Aufgeschnappt auf dem Markt

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.....in einem WC-Wagen aufm Markt in Meersburg ...... Als Kaftanträger hat man es ja an der "Rinne" recht leicht. Neben mir mühte sich ein GroMi ne Weile mit den Schnüren seiner Beinkleider ab , suchte dann und kramte und versuchte es dann mit gut zureden.... "Los , komm raus , Du brauchst keine Angst haben- Du mußt nicht F...... ! " :D :thumbup:
 
ist schon länger her aber immer wieder gerne erzählt: Lager in Hautzenberg. Dort laufen wegen nicht erhobenem Eintritt eigentlich den ganzen Tag Besucher rum. Das (aus dem normalen Alltag stammende) Duschtuch meines Mannes welches mit seinen 3 Namen bestickt ist - Herne - Michl - Falkmar - hängt morgens zum Trocknen über dem Zaun. Kommt eine Frau mit ihrem Sohn vorbei und erklärt dem staunenden Kinde: "schau mal, dass ist sicher ein ganz armer Mensch aus dem Mittelalter. Die mußten sich sogar zu Dritt ein Handtuch teilen......" :kopfhau Gesine
 
Ist doch schön das ihr sowas geistreiches aufschnappt, dadurch gibt es doch was worüber man so herrlich schmunzeln und und und... kann ^^ :D :thumbsup:
 
ok. Dann gebe ich auch mal was zum besten. Ist zwar schon etwas länger her, aber ich denke immer wieder daran. Es begab sich seinerzeit zu Wellenberg (SCHWEIZ) . Da ward ein gar guts Lager fröhlicher Hochmittelalterlich gesinnter. Kam da aus dem nahen Örtchen (nicht das stille) eine Lehrerin mit ihrer Klasse des Weges. Eifrig erzählte sie ihren Zöglingen einfach alles. Jedes detail das sie erblickte wurde von ihr kommentiert. Schließlich erklärte sie denn Kindern....... Die Menschen der antike waren bereits sehr hoch entwickelt, weil ihr Wissen auf denn Erkenntnissen des Mittelalters beruhte. Båm. Wir versuchten sie in einem stillen Moment von ihrem kleinem Irrtum zu überzeugen und fragten sie, ob sie nicht vielleicht etwas verwechselst hätte? Kann ja passieren im Eifer des gefechts. Nein Geschichte sei schließlich ihr Hobby und sie eine studierte deutschlehrerin. Oder...seinerzeit auf der Burg zu Lütjenburg. Im ritterhaus liegen mehrere Waffen zur Ansicht aus. Auch eine größere Anzahl handgefertigter Steinschleudern nebst verschiedener Munition. Vom Blei über Ton bis hin zum Stein . Eine Mutti erklärte ihrem Sohnemann dazu folgendes. Guck mal... der Ritter war bestimmt hundeliebhaber . So eine große Sammlung von hundeleinen hätte sie ja noch nie gesehen. Ein anderer Dialog zwischen einer omi und ihrem Enkel bezüglich der schleudern, war nicht weniger interessant. Die Oma....Guck mal die verleihen hier auch hundeleinen. Was für ein Service. Gibt es auch nicht überall. Darauf der Enkel....... ne Oma, das sind alles Leinen von besucherhunden die von der Katze gefressen wurden. Also Burg Katze Feli iss zwar Hunden gegenüber oft die dominantere, aber das iss ja schon Ruf Mord.
 
Uns hat ein Wicki (mit dem wir im übrigen ein total interessiertes lehrreiches (für uns) Gespräch über die Herstellung von Glasperlen zu SEINER Zeit geführt hatten) erzählt, dass ein Vater seinen Kindern die äußerst interessante Geschichte erzählte, dass erst Kolumbus HOLZ aus Amerika mitgebracht hätte und dann erst Holzhäuser und ähnliches bei uns entstanden sind :kopfhau Was gabs dann hier zu Zeiten der Römer statt der von diesen übelst beklagten riesigen Urwälder? Autobahnen???? Gesine
 
In München auf dem Tollwood-Markt. Schmied schmiedet an einem kleinen Werkstück, Zuschauerin fragt, was es denn wird. Er guckt das Stück Metall an und meint "Ein Blatt für Deko-Zwecke, wenn ich das so anschaue." Neben mir ein Sohn (vielleicht 4 Jahre) "Papa, was macht der Mann da?" Vater: "Eine Pfeilspitze!" Ich: "Nö, er sagte doch gerade, es wird ein Blatt" Vater: "Ja, die haben eben alles aus Eisen gemacht, gab ja sonst nix anderes" Ich *augenverdreht*: "Nunja, nix ausser Steinen, Holz, Metall, Lehm. Wurde alles verwendet zum Bau von Behausungen. Und Klamotten waren aus Tier- und Pflanzenfasern." Vater schaut völlig verdattert und ist sprachlos.
 
Sicher ist der eine oder andere Besucher sehr öhmm "phantasiebegabt" was die Erklärungen bzgl. der Mittelalterausrüstungen angeht. Aber manchmal kann man denen noch nicht einmal böse sein: Meine ersten Strümpfe die ich mir vor hunderten von Jahren genäht habe waren aus Leinen da es sich um einen Rest handeltes und ich den dafür eigentlich vorgesehenen Wollstoff für ein Erstwerk mit Mißlinggarantie nicht verbraten wollte. Wider Erwarten wurden die STrümpfe dann doch ganz gut und ich trug sie eine Saison voll Stolz. Und natürlich wurden die guten Stücke auch mal gewaschen und dann zum Trocknen im Lager aufgehängt. Zu der Zeit habe ich in meiner Exgruppe auch Kochvorführungen und Einführungen in die mittelalterliche Küche gegeben. Zu diesem Zweck waren hinter der Absperrung alle möglichen Küchengeräte zum anschauen aufgestellt. Kommt eine Besucherin mit ihren Kindern und schaut sich alles genau an und erklärt den Kurzen wofür das eine oder andere Teil gebraucht wurde. Stimmte auch fast alles. Und dann mit dem Finger auf meine Strümpfe zeigend: " und darin haben die Leute ihr Getreide oder Mehl aufbewahrt....." X( Nein! haben! sie! nicht! Ich habe dann der Guten erklärt, dass dem nicht so war, da es sich hier um meine Strümpfe handeln würde. Sagen wir mal so - es war ihr dann doch irgendwie "unangenehm"..... :D Gesine
 
Ey, dat sind ja dolle Erlebnisse :D Vielleicht solltet ihr Schilder aufstellen "Liebe Besucher, bitte erklärt uns unsere Lagerausstattung, wir wissen nicht was es ist & wofür das alles so gut ist" :rolleyes: Die habens ja schließlich drauf wie Zahnbelag... Ach nee, das hatten wir schon weiter oben size]
 
Es geht auch anders herum. MA- Markt im vergangenen Jahr in Friedberg/ Hessen. An einem Lager mit Schauhandwerk stand ein Schnitzbock herum und einer der gewandeten Akteure erklärte fragenden Besuchern der würde einem Original aus dem FrüMi entsprechen. Wenn man das erzählt sollte man schon ein zur Darstellungszeit passendes Exemplar und nicht den aus dem Wikipediaeintrag nachbauen ;)
 

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