@ Hermann: Auch wenn sie damals von Ackerbau und Viehzucht bzw von der Verpachtung ihrer wie auch immer erworbenen Ländereien gelebt haben, ein Widukind oder Hasso waren mitnichten Bauern. Und dem Stand der hogen Heren gehörten noch ein paar mehr an. Der Begriff "bauer" ist mit dem "Bure" nur bedingt vergleichbar. Zierrat an der Kleidung als Ausdruck von Reichtum oder bescheidenem Wohlstand hat mit den sächsischen Ständen sehr wenig zu tun. Ist aber wohl immer ein "politisches" Bekenntnis, oft ein Ausdruck des Stolzes und als Provokation gedacht. Bei den Dithmarschern gab es sehr wohl Adlige bzw Leute altadliger Abkunft, nur hatten die keinerlei Sonderrechte. Im Rest des sächsischen Raums hatten dagegen nur angehörige des "Adels" das passive Wahlrecht für höhere Ämter. Gibt dann die seltsame Blüte , das der Graf von Engern, greve von? , Herzog von Westfalen, später Herzog von ganz Sachsen,Schwiegersohn des dänischen Königs, Widukind, in Stormarn "nur " einfacher Gutsbesitzer war . Oder der Anführer der Dithmarscher , Peter Swyn, auf der Grafschaftsversammlung in einem Wams erscheint, das er in jungen Jahren einem holsteiner? Grafen abgenommen hat, in bäuerlicher Hose, weil er ja auf eigen Land wirtschaftet. (Im Gegensatz zu den anwesenden Grafen, teilweise Ministeriale, denen ja nix gehörte)