dann, wenn man sich mal einen Artikel oder eine Sendung zu einem Thema reinzieht, mit dem man sich selbst wirklich gut auskennt. Da langt man sich dann an den Kopf und wundert sich, wie jemand solch teils blühenden Unsinn verzapfen kann. Bei Themen, zu denen man sich selbst nicht wirklich gut auskennt, fällt einem das wegen der Fähigkeit der Leute, schmissige, schön anzuschauende und kurzweilige Artikelchen oder Filmchen zu schaffen, nicht auf. Da denkt man sich: "ach, die können aber gut erklären, das ist doch eigentlich ganz einfach und verständlich." Es gibt nun eine Untergruppe der Journalisten, die sowohl von bestimmten Themenbereichen wie auch von Didaktik leidlich Ahnung haben. Diese Leute nennt man "Wissenschaftsjournalisten" und findet sie etwa auf Plattformen wie "Bild der Wissenschaft", "Archäologie in Deutschland" oder ähnlichem. Man erkennt sie unter anderem daran, dass sie eine zu dem Thema, über das sie referieren, passende(sic! Das wird oft missbraucht, um Glaubwürdigkeit zu schaffen, wo keine angebracht ist, etwa von Beratungsfirmen. Ein "DR. Müller" hat nicht automatisch Ahnung von Allem, er hat in einer Disziplin seinen Doktor gemacht, auch wenn er jetzt so tut, als ob er auch in allen anderen Bereichen klugscheißen kann) akademische Ausbildung, meist mit entsprechendem Titel haben (MA, dipl., oft auch Dr. ...). Zusätzlich dazu haben häufig eine journalistische und/oder didaktische Zusatzausbildung, teils über Lehramt, teils eben als Journalist. Leider neigen viele Leute, die über irgendwelche "wissenschaftlichen" Themen irgendwelche Artikel in irgendwelchen Magazinen schreiben, dazu, sich hochtrabend "Wissenschaftsjournalist" zu nennen. Das macht aber den Artikel oder die Plattform nicht seriöser. Speziell die vielen, sich in letzter Zeit stark vermehrenden populärwissenschaftlichen Plattformen, wie eben die oben genannten nebst zahlrecher Ableger und Klone, sind also als Klolektüre oder seichte Zerstreuung mit minimalem bis moderatem Bildungsanspruch durchaus geeigent und besetzen damit auch eine wichtige Nische. Man verstehe mich nicht falsch, ich halte diese Zeitschriften un Sendungen grundsätzlich für ein an sich löbliches und nützliches Mittel gegen die totale Volksverblödung und sehe/lese sie auch gerne selbst. Aber es ändert nichts daran, dass sie Laienwissen und Pseudowissenschaft vermitteln, keine verlässliche und seriöse Bildung. Sie sind gut geeignet, um sich ein erstes Bild von etwas zu vermitteln, zu erkennen, was es alles gibt und ob einen das interessieren könnte, aber darauf verlassen darf man sich um Himmels willen nicht. Die Leute, die das schreiben, sind weder dedizierte Fachleute noch dedizierte Didaktiker, sie sind lediglich Laien mit einer guten "Schreibe".
 
Ja, Panzerreiter du hast durchaus Recht! Zu deinem letzten Abschnitt: Das Problem ergibt sich -wie so oft im Leben- häufig dann, wenn die Reflektion, somit auch die Kritik, ausfällt. Zuviele Menschen nehmen das, was dort gesagt, geschrieben oder gezeigt wird, für bare Münze. Und (wie du ja z.T. selbst ausgeführt hast) wirklich vollkommen verübeln kann ich es den "Konsumenten" nicht. Es bereitet mir (und vielen anderen Leuten wohl auch) aber nichts desto trotz schon fast körperliche Schmerzen, was für hanebüchene Beiträge -in welcher Form auch immer- von diesen "Plattformen" produziert werden. Es gibt immer wieder mal Lichtblicke: Etwa (wenn auch in einem TV-Format) der Beitrag mit Stefan Roth und Colin Richards zum Thema "Katana vs. europäisches Langschwert" (klar, auch stark verkürzt und die Tests waren z.T. unsinnig, aber die Wahl der "Experten" war wohl nicht ganz schlecht und der Inhalt war auch überdurchnittlich) aber ich verstehe einfach nicht so ganz, warum man sich dann beim nächsten Mal wieder vollkommenen Unfug hingibt - nun gut: Es arbeitet mehr als ein Autor in dieser Branche und auch in der jeweiligen Redaktion, sofern diese überhaupt fest angestellt sind. Ich frage mich auch immer wieder, ob es Sinn macht, dass "wir" uns aus der Szene noch offensiver anbieten und öffentlich Kritik üben oder obs das Werfen von Perlen vor die Säue ist. Gerade Letzeres höre ich häufig von Darstellern und Leuten aus anderen "Bereichen", falls die dann angefragt werden und -wohl oft berechtigt- Angst haben für die besagten Artikel "missbraucht" zu werden. Es macht auf mich aktuell den Eindruck, als würden viel mehr negative als positive Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit diesen Herrnschaften existieren und ich fürchte, dass man -wenn man sich gänzlich "zurückzieht"- auch die letzten Möglichkeiten irgendwie Einfluss zu üben verliert. @LARP Um Amicis Beitrag nocheinmal weiter zu treiben: Ich finde es auch nicht in Ordnung, wie der Begriff "LARP" hier in diesem Portal immer wieder diskreditierend eingesetzt wird bzw. sich einige Leute herrablassend hierzu zu äußern. Das ist sehr ignorant. Es gibt viele Larper, die haben sowohl handwerklich als auch fachlich ein Niveau, von dem sich viele sogenannte "A-Darsteller" eine Scheibe abschneiden können. Ich habe einige Larper gesehen, die ihre Kleidung sehr präzise nach Quellen und Fundlage replizieren. Stichwort "Reenlarpment". LARP bezeichnet ja quasi eine "Spielart", bei der man sich in eine fantastische Welt (mit mehr oder weniger strengen Regeln) versetzt. Pen and Paper "in der Realität". In der Tat gibt es auch im Larp "Spinner" und Leute, die einfach noch am Anfang stehen bzw. auf die Wolfgangs Beispiel zutrifft. Aber ich finde nicht, dass das auf das Gros dieser sehr heterogenen Szene zutrifft, falls man überhaupt von einem Gros sprechen kann. PS: Ich habe auch noch meine Larpausrüstung im Keller, aber keine Gelegenheit mehr "zu spielen" ;)!
 
Ich würde das WdW Magazin mit vorsict genießen. Es ist für die ungebildete Masse geschrieben, also bestehen die Artikel gerne aus aneinandergereihten Halbwahrheiten. Zum Beispiel "im Mittelalter hatten Huren Petersilie im Fenster" - Sicher nicht überall, zu allen Zeiten und wahrscheinlich war auch nicht jede Frau mit Petersilie im Fenster eine Hure. Aber im großen und ganzen wird das wohl stimmen. Aber solche Halbwahrheiten können Ausgangspunkte für eine ernsthafte Recherche sein. Insofern gesteh ich dem WdW-Magazin seine Daseinsberechtigung als Material für eine oberflächliche Recherche zu. ABER: das WdW-Magazin hat auch immer wieder extrem schlecht recherschierte oder extrem überzogene Berichte, die auf Verschwörungstheorien fußen! (z.B. Illuminaten) EDIT: Wo wir grad bei Quellenkritik dieser art sind: PM ist mMn etwas höher angesiedelt als WdW. GEO war zumindest lange Zeit sehr gut, ist es wahrscheinlich immernoch. bei National Geographic hab ich nur keine Erfahrung. Was sagt ihr da zu den Sonderheften/DVDs? zur LARP Frage: LARP ist keine Sache von "Historisch Korrekt" oder "Authentisch" oder nicht. LARP ist keine Aussage darüber ob es Fantasy ist oder nicht. LARP ist eine Abkürzung die sagt: Leute, die LARP betreiben nehmen eine Rolle (role) an, die sie direkt an einem Ort (live action) theateristisch spielen (play). Ansonsten sagt LARP nur sehr wenig aus: nämlich über den Sicherheitsaskekt. Denn alle waffen im LARP sind im allgemeinen Polsterersatz oder Nerfguns. In vielen Fällen gibt es auch ein Rahmenregelwerk, was sagt "du darfst/du darfst nicht." Was macht der Reanactor oder Darsteller hier grundlegend anders? seine Waffen sind keine Polsterwaffen, aber ansonsten stellt er eine Rolle an einem Ort dar. Sicher tendieren LARPer gerne in die Fantasy Richtung, weil das einfach etabliert ist. aber ich hatte zum Beispiel letztens eine LARPZeit in den Händen, in der ein Projekt beleuchtet wurde, bei dem eine LARP-Veranstaltung nach und nach den aufbau mehrerer Historisch korrekter Gebäude finanziert und die diese Kluft beleuchtet hat. Zwischen den LARPern und den Reanactorn stehen dann noch die SCA-ler. Schlagt mich ruhig, wenn ich sie ins Feld führe. In manchen dingen verhalten sie sich wie LARPer - z.B. Rattanersatzwaffen - aber manche von denen sind schärfere "A-Bluthunde" als was ich hier im Forum gesehen habe. So habe ich eine Story gehört von einem, der auf einem Event seinen Steckstuhl mit der Axt zerlegt hat und dann darauf die Suppe gekocht hat, als ihm jemand erzählt hat, das das ein Nordafrikanischer Geburtshelferstuhl ist. Viele sind aber eher moderat. Wie war der Begriff im Einführungsdokument? living history? Und: wir wollen nicht vergessen das eine nicht kleine Menge Leute mit Rollenspiel angefangen hat, sich irgendwann im LARP wiedergefunden hat und sich dann historisch orientiert hat. Ich zum Beispiel.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also zu mir braucht auch keiner vom Privatfernsehen zu kommen und sich über den Lazarusorden zu erkundigen, da hab ich auch zu viel angst vor, das mir dann alles mehr schlecht als recht für ihr Format zerfetzt wird, auch nicht in schriftlicher Form. Außerdem will ich auch nicht mit diversen Lotterpfaffen in einen Topf geworfen werden, so wie es auf dem einen oder anderen Märkten schon mal vorkommt, weil die Besucher ein total falsches Bild von den Mönchen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Besucher haben meistens immer ein falsches Bild im Kopf, egal ob vom Mönch oder anderem.
 
Das klingt irgendwie immer ein wenig schräg. "Die Besucher haben eh schon ein falsches Bild." , "Die Sendung is doch eh für Leute gemacht die keine Ahnung haben wollen." , "Die Touris erwarten doch aber, dass man da Show draus macht." Tut mir Leid, aber das sind alles keine Gründe schlechte Info-Materialien, - Sendungen, - Zeitschriften einen Ablassbrief in die Hand zu drücken...
 

Similar threads

Neueste Beiträge

Oben