Wikingergebet

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Ich denke bevor man zu sehr ins Diskutieren gerät, sollte man im Kopf haben, dass Wikinger ja schließlich auch nur Menschen waren und dass es in der Natur eines jeden gesunden Menschen liegt eine gewisse Bindung zum eigenen Leben zu haben ! Weiß ja nicht, wie es euch dabei geht !? ;)
 
Ein ganz grosser Unterschied ist, ob man auf Beute aus ist oder ob die anderen die eigenen Leute umbringen und anschließend unterdrücken wollen. Im ersteren fall macht man ganz schnell die Biege wenn´s brenzlig wird, im zweiten Fall riskiert man ALLES. Die Engländer nennen das "fighting like a cornerd rat! " Das war die Situation in diesem Film.
 
Hi, @ Erinmund:
Ich denke niemand will hier den Bericht als historische Wahrheit nehmen.
Ok, kam mir nur ein bisschen so vor als ob. So nach dem Motto: Der Film basiert auf einer historischen Quelle, der muss "richtig" sein! Ich wollte nur dran erinnern, dass auch die historischen Quellen einer genauen Überpfüfung und Kritik bedürfen und nicht unbedingt die damalige "Wirklichkeit" abbilden... @ Swana:
Ich denke bevor man zu sehr ins Diskutieren gerät, sollte man im Kopf haben, dass Wikinger ja schließlich auch nur Menschen waren und dass es in der Natur eines jeden gesunden Menschen liegt eine gewisse Bindung zum eigenen Leben zu haben !
Wenn du damit Instinkte meinst, geb ich dir im Grunde recht. Sonst finde ich diese Herangehensweise etwas kritisch. Wie wir zum Tod selbst, zur Opferbereitschaft für eine "größere Sache" oder das Sterben im Kampf stehen, wird eben ganz stark von der Gesellschaft/Kultur in der wir leben geprägt. Es ist immer äußerst problematisch die Mentalitäten vergangener Epochen aus unserer heutigen Perspektive beurteilen und bewerten zu wollen. Nur weil wir es uns nicht anders vorstellen können, heißt es nicht, dass es nicht anders war... Mir fallen z.B. spontan die Opferbereitschaft japanischer Samurai im feudalen Japan, die Spartiaten ca. 6, Jh. v. Chr., den Militarismus im deutschen Kaiserreich, die Bereitschaft für "den Führer" in den Tod zu gehen oder sich mit einem Flugzeug auf ein Schiff zu stürzen oder als modernes Beispiel die vielen Selbstmordattentäter ein... (Ok, das ist schon etwas pauschalisiert aber bitte jetzt keine Diskussion über diese Beispiele) Wie gesagt, ich gebe dir Recht, dass der Mensch in der Regel instiktiv versucht sein Leben zu erhalten. Aber durch entsprechende Erziehung, Sozialisation und Drill kann man ggf. auch diese Instinkte umgehen... Gruß Jannis
 
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Zum Thema Opferbereitschaft fällt mir folgendes ein, das ich mal im Zusammenhang mit Rüstungen im Frühmittelalter gehört habe (vllt. sogar in diesem Forum): Warum sollte man sich allzu sehr rüsten, wenn einem doch die Siegeshalle in Aussicht stand? Aus diesem Grund trage ich keinen Helm ;) Vielleicht konnten die Liebe, also die Familie, oder die Freunde und die Gemeinschaft (oder der Sold eines Söldners) einen Krieger von der Siegeshalle fernhalten. Aufgrund dieser Vorstellungen könnte der instinktive Lebenserhaltungstrieb durch eine mythische Sehnsucht ersetzt werden.
 
Ich habe mal von einem Grabfund aus dem FrüMi gelesen, der Gute hatt 32 Zähne, alle unter Eiter. Da relativiert sich die Beziehung zum eigenen Leben. Und mal ehrlich, lohnt sich ne Rüstung für den normalo für die paar male, wo du sie brauchst? Vorallem, bei Überfällen, also wenn man selbst überfallen wird, hat man sowieso keine Zeit die anzuziehen. Wenn ich mich richtig erinnere, widersprechen die Grabfunde der Überlieferung von der gewalttätigen Gesellschaft. Es gibt deutlich mehr , die nicht an Verletzungen gestorben bzw die Keine schweren Verletzungen hatten, als die 'Überlieferung weismachen will.
 
Hier mal für den geneigten Leser eine deutsche Übersetzung der Fadlan-Geschichte ... http://www.boudicca.de/fadlan.htm Ich denke (gerade WEIL hier die Sichtweise eines anderen, vermeindlich weiter entwickelten Volksstammes wiedergegeben wird ...) ist dieser Bericht sehr interessant. Es werden viel kleine Aspekte des täglichen Lebens beschrieben. Kadlin
 
ich glaube das es deswegen nicht in der Edda steht weil jeder stamm sein eigenes gebet hatte und die Edda wurde auch erst im 13 Jahrhundert geschrieben soviel ich weiß gruß euer wenzelwulf :wiki3
 

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